PISA und die Mehrwertsteuer
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Na dann haben wir ja alle Vorurteile zwischen Studenten und der restlichen "arbeitnehmenden" Bevölkerung abgearbeitet.
Studenten sehen sich als schwer arbeitende Lern/Arbeits/Klausurenschreibende Hochleistungselite, die Arbeitnehmer bummeln beamtenartig ihren Dienst nach Vorschrift ab und manche von ihnen halten Studenten sogar für Sozialschmarozer.
Kinder, Kinder... Interpretieren ist ne tolle Sache, wenn das Falsche bei herumkommt.
Ich akzeptiere die Fähigkeiten von Akademikern und die der Nicht-Akademiker. Ich persönlich halte mich Akademikern weder über- noch unterlegen. Genausowenig wie ich ohne weiteres eine Strömungssimulation für ein Flugzeugtriebwerk programmieren kann, kann ein Akademiker nicht ohne weiteres "unseren Betrieb" verstehen und Anwendungen für den Betrieb erstellen/warten, die alle Anforderungen abdecken.
Wenn wir alle so hart arbeiten, dann besteht ja doch Hoffnung für die Zukunft, daß es zumindest nicht an unserem mangelnden Arbeitseinsatz liegt, wenn es Deutschlandweit nicht richtig vorangehen sollte.
Das ändert aber nichts an meiner Meinung, daß unsere Ansprüche in Teilen korrekturbedürftig sind und Steuergeld erstmal erwirtschaftet werden muß, bevor man es verteilen kann. Je höher die Ansprüche sind, umso mehr muß verteilt werden, umso höher die Steuern. Da bin ich schon wieder bei meiner anderen Meinung, daß wir uns letztlich um eine Verteilungsfrage kabbeln und darum, was mit dem Geld, welches erwirtschaftet wird, geschehen soll und wer welchen Teil vom Kuchen erhalten soll. Dazu hab ich in letzter Zeit genug gesagt, was hier schon einige als total hirnlos und Geschwätz abgetan haben.
Mehr will ich zu diesem Thread nicht beitragen. Es kann sich ja jeder selber seine Gedanken machen. Die sind sogar frei: für Akademiker und den schlichten Rest...
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TGGC schrieb:
Als Student in Dt. hat man echt ein feines Leben, das musst du langsam mal realisieren.
Ich behaupte nicht, dass Student in Deutschland sein unzumutbar ist. Aber es ist nicht das Zuckerschlecken, wie ihr es hier darstellt. Da ich in keinem meiner bisherigen Beiträge etwas anderes behauptet habe, könntest du das wirklich langsam mal realisieren (netter Anglizismus übrigens).
TGGC schrieb:
Und ich hab das mit Wohnung (~100) und Fahrkarte (~50) zusammengetan, gelle.
Nun gut, nehmen wir das jetzt also mal an. Demnach behauptest du, dass Studenten für Wohnung (100€), Fahrkarte (50€), Mittagessen (50€) lediglich 16€ zahlen, unterm Strich also 184€ geschenkt bekommen.
Da du auf Fakten, Fakten, Fakten stehst, rechnen wir's doch einfach mal an meinem Beispiel nach:
Ein Wohnheimszimmer kostet hier im Schnitt 215€. Ein vergleichbarer Wohnplatz ohne Subventionierung ca. 260€ (Quelle). Macht eine indirekte Unterstützung von 45€. Mittagessen hab ich schon vorgerechnet: ebenfalls 45€. Fahrkarte: keinerlei Subventionierung. Studenten zahlen den vollen Ausbildungstarif (wie Schüler und Azubis auch). Ersparnis dank Studentenwerk also 0€.
Ersparnisse sind also insgesamt 90€. Dafür bezahlen die Studenten im Gegenzug 85€ Semesterbeitrag (von denen das Studentenwerk nur 50€ abkriegt, nur um's mal zu erwähnen - 35€ gehen direkt in den Staatshaushalt). Bedeutet unterm Strich, dass die Studenten 5€ geschenkt bekommen. Und nicht 184€ wie in deiner Rechnung. Schon ein Unterschied, gelle?
Aber das gilt nur für 10% der Studenten. Denn (siehe obige Quellenangabe) Wohnheimplätze stehen eben nur für 10% zur Verfügung. Alle anderen Studenten zahlen den normalen Mietpreis. 10% der Studenten haben also eine Ersparnis von 5€. Aber 90% der Studenten "sparen" minus 40€, zahlen also 40€ drauf! Und das ist ein krasser Unterschied zu deiner Behauptung, sie würden 184€ geschenkt bekommen.
Oh ja, du hast völlig recht. Als Student bekommt man das Geld wirklich in den Allerwertesten geschoben
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Minimee schrieb:
AndreasD schrieb:
Übrigens: von den Semesterferien eines Studenten kann ich als Arbeitnehmer auch nur träumen!
Du armer Arbeitnehmer. Ein Student hat übrigens nie wirklich frei. Es gibt immer was zu tun und ein schlechtes Gewissen und an einem anderen Tag umso mehr Arbeit, wenn man mal nichts macht.
