Wie kriegt man (wir) Deutschland wieder fit?



  • Hi Abbes,

    abbes schrieb:

    Mir war garnicht bewusst, dass die Biomasse eine so hohen Anteil hat. 8% ist ordentlich und sollten auch konstant verfügbar sein ... vor allem im Winter auch sehr interessant für Blockheizkraftwerke.

    Klingt auf den ersten Blick erst mal gut. Aber eben nur auf den ersten. Deutschland hat ca 0,2 Hektar nutzbare Ackerfläche pro Einwohner, braucht aber zur kompletten Abdeckung der Ernährung ca 0,25 Hekctar. Da fehlt so schon was, was nur durch Importe ausgeglichen werden kann. Dazu jetzt noch die ganzen Flächenverluste durch Wind- und Sonnenenergie (zu jeder Windmühle führt eine asphaltierte Straße übers Feld die Platz verbraucht und das Feld zerstückelt, und unter bzw. zwischen den Solarpanels wächst auch nichts wirklich verwertbares) sowie der Flächenverbrauch für Raps und Mais zur Biodiesel-, Bioäthanol- und Biogasgewinnung. Wie lange und wie intensiv wir uns das noch leisten können und wollen ist auch zu überlegen.

    Gruß Mümmel


  • Mod

    abbes schrieb:

    muemmel schrieb:

    auf jeden fall kriegt man Deutschland nicht mit ner Stromunterversorgung fit.
    https://www.welt.de/wirtschaft/article161831272/Die-Dunkelflaute-bringt-Deutschlands-Stromversorgung-ans-Limit.html

    Mir war garnicht bewusst, dass die Biomasse eine so hohen Anteil hat. 8% ist ordentlich und sollten auch konstant verfügbar sein ...

    "Energiegewinnung aus Biomasse" ist ja auch nur die Gutfühlsprechweise für "Müllverbrennungsanlage".



  • Hi SeppJ,

    SeppJ schrieb:

    "Energiegewinnung aus Biomasse" ist ja auch nur die Gutfühlsprechweise für "Müllverbrennungsanlage".

    Nicht nur, aber eben auch, und mit das, was die Werte hoch treibt. Wenn ich mir aber die (zumindest im Osten) wie Pilze aus dem Boden schießenden Biogas-Anlagen anschaue, dann ist das schon bedenklich. Ich denke mal, mit dem was eine Biogas-Anlage an Input braucht könnte man eine ganze kleine Stadt ernähren.
    Bei den Müllverbrennungsanlagen ist es zumindest schon mal besser als nur einfach verbuddeln, so bekommt aller Müll noch mal ne zwite Chance zum nützlich sein.
    Besser als einfach nur verheizen ist aber auch hier die Umsetzung in synthetischen Treibstoff. Ist aber leider noch Ausnahme.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    SeppJ schrieb:

    "Energiegewinnung aus Biomasse" ist ja auch nur die Gutfühlsprechweise für "Müllverbrennungsanlage".

    Nicht nur, aber eben auch, und mit das, was die Werte hoch treibt.

    Wird hier anders beschrieben:
    http://www.fnr.de/basisdaten/bioenergie/festbrennstoffe.html

    Ich bin natürlich auch absolut dagegen, Anbaufläche für die Produktion von Energiepfanzen zu nutzen.
    Aber es gibt halt schon eine große Menge an Altholz oder nicht nutzbarem Neuholz.
    Und da Deutschland sowieso größtenteils aus Kulturwald besteht, wüsste ich auch nicht, was dagegen spricht, dieses Holz für den Zweck der Wärme und Energiegewinnung zu nutzen.
    Weitere Brennstoffe: Reste aus der Landwirtschaft, die nicht weiterverwertet werden können.

    Das andere ist dann noch die Gasgewinnung, bei bspw. Kompostierung (s. brauen Tonne).


  • Mod

    abbes schrieb:

    muemmel schrieb:

    SeppJ schrieb:

    "Energiegewinnung aus Biomasse" ist ja auch nur die Gutfühlsprechweise für "Müllverbrennungsanlage".

    Nicht nur, aber eben auch, und mit das, was die Werte hoch treibt.

    Wird hier anders beschrieben:
    http://www.fnr.de/basisdaten/bioenergie/festbrennstoffe.html

    Übersehe ich da etwas, oder geht es da um Privathaushalte? Klar wird niemand in Privathaushalten alte Autoreifen oder lackierte Spanplattenabfälle verbrennen. Wenn man solche Dinge jedoch als "Biomasse" zählt (was ja auch chemisch gesehen vollkommen korrekt ist), dann hört sich die olle Müllverbrennungsanlage gleich viel sauberer an. Und da wir jede Menge Müll produzieren und vieles davon einen ganz brauchbaren Heizwert hat (man denke nicht nur an den Dreck aus Privathaushalten - das sind Peanuts gegenüber beispielsweise der holzverarbeitenden Industrie), sind das dann auch beeindruckend große Zahlen.

    Ich sag auch nicht, dass das schlecht ist, ich sehe das ganz so wie muemmel - sonst würde man es eben sinnlos verbuddeln. Es ist bloß die Erklärung, warum etwas, das so unscheinbar klingt, so große Zahlen auf seiner Seite hat. Es ist bloß etwas ganz anderes als man sich vom Namen her darunter vorstellt. Und diese Täuschung ist ziemlich sicher etwas, dass die Macher der Begrifflichkeit bewusst so vorgesehen haben.



  • SeppJ schrieb:

    Übersehe ich da etwas, oder geht es da um Privathaushalte?

    In dem direkten Link ja. Im zweiten Tab findest du KWK, was ich oben ja beschrieb.

    SeppJ schrieb:

    Klar wird niemand in Privathaushalten alte Autoreifen oder lackierte Spanplattenabfälle verbrennen. Wenn man solche Dinge jedoch als "Biomasse" zählt (was ja auch chemisch gesehen vollkommen korrekt ist), dann hört sich die olle Müllverbrennungsanlage gleich viel sauberer an.

    Richtig, das ist Sperr- oder Sondermüll, der möglicherweise auch verbrannt wird, aber garantiert keine Biomasse ist.
    Dann könntest du ja theoretisch alles was irgendwie Kohlenstoff enthählt als Biomasse bezeichnen 🤡
    Da ich sehr viel im Wald unterwegs bin, sehe ich allerdings auch, welche unglaubliche Menge an Altholz anfällt, die einfach an Ort und Stelle vor sich hin modert und auf Grund von Pilzen, Fäulnis, Schädlingen, etc. nicht mehr als Baustoff genutzt werden kann.



  • abbes, die Wälder sind ein Ökosystem, die auf die verfaulende Biomasse absolut angewiesen sind, die dort "unnütz" vor sich hingammelt. Du kannst die Wälder nicht einfach ausplündern, wie man es zuvor mit Kohleflözen gemacht hat, ohne die Wälder nachhaltig zu schädigen.



  • Hi Abbes,

    abbes schrieb:

    muemmel schrieb:

    Und alles nur weil eine durchgedrehte (Möchtegern-)Physikerin die Welt retten will.

    Du meinst die olle Raute, oder? Weg es muss!

    Das könnte schneller gehen, als es der Raute des Grauens lieb ist. Ihr größter Fehler war, dass sie bei dem "Versöhnungstreffen" nicht bereit war, Seehofer mit der Quote ein bisschen entgegen zu kommen (windelweich genug war sie ja mit 200.000 jährlich). Damit wirkt sie absolut unbelehrbar und altersstarrsinnig wie Honecker in seinen letzen Tagen.
    Und ein bisschen mehr muss man von einer Regierungschefin schon erwarten, als sich nur vor die Massen zu stellen, die Hände vor den Südpol zu halten und allen mit ihrer Handhaltung zu zeigen wie groß ihre Pflaume ist.
    Sicher, die SPD feiert sich jetzt mit ihrem Kandidaten wie die Kinder wenns Weihnachten ist. Aber mit dem guten vermeintlich Abschneiden bei den derzeitigen Meinungsbefragungen sät die SPD schon wieder die Saat für den Misserfolg, denn Erfolg, auch wenn nur scheinbarer, ist das schlimmste was ein Kanzlerkandidat der SPD haben kann. Durchfallen, versagen, peinlich sein bis zum Abwinken, am Rande der Legalität agieren, absahnen, Alkoholismus, sitzen bleiben, all das wird SPD-Kandidaten gerne wohlwollend verziehen, wenn nicht sogar erwartet. Aber Erfolg - nein, der ist wirklich für einen SPD-Kandidaten absolut unverzeihlich!!! Damit ist jetzt schon klar, dass die SPD ihren eigenen Kandidaten demontieren wird, bevor das dumme Wahlvolk überhaupt mibekommen hat was für eine Flachzange er ist.
    Allerdings wir die Zeit reichen, um auch die Raute irreparabel zu beschädigen. Am Ende wird es dann auf eine Schwarz-Rot-Purpur-Grün-Gelbe große Koalition hinauslaufen (mit der AfD als einziger Opposition), mit der Deutschland dann entgültig in der Vergangenheit stecken bleiben wird.
    Wenn die "konservativen" Parteien und ihre Leitfiguren ein Mindestmaß an Rückrat, Anstand und Realitätssinn hätten, würden sie ähnlich wie Gabriel zusehen, dass neues Blut an die Spitze kommt. Jetzt wäre der Zeitpunkt, wo es für Merkel an der Zeit wäre, Merz wieder aus der Versenkung zu ziehen. Und die CSU sollte anstelle des Springenden Bettvorlegers Seehofer endlich Söder nach vorne bringen und den Lügenbaron als Kronprinz hinter Söder in Stellung bringen. Aber nein man könnte sich ja was vergeben, wenn man nicht mindestens bis zum 100ten Geburtstag und dem Erreichen der vollen Demenz und Senilität im Amt bleibt und die Fahrt Deutschlands voll vor die Wand lenkt.

    Gruß Mümmel



  • Jetzt wäre der Zeitpunkt, wo es für Merkel an der Zeit wäre, Merz wieder aus der Versenkung zu ziehen. Und die CSU sollte anstelle des Springenden Bettvorlegers Seehofer endlich Söder nach vorne bringen und den Lügenbaron als Kronprinz hinter Söder in Stellung bringen.

    Das braucht noch etwas Zeit. Erst muss die Union in den ersten Umfragen unter 30% sinken. Dauert nicht mehr lange.



  • Jodocus schrieb:

    abbes, die Wälder sind ein Ökosystem, die auf die verfaulende Biomasse absolut angewiesen sind, die dort "unnütz" vor sich hingammelt. Du kannst die Wälder nicht einfach ausplündern, wie man es zuvor mit Kohleflözen gemacht hat, ohne die Wälder nachhaltig zu schädigen.

    Für gutes Fallholz trifft das zu, davon gibt es Unmengen.
    Bei Schädlingsbefall, durch diverse Insekten oder spezielle Pilze, müssen die Reste jedoch anderweitig entsorgt werden - idR durch Verbrennung.



  • Allerdings wird die Zeit reichen, um auch die Raute irreparabel zu beschädigen. Am Ende wird es dann auf eine Schwarz-Rot-Purpur-Grün-Gelbe große Koalition hinauslaufen (mit der AfD als einziger Opposition), mit der Deutschland dann entgültig in der Vergangenheit stecken bleiben wird.

    SPD und Union passen schon nicht zusammen mit Schulz an der Spitze, der uns einen europäischen Sozialismus und/oder seinen hausgemachten Populismus verkaufen will.

    Schwarz-Rot-Purpur-Grün-Gelb wäre ein schlechter Witz. Da ziehen viele eine Monarchie vor.

    Ich weiß nicht, wie das konservative Lager überleben wird, aber mit Merkel und Seehofer (beide inzwischen unglaubwürdig, weil sie emotional noch in 2015 feststecken) hat das keine Chance. Die Union ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Wirklich schade, denn die Vernunft ist im Volk inzwischen wieder vorhanden. Es fehlt an der Führung. Außer Schulz bietet sich niemand ernsthaft als Kanzler an. Merkel macht es nur aus "Pflichtbewusstsein".



  • Wieso darf ein syrischer Künstler namens Manaf Halbouni direkt vor der Frauenkirche, einem Touristenmagnet der Güteklasse AAA, drei hässliche, schrottreife Busse hochkant aufstellen? Dieses Mahnmal gehört m.E. nach Syrien, am besten vor den dortigen Palast in Damaskus, oder vor die UN in NY, aber nicht zu uns.

    Über die Argumente fasst man sich als normal denkender Bürger doch an den Kopf. Das schürt nur noch mehr die Wut auf die Ereignisse im Umfeld des Bürgerkrieges in Syrien und verschandelt eine wirklich schöne und historisch bedeutsame deutsche Stadt. Vielleicht noch ein paar kaputte Panzer daneben? Dann sind die Touristen aus Fernost völlig verwirrt, um was es hier überhaupt noch geht.

    Solange Deutschland sich geistig weiter in diesem Irrsinn gefangen nehmen lässt, kann es nicht aufwärts gehen. Wir können natürlich auch zum Empathie- und Weltrettungsstaat Nr. 1 werden, was uns aber außerhalb keiner abnimmt, solange wir das Zentrum Europas und Mitglied in der NATO sind.

    Es wird höchste Zeit, dass in diesem Land ein grundsätzliches Umdenken stattfindet. Die exekutiven politischen Eliten haben offenbar jedes Gefühl für unsere deutsche Nation verloren. 🙄



  • Erhard Henkes schrieb:

    Wieso darf ein syrischer Künstler namens Manaf Halbouni direkt vor der Frauenkirche, einem Touristenmagnet der Güteklasse AAA, drei hässliche, schrottreife Busse hochkant aufstellen? Dieses Mahnmal gehört m.E. nach Syrien, am besten vor den dortigen Palast in Damaskus, oder vor die UN in NY, aber nicht zu uns.

    Also nach diesem Bericht hier, bist du voll Nazi, Erhard:
    http://www.tagesspiegel.de/politik/monument-eroeffnung-in-dresden-rechter-mob-gegen-aleppo-kunstprojekt/19358248.html

    tagesspiegel schrieb:

    Die Aktion steht im Zusammenhang mit dem Dresdner Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt. Am 13. Februar wird in der sächsischen Landeshauptstadt mit zahlreichen Veranstaltungen und einer Menschenkette an die Zerstörung durch alliierte Bomber vor 72 Jahren erinnert.

    Weshalb braucht es da einen Bezug zu Syrien?
    Es scheint ein Ding der Unmöglichkeit für einige zu sein, ein Bild der deutschen Opfer von WW1 und WW2 zu zeichnen.

    Auf ZDF lief neulich eine Doku zum WW1, wo es um den Einsatz von Giftgas ging. In einem Nebensatz wurde gesagt, dass beide Seiten gleiche Opferzahlen hatten, während dann 15 Minuten lang lediglich die alliierte Seite gezeigt wurde ...



  • Hi,

    hat jemand gestern Frontal 21 geguckt? Da kam unter anderem, dass es mittlerweile in deutschland jede Menge Obdachlose gibt, die normal arbeiten gehen und sich trotzdem keine Wohnung leisten können, teilweise studierte Leute. Die schlafen dann unter einer Brücke oder sonstwo. Soll mittlerweile über 40.000 Obdachlose geben. Für 2018 rechnen die mit weit über 400.000 Obdachlosen. In dem Beispiel aus München haben die selbst mit Stütze keine Chance auf ne Wohnung, weil für den Satz den die Agentur bezahlt einfach keine Wohnungen mehr zu haben sind.
    Für Merkels Gäste ist Geld in Hülle und Fülle da, da werden bis 9.400 (vermutlich teilweise auch noch mehr) für einen einzelnen pro Monat für Unterbringung bezahlt und in Bremen schöne kuschelige Reihenhäuser mit Garten extra für die Besatzer gebaut, und für die eigenen Obdachlosen ist nicht mal das Geld für ein Dach über dem Kopf da. Die gesamte Regierungsmannschaft gehört kielgeholt.
    @Abbes: Ich rechne es mir mittlerweile als Ehre an, als Nazi bezeichnet zu werden.

    Gruß Mümmel



  • Der Künstler ist "sehr traurig" und "erschrocken". OK, das kann man nachvollziehen. Manaf Halbouni hat hier seinen Landsleuten einen Bärendienst erwiesen.

    Was ich nicht verstehe: Der OB Hilbert und seine Vasallen schaffen erst Fakten, indem sie drei hässliche Busse senkrecht auf einen Platz stellen (will gar nicht wissen, was das gekostet hat, die sturmfest da aufzustellen), und dann wollen sie ein ruhiges Gespräch mit den aufgebrachten Bürgern und entsetzten Touristen, in dem alle ihre Meinungen darlegen dürfen. Die einen handeln, die anderen dürfen reden, und zwar ruhig und gesittet. Sagt den Leuten doch gleich, sie sollen nach Hause gehen und in aller Ruhe das, was ihnen nicht gefällt, in ihr Tagebuch schreiben, damit ihr Gemüt sich wieder beruhigt.

    Das ist doch ein Hohn, wie man hier mit den Bürgern umgeht! Dieser Platz in Dresden stellt aus meiner Sicht auch einen Blick auf die deutsche Geschichte dar. Dort steht die Frauenkirche. Edle Hotels stehen um diesen Platz. Unmengen von asiatischen Touristen halten hier ihre Erlebnisse in Fotos und Videos fest. Diese Stelle ist ein wichtiger Teil Deutschlands, ein Aushängeschild.

    Man sollte eine Volksbefragung (am besten in ganz Deutschland) durchführen, ob dieses Mahnmal als Erinnerung an die Bombardierung Dresdens(!!!) Akzeptanz findet. Wenn nein, sollte man es auf Kosten derer, die dafür gestimmt und das durchgesetzt haben, wieder entfernen und der alte Zustand des Platzes wieder herstellen. Das muss nur einmal passieren, dann werden die Oberen einer Stadt vorsichtiger werden, egal ob es um Mahnmale oder Häuser/Wohnungen für Migranten geht. Noch staut sich das Unverständnis und die ohnmächtige Wut nur auf, aber irgendwann könnte sich das Ganze massiv entladen. 🙄

    Soll dieser Schrott dort nun auf Dauer verbleiben? Klasse Versammlungsort für Pegida-Anhänger, mitten in Dresdens Altstadt. Ein Witz sondergleichen.

    Wie wäre es noch mit einem kaputten Schiff daneben zur Erinnerung an die Bombardierung Pearl Harbours durch die Japaner. Das würden die japanischen Touristen vielleicht besser verstehen. Oder umgekehrt eine riesige Erinnerung an die Zerstörung Hiroshimas und Nagasakis, ebenfalls Opfer von schrecklichen Bomben?

    Deutschland hat eine Macke. Einfach naiv dieses Merkel-Land.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Was ich nicht verstehe: Der OB Hilbert und seine Vasallen schaffen erst Fakten, indem sie drei hässliche Busse senkrecht auf einen Platz stellen (will gar nicht wissen, was das gekostet hat, die sturmfest da aufzustellen), und dann wollen sie ein ruhiges Gespräch mit den aufgebrachten Bürgern und entsetzten Touristen
    [...]
    Man sollte eine Volksbefragung (am besten in ganz Deutschland) durchführen, ob dieses Mahnmal als Erinnerung an die Bombardierung Dresdens(!!!) Akzeptanz findet.

    Hilbert interessieren deutsche Opfer nicht.
    https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2017/oberbuergermeister-dresden-war-keine-unschuldige-stadt



  • Hi Abbes,

    abbes schrieb:

    Hilbert interessieren deutsche Opfer nicht.
    https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2017/oberbuergermeister-dresden-war-keine-unschuldige-stadt

    Hilbert ist ein weiterer Grund, warum auch die FDP in der Versenkung verschwinden sollte.

    Gruß Mümmel



  • Gut, also nur ca. 25000 Tode in Dresden. https://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriffe_auf_Dresden

    Frage: Wie viele Bombentode gab es in Aleppo?

    Wenn man schon relativiert und vergleicht, dann richtig.

    Man kann nur hoffen, dass diese Busse nicht dauerhaft da stehen bleiben sollen. Die Diskussion, die das Kunstwerk entfachen sollte, ist auf jeden Fall im Gange. Die Wirkung des Kunstwerks ist also maximal. Der Künstler sollte stolz darauf sein, dass er diese hohe Beachtung erfährt.

    Die wahren Macher sind OB Dirk Hilbert (vorgeschlagen vom "Verein Unabhängige Bürger für Dresden e. V.", während des OB-Wahlkampfs ruhte seine FDP-Mitgliedschaft, früher FDP Kommunalpolitiker) und seine Kollegen, die dies getriggert und unterstützt haben. Diese tragen die Verantwortung.
    http://www.hilbert-fuer-dresden.de/#
    http://www.dresden.de/de/rathaus/politik/oberbuergermeister.php
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dirk_Hilbert



  • Hi,

    hier ein guter Kommentar auf Hilberts FB-Seite, dem meiner Meinung nach nichts hinzuzufügen ist:

    Sehr geehrter Herr Hilbert,

    im Zuge Ihrer Wahl zum Oberbürgermeister sagten Sie, Sie wollen der Bürgermeister aller Dresdner sein. Sie sagten "alle". Und Sie sagten "Dresdner".

    Mit der Unterstützung dieser Aktion konterkarieren Sie diese Worte. Denn Sie tun das komplette Gegenteil.

    Die Schrecken des Krieges liegen nun zwar schon einige Generationen hinter uns. Doch die Folgen sind bis heute sichtbar. Zwar wurde die Frauenkirche wieder aufgebaut, doch der Neumarkt insgesamt ist immer noch eine große Baustelle.
    Ich kenne diesen Platz nicht anders.
    Selbst 70 Jahre nach Kriegsende sind wir immer noch mit dem Wiederaufbau beschäftigt. Ein Wiederaufbau, der von der Dresdner Stadtgesellschaft getragen und zu großen Teilen auch finanziert wurde.

    In wenigen Tagen jährt sich nun die Zerstörung der Stadt. Und da fällt ihnen nichts besseres ein, als für einen "Bruch der wunderbar wieder entstandenen Altstadtkulisse" zu sorgen? Den Dresdnern das zu nehmen, was sie sich über all die Jahre mühsam wieder aufgebaut haben? Ausgerechnet am 13. Februar?
    Sie lassen es zu, dass ausgerechnet der wichtigste Platz der Stadt, der wie kein anderer für die Leiden dieser Stadt steht, rings um dieses Datum okkupiert wird, um politische Botschaften zu senden?

    Ein Bürgermeister für die Dresdner nimmt den Dresdnern nicht ihren schönsten Platz.

    Sie haben ja Recht: Kunst darf streitbar sein. Sie soll zum Nachdenken, zu Diskussionen anregen.
    Auch dürfen wir die Krisen dieser Welt nicht einfach ausblenden. So zu tun, als geht einen das alles nichts an, ist falsch. Insofern hat auch ein solches Kunstwerk seine Berechtigung.
    Dem möchte ich gar nicht widersprechen.
    Aber: Es ist der falsche Ort und die falsche Zeit. Dresden hat so viele Plätze, viele davon zentral gelegen und von Touristen wie Einheimischen stark frequentiert.
    Der Neumarkt aber gehört den Dresdnern. Ihn dauerhaft zu besetzen, finde ich skandalös.

    Vielleicht hätte ich mich noch damit anfreunden können, wenn es eine kurze Aktionskunst gewesen wäre. Ein Wochenende. Vielleicht auch eine ganze Woche. So wie die Wölfe im letzten Jahr. Der Zweck, zum Nachdenken anzuregen, ist damit vollständig erfüllt.
    Hier geht es aber nicht um 2 Tage. Sondern der Platz soll für ganze 2 Monate verschandelt werden! Warum so lange? Wie kann es sein, dass es einer Privatperson genehmigt wird, 2 Monate lang den wichtigsten Platz der Stadt für sich und seine Botschaft zu nutzen?
    Ich kann es nicht verstehen, dass ein Bürgermeister absichtlich das Ansehen Dresdens "bricht" für so eine lange Zeit.

    Und schließlich möchte ich noch auf den Punkt "Bürgermeister für alle" eingehen.
    Dieses Kunstwerk stellt eine derartige Provokation der Stadtgesellschaft dar. Zum einen, weil es an sich schon streitbar ist und zum Ziel hat, Diskussionen anzuregen, zum anderen aus den oben genannten Gründen.
    So ein strittiges Werk für so eine lange Zeit mitten in das Herz der Stadt zu pflanzen - was meinen Sie denn, was da passiert?
    Mit dieser Aktion wird die Spaltung der Stadt immer weiter verschärft. Und als ob das noch nicht genügt, wird demnächst auch noch der Theaterplatz mit einer ähnlichen Aktion verschönert ...

    Es wird provoziert bis aufs Äußerste. Mit Art, Zeitpunkt, Ort und Dauer der Ausstellungen. Für mich liest sich das wie eine Aufforderung "kommt her und schlagt euch die Köpfe ein".
    Höchstwahrscheinlich wird es noch den ein oder anderen Skandal rund um diese Kunstwerke geben. Man provoziert regelrecht Vandalismus und andere unschöne Bilder - nur damit dann wieder auf Dresden gezeigt werden kann "schaut da, diese Nazi-Stadt".

    Als ich Sie gewählt habe, hatte ich die Hoffnung, Sie wären in der Lage, die Stadtgesellschaft wieder zu versöhnen. Stattdessen treiben Sie die Spaltung immer weiter voran.
    Was ist Ihnen wichtiger? Der soziale Frieden und Zusammenhalt in der Dresdner Stadtgesellschaft? Oder die Situation in Syrien? Von einem Dresdner Bürgermeister hätte ich hier eine klare Antwort erwartet, die ihr Handeln jedoch nicht erkennen lässt.

    Sie sind leider kein Bürgermeister für alle Dresdner. Sondern sie spalten. Ich bedauere es, Sie so scharf angreifen zu müssen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Max Simon

    höchsten noch dieser Beitrag eines anderen Kommentators:

    Stellen Sie lieber die Busse auf die Räder, heizen die ordentlich und stellen eine Suppe rein für unsere obdachlosen Mitbürger !!!

    Gruß Mümmel



  • Hi,

    zumindest die Welt hat mal wieder einen guten Beitrag zustande gebracht:
    https://www.welt.de/debatte/kommentare/article161879265/Politik-darf-Aengste-der-Deutschen-nicht-als-Hysterie-abtun.html

    Auszug aus einem der Leserkommentare:

    Ich habe das Parteiprogramm der AFD gelsen von vorn bis hinten und es sind 70% CDU und 10% SPD Positionen von vor 20 Jahren und 20% Elemente der direkten Demkratie wie sie in der Schweiz bestens funktionieren. Also das ist der beste Cocktail den ich derzeit finden kann.

    Gruß Mümmel


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