Windows8 nutzt auf Arm nur WinRT und keine WinAPI mehr...
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Ja, du hast recht. Ich habe ihn da missverstanden.
Was für einen Sinn wird es in der Zukunft machen noch gegen die WinAPI zu programmieren und nicht gleich gegen WinRT?
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goNative schrieb:
Ja, du hast recht. Ich habe ihn da missverstanden.
Was für einen Sinn wird es in der Zukunft machen noch gegen die WinAPI zu programmieren und nicht gleich gegen WinRT?
Wenig, aber wo ist das Problem?
WinAPI macht ja schon lange keinen Sinn mehr. Man verwendet ein Toolkit dass das abstrahiert. Qt wird sicher eine WinRT implementierung bekommen und ich kann meine Qt Programme fuer WOA kompilieren...Aber selbst wenn man noch direkt WinAPI Code hat, so ist das ja OK. Man bekommt keine neue Zielplattform dazu - aber es war klar dass man mit WinAPI im Tablet-Markt nicht weit kommen wird. Man verliert also nichts - man gewinnt nur ebenfalls nichts.
Und das ist der Punkt. Wenn ich eine Business Software fuer Windows Entwickle kann ich die mit Windows 8 und Windows 9 immer noch weiter verkaufen. Vergleichen wir das zB mit Apple wo das nicht moeglich ist weil bestehende APIs gecuttet werden und mit Lion ist dort zB Rosetta weggefallen. Alle Softwarehersteller mussten Rosetta Code komplett neuschreiben.
Das passiert bei Windows nicht. Das ist ein grosser Unterschied.
Neue APIs sind Wichtig und Microsoft entwickelt etwas zuviel fuer meinen Geschmack, aber das ist ihr Problem und nicht unseres - da sie die APIs weiter supporten. Natuerlich ist es aegerlich dass jedesmal die neue heilsbringende API angekuendigt wird - aber solange ich meine Codebase nicht wegwerfen muss.
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Dazu mal ne Frage:
Hat er vllt vorteile wenn APIs regelmäßig gecuttet werden und man neue nutzen muss? Ich meine, kann man damit die quallität verbessern? Weil die neuen einfach besser sind und alle gezwungen sind das neue zu verwenden.
Kenne mich da kaum aus. Es ist Jahre her das ich das letzte mal die Programmiert habe.
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isnichwahr schrieb:
Hat er vllt vorteile wenn APIs regelmäßig gecuttet werden und man neue nutzen muss? Ich meine, kann man damit die quallität verbessern? Weil die neuen einfach besser sind und alle gezwungen sind das neue zu verwenden.
Klar, hat viele Vorteile. Weniger APIs zu supporten bedeutet weniger Wartungsarbeiten. Das spart natuerlich viele Kosten in der Entwicklung. Und es haelt das System modern - denn die Software muss sich immer dem aktuellen Stand der Technik anpassen.
Rosetta auf OS X ist zB eine PowerPC Emulation die beim Wechsel von Apple von PowerPC auf Intel eingefuehrt wurde um PowerPC ohne Probleme weiter ausfuehren zu koennen. Diese Emulation ist natuerlich nicht schoen und die Software hat lange Startzeiten und kann sich nicht in alle neuen Features des Systems einwandfrei integrieren. Ein wegfall ist natuerlich toll, da ploetzlich die Anwendungen schneller starten und sich besser ins System integrieren. Es bedeutet aber auch halt, dass alte Software nicht mehr laeuft.
Microsoft und Apple haben da 2 grundverschiedene Ansaetze. Beides hat Vorteile und beides hat Nachteile.
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Wenn Apple wie MS ein Quasimonopol hätten, könnten sie auch nichts mehr an APIs wegschmeißen. Apple kann sich das auf Mac OS nur deshalb erlauben, weil der Markt für sie sehr überschaubar ist. Und weil es hauptsächlich Fans waren, die damals einen Mac hatten, so konnte der Wechsel zu OS X viel einfacher passieren.
Aber das geht nicht, wenn man ein Quasimonopol hat. Dann muß man 100% oder zumindest 99,9% kompatibel bleiben. Genau das hat damals Commodore das Genick gebrochen, obwohl sie ca. 80% Marktanteil hatten. Aber alle Nachfolgerechner von denen waren nicht ausreichend kompatibel.
C64 -> C128: keine 100%
Amiga 500 -> Amiga 1200: keine 100%Es gab beim A1200 einen Aufschrei, das die alten Topgames nicht alle liefen. Folge: Pleite!
Atari hatte es damals auch nicht geschafft.
ST -> Falcon: keine 100%
Danach Pleite!
MS hat es immer richtig gemacht. Jede neue Generation hat mind. die letzte Generation unterstützt. Und wenn es sein muß, liefern die in Win7 ein WinXP im VirtualPC aus, damit ja die Firmen ihre alten Anwendungen noch laufen lassen können.
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Ich glaube dass die nächste Zeit so spannend wird, wie damals der Wechsel von 3.11 auf 95. C++11 ist auch neu dazugekommen und erfordert auch erst einmal ein umdenken, da bewegt sich so einiges derzeit...
C++ und WinRT wird wohl besser unterstützt als .NET/CLI C++ oder was glaubt ihr?
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goNative schrieb:
C++ und WinRT wird wohl besser unterstützt als .NET/CLI C++ oder was glaubt ihr?
Für den Zweck, den C++/CLI erfüllen soll, wird und wurde es ganz okay unterstützt :p Aber es war ja schon immer klar, dass man darin keine Software schreiben soll, sondern nur "Verbindungs"-software
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Die Sache ist halt, ich lese hier schon eine Weile immer wieder mal mit, da ich auch wieder in die Programmierung einsteigen möchte. Habe aber nur C gelernt. Die WinAPI dann mal ansatzweise im selbstversuch dazu. Im moment sieht es nicht aus, als würde es sich lohnen da noch mal Lernzeit rein zu investieren.
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Bei den News glaube ich nicht dass es sich noch lohnt in die WinAPI Zeit zu investieren. Wie Shade schon schrieb ist es eher sinnvoll mit Qt oder einem ähnlichen Framework zu arbeiten, obwohl mir kein direkter Konkurrent dazu einfällt, der da wirklich mithalten kann was das Gesamtpaket angeht, also Doku, IDE, Plattformen, Komplexität, ...
Mir geht es da ähnlich wie dir, ich habe auch früher mit C und WinAPI ein wenig rumgespielt und habe angefangen erstmal die WinAPI nochmals zu wrappen, damit ich einfach weniger Code zu schreiben habe. Ich werde da aber keine Zeit mehr reinstecken und schaue mir gerade C++ und Qt an.
Bis ich da was zustande gebracht habe ist Windows8 bestimmt schon draußen
Parallel bin ich noch C64 Fan aus alter Zeit und code auch da ein wenig in 6502 Assembler. Total sinnlos, aber macht Spaß
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GPC schrieb:
goNative schrieb:
C++ und WinRT wird wohl besser unterstützt als .NET/CLI C++ oder was glaubt ihr?
Für den Zweck, den C++/CLI erfüllen soll, wird und wurde es ganz okay unterstützt :p Aber es war ja schon immer klar, dass man darin keine Software schreiben soll, sondern nur "Verbindungs"-software
Das ist einer der Punkte, wo mir noch nicht ganz klar ist, wie weit das mit der nativen Entwicklung in WinRT geht.
Keine WinAPI bedeutet doch auch kein Dateizugriff über Standard C oder C++ Funktionen, kein Winsock, usw. oder sehe ich das falsch ? Bei dem asynchronen IO-Modell von WinRT wird man da in Libs wie Qt einiges zu verpacken haben.
Diese nativen C++/CX-Programme werden also sehr wie C++/CLI Code aussehen. Da stellt sich wieder die Frage nach C++ oder C#. Eventuell lohnt sich C++ dann nur für einzelnde Komponenten mit hohen Performanceanforderungen oder für DirectX.
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Windows8 nutzt auf Arm nur WinRT und keine WinAPI mehr...
Es ist natürlich toll. Es gibt Windows8 und es läuft sogar auf einer ARM-Architektur.
Schaut Euch bitte GNU/Linux an. Es läuft auf zig Architekturen. Schuat Euch den Linux-Kernel an, Verzeichnisarch
.
Was ist der Unterschied. Das eine kostet Geld, das andere ist kostenlos - also Scheiße. Aber irgendwas machen sie unter GNU/Linux anders. Kommt es Euch nicht verdächtig vor
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Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Keiner sagt, das es revolutionär ist, das ein Windows auf einer anderen CPU läuft. Sagt ja nicht mal MS selber. Brauchen sie auch nicht, weil NT vom ersten Tag an nicht auf x86 festgelegt ist und schon auf vielen CPU-Typen kommerziell lief, die nichts mit x86 gemeinsam haben (u.a. auf Alpha, MIPS, PowerPC und Itanium).
Ganz davon abgesehen, das NT sogar ursprünglich auf einem nicht-X86 entwickelt wurde.Die ARM-Platform ist für NT nur eine von vielen weiteren Plattformen. Aber MS bedient immer nur die Plattformen, die zum jeweiligen Zeitpunkt kommerziell interessant sind. Dazu brauchst du nur die Historie von NT zurück verfolgen. Nichts verwerfliches für eine Firma.
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Ach ja, MS hat auch schon mit ihrem Windows CE sehr lange die ARM-Plattform bedient und im Embedded-Bereich bewiesen, das sie mehrere Plattformen beherrchen.
Auf folgenden Plattformen ist mir WinCE bekannt:
- SEGA Dreamcast mit SuperHitachi 4 CPU (MS' Debut im Konsolenmarkt)
- Xbox mit x86-Celeron
- Xbox 360 mit PowerPC
- So ziemlich alle PocketPC mit SuperHitachi und ARM???
- Windows Phone 7 Geräte mit ARM
- und natürlich x86 ComputerDie Liste kann bestimmt verlängert werden.
Natürlich ist WinCE nicht NT. Aber es zeigt, das MS sogar zwei Technologien/Produkte parallel seit Jahren für mehrere Plattformen am Laufen hat. Vergessen wahrscheinlich die Linuxer gerne.
Ich will damit nur sagen: MS lächelt wahrscheinlich nur müde darüber, das Linux ebenfalls auf mehreren Plattformen läuft. Eben weil es jeder macht, egal ob QNX, NetBSD u.a.
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Artchi schrieb:
MS lächelt wahrscheinlich nur müde darüber, das Linux ebenfalls auf mehreren Plattformen läuft.
ich denk gern zurück an die zeit der iphone einführung und den spott von ballmer... fakt ist, windows mobile verkommt mehr und mehr zur randerscheinung.
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abc.w schrieb:
Windows8 nutzt auf Arm nur WinRT und keine WinAPI mehr...
Es ist natürlich toll. Es gibt Windows8 und es läuft sogar auf einer ARM-Architektur.
Schaut Euch bitte GNU/Linux an. Es läuft auf zig Architekturen. Schuat Euch den Linux-Kernel an, Verzeichnisarch
.
Was ist der Unterschied. Das eine kostet Geld, das andere ist kostenlos - also Scheiße. Aber irgendwas machen sie unter GNU/Linux anders. Kommt es Euch nicht verdächtig vorOh, ein Linux-Fanboy-Troll.
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Ich finde Linux auch toll, allerdings nicht auf dem Desktop. Seit Suse 7.3 habe ich immer wieder versucht komplett auf Linux umzusteigen und bin nach ein paar Wochen immer wieder zurück zu Windows. Das mag nicht immer schuld von Linux bzw. GNU sein.
Fakt ist, es kann bei mir nicht Windows komplett ersetzten und Dualboot finde ich mittlerweile echt zum kotzen. Ich habe jetzt Linux auf meinem Webserver, da ist es toll und als VM zum ausprobieren. Aber eine ernsthafte Konkurrenz auf dem Desktop ist es bei mir nie geworden.
Es ist halt nicht immer gut wenn es zu viel Auswahl an Desktops gibt, ist schwer für Hersteller hier Support anzubieten.
Nur GUIs die einheitlich vorgegeben werden, haben sich in der Geschichte der IT durchgesetzt.
OSX ist für mich immer noch die beste Symbiose zwischen einem Unixsystem und einer GUI. Nur leider sind mir die Produkte zu teuer, um mal eben die ganzen PCs in meiner Familie auf Mac umzustellen und die Firma ansich ist mir auch nicht sonderlich sympathisch genauso wie viele der Apple-Snops, wo es aber auch wenige Ausnahmen gibt. Apple steht für mich für Leute die dem Geld nachrennen und sone Menschen meide ich wo ich nur kann, da ich selbst nicht so bin.
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vergleiche ein macbook pro mal auf komponentenebene mit gewöhnlichen laptops und du wirst feststellen, dass die dinger im vergleich gar nicht wirklich teurer sind. es steckt einfach mehr qualität drin als bei gewöhnlichen laptops. das merkst du halt nicht, wenn du lediglich prozessor, grafikkarte und auflösung des displays vergleichst. dafür musst du so ein gerät schon mal wirklich in die hand nehmen und damit arbeiten.
zum thema win8:
ich sehe dem generellen trend immernoch skeptisch entgegen, desktop systeme und mobile geräte verheiraten zu wollen. fakt ist doch, dass sich ein desktop mit tastatur ganz anders bedienen lässt als ein tablet mit touchscreen. wenn ich nun eine desktop anwendung schreibe, die auch auf einem touchscreen laufen soll, dann muss ich mich dem kleinsten gemeinsamen nenner zuwenden und das bedeutet einfach massive abstriche bei der desktop anwendung (kein rechtsklick, kein hover, alles klickbare muss groß genug für wurstfinger sein)...
für mich ist das ein rückschritt. klar, es ist ein vorteil, wenn ich eine anwendung einmal programmiere und es läuft auf zwei endgeräten. aber es bringt nix, wenn die desktop variante eine krücke ist.
und dann kann ich auch gleich eine html5 webapp schreiben. dann läufts nicht nur auf win8 x86/arm sondern auch überall anders.
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lolhehe schrieb:
ich sehe dem generellen trend immernoch skeptisch entgegen, desktop systeme und mobile geräte verheiraten zu wollen.
Welche Intention dahinter stecken könnte, erläutert Microsofts Herb Sutter in diesem (langen) Blogeintrag:
http://herbsutter.com/welcome-to-the-jungle/
Die Grundaussage:
Die Leistung von Mobilgeräten folgt den Desktops mit einer gewissen Zeitverzögerung. Was heute auf dem Desktop geht, geht in ein paar Jahren auf Mobilgeräten.
Wenn man jetzt davon ausgeht, dass das man irgendwann weder den Prozessortakt steigern kann, noch durch weitere Parallelisierung mehr Speed gewinnen kann, kommt irgendwann der Punkt, wo sich die Leistung von Desktopsystemen nicht mehr steigern lässt.
Ein paar Jahre später haben dann die Mobilsysteme mit den Desktops leistungsmäßig gleichgezogen. Es lohnt sich dann nicht mehr Desktops zu bauen, es gibt nur noch Mobilgeräte und die Cloud (sprich Server).
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Ja, es wird noch Jahre dauern. Aber ich kann mir gut vorstellen, das ich dann mein Smartphone zu Hause oder Büro an meinen Monitor, Keyboard und maus anschließe. Also den Desktop/Tower ersetzt. Aber um bestimmte Aufgaben zu erledigen, wird ein Touchscreen oder sehr kleiner Touchscreen nicht ausreichen.
Was man ja ironischerweise problemlos schon heute mit Nokias Symbian Smartphones machen kann (ok, nicht alle Modelle haben einen HDMI-Output, aber alle Nokia Symbians lassen sich mit USB-Maus/-Keyboard betreiben).
Ich sehe es so, das mobile Geräte aber niemals den Desktop/Workstation einholen können. Aber es kommt der Punkt, wo man Smartphones mit Netzteil-Betrieb Stunden lang leistungsfähig beitreiben kann. Und wenn man mobil ist, wird die Leistung gedrosselt (was ja heute auch schon so ist).
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@lolhehe: Ich achte sehr wohl auf Qualität und bin mit meinem Sony Vaio sehr zufrieden und er hat trotzdem nur einen Bruchteil von einem vergleichbaren MAC gekostet. Die Dinger werden auch ziemlich heiß, was für mich keine sonderlich gutes Design darstellt. Ich hingegen kann zocken und die Kiste wird nur handwarm an der einen Unterseite, die andere bleibt komplett kalt auch unter Volllast. Also erzählt mir keinen Quark von der immer besseren Qualität von Apple. Es gibt durchaus Laptops die eine bessere Qualität als ein Macbook haben und bei weitem nicht so teuer sind.
Ist genau so ein Quatsch wie damals mit ihren PowerPC CPUs und so einen Mac hatte ich auch damals(G3 PowerMac). Freehand und Photoshop haben sich dadurch auch nicht "besser" angefühlt oder waren merklich schneller oder sonst was...alles totaler Unsinn, darauf falle ich nicht nochmals rein. Aus einmal Mac immer Mac wurde bei mir einmal Mac niemehr Mac und glaube mir ich schaue mir von Bekannten auch mal aktuelle Geräte an und da ist nix was mich absolut überzeugen würde da viel Geld reinzustecken.
Ich schweife aber hier total ab, jedem seinem Glauben.