Warum gibt es noch so viel 32bit ?
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Guten Tag,
warum wird heute noch so viel (ich rede jetzt über Privat-PCs) 32bit verwendet?
Als in Zeiten von 16bit, 32bit "erfunden" wurde, ging doch der Umstieg recht schnell. Warum ist das nun bei 64bit nicht mehr der Fall? Liegt es einfach nur daran, dass 32bit meistens völlig ausreichen (für Anwendungen) ist? Oder hat das andere Gründe?
Weil eigentlich entstehen heutzutage doch keine riesigen Nebenkosten mehr, wenn man nicht auf 64bit PCs verzichten möchte...PS: x64 hat den Namen wegen den 64bits. x86 kommt von Intels 8086er. Aber warum heißt "8086" eigentlich so?
Gruß
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Weil in den Zeiten als der Umstieg von 16bit auf 32bit Computer noch nicht in jedem Haushalt zu finden waren.
Will damit sagen, wer damals nen Computer benutzte, wusste auch was 16bit vs 32bit bedeutet.
Das ist heute wohl oftmals nicht der Fall.Der DAU wills haben wies funktioniert und dann niewieder was ändern.
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Warum sollte man einen neuen Rechner kaufen solange der alte tut was er soll?
Wozu das Geld ausgeben?
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Weil jeder 32 Bit PC mit mehr als 1 GHz Taktfrequenz und über 1 GB RAM mehr als ausreicht um damit heute Officeaufgaben zu erledigen oder einfach nur im Internet zu surfen.
Mein Dritt PC (ein Palomino 2000+@1,6 GHz) ist schon fast 10 Jahre alt und wird von meinem Eltern als Haupt PC benutzt.
Ich habe schon öfters über einen Neukauf nachgedacht, aber meine Eltern schalten den PC so selten ein, daß sich ein Neukauf überhaupt nicht lohnen würde.
Und für die Aufgaben für die er eingesetzt wird, also E-Mail & Briefe mit Open Office schreiben und zum Surfen im Internet ist dieser Rechner mehr als schnell genug.
Aufgrund dessen, daß ich den Rechner damals zum Spielen verwendet habe, hat er auch eine für damalige Verhältnisse potente Grafikkarte eingebaut, die noch heute für Google Earth & Co locker reicht, und RAM Upgrades bis auf ca. 1,5 GByte gab's auch, weshalb er heute auch noch alle Linux Desktop Systeme und sogar den mittlerweise RAM-fressenden aktuellsten Firefox nutzen kann.
Insofern gibt es keinen Grund, diesen 32 Bit Rechner gegen einen modernen 64 Bit Rechner einzutuschen.
Selbst der Energieverbrauch spielt keine Rolle, da die Nutzungszeit viel zu gering ist und ein neuer Rechner bei der Produktion mehr Energie verbrauchen würde, als man durch den Rechnerwechsel sparen würde.
Auch von den Stromkosten rentiert sich ein neuer Rechner nicht, weil der neue Rechner würde deutlich mehr kosten, als dieser Rechner in 10 Jahren an Stromkosten produzieren würde.
Bestenfalls wäre die etwas geringfügigere Lautstärke des PCs und die Festplatte ein Störfaktor, aber der steht unter dem Tisch und ist noch leise genug, so daß man an dem Rechner locker 4-5 h / Woche sitzen kann.
Die Festplatte ist mit nur 20 GB etwas klein, aber ein Linux System braucht oft nicht mehr als 6-10 GB und meine Eltern speichern darauf keine großen Daten, daher reicht der Rechner auch in diesem Fall.
Die Bootzeit dauert etwas länger, das ist bei einer 20 GB Festplatte klar, aber da der Rechner nur einmal eingeschaltet werden muß und im laufenden Betrieb Office und der Browser im Speicher liegen, stört die 20 GB Festplatte hier auch nicht mehr.Dieser Rechner wird also bestenfalls erst dann ausgetauscht werden, wenn ich mir wieder für meinen Haupt PC einen neuen Rechner kaufen werden, dann wird mein aktueller Haupt PC nach unten durchgereicht.
In diesem Fall würden meine Eltern also einen Barton 3000+ mit 2 GB RAM und einer Geforce 7 bekommen, das ist mein momentaner Zweitrechner.
Aber selbst das ist momentan nicht geplant, denn mein Hauptrechner, ein Core2Duo mit 8 GB RAM und einer Geforce 550 Ti reicht mir heute für alles aus, was ich mache.
Insofern werden meine Eltern den Palomino noch etwas länger benutzen, eben so lange, so lange eine Linux Distribution darauf noch läuft und keine störenden Einschränkungen in der Benutzung aufwirft. (Gnome 3 und irgendwelche spartanischen Window Manager will ich meinen Eltern nicht zumuten, momentan läut auf dem Ding Gnome 2)Und so wie mir wird es sicher noch vielen Leuten gehen.
