delphi



  • Hallo,

    Was mir persönlich an Delphi nicht gefällt, ist das manchmal Fehler auftreten, für die man unzählige Tage und Nächte braucht, bis man diese beseitigt.

    Da kann ich mich nur anschliessen. Es passiert mir hier so alle 2 Wochen, dass völlig unnachvollziehbare Fehler auftreten (aktuell z.B. mit COM). Probleme mit doppelten Unit-Namen, unnachvollziebare Laufzeit-Fehler und Exceptions bei Code, der an anderer Stelle schon genauso funktioniert hat usw..
    Als ich vor 5 Monaten von C++ auf Delphi umsteigen musste ,hat mir das erst gar nicht gepasst. Allerdings geht es jetzt ganz gut, so gross zu C++ ist der Unterschied nicht.
    Delphi ist weniger mächtig und manchmal nicht so elegant, aber man kann durchaus damit arbeiten und Oberflächen sind wirklich sehr leicht zu erstellen.
    Meine persönliche Präferenz ist jedoch immer noch C++.



  • Entschuldigt, wenn ich auch noch meinen Senf dazu gebe.
    Pascal, C,C++,C#,Basic usw. der alte Sprachenstreit flammt immer wieder auf. Ich habe mal mit Assembler (8086) angefangen und mit einem guten Macroassembler konnte man wirklich schon viele gute Sachen machen. Später kam ich dann zu Pascal (nein,nein nicht Turbo-Pascal) sondern UCSD-Pascal. Der erzeugte Code lief auf einer virtuellen Maschine und damit auf allen Rechnern, auf denen diese virtuelle Maschine installiert waren (und das waren damals eine ganze Menge). Kommt doch irgendwie bekannt (Java,C#) vor, oder ?
    Danach kam dann Turbo-Pascal und mit Windows 3.0 C/C++. Seit dem programmiere ich in C++ und muss sagen, dass
    1.) der Umstieg von der prozeduralen Programmierung auf die objektorientierte bei mir cirk. 1,5 Jahre gedauert hat. Was nicht heißt, dass ich erst nach 1,5 Jahren mein erste C++ Programm geschrieben habe, sondern der Meinung war bzw. bin recht gut damit (die objektorientierte Programmierung) klar zu kommen.
    2.)
    Pascal eine wunderbare Sprache ist, die einem im Gegensatz zu C/C++ viele Probleme abgenommen hat und außerordentlich, auch ohne zahlreiche Kommentare, gut lesbar ist. In den USA gab es damals einen järlichen Wettbewerb über das kürzeste und unleserlichste C Programm.

    Es gab Zeiten, da wurde man als objektorientierter Programmierer nur ernst genommen, wenn mann von mindesten 5 Klassen abgeleitet hatte.
    Heute sagt man, dass die Software schlecht designed ist, wenn die neue Klasse mehr als 2 Elternklassen hat.
    Das exzellente Umgehen mit Zeigern und mit Zeigern auf Zeigern löste damals Bewunderung aus. Heute sind Zeiger verpönt.
    Aber, zurück zum Thema:
    1.) Wenn man die objektorientierte Programmierung verstanden hat, spielt die Sprache nur noch eine untergordnete Rolle.
    2.)Im Vordergrund sollte die zu lösende Aufgabe stehen. Hat eine kleine Firma, die Software für den Eigengebrauch entwickelt, 1-2 Entwickler angestellt, die z.B. eine Clientsoftware für eine DB-Anwendung entwickeln sollen und mit Delphi oder mit Basic prima klar kommen, gibt es keine Grund auf C++ umzusteigen. Wo sollte hier der Vorteil liegen ??!

    In unserer Firma arbeitet ein Kollege recht erfolgreich mit VBasic und oftmals, wenn von anderen gefragt wird mit welcher Sprache denn die von ihm entwickelte Software geschrieben wurde, hört man "ach so mit Basic".
    Hätte er das gleiche mit C++ gemacht würde man bestimmt sagen "oh mit C++ !".

    Ich weiß, dass ich damit den Sprachenstreit nicht beendet habe (macht ja auch irgendwie mehr Spass, als über den Nachbarn zu reden) aber vielleicht habe ich damit einen kleinen Denkanstoß gegeben.
    Sollte jemand fragen, warum ich denn nicht zurück zu Pascal gehe sondern mit C++ weiterarbeite folgendes:
    Wie bereits erwähnt, habe ich etliche Zeit damit verbracht diese Sprache zu erlernen. Heute schätze ich diese Sprache wegen Ihrer Flexibilität, den schier unerschöpflichen Vorrat an verfügbaren Klassenbibliotheken und zumindest zur Zeit, kann ich fast alle Aufgaben lösen die an mich herangetragen werden. Ob das in naher Zukunft auch noch so sein wird, wage ich zu bezweifeln (siehe .NET).

    Gruß
    Gerhard

    P.S. Wußtet Ihr übrigens, dass in den USA die meisten Programme mit VB entwickelt werden !



  • In den USA gab es damals einen järlichen Wettbewerb über das kürzeste und unleserlichste C Programm.

    gibt es auch noch heute http://www.ioccc.org/


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