Du hingegen hast wahrscheinlich um 16 Uhr Schicht im Schacht und kannst total abschalten, brauchst dein Gehirn mit keinen Problemen von der Arbeit mehr zu quälen. Auch am Wochenende kannst du total abspannen.
Übrigens lent man schon im ersten Semester, dass es keine Semesterferien gibt sondern nur vorlesungsfreie Zeit. Ein Student hat nie Ferien.
Lerne: Ein Student träumt von 30 Tagen frei ohne jede BelastungNa also das Studium schaft man auch, wenn man mal in den Semesterferien nix macht.
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1310-Logik schrieb:
Genau, den bei Angestellten macht sich der Haushalt ganz von alleine so dass man jeden Abend und das ganze Wochenende faul rumliegen kann
Studenten haben keinen Haushalt oder was?
AndreasD schrieb:
Studenten sehen sich als schwer arbeitende Lern/Arbeits/Klausurenschreibende Hochleistungselite, die Arbeitnehmer bummeln beamtenartig ihren Dienst nach Vorschrift ab und manche von ihnen halten Studenten sogar für Sozialschmarozer.
Lerne lesen! Hier hat niemand in Frage gestellt, dass Arbeitnehmer hart arbeiten müssen. Hier wurde vielmehr behauptet, dass Studenten eben dies nicht tun müssen. Dass man so eine Frechheit nicht ohne weiteres auf sich sitzen lassen möchte sollte dir einleuchten.
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Walli schrieb:
1310-Logik schrieb:
Genau, den bei Angestellten macht sich der Haushalt ganz von alleine so dass man jeden Abend und das ganze Wochenende faul rumliegen kann
Studenten haben keinen Haushalt oder was?
Doch, aber es wurde behauptet, Arbeiter können abends und am Wochenende faul im Garten liegen. Und das stimmt eben auch nicht.
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minhen schrieb:
Ersparnisse sind also insgesamt 90€. Dafür bezahlen die Studenten im Gegenzug 85€ Semesterbeitrag (von denen das Studentenwerk nur 50€ abkriegt, nur um's mal zu erwähnen - 35€ gehen direkt in den Staatshaushalt). Bedeutet unterm Strich, dass die Studenten 5€ geschenkt bekommen.
Oh mann, denkst du die Leute lassen sich für dumm verkaufen? Semesterbeitrag = halbjährlich; Miete/essen = monatlich. Mehr sag ich dazu garnicht mehr... f'`8k
Bye, TGGC (Das Eine, welches ist.)
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C.Santa schrieb:
Na also das Studium schaft man auch, wenn man mal in den Semesterferien nix macht.
Ja, Lehramtstheologie vielleicht.
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1310-Logik schrieb:
Walli schrieb:
1310-Logik schrieb:
Genau, den bei Angestellten macht sich der Haushalt ganz von alleine so dass man jeden Abend und das ganze Wochenende faul rumliegen kann
Studenten haben keinen Haushalt oder was?
Doch, aber es wurde behauptet, Arbeiter können abends und am Wochenende faul im Garten liegen. Und das stimmt eben auch nicht.
Ja, so ist es wenn einem so etwas an den Kopf geworfen wird. Nicht gerade angenehm, oder? Vielleicht sollten einige Leute mal dran denken, wenn sie das nächste Mal über die "faulen Studenten" herziehen, die den ganzen Tag in der Sonne liegen.
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TGGC schrieb:
minhen schrieb:
Ersparnisse sind also insgesamt 90€. Dafür bezahlen die Studenten im Gegenzug 85€ Semesterbeitrag (von denen das Studentenwerk nur 50€ abkriegt, nur um's mal zu erwähnen - 35€ gehen direkt in den Staatshaushalt). Bedeutet unterm Strich, dass die Studenten 5€ geschenkt bekommen.
Oh mann, denkst du die Leute lassen sich für dumm verkaufen? Semesterbeitrag = halbjährlich; Miete/essen = monatlich. Mehr sag ich dazu garnicht mehr... f'`8k
Ah, stimmt, da ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen. Damit ergibt sich als Ersparnis also:
in 10% der Fälle: 90€-(85€/6) = 75,83€
und in 90% der Fälle: 45€-(85€/6) = 30,83€.
Insgesamt sparen die Studenten also 35,33 Euro. Das ist noch immer ein gewaltiger Unterschied zu deinen, ans Beispiel angepassten, behaupteten 200€-(85€/6) = 185,83€. Da du nichts mehr sagen willst, hast du jetzt wohl eingesehen, wie falsch deine Rechnung war. dak`a
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minhen schrieb:
Ah, stimmt, da ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen.
Ja, solche Fehler wie sie dir ständig unterlaufen. Du nimmst z.b. die teuerste Stadt von Dt. und präsentierst es als "Durschnittsrechnung, wenn Preise von a bis b gehen nimmst du (a+b)/2 als Durchschnitt, vergisst wieder mal das Semesterticket, vergisst das "privat untergebracht" bei einem Student auch "bei den Eltern" sein könnte usw. Hat einfach keinen Sinn mit dir zu reden. f'`8k
Bye, TGGC (Das Eine, welches ist.)
