Neue Aktie == Inflation



  • MrBurns schrieb:

    TGGC schrieb:

    MrBurns schrieb:

    die Firma hätte [...] ja Geld erzeugt

    Ja, das ist der Sinn einer Firma: durch Arbeit werden Werte geschaffen.

    Werte geschaffen != Geld erzeugt
    (außer man ist eine Gelddruckerei) 😉

    Koenntet ihr zur Abwechslung vielleicht echt mal selber nachdenken? Du hast gesagt, die Aktie waere nichts wert, solange die Firma sie besitzt. Das stimmt aber nicht, da die Aktie ein Potential repraesentiert, Werte zu erzeugen, und man diese Werte in Geld tauschen kann.

    Angenommen, du besitzt eine Stueck Land. Jetzt kuemmerst du dich darum, das dieses Land als Ackerland nutzbar ist und schreibst dafuer Pachtvertraege. Hast du jetzt Geld erzeugt? Nein! Trotzdem sind die Pachtvertraege etwas wert, denn sie repraesentieren das Potential auf diesem Land Lebensmittel anzubauen welche man dann gegen Geld tauschen kann. Und darum wird es dann evtl. auch Leute geben, welche dir Pacht bezahlen werden.

    Genauso dein 10% Anteils-Logik. Die Firma ist also zuerst 10000 Euro wert. Du sagst nun, die Firma soll ihren eigenen Wert auf die Haelfte fallen lassen, um 500 Euro Gewinn zu machen? Dann hat sie aber auch 4500 Euro Verlust gemacht, da der Wert der 90% Anteile, welche die Firma nicht verkauft hat, ja ebenso faellt.



  • Wir haben eine Firma, die hat eine Idee und macht damit 1.000€ Gewinn pro Jahr und hat 500€ auf dem Konto. Nachdem das 10 Jahre so läuft, hat sie 10.500€ auf dem Konto und denkt sich, geht ich doch mal an die Börse. Die Aktienspezialisten sagen, so eine Firma ist 100.000€ Wert.

    Es werden 10.000 Aktien erstellt und jede soll 10€ kosten. Hat die Firma jetzt 110.500€ auf dem Konto? Wohl eher nicht, sonst hätten wir Geld erzeugt, also Geldmengenwachstum, also Inflation. Die Firma hat also immer noch 10.500€ auf dem Konto.

    Jetzt verkauft sie 100 Aktien für 10€ und hat 11.500€ auf dem Konto. Am nächsten Tag sagt der Chefcreativemanager der Firma in einer Pressemitteilung, mein kleiner Zeh tut weh. Die Aktienspezialisten bekommen Panik und behaupten, die Aktien sind bald wertlos und wir müssen sie schnell los werden und bieten sie für 5€ an.

    Die Firma kauft 99 Aktien und hat nun 11.005€ auf dem Konto.

    Am Abend sagt der Chefcreativemanager, seinem kleinen Zah geht es plötzlich besser als zuvor. Die Aktienspezialisten wollen die Aktie jetzt wieder für 10€ kaufen.

    Die Firma hat 11.005€ auf dem Konto, macht immer noch 1.000€ Gewinn pro Jahr, ist auf der Börse 100.000€ Wert. Die Firma hat also 505€ eingenommen, weil ihr Aktienkurs gefallen ist und sie ihre Aktien wieder billiger zurück kaufen konnte.

    Jetzt kann die Firma sogar wieder die 99 Aktien verkaufen und hat 11995€ auf dem Konto und der Chefcreativemanager kann sich bald wieder eine Pressemitteilung ausdenken.



  • Um in deiner Logik zu bleiben: die Firma hat das Geld nicht mit den Aktien verdient, sondern mit der Wunderheilung des kleinen Zehs. Die Aktionaere jedenfalls haben die Kosten der Heilung des Zehs wesentlich hoeher eingeschaetzt, sonst haetten sie ihre Aktien ja nicht zu diesem niedrigen Preis abgegeben und wuerde sie danach nicht wieder teurer kaufen.

    Wenn du allerdings sagst, die Firma "macht immer noch 1.000€ Gewinn pro Jahr", entweder war diese Information fuer die Aktionaere unbekannt und die Firma hat sich somit strafbar gemacht oder sie war bekannt und deine Geschichte ist damit voellig konstruiert, weil kein Aktionaer dann wegem dem Zeh seine Aktie zum halben Preis verkaufen wuerde.



  • Das Geld hatten sie schon vor der Wunderheilung des kleinen Zehs verdient. Der aktuelle Aktienwert einer Firma ändert doch nichts daran, wieviel Gewinn sie macht. Es ist einfach nur ein Phantasiewert den sich Leute ausdenken. Die Aktienkurse fallen und steigen heut zu Tage doch nach Lust und Laune. Vor einer Woche war Facebook irgendwie 100 Mrd € wert und die Aktie hat ca. 30€ gekostet, jetzt kostet sie ca. 25€. Ist jetzt Facebook nur noch ~80 Mrd € wert? Haben plötzlich Millionen FB Nutzer ihren Account gelöscht? Haben die gesagt, dass sie plötzlich viel weniger Gewinn erwarten? Der Aktienwert ist doch ein absolut lächerlicher Wert, der nichts mit dem zu tun hat, was eine Firma an Gewinn macht oder besitzt. Vielleicht sollte das in der Theorie so sein, aber in der Realität ist es wohl nicht so.



  • MrBurns schrieb:

    Der aktuelle Aktienwert einer Firma ändert doch nichts daran, wieviel Gewinn sie macht. Es ist einfach nur ein Phantasiewert

    Ach ja? Wieso ist liegt dann fuer quasi alle Aktien das KGV immer in einem bestimmten Bereich? Und auch die Schwankungen die es da gibt, sind selten einfach zufaellig sondern in aehnlichen Umstaenden auch aehnlich.

    Das die FB Aktie mit 38 Euro bezueglich des Gewinns zu teuer war, hatte ich in meinem ersten Post hier schon ausgefuehrt. Offensichtlich sahen das auch andere so und haben daher die Aktie einfach nicht so teuer gekauft und damit faellt der Kurs wegen geringer Nachfrage. Auch in dem Fall haben also Gewinn und Aktienwert was miteinander zu tun, deine Behauptung ist eben einfach nur laecherlich.



  • TGGC schrieb:

    MrBurns schrieb:

    Der aktuelle Aktienwert einer Firma ändert doch nichts daran, wieviel Gewinn sie macht. Es ist einfach nur ein Phantasiewert

    Ach ja? Wieso ist liegt dann fuer quasi alle Aktien das KGV immer in einem bestimmten Bereich? Und auch die Schwankungen die es da gibt, sind selten einfach zufaellig sondern in aehnlichen Umstaenden auch aehnlich.

    Das die FB Aktie mit 38 Euro bezueglich des Gewinns zu teuer war, hatte ich in meinem ersten Post hier schon ausgefuehrt.

    Ja, und warum war sie so teuer? Wohl auf keinen Fall, weil das ein von einem Hype erzeugter Phantasiewert war, sondern auf grund von Gewinn und Umsatz und seriöse Berechnungen und ... Klar. 🙄
    Natürlich ist das ganze nicht total unabhängig vom Gewinn eines Unternehmens, aber viel ist auch nur Hype und Panik und andere Stimmungen.



  • MrBurns schrieb:

    Ja, und warum war sie so teuer?

    Weil der Verkaeufer (Facebook) nun mal den Preis festlegt. Wie man nun sieht, war der zu hoch. Zuckerberg und die beteiligten Banken haben massig Geld verloren. Eindeutig der Beweis, dass man eben keinen beliebigen Fantasiewert verlangen kann.

    Du erzaehlst weiter Unsinn und an der Realtitaet vorbei, Disskussion mit dir ist sinnlos.


  • Mod

    MrBurns schrieb:

    Natürlich ist das ganze nicht total unabhängig vom Gewinn eines Unternehmens, aber viel ist auch nur Hype und Panik und andere Stimmungen.

    Das ist der berühmte "Markt", als Du und ich.

    Das ist der Grund, warum Apple für seine Produkte mehr Geld verlangen kann als andere Wettbewerber.
    Das ist der Grund, warum Aral & Co für den gleichen Sprit mehr Geld verlangen können als eine Noname-Tanke.
    Das ist der Grund, warum das gleiche Produkt im ALDI weniger kostet als mit Marke und Label.
    Das ist der Grund, warum AUDI für ein Fahrzeug mit der gleichen Bodenplattform mehr Geld verlangen kann als VW.

    Eine Komposition von Hype, Panik und Stimmungen überlagert den inneren ("fairen") Wert eines Produkts.



  • TGGC schrieb:

    MrBurns schrieb:

    Ja, und warum war sie so teuer?

    Weil der Verkaeufer (Facebook) nun mal den Preis festlegt. Wie man nun sieht, war der zu hoch. Zuckerberg und die beteiligten Banken haben massig Geld verloren. Eindeutig der Beweis, dass man eben keinen beliebigen Fantasiewert verlangen kann.

    Die Banken, die die Aktie zu teuer gekauft haben, haben Geld verloren. Aber warum hat Zuckerberg Geld verloren? Wenn er behauptet, sein Unternehmen wäre 100 Mrd wert und Anteile davon verkauft, bekommt er Geld. Wenn die Leute dann merken, dass sie zuviel bezahlt haben und sagen sein Unternehmen ist 90 Mrd wert, hat er immer noch kein Geld verloren.

    Ich habe hier eine Tastatur die ist 10 Mrd € wert. Ich verkaufe Anteile davon, jede Taste für 1 Millonen €. Wenn mir jemand jetzt eine Taste abkauft und dann andere Leute kommen und sagen, sie zahlen nur 800000€ pro Taste, habe ich jetzt Geld verloren?



  • Zuckenberg hat 57% Stimmrechte. Kannst dir ja ausrechnen wieviel Aktien es sind, und welchen Verlust es darstellt.



  • Zeus schrieb:

    Zuckenberg hat 57% Stimmrechte. Kannst dir ja ausrechnen wieviel Aktien es sind, und welchen Verlust es darstellt.

    Verlust von was? Seinem Geld? Wieviel Geld hat er den wem für eine 57% Stimmrechte bezahlt?



  • MrBurns schrieb:

    Zeus schrieb:

    Zuckenberg hat 57% Stimmrechte. Kannst dir ja ausrechnen wieviel Aktien es sind, und welchen Verlust es darstellt.

    Verlust von was? Seinem Geld? Wieviel Geld hat er den wem für eine 57% Stimmrechte bezahlt?

    Nein er hat den Wert geschaffen, daher braucht er auch dafür nicht zu bezahlen, aber ein Fall des Wertes ist im diesen Sinn ein Verlust obwohl er noch nicht realisiert ist.



  • Zeus schrieb:

    Nein er hat den Wert geschaffen, daher braucht er auch dafür nicht zu bezahlen, aber ein Fall des Wertes ist im diesen Sinn ein Verlust obwohl er noch nicht realisiert ist.

    Er hat sich einen zu hohen Preis für das was er erschaffen hat ausgedacht. Jetzt geht der Preis zurück. So kann jeder "Verlust" machen. Hab gerade auch einen riesen Verlust mit meiner Tastatur, die ich für 10 Mrd. verkaufen wollte, gemacht.



  • MrBurns schrieb:

    ...

    Bist jetzt neidisch, dass sich für Mark Zuckernberg Verlust die ganze Welt interessiert und für Deinen nicht mal mir ein müdes Lächen abgewinnt?



  • Nein, ich hab gerade ein wahnsinns Geschäft gemacht. Hab meine 10 Mrd € Tastaur gegen eine 12 Mrd € Maus eingetauscht.



  • MrBurns schrieb:

    Nein, ich hab gerade ein wahnsinns Geschäft gemacht. Hab meine 10 Mrd € Tastaur gegen eine 12 Mrd € Maus eingetauscht.

    Glückwunsch. Jetzt kannst du ja aufhören, die Diskussion mit diesem unpassenden Vergleich ins lächerliche zu ziehen. TGGC hat es dir erklärt, lies es halt nochmal, wenn du es noch nicht verstanden hast.



  • Ich hab schon lang verstanden, was er sagen will. Die Erklärung macht aber nur Sinn, wenn der Preis, mit dem die Aktie das erste mal verkauft wurde, dem wirklichen Wert des Unternehmens entspricht.



  • MrBurns schrieb:

    Ich hab schon lang verstanden, was er sagen will. Die Erklärung macht aber nur Sinn, wenn der Preis, mit dem die Aktie das erste mal verkauft wurde, dem wirklichen Wert des Unternehmens entspricht.

    Was ist der wirklich Wert des Unternehmens?



  • Kann wohl keiner genau sagen, aber wenn er vor einer Woche 100 Mrd € sein soll und jetzt nur noch 80 Mrd €, kann einer dieser Werte nicht dem dem wirklichen Wert entsprechen. TGGC hat selber gesagt, das der Preis den der Verkäufer anfangs festgelegt hat zu hoch war. Wenn ein Verkäufer etwas hat und es zu einem Preis verkauft, der weit über dem ist, was er investiert hat und es ihm ein paar Leute anfangs zu diesem hohen Preis abkaufen, ist es albern zu behaupten, das der Verkäufer einen Verlust macht, wenn die Leute es später nur noch zu einem niedrigeren Preis, der immer noch weit über dem ist, was er investiert hat, kaufen.



  • Facebook ist am Aktionmarkt ein Produzent, kein Händler, total an der Realität vorbei.


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