Wozu upgraden wenn die Leistung noch völlig ausreicht.
Einige werden natürlich kein Linux verwenden, daher sind sie von Windows abhängig, diese werden dann also erst dannn wechseln, wenn für WinXP der Support ausläuft.DAS sind die Gründe, warum heute noch 32 Bit x86 PCs im Einsatz sind und die ganzen ARM basierten Tablets haben übrigens auch nur 32 Bit und sind auch nicht viel schneller als der Palomino meiner Eltern.
Ich tippe sogar auf eher langsamer, was die reine Rechenpower anbelangt, aber Tablets werden kommischerweise gekauft und da jammert niemand an der Leistung rum.Also, es gibt für viele Leute in vielerlei Hinsicht einfach keinen Grund auf 64 Bit zu wechseln.
Der Wechsel von 16 Bit zu 32 Bit war da was anderes. 2^16-1 an adressierbarem Speicher sind halt nicht gerade viel. Okay, es ging damals etwas mehr, aber das war nicht der Rede wert. Denn den Protected Mode des 386er mit der Möglichkeit zurückzuwechseln gab es ja auch noch.
Und dann gab es keine schnellen 16 Bit Rechner. Die Takteten alle ja mit nicht mehr als 33 MHz und damals war das selbst für Office Aufgaben noch zu wenig für einen schönen Arbeitsfluss.Insofern.
Der Wechsel von 16 bit zu 32 Bit war notwendig, für alle User.
Der Wechsel von 32 Bit auf 64 Bit ist nicht notwendig, für alle User.DAS ist der große Unterschied.
Tja, und was ist mit den Softwareherstellern?
Solange es noch einen Markt für 32 Bit Software gibt, und den gibt es, weil es ja noch die User dafür gibt, solange werden auch die Softwarehersteller darauf acht geben, daß ihre Software auch auf 32 Bit Rechnern läuft.
Von der Programmierung ändert sich dadurch ja aucn nicht viel.Von den Softwareherstellern brauchen also lediglich nur diejenigen 64 Bit Compilate, denen 4 GB RAM zu wenig sind.
Und das dürften Hauptsächlich nur die Spielehersteller sein, aber nicht jeder will auf einem PC Spiele spielen.Insofern, der Bedarf an 64 Bit ist eben keine Notwendigkeit.
Wenn der Support von WinXP ausläuft, dann könnte es anders aussehen und da macht es dann unter Umständen auch mehr Sinn, gleich einen neuen Rechner zu kaufen, anstatt ein 32 Bit Windows 7 zu erwerben. Denn Win7 wird auf einer alten Maschine ja auch nicht gerade besser laufen.
Aber diejenigen, die zu Linux wechseln, die können selbst hier den Rechnerneukauf noch weiter hinauszögern, solange, solange es eben 32 Bit Distributionen gibt und das wird noch sehr sehr lange der Fall sein.
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ScottZhang schrieb:
Weil in den Zeiten als der Umstieg von 16bit auf 32bit Computer noch nicht in jedem Haushalt zu finden waren.
Will damit sagen, wer damals nen Computer benutzte, wusste auch was 16bit vs 32bit bedeutet.
Das ist heute wohl oftmals nicht der Fall.Der DAU wills haben wies funktioniert und dann niewieder was ändern.
Genauso soll gute Technik sein, benutzenbar als Blackbox. Wozu soll es gut sein
für einen Textverbeiter oder Tabellenkaluklierer, wenn er die Adressbreite des Proz seiner Arbeitsmaschine kennt?
Der DAU ist nämlich schlau und weiss, näwer tatsch a rahing süstam.
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ScottZhang schrieb:
Weil in den Zeiten als der Umstieg von 16bit auf 32bit Computer noch nicht in jedem Haushalt zu finden waren.
Will damit sagen, wer damals nen Computer benutzte, wusste auch was 16bit vs 32bit bedeutet.
Das ist heute wohl oftmals nicht der Fall.Also als ich 11 Jahre alt war, wußte ich nichts über die Innereien meines PCs.
Ich wußte nur, daß es ein 286er war und wenn bei einem Computerspiel draufstand, daß man einen 386er benötigen würde, dann dachte ich da auch nicht daran, weil der 386er ein 32 Bit Rechner ist müsse ich wegen den 32 Bit einen neuen Rechner dafür haben, sondern weil es eben ein 386er ist.Insofern wurde also später der 486er gekauft weil es ein 486er war und nicht deswegen, weil der 486er ein 32 Bit Rechner ist.
Und desweiteren wurde der 486er gekauft, weil er eben auch viel getaktet schneller war.