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Walli schrieb:
C.Santa schrieb:
Na also das Studium schaft man auch, wenn man mal in den Semesterferien nix macht.
Ja, Lehramtstheologie vielleicht.
Ne, auch Informatik.
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TGGC schrieb:
Du nimmst z.b. die teuerste Stadt von Dt.
Ich habe die Stadt genommen, in der ich mich auskenne und von der ich die Preise kenne, weil ich dort studiere. Was genau verstehst du nicht an "mal an meinem Beispiel"? Das ist noch immer um Welten besser als dein frei von der Leber weg fantasieren. Denn das ist der Punkt: ich diskutiere hier mit leicht überprüfbaren Fakten, wohingegen du dir irgendwas hinfantasierst.
"Durschnittsrechnung, wenn Preise von a bis b gehen nimmst du (a+b)/2 als Durchschnitt
Richtig. Der Einfachheit halber. Ich hatte auch die exakte Preisleiste vom Studentenwerk schon geöffnet - aber keine Lust alles durchzuzählen. Aber lass dir gesagt sein: diese Durchschnittsrechnung kommt dir entgegen.
Aber du hast völlig recht. Es ist wirklich nicht sinnvoll mit jemandem zu diskutieren, der selbst beim dritten mal noch nicht geblickt hat, dass kein Semesterticket existiert (und dass dort, wo es Semestertickets gibt, der Semesterbeitrag entsprechend drastisch höher ist). dak`a
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AndreasD schrieb:
Das ändert aber nichts an meiner Meinung, daß unsere Ansprüche in Teilen korrekturbedürftig sind und Steuergeld erstmal erwirtschaftet werden muß, bevor man es verteilen kann. Je höher die Ansprüche sind, umso mehr muß verteilt werden, umso höher die Steuern. Da bin ich schon wieder bei meiner anderen Meinung, daß wir uns letztlich um eine Verteilungsfrage kabbeln und darum, was mit dem Geld, welches erwirtschaftet wird, geschehen soll und wer welchen Teil vom Kuchen erhalten soll. Dazu hab ich in letzter Zeit genug gesagt, was hier schon einige als total hirnlos und Geschwätz abgetan haben.
es ist alles eigentlich ganz einfach: über ein vernünftiges steuersystem zahlen alle vielverdiener (ist bei akademikern durchaus nicht unwahrscheinlich) entpsrechend dafür, daß sie studieren durften und weitere studenten es noch tun dürfen.
wenn die politiker unfähig sind, dieses einfache system am laufen zu halten, lasse ich mich nicht dafür verantwortlich machen, indem ich schon jetzt anfange, zu zahlen.AndreasD schrieb:
Mehr will ich zu diesem Thread nicht beitragen. Es kann sich ja jeder selber seine Gedanken machen. Die sind sogar frei: für Akademiker und den schlichten Rest...
genau, und bloß nicht den völlig überflüssigen seich im letzten satz auslassen. prima.
was hast du denn heute so gemacht? gearbeitet?
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@minhen: Red dich nur weiter raus und reit auf deinem geschönten Beispiel rum. f'`8k
Bye, TGGC (Das Eine, welches ist.)
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TGGC schrieb:
@minhen: Red dich nur weiter raus und reit auf deinem geschönten Beispiel rum. f'`8k
Mein Fehler. Nachdem du das mit dem Semesterticket schon nicht verstanden hast, war es illusorisch anzunehmen, du würdest einfache Erklärungen zu anderen Dingen verstehen. Ich versuche den nächsten Satz darum einfach zu halten: bring Fakten an oder lass es ganz bleiben. dak`a
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Schon gut, die Leute hier sind schlau genug, dein Geschwafel nicht zu glauben. f'`8k
Bye, TGGC (Das Eine, welches ist.)
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C.Santa schrieb:
Walli schrieb:
C.Santa schrieb:
Na also das Studium schaft man auch, wenn man mal in den Semesterferien nix macht.
Ja, Lehramtstheologie vielleicht.
Ne, auch Informatik.
Wenn man in der Vorlesungszeit genug macht ja.
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Walli schrieb:
C.Santa schrieb:
Walli schrieb:
C.Santa schrieb:
Na also das Studium schaft man auch, wenn man mal in den Semesterferien nix macht.
Ja, Lehramtstheologie vielleicht.
Ne, auch Informatik.
Wenn man in der Vorlesungszeit genug macht ja.
... und dann muss man während der vorlesungsfreien Zeit eben komplett durcharbeiten. Wie man es dreht und wendet: von Ferien und purem Faulenzen kann keine Rede sein.
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Lachhaft.
Bye, TGGC (Das Eine, welches ist.)
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So langsam verstehe ich, wie TGGC seinen Ruf =
hier im Forum bekommen hat