Massive Produktivitätsunterschiede bei Programmierern /Ersteindrücke aus meinem Studium



  • TactX schrieb:

    Was mich zu der Frage führt, warum man überhaupt Begriffe verwendet wenn sie nicht zum "Verständnis einer Aussage" beitragen. Das ist Buzzwording in seiner höchsten Form!

    Ist es schlecht, Beispiele zu bringen? In meinem Fall waren es Beispiele.



  • Gregor schrieb:

    TactX schrieb:

    Was mich zu der Frage führt, warum man überhaupt Begriffe verwendet wenn sie nicht zum "Verständnis einer Aussage" beitragen. Das ist Buzzwording in seiner höchsten Form!

    Ist es schlecht, Beispiele zu bringen? In meinem Fall waren es Beispiele.

    Nein, du hast einfach nen Troll erwischt, der dir (unrechtmäßig) vorgeworfen hat, das Bildverarbeitungs-Bullshit-Bingo spielend zu gewinnen. Dumm gelaufen.

    Aber Fakt ist, dass Buzzwording nicht (oder zumindest nicht viel) zum Informationsgehalt der Aussage beiträgt. Wir haben in der Vorlesung Consulting ein paar Folien dazu gekriegt, die uns davon abhalten sollen, zu sehr ins "Geschwätz" zu verfallen. Obwohl "wir" Buzzwording vorrangig mit Wirtschaftswissenschaften verknüpfen, trifft man sie besonders in der IT in breiter Masse an. Warum kann man nicht einfach sagen, wie's ist, ohne dabei in die "ich spreche viel, sage aber nichts" Rolle zu fallen?!

    Btw: http://www.cnet.com/4520-11136_1-6275610-1.html



  • akdnmf alekmr öadlfkm asl schrieb:

    Marc++us schrieb:

    b) oftmals auch nicht so sozial-verträglich sind.

    wobei die richtigen genies auch meist genug hirnkapazität haben, um auch sehr gut mit ihrem sozialen umfeld umzugehen.

    Japp, das ist so. Siehe ich. 😎

    Bye, TGGC (Get the next best thing)



  • TGGC schrieb:

    Japp, das ist so. Siehe ich. 😎

    Du weißt aber schon, dass soziale Unverträglichkeit alleine als Beleg für die eigene Genialität nicht ausreicht?



  • Gregor schrieb:

    Ich finde es albern, wenn man sich hier bezüglich seiner Sprache verstellen muss,

    ist es albern, seine sprache in new-york den new-yorkern anpassen zu müssen?

    Es spricht sicherlich für Prof84, falls er versucht, sich bezüglich seiner Sprache an die hier üblichen Umgangsformen anzupassen.

    In der Tat. Ich erwähnte es lobend. Mehr muß zwischen Männern nicht gesagt sein.

    Es spricht aber ganz stark gegen das Forum hier, dass er das überhaupt machen muss, "um ernst genommen zu werden".

    Nicht dieses Forum ist das Problem, sondern über dieses Forum hinaus gibt es eine Subkultur der "BWL-Hasser". Die meisten dieses Forums gehören gar nicht dazu. Und die meisten "BWL-Hasser" hassen auch nur Leute, die die Sprache zum Distanzieren benutzen. Klar gibt es eine Zielgruppe fürs Buzzwording. Nur ist sie hier nicht gerade. Ich erwarte, daß man multilingual zielgruppenorientiert kommuniziert.

    Ich hatte zumindest nie ein Problem damit, dass Prof84 Fachbegriffe nutzt, die für ihn üblich sind.

    bei mehr als 100 lesern, von denen weniger als 2 seine wörter verstehen, gebietet es die höflichkeit, daß er andere wörter verwendet, solange das problemlos geht.

    Mich hat hier letzt auch schon einer angemacht, weil ich Begriffe aus der Bildverarbeitung genutzt habe. Ich kann das nicht nachvollziehen: Jeder hier kann sich in Sekunden die Bedeutungen solcher Begriffe ergoogeln oder in Wikipedia nachgucken, falls sie ihm nicht klar sind.

    stellste dich auf den standpunkt, daß jemand, der dein wörter nicht versteht, deine weisheiten nicht verdient hat?

    Zudem wird einem "Buzzwording" auch noch vorgeworfen, wenn das Verständnis der Begriffe überhaupt nicht zum Verständnis einer Aussage in einem Beitrag nötig ist.

    Das kannste schnell klären. Es ist gut, daß alles hinterfragt wird.

    Das ist echt jämmerlich. 👎 Was kommt als nächstes? Macht mich bald ein 13-jähriger an, wenn ich von Klassen, Objekten und Vererbung rede und er nichts versteht?

    bist du zu schwach, ist er zu stark.

    da fällt mir ein, ich hab heute oder gestern http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic.php?p=1153832#1153832 beantwortet. da war gar kein bedarf, verbal den molli raushängen zu lassen. keine der thesen ist stark. wenn Jester kommt und ein vermutung widerlegt, wachse ich und freue mich deswegen. du musst aber auch anerkennen, dass so ein posting meinen diffusen glaubwürdigkeitsfaktor in meiner zielgruppe (programmierer und naturwissenschaftler) durchaus erhöht. ich sammle bewußt glaubwürdigkeitspunkte, um sie dann wieder geeignet auszugeben. zum beispiel einfach nur gegen leeres buzzwording. manchmal gegen wünschelrutenaberglauben, manchmal gegen den papst. aber ich bin noch jung. der herr mag geben, daß ich einen wichtigen glaubwürdigkeitstransferkanal bilde.



  • Gregor schrieb:

    volkard schrieb:

    übrigens fällt mir positiv auf, daß du in letzter zeit in diesem forum versuchst, auf buzzwording zu verzichten. ist es nicht ein schönes gefühl, ernst genommen zu werden?

    Ich finde es albern, wenn man sich hier bezüglich seiner Sprache verstellen muss, um ernstgenommen zu werden. [...]

    Mich hat hier letzt auch schon einer angemacht, weil ich Begriffe aus der Bildverarbeitung genutzt habe.

    Also bei deinem Beispiel mit der Bildverarbeitung würde ich nicht von Buzzwords sprechen. Das sind Fachbegriffe, die es einem erleichtern über die Sache zu sprechen ohne jedesmal die Methoden neu erläutern zu müssen. Aber gerade diese BWL-Buzzwords, die man mit 2 oder 3 deutschen Begriffen locker umschiffen könnte, wirken dann doch ein wenig strange in einem Programmierforum.



  • Gregor schrieb:

    Mich hat hier letzt auch schon einer angemacht, weil ich Begriffe aus der Bildverarbeitung genutzt habe.

    Nicht nur deswegen, du hast ja schon öfters in tolligen Threads mit deinem Wissen angegeben und ich dachte du verstehst auch etwas Spass.

    Und in einem entsprechenden (Bildverarbeitungs) Thread hat auch keiner was dagegen, aber in einem "Mein 1000 Zeilen Projekt" Thread hätte es auch ein "Algorithmen um Kreise zu finden" statt "Bresenham-Kreisalgorithmus, Hough-Transformation" getan.
    @Walli: Da muss man nicht den Algorithmus erklären, was das ganze ja nur noch mehr zur Buzzword angeberei machen würde.



  • SCNR schrieb:

    ...hätte es auch ein "Algorithmen um Kreise zu finden" statt "Bresenham-Kreisalgorithmus, Hough-Transformation" getan.

    auch nicht, dann musste erklären was 'algorithmen' bedeutet 😉



  • Das sollte ein bekannter Begriff in einem "Programmierer"-Forum (Nicht Bildverarbeitungsforum) sein.



  • @SCNR: Hör mal zu:

    1. Ich interessiere mich für die Dinge, die ich so mache, ich entwickel sogar eine gewisse Begeisterung dafür. Deshalb rede ich gerne darüber. Das hat aus meiner Sicht nichts mit Angeberei zu tun. Ich freue mich auch immer, wenn daraus dann eine Diskussion entsteht, weil ich vielleicht jemanden neugierig gemacht habe: Wenn jemand nachfragt, was das denn sei, über das ich da gerade erzählt habe, dann gebe ich da auch Wissen weiter. ...zumindest, wenn ich glaube, dass da ernsthaftes Interesse besteht. Ich halte so ein Verhalten in Foren auch für gut.

    2. Ich kann die Leute, die immer auf so ein Bullshit-Bingo hinweisen, nicht mehr hören. Soetwas zerstört Threads, weil es das Thema in den Offtopic-Bereich lenkt. Warum ignorieren die Leute