Das ewige "Bitte" sagen...
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Hi,
wie war doch gleich das Zauberwort mit Doppel-T?
Aber Flott
Gruß Mümmel
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Ich bin nicht ganz sicher, ob diejenigen, die Pi so aggressiv kritisieren, mehr als an der Sozialkompetenz besitzen, die sie ihm absprechen. Denn zu Sozialkompetenz gehört auch vernünftig Feedback zu geben, egal wie die Ausdrucksweise des Fragenden ist. Jedenfalls dann, wenn man es konstruktiv meint.
So wirkt das für mich auch nicht anders als Frustabbau...
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Ist eine ungewöhnlich lange Pubertät.
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314159265358979 schrieb:
Schon langsam reichts. Andauernd Leute, die irgendwas für mich nicht tun wollen, weil ich nicht "Bitte" gesagt habe. Ich habe euch sowas von satt, steckt euch euer Bitte sonstwohin. Ich habe besseres zu tun, als euch in den Arsch zu kriechen, nur weil Mami euch beigebracht hat, dass das höflicher sei.
/discuss
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Denn zu Sozialkompetenz gehört auch vernünftig Feedback zu geben, egal wie die Ausdrucksweise des Fragenden ist.
Hmm, also wie diskutierts du mit einem Neonazi ueber Auslaenderpolitik?
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Cybertec schrieb:
knivil schrieb:
Toll, hier diskutieren Kinder ueber Umgangsformen. Keine Ahnung von der Welt, null Erfahrung, aber alles besserwissen. Und ja, manche werden nie erwachsen.
Ehrlich gesagt ist das schwachsinn was du da grad von dir gibst.
Du kannst doch nicht das Alter anderer Leute anhand von diesem Satz bestimmen.
Er könnte jetzt in der 5. Klasse sein, oder in der 12. Klasse, oder wie ich an einer Techniker-Schule sein, und ich bin über 30 Jahre.
Mal davon abgesehen hat das Alter nix mit Erfahrung zu tun, ist genauso ein Schwachsinn.
Nope, er hat recht. In der realen Welt funktioniert ein "wtf ey alda lass rueber wachsen" nicht. Hoeflichkeit hat uebrigens auch nichts mit einzelnen Worten zu tun. Wenn jemand auf ein Bitte besteht dann deswegen, weil er sich nicht Wertgeschaetzt fuehlt. Das kommt idR daher, dass die Anfrage unhoeflich war. Dann kann ein "Bitte" helfen.
Wie gesagt: Hoeflichkeit hat mit sozialer Intelligenz zu tun. Eine Argumentation "ein Bitte kostet Zeit" oder "es erhoeht die komplexitaet der Saetze" zeigt eben, dass in diesem Fall zuwenig soziales Verstaendnis da ist.
Dass man ueber sowas ueberhaupt diskutieren kann finde ich schon ein Wahnsinn.
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Bashar schrieb:
Man sagt also nicht "Gib mir das Salz!" sondern eher "Könntest du mir mal das Salz reichen?"
Nein, man sagt eher "Gib mir bitte mal das Salz". Dieses ganze könntest du, würden Sie, wäre es möglich... *uff*
Und nein, ich will kein Salz, daran ändert auch fünfmaliges Anbieten nichts.
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Also ich finde "Bitte" wird viel zu oft benutzt. "Bitte" sollte man nur sagen, wenn man es auch akzeptieren würden, wenn diese Bitte abgelehnt wird.
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Es ist aber freundlich, dem anderen formal die Wahl zu lassen. Dadurch fühlt es sich für den anderen nicht wie Zwang an, weil er formal immer noch ablehnen könnte (es aber selbstverständlich nicht tut, immerhin wurde er freundlich gebeten).
Ein fehlendes "Bitte" interpretiere ich auch deswegen immer als Befehl. Wie die meisten Menschen auch. Und ja, ich reagiere da anders drauf. (Befehl=Rangunterschied Bitte=zumindest Gleichstellung des Rangs)
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Also, das "bitte" finde ich auch überbewertet. Zumal man Bitten eh meist als Frage formuliert (oder?).
Also anstatt: "Gib mir bitte mal das Salz", würde ich eher sagen "Kannst du mir das Salz geben?". Ersteres ist mir einfach zu befehlshaft. Auch wenn man beim zweiteren in die Gefahr läuft einfach nur ein "Ja" als Antwort zu bekommen aber keine Salz.
Eine Danke ist wesentlich mehr Wert und sollte immer gegeben werden.
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Oft kommt es ziemlich auf den Zusammenhang an. Wenn man Gründe angibt, ist das auch hilfreich.
Wenn man Hife braucht, ist es gut, erstmal zu gucken, ob man überhaupt Hilfe braucht oder was für Hilfe man genau braucht.Oft wird aber ein Hilferuf oder eine Bitte um Hilfe nur vorgeschoben, oder wäre zumindest nicht zwingend, aber dient noch anderen Zwecken, wie Kommunikation und solchen Sachen.
Man könnte z.B. in Onlinespielen nach Hilfe rufen, obwohl man keine braucht, einfach um Mitspieler kennenzulernen.
Ganz guten Rat zu diesem Thema bietet übrigens der Herr Knigge in seinem Buch "Über den Umgang mit Menschen"
http://www.amazon.de/Über-den-Umgang-mit-Menschen/dp/3868200320/Das Buch ist auch geschichtlich total interessant, der Knigge war (und ist) halt ein echter Aufklärer, genau wie Kant.
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knivil schrieb:
Deine Probleme moechte ich haben ...
Oder Otje sien Geld!
"bitte" - "please" - "por favor" - "s'il vous plais" sind sogenannte Zauberworte, mit denen man beim Zuhörer etwas mehr erreichen kann. Für alle, die das überflüssig finden, könnte gelten: "Die Höflichkeit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr!" :p
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knivil schrieb:
Denn zu Sozialkompetenz gehört auch vernünftig Feedback zu geben, egal wie die Ausdrucksweise des Fragenden ist.
Hmm, also wie diskutierts du mit einem Neonazi ueber Auslaenderpolitik?
Gar nicht, aber deswegen habe ich auch noch hinzugefügt "wenn man konstruktiv sein möchte".
Denn worum geht es? Pi hat ein Problem und wer ihm helfen möchte (konstruktiv), der sollte Fassung bewahren und ihn nicht beleidigen oder ihm seine Intelligenz absprechen oder sagen, er sei einfach nicht sozialkompetent. So sehr das stimmen mag, es bringt einfach nichts, es drängt ihn vermutlich viel eher in die Verteidigungsrolle und in dieser ist jeglicher Lernerfolg meiner Erfahrung nach fast immer komplett blockiert.
Es gibt da Ausnahmefälle, aber gerade im Internet funktioniert ein aggressiver Ton zum "Aufrütteln" eigentlich nie. Das funktioniert im echten Leben, wenn es jemanden schockiert und dann kann es zum Nachdenken anregen. Aber Pi ist es doch gewohnt angefahren zu werden. Also wird er bei aggressivem Ton in die Trotzhaltung gehen. Sehr effektiv scheint es also nicht zu sein ihn weiter anzufahren.
Jedoch scheint es hier auch nicht allen um Hilfe zu gehen. Es geht im Gegenteil manchen hier ums Rumhacken und Diskutieren. Aber nicht konstruktiv; einige hier scheinen sich zum Ziel gesetzt zu haben Pi klarzumachen, dass er sozial inkompetent ist. Sie scheinen sich zu wünschen, dass er diese Tatsache akzeptiert, und weniger ihm Lösungsmöglichkeiten freundlich und verständnisvoll vorzustellen.
Und warum? Vielleicht um einfach Ruhe vor solchen Fragen zu haben. Aber wenn man weiterdenkt, wird man feststellen, dass die Taktik eigentlich mies ist, weil er auf diese Weise immer wiederkommt. Eine andere Möglichkeit ist Frust ablassen, sich über jemanden amüsieren o.ä., was ich wie gesagt nicht gerade sozialkompetent finde.
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"Mach die toten Variablen raus!" als Imperativ kommt schlechter an, als "schau mal bitte, da sind so viele tote Variablen, wär' das nicht besser, das wegzuputzen - die warnings sind total unschön"?
OK, es war wortreicher, aber es macht sich bezahlt, wenn man das in der zweiten Variante wegwerkeln läßt, da hat vllt. jemand zwar zehn Minuten schlechte Stimmung, aber letztlich keinen Rochus auf den Chef.
Eigentlich mag ich mit Leuten länger zusammenarbeiten, das Wörtchen "Bitte" läßt immer Optionen offen, ob sie real existieren oder nicht, spielt keine so große Rolle. Alleine der Höflichkeitsfaktor gibt mehr Variationen des Umgangs miteinander.
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pointercrash() schrieb:
"Mach die toten Variablen raus!" als Imperativ kommt schlechter an, als "schau mal bitte, da sind so viele tote Variablen, wär' das nicht besser, das wegzuputzen - die warnings sind total unschön"?
Tut mir leid, aber wer so redet wie in deinem zweiten Satz wird von mir nicht beachtet, sowas sehe ich als Arschkriecher bzw. pseudo-freundliche ..... an.
Ausserdem, wie Eisflamme bereits sagte, geht es euch doch hier nur noch drum Pi fertig zu machen. Man könnte das schon fast als Mobbing bezeichnen, und das ist wirklich asozial.
Ohne jetzt irgendjemand direkt beschuldigen zu wollen, ist das wohl das letzte, und genau solche Leute sind die schlimmsten. Vorne rum einen auf pseudo-freundlich machen, und hintenrum andere mobben.So viel zum Thema "Sozialkompetenz".
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Jeder weiß, dass tote Variablen schlecht sind.
"Mir ist aufgefallen, dass im Code viele tote Variablen sind. Könntest Du diese (bitte) bis morgen früh rausmachen?"
Satz 1 optional, Satz 2 ist imo keine Arschkriecherei. Wenn das der Chef sagt, sollte klar sein, dass er es auch bis morgen erwartet. Evtl. noch Grund dazu schieben, weil morgen ein Code-Review ansteht oder so. Man kann auch noch etwas höflicher werden, wenn klar ist, dass der Mitarbeiter es sowieso bis morgen macht. Das kann nochmals das Klima verbessern...
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Der Chef ist nun mal der Chef, und wenn es zur Verbesserung des Arbeitsklimas beiträgt sagt ja auch keiner was dagegen.
Mir geht es aber darum, das es wohl Menschen gibt die das "höflich sein" übertreiben, und es dann auch noch von anderen einfordern. Das finde ich echt zum kotzen.
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Da kannst Du sagen, was Du willst, als "netter" Chef angenommen zu werden, hilft bei der Effektivität - der Code ist am nächsten Tag aufgeräumt. Dafür reißen Leute sogar unbezahlte Überstunden runter. Dann gibt's halt Weihnachtsnaturalien oder Ostergeschenke dafür wie einen DSI für dessen Kids oder sowas.
Glaub' mir, das wirkt.
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Ich will auch 'nen Chef, der sich für tote Variablen interessiert. Egal ob höflich oder nicht.
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Ich wäre schon glücklich wenn meiner wüsste, was eine Variable ist.