Nord Korea will Atomwaffentest durchführen?
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Hallo
C.Santa schrieb:
Atombomben sind doch gut für sein Volk. Irgendwie muss er es doch davor schützen, dass es einfach von den Amis angegriffen wird.
Hätte Saddam wirklich ein paar Atombomben gehabt, dann würde sein Volk jetzt wahrscheinlich nicht im Krieg sein.Irgendwie fehlen mir da die Ironie-Tags.
chrische
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Dravere schrieb:
C.Santa schrieb:
Hätte Saddam wirklich ein paar Atombomben gehabt, dann würde sein Volk jetzt wahrscheinlich nicht im Krieg sein.
Sondern die Welt in Asche?

Selbst wenn Saddam Atomwaffen gehabt hätte und wenn die Amis trotzdem angegriffen hätten (also zweimal "gewennt"), würde die Welt trotzdem nicht in Asche liegen.
Ganz hart ausgedrückt wäre die größte Auswirkung für uns, daß die Langstreckenflüge nach Bali, Thailand und Malaysia eine Stunde länger unterwegs wären, weil sie das Gebiet etwas umfliegen müssten.
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Hallo
Er hätte ja aber auch Langstreckenraketen damit bestücken können und die wären dann eventuell vor unserer Haustür gelandet. Außerdem halte ich solche Aussagen für etwas kurz gedacht. Uns ist ja wohl allen klar, dass wir in einer globalisierten Welt leben und die Auswirkungen von Kriegen bekommen wir vielleicht nicht durch Tote vor der Haustür zu spüren, aber durch viele andere Dinge. (Bundeswehreinsätze, Spritpreise, UN-Resolutionen,...)
chrische
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Die Spritpreise werden doch ohnehin andauernd erhöht *scnr*
MfG SideWinder
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Hallo
Ist das dein Beweis dafür, dass es keinen Zusammenhang gibt?
chrische
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chrische5 schrieb:
Er hätte ja aber auch Langstreckenraketen damit bestücken können
Woher nimmt er die? [Hätte nehmen sollen...] Nicht ohne Grund verkaufen die Chinesen und Russen immer nur Kurz- und Mittelstreckenraketen in den Nahen Osten... schön außer Reichweite bleiben.
Ok, ich füge noch hinzu, daß die Flüge nach Bali, Malaysia und Thailand 200 EUR mehr kosten würden - Treibstoffzuschlag.
Ich will nur ganz wesentlich gegen diese dramatisierende Aussage "Welt in Asche" protestieren.
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Marc++us schrieb:
Ich will nur ganz wesentlich gegen diese dramatisierende Aussage "Welt in Asche" protestieren.
Protest angenommen. War ja ein wenig bewusst übertrieben.
Aber trotzdem, möchte ich noch so als Gedankengang dazufügen:
Weisst du wer alles mitgemacht hätte? Wer wem geholfen hätte? Eskalation? Usw.
Wenn nur die USA gegen den Irak Krieg geführt hätten, ja. Aber wäre es möglich, dass wenn Atomwaffen zum Einsatz gekommen wären und die USA massiv getroffen worden wäre, dass sich das ganze nicht plötzlich anderst hätte entwickeln können?
Nur so kleine Ideen. Wir sollten aber froh sein, dass es nicht so war!Grüssli
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Dravere schrieb:
Nur so kleine Ideen.
Das ist mir zuviel Tom Clancy.
Genauso kannst Du den besoffenen russischen Wachhabenden herbeizitieren, der aus Versehen eine Interkontinentalrakete startet.
Das ist mir einfach zu fiktiv, als daß ich es als Bedrohung wahrnehme.
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Marc++us schrieb:
Das ist mir einfach zu fiktiv, als daß ich es als Bedrohung wahrnehme.
Man muss es ja nicht als Bedrohung wahrnehmen. Aber man kann es als Möglichkeit sehen und eine Wahrscheinlichkeit dazusetzen. So mache ich das eigentlich bei allem. Ich probiere immer so vieles wie möglich durchzudenken und beziffere alles mit Wahrscheinlichkeiten. So lasse ich mir alles offen, habe aber trotzdem eine Meinung und die Meinung ist durchdacht.
Grüssli
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Dravere schrieb:
Man muss es ja nicht als Bedrohung wahrnehmen. Aber man kann es als Möglichkeit sehen und eine Wahrscheinlichkeit dazusetzen. So mache ich das eigentlich bei allem. Ich probiere immer so vieles wie möglich durchzudenken und beziffere alles mit Wahrscheinlichkeiten.
lol. du scheinst ja ein spannendes leben zu haben........................

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http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/DocE3FC8BA54A0904BF1AA23238EE0A232A2ATplEcommonScontent.htmlhttp://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/DocE3FC8BA54A0904BF1AA23238EE0A232A2ATplEcommonScontent.html
Wegen der jüngsten Militärmanöver in Südkorea hat Nordkorea mit einem Präventivschlag gedroht. Die gemeinsamen Manöver des Südens mit den Vereinigten Staaten bedrohten Nordkorea und mißachteten den vor mehr als 50 Jahren vereinbarten Waffenstillstand, hieß es am Dienstag in den staatlich kontrollierten Medien des kommunistischen Landes. [...]
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Dravere schrieb:
...Ich probiere immer so vieles wie möglich durchzudenken und beziffere alles mit Wahrscheinlichkeiten. So lasse ich mir alles offen, habe aber trotzdem eine Meinung und die Meinung ist durchdacht...
Du fliegst doch mit Unwahrscheinlichkeits-Drive! Gibs zu!

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*Den Thread aus den tiefen Abgründen hervorholt*
*pust* ... *hust* ... *staub aufwirbelt und wegwirbelt*Tjo, nun sind wir soweit. Nordkorea hat ihren Atombombentest durchgeführt, wie gehts weiter? Gibt es eine Eskalation? Sind überhaupt weitere Sanktionen möglich? Wird der Schritt der Annäherung versucht? Ideen, Vorschläge, Tatsachen und vieles mehr, dürft ihr nun gerne weiter hier reinschreiben.
Grüssli
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Hmm,
also es keine Radioaktivität messbar gewesen, nur eine Erschütterung von 500 Tonnen TNT. Keine Photos.Also wenn ich Sicherheitsberater wär (bin ich ja zum Glück nicht):
Im Munitionslager hat einer heimlich geraucht und dabei sind 500 Tonnen TNT hochgegangen. Aus Propagandagründen ist es natürlich eine erfolgreiche ABombe mit gewollten Minimaleffekten gewesen.
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Ich glaube ja, dass es zu einem globalen Atomkrieg kommt, wir werden alle sterben...

Oder so ähnlich...
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TactX schrieb:
Ich glaube ja, dass es zu einem globalen Atomkrieg kommt, wir werden alle sterben...

Oder so ähnlich...
*in-Panik-im-Kreis-renn*

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Dravere schrieb:
Gibt es eine Eskalation? Sind überhaupt weitere Sanktionen möglich? Wird der Schritt der Annäherung versucht? Ideen, Vorschläge, Tatsachen und vieles mehr, dürft ihr nun gerne weiter hier reinschreiben.
Man kann verschiedene Dinge lernen:
a) Sanktionen und Sanktionsdrohungen sind völlig witzlos, wenn jemand entschlossen ist. Sehr lehrreich im Hinblick auf den Iran.
b) Will man jemanden davon abhalten Atomwaffen zu bauen, so gibt es nur eine einzige Methode: mit einer Million Mann einmarschieren, und Straße für Straße ohne Rücksicht auf eigene und fremde Verluste durchkämmen. Ist man nicht bereit, einige 50000 eigene Tote und 2 Millionen Tote beim Gegner in Kauf zu nehmen, sollte man die Finger davon lassen.
c) Gibt es mehr Sanktionen, so geht es der Bevölkerung schlechter, Kim Jong Il hat nach wie vor zu Essen, und es gibt weiterhin Atomwaffen in Nordkorea.
d) Gibt es Zugeständnisse, so macht man deutlich, daß man sich nuklearer Erpressung beugt.
e) Japan wird nun massiv aufrüsten müssen.
f) Die einzige Hoffnung wäre China... daß die einmarschieren und den Sack zumachen. Aber China hat Angst vor den koreanischen Flüchtlingen.
g) Es wird gar nix passieren außer dummen Gequatsche, vor allem europäischer Politiker.
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e.1) Für Japan wird es legitim Atomwaffen zu besitzen.
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Der hier ist auch gut:
Seoul - "Wir hoffen, dass die Lage geklärt ist, bevor es zu einem unglücklichen Zwischenfall kommt und wir eine Atomrakete abfeuern", zitierte die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap heute einen nordkoreanischen Regierungsmitarbeiter. "Alles hängt von der Reaktion der Vereinigten Staaten ab." Nordkorea wolle vor allem Sicherheit. Der Atomtest vom Vortag sei in politischer und diplomatischer Hinsicht ein Ausdruck dafür, dass die nordkoreanische Führung direkt mit den USA verhandeln wolle.
Das ist das Problem: mit so Leuten kann man nicht verhandeln, die kann man nur plätten. Ist wie auf dem Schulhof: entweder man zahlt jeden Tag, oder man prügelt sich (mit dem Risiko verprügelt zu werden), oder man wechselt die Schule.
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Marc++us schrieb:
b) Will man jemanden davon abhalten Atomwaffen zu bauen, so gibt es nur eine einzige Methode: mit einer Million Mann einmarschieren, und Straße für Straße ohne Rücksicht auf eigene und fremde Verluste durchkämmen. Ist man nicht bereit, einige 50000 eigene Tote und 2 Millionen Tote beim Gegner in Kauf zu nehmen, sollte man die Finger davon lassen.
Tja, aber die Amis haben sich in Korea schon mal die Finger verbrannt, und Vietnam ist nur um die Ecke,
das wird wohl nix. Zu dem man ja auch nicht weiss wie stark die Nordkoreanische Armee wirklich ist,
die könnten schon sehr lange Wiederstand leisten, und aus dem Irakkonflikt kann man nur eines lernen,
heute gibt es keine klassischen Kriege mehr, wo irgendwann der Besiegte den Sieger anerkennt.
Sondern vielmehr wird der besiegte zum unfassbaren Geist, der mit den Mitteln des Guerrillakrieges weiterkämpft,
und so den Gegner langsam ausbluten lässt. Salamitaktik halt.