Das einzige worauf ich beim Kauf noch achtete war, daß es ein "echter" ist, also ein DX, denn so wurde es in meiner Spielezeitschrift empfohlen. Blos keinen SX nehmen.
Worin der Unterschied zwischen DX und SX lag, das war mir damals im Alter von dann AFAIK 13 Jahren schnuppe.
Erst also ich meinen dritten Computer kaufte, ein Pentium mit ca. 200 MHz waren mir die Innerein nicht mehr schnuppe, aber zu dem Zeitpunkt war ich dann auch schon ein Computeruser mit Ahnung, der regelmäßig die C't in der Stadtbücherrei laß, die ersten Programme in GWBasic & Turbo Pascal programmiert hat und endlich auch mit diesen kryptischen Kommandozeilenbefehlen der diversen Packer wie arj, lha usw. umgehen konnte.
Diese Packer waren für mich am Anfang im Alter von 11-12 Jahren nämlich etwas sehr kryptisches, daß ich nicht verstand.
Da konnte ich so manche mit Freunden getauschte (PD) Software nicht nutzen, weil ich schlichtweg nicht wußte, was ich mit den gepackten Dateien machen soll.
Also hab ich das Zeugs gelöscht oder ungepackte Software verlangt.
Später, als ich dann selber die PD Software an Freunde weitergeben wollte und Ahnung von Packern hatte, habe ich dann die Dateien alle als selbstextrahierende EXE Dateien verpackt, weil eben die Freunde auch nichts mit den kryptischen Kommandozeilenbefehlen anfangen konnten.
Heute benutze ich keine selbstextrahierenden EXE Dateien mehr.
Einmal aus Sicherheitsgründen nicht und zum anderen, weil es die Datei aufbläht und nicht überall auf jedem System dann entpackbar ist.
Aber damals, zu DOS Zeiten, gab es für mich eben nur eine Plattform und um den Rest mußte ich mich nicht scheren.Der DAU wills haben wies funktioniert und dann niewieder was ändern.
Dieser Satz ist nicht nur abwertend, sondern trifft es auch nicht auf den Punkt.
Der Normaluser will nichts daran ändern, weil er keinen Bedarf für eine Änderung hat.
Du als Computerfanatiker solltest lernen das zu aktzeptieren.
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Es macht für den Anwender keinen Unterschied.
Fast alle zu verarbeitenden Daten kommen in ASCII oder utf8/16. Was soll da
eine Verarbeitungsbreite von 64 Bit (=4 Byte) ?Den größeren Adressraum hätte man auch einfacher hinbekommen.
Vermutlich wieder die BWLer, es muß etwas neues her. Zum Verkaufen.
"Ey Du DAU, das ist doch alles alter Schrott den Du da hast".
Apple ?
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Microsoft hat 1995 (übrigens schlappe 10 Jahre nach Einführung des 386ers
) bei der Werbekampagne für Windows 95 sehr stark betont, dass es nun 32 Bit ist und dadurch alles viel besser ist. Dadurch wurde das auch ein Stück Allgemeinwissen, wenn man das bei jeder Neuinstallation (und die gab es bei Win95 oft) und sogar in der Fernsehwerbung erklärt bekommt. Und Win95 war gegenüber Win3.1 wirklich sichtbar besser, das konnte jeder auf den ersten Blick sehen, dass sich da etwas getan hatte. Denn wer seinen Computer zu irgendwas praktisch nutzen wollte, musste zumindest die Grundlagen von Highmem und EMM386 & Co kennen oder zumindest gewahr sein, dass man da Einstellungen vornehmen muss, damit das System "einfach läuft". Auf jeden Fall war klar, dass da was faul war. Ein unhaltbarer Zustand. Daher verkauften sich auch nur noch Rechner mit Win 95. Und da man damals auch noch alle paar Jahre einen neuen Rechner brauchte, ging es damit auf einmal sehr flott. Wobei man 10 Jahre nicht wirklich flott nenne kann, es ging eher plötzlich. Und es hinderte auch nix, weil wirklich 99% aller PCs die im aktiven Einsatz waren längst 486 oder besser waren, der 286 und Vorgänger waren schon lange tod.
Heute sieht man einem 64 Bit Windows 7 keinen Unterschied zur 32 Bit Version an. Man muss schon geradezu nachforschen, um den Unterschied zu entdecken. Und es ist egal, welche Version beim Neukauf drauf ist, Hauptsache Windows. Oder noch nicht einmal mehr das. Und Neukauf ist sowieso selten geworden, siehe Beiträge über mir. Daher begegnet man auch noch genügend echten 32-Bittern und wenn man irgendjemandem für seinen Computer (Was für einen Prozessor hast du denn? Einen Dell!) ein System empfiehlt, ist man mit 32 Bit auf der sicheren Seite. Markteinführung von 64-Bit Prozessoren für PCs war übrigens vor nicht ganz 9 Jahren.
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Scheppertreiber: Was hat das Thema mit Zeichenkodierungen zu tun?
Und seit wann entsprechen auf einem x64 64 Bits nur 4 Bytes?
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Es gibt wohl kaum Anwendungen, die durch eine 64-Bit-Parallelverarbeitung echte Vorteile hätten. Was gäbe es da überhaupt? Crypto-Algorithmen vielleicht, die mit riesigen Integers arbeiten, oder Bildbearbeitung bzw. Video- und Sound-Software, aber sonst?
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Michael E. schrieb:
Scheppertreiber: Was hat das Thema mit Zeichenkodierungen zu tun?
Und seit wann entsprechen auf einem x64 64 Bits nur 4 Bytes?
Weil ich mich vertan habe
Die meisten Daten die verarbeitet werden, sind "Zeichen". ASCII und utfxxx
arbeiten auf 8 Bit-Basis.
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Z schrieb:
Es gibt wohl kaum Anwendungen, die durch eine 64-Bit-Parallelverarbeitung echte Vorteile hätten. Was gäbe es da überhaupt? Crypto-Algorithmen vielleicht, die mit riesigen Integers arbeiten, oder Bildbearbeitung bzw. Video- und Sound-Software, aber sonst?
Super, da hast du ja schon einige aufgezaehlt. Wie waere es noch mit Video-Decodern, und schwups hast du die breite Masse.
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Scheppertreiber schrieb:
Michael E. schrieb:
Scheppertreiber: Was hat das Thema mit Zeichenkodierungen zu tun?
Und seit wann entsprechen auf einem x64 64 Bits nur 4 Bytes?
Weil ich mich vertan habe
Die meisten Daten die verarbeitet werden, sind "Zeichen". ASCII und utfxxx
arbeiten auf 8 Bit-Basis.Hmm, das meiste sind schon 32 Bit oder größer. Man sieht sie nur nicht. Farbtiefe. Adressierung von brauchbar großen Mengen Speichers. Tonsamplings.
Alles Sachen die so selbstverständlich sind, dass man sie gar nicht wahrnimmt. Aber an einem System mit 8-Bit Farbtiefe und 8-bit Sound, Arrays maximal 65kB groß und RAM auf 1MB beschränkt will niemand haben. Alles was darüber hinaus geht sind die tollen 32-Bit Werte. (Oder die Hacks, die am Ende der 16-Bit Ära verbreitet waren.)
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Ich habe doch nie was über die Motivation des DAUs geschreiben.
in dem Satz
Der DAU wills haben wies funktioniert und dann niewieder was ändern.
steckt auch das Wort "funktionieren".
Letzendlich sage ich damit genau das selbe wie ihr.Ach, und in einer Welt mit 32 Mio. iPhone Besitzern, brauchen wir echt nicht über Bedarf reden... .
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Farbwerte in 64 Bit ? Welcher Monitor könnte das darstellen ?
Selbst RGB arbeitet nur mit 24 Bit.
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6432 schrieb:
PS: x64 hat den Namen wegen den 64bits. x86 kommt von Intels 8086er. Aber warum heißt "8086" eigentlich so?
Weil das der 16-Bit Nachfolger vom 8080/8085 (8-Bit CPUs) ist.
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Von 48 Bit Farbtiefe hab' ich schon gehört.
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Dieser Thread wurde von Moderator/in rüdiger aus dem Forum Rund um die Programmierung in das Forum Themen rund um den PC verschoben.
Im Zweifelsfall bitte auch folgende Hinweise beachten:
C/C++ Forum :: FAQ - Sonstiges :: Wohin mit meiner Frage?Dieses Posting wurde automatisch erzeugt.
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Hm...naja, ist aber eigentlich schade, weil der Forschritt dadurch etwas leiden muss
Bin wirklich mal gespannt, wie viele Jahrzehnte 32bit noch "lebt"...
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Wenn ich nach dem Markt gehe, wird zumindest was Neugeräte angeht nicht mehr lange von 32-Bit geredet. 90% der Geräte die ich bei den Fachhändlern in meiner Nähe finde, arbeiten mit x64-Prozessoren.
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Scheppertreiber schrieb:
Farbwerte in 64 Bit ? Welcher Monitor könnte das darstellen ?
Selbst RGB arbeitet nur mit 24 Bit.Es ging da drum, dass nicht die meisten Daten als 8-Bit-Zeichen verarbeitet werden.
Übrigens ist Rendering mit 64 Bit durchaus üblich, mit 32 Bit bekommt man sonst Fehler bei der Farbumrechnung auf 24 Bit. Bei Computerspielen egal, aber für hochwertige Computergrafiken von Bedeutung.