Heimarbeit
-
muemmel schrieb:
ich bin absolut gegen Heimarbeit. Zum einen weil man doch auch für soziale Kontakte lebt, aber vor allem, weil Heimarbeit zur Selbstausbeutung in Reinform tendiert.
Ich bin selbstständig und Gesellschafter der Firma.
Wenn man normal auf Arbeit ist, merkt mann, dass die anderen auch nur mit Wasser kochen und auch nicht mehr schaffen. Aber als Heimarbeiter fehlt diese Kontrolle, und der Chef kann unbeschränkt die Schraube anziehen - Müller schafft viiiiieeeellll mehr (obwohl Müller in Wirklichkeit weniger schafft).
Hilft in meinem Fall auch nix. Ich halte nichts von diesen tradierten
Vorstellungen von "Arbeit", das ist Kram von gestern.So geht man erst zum 10-Stunden-Arbeitstag über, dann 12 und 18 Stunden, dann macht mann die Wocheneden durch um am Ende spannt man noch die ganze Familie mit ein, und alles für einen ganz normalen beschissenen Lohn.
Gruß Mümmel
Stunden ? Effektiv arbeitet man 1-2 h am Tag, der Rest ist Leerlauf, gerade
in einer Firma. Dazu unsinnige Fahrzeiten.Grüße Joe.
PS: Mir ist klar, daß das nicht in jeder Firma geht. Bei mir geht es halt
nd ich bin froh drüber
-
Wenn man Aufträge hat für die man im Großen und Ganzen selbst verantwortlich ist sollte das schon möglich sein. Aber bei größeren Projekten fehlt es irgendwie an Kommunikation, es ist einfach etwas anderes wenn Leute einem auf den Bildschirm gucken können, als wenn man sie anrufen / ihnen irgendetwas schicken muss.
-
cooky451 schrieb:
Wenn man Aufträge hat für die man im Großen und Ganzen selbst verantwortlich ist sollte das schon möglich sein. Aber bei größeren Projekten fehlt es irgendwie an Kommunikation, es ist einfach etwas anderes wenn Leute einem auf den Bildschirm gucken können, als wenn man sie anrufen / ihnen irgendetwas schicken muss.
Wie gesagt, diese Technik gibt es heute.
-
Die Anwesenheit eines oder mehrerer Menschen ist aber etwas anderes als die "Anwesendmachung" dieser Menschen mittels irgendeiner Technik.
-
Prinzipiell find ich Homeoffice gut, aber ich kenne mich leider zu gut und weiss genau, wie das bei mir enden wuerde... Ich wuerde selten vor 10 Uhr aufstehen, jede Stunde mehrmals auf 9gag.com und co surfen und sobald mal was nicht funktioniert, erstmal ne Runde zocken...
Und ich glaube ich waere nicht der einzige, bei dem der Tag so verlaufen wuerde.
-
this->that schrieb:
Prinzipiell find ich Homeoffice gut, aber ich kenne mich leider zu gut und weiss genau, wie das bei mir enden wuerde... Ich wuerde selten vor 10 Uhr aufstehen, jede Stunde mehrmals auf 9gag.com und co surfen und sobald mal was nicht funktioniert, erstmal ne Runde zocken...
Und ich glaube ich waere nicht der einzige, bei dem der Tag so verlaufen wuerde.Und ? Problem ?
-
muemmel schrieb:
So geht man erst zum 10-Stunden-Arbeitstag über, dann 12 und 18 Stunden, dann macht mann die Wocheneden durch um am Ende spannt man noch die ganze Familie mit ein, und alles für einen ganz normalen beschissenen Lohn.
Das passiert auch vielen Leuten in der Firma, das würde ich nicht als Gegenargument zur Heimarbeit sehen.
-
Sheldor schrieb:
Heimarbeit wäre bei diesen Berufen auch irgendwie möglich.
Aber nein ich bin kein Lokomotivführer, Pilot oder Busfahrer.Willkommean an Bord von Crash Air. Mein Name ist Sheldor. Ich begleite sie als Flugkapitän mit dem Joystick auf Ihrem Flug nach Palma de Mallorca. Die Flugdauer wird etwa 1 Stunde 50 Minuten betragen.
-
Scheppertreiber schrieb:
cooky451 schrieb:
... Aber bei größeren Projekten fehlt es irgendwie an Kommunikation, es ist einfach etwas anderes wenn Leute einem auf den Bildschirm gucken können, als wenn man sie anrufen / ihnen irgendetwas schicken muss.
Wie gesagt, diese Technik gibt es heute.
Ich pendele zur Zeit eigentlich zwischen zwei Standorten im Rhein-Main-Gebiet und China, und trotz häufiger Telkos, Netmeetings, Emails und Videos per Smartphone geht nichts drüber, sich gewisser Themen "mit physischer Präsenz" anzunehmen. Gerade wenn es Probleme gibt, fühlen sich Leute ernster genommen, wenn man da ist, statt nur am Telefon zu sein. 30 Minuten neben einen Schreibtisch gestellt erfahre ich mehr also in einigen Powerpoints und 5 Telefonaten.
Man kann viel elektronisch abwickeln, aber eine überlaufende Toilette stinkt in einer Email deutlich weniger als wenn man dort sitzt.
-
Scheppertreiber schrieb:
Stunden ? Effektiv arbeitet man 1-2 h am Tag, der Rest ist Leerlauf, gerade
in einer Firma. Dazu unsinnige Fahrzeiten. ... Bei mir geht es halt
nd ich bin froh drüberHehe, muß 'ne Art Paralleluniversum sein. Für einen puren Softwarejob hätte ich mal so 600 km weit weg 'ne Pension buchen müssen, hab' denen angeboten, mal hinzufahren und 'nen Remote- Zugang klarzumachen und dann per Logger die Activity- Zeit zu verrechnen, weil sie die Pensionskosten nicht trqagen wollten - war aber auch ein move nach dev NULL.
Die Holzköppe leben alle noch in der Steinzeit, huga, haga, man muß körperliche Anwesenheit vorweisen, nicht geistige.
Wird also noch ein wenig dauern, bis sowas salonfähig wird.
-
körperliche Anwesenheit vorweisen, nicht geistige.
Das trifft's
-
Scheppertreiber schrieb:
Wie gesagt, diese Technik gibt es heute.
Schon, aber anrufen, Nummer durchgeben, Passwort durchgeben, warten bis das Bild richtig übertragen wird, eventuell captured die Software kein DX/OGL, mit Webcam ist das Bild zu schlecht, man kann nicht eben ein Papier zu Hand nehmen um etwas aufzuzeichnen, etc.
Klar, es geht, aber es ist wesentlich aufwendiger.
-
Scheppertreiber schrieb:
körperliche Anwesenheit vorweisen, nicht geistige.
Das trifft's
spiritus sanctus!
-
Sheldor schrieb:
Ausserdem kann ich mich z.B viel besser zu hause konzentrieren als auf der Arbeit.
Ich kann mich daheim überhaupt nicht konzentrieren. Und ich komm gern zur Arbeit und treff meine Kollegen. Ab und zu hätts sicher was, daheim zu bleiben und einbisschen "Homeoffice" zu machen, aber nur in Ausnahmefällen.
-
also ich kann mich schon konzentrieren, drifte aber gelegentlich auf so komische seiten. in einem 'öffentlichen raum' würd ich das eher unterlassen
weiß aber nicht, ob diese paar minuten jetzt den großen unterschied ausmachen
-
Marc++us schrieb:
30 Minuten neben einen Schreibtisch gestellt erfahre ich mehr also in einigen Powerpoints und 5 Telefonaten.
Man kann viel elektronisch abwickeln, aber eine überlaufende Toilette stinkt in einer Email deutlich weniger als wenn man dort sitzt.
Ich würde sagen, dann ist ganz klar die heutige Kommunikationstechnik noch nicht ausgereift genug, wenn das einen Unterschied macht.
-
Christoph schrieb:
Marc++us schrieb:
30 Minuten neben einen Schreibtisch gestellt erfahre ich mehr also in einigen Powerpoints und 5 Telefonaten.
Man kann viel elektronisch abwickeln, aber eine überlaufende Toilette stinkt in einer Email deutlich weniger als wenn man dort sitzt.
Ich würde sagen, dann ist ganz klar die heutige Kommunikationstechnik noch nicht ausgereift genug, wenn das einen Unterschied macht.
der punkt ist doch, wenn wir es mal auf die softwareentwicklung übertragen, dass man dank trac und versionsverwaltung an jedem punkt der erde einen klozugang hat.
-
Christoph schrieb:
Marc++us schrieb:
30 Minuten neben einen Schreibtisch gestellt erfahre ich mehr also in einigen Powerpoints und 5 Telefonaten.
Man kann viel elektronisch abwickeln, aber eine überlaufende Toilette stinkt in einer Email deutlich weniger als wenn man dort sitzt.
Ich würde sagen, dann ist ganz klar die heutige Kommunikationstechnik noch nicht ausgereift genug, wenn das einen Unterschied macht.
Eigentlich geht das schon, das Problem ist eher, daß uns die Telefongesellschaften noch recht viel abknöpfen wollen, wenn die Uploadbandbreite stimmen soll.
Notizzettel haben auch auf dem heimischen Schreibtisch Platz, man kann auch Remote entsprechende Software verwenden, alles keine Sache.
Mittlerweile kann man auch Egoshooter nur als runtergeladene Deltagrafik auf einem Serverpark spielen, also scheint das Capturing auch kein praktisches Problem zu sein, es ist nur nicht überall eingebaut. Eine WebCam für 30 € liefert schon ordentliche Bilder (Stichwort Skype- Videokonferenz), wozu soll ich also ein paar hunder Kilometer durch die Gegend juckeln - nur damit jemand meine Fürze riechen kann?
-
pointercrash() schrieb:
Eigentlich geht das schon, das Problem ist eher, daß uns die Telefongesellschaften noch recht viel abknöpfen wollen, wenn die Uploadbandbreite stimmen soll.
laut google bringt der amerikanische durchschnittsbürger tägl. 10kb text an den start! das bekomm ich ja sogar durch meine leitung, wenn mein traffic aufgebraucht und ich auf gprs gedrosselt wurde.
-
Keine Kamera
Kippe im Mail, Bier in der Kralle - so kann man in Ruhe telefonieren ...
Bei mir ist das mit dem Upload-Speed nicht so wild. Download habe ich 16 Mbit,
den brauche ich nur für Musterdaten (kann auch mal über Nacht laufen). Den
Upload brauche ich nur für fertige Programme, da geht das. Einen VPN habe
ich für Notfälle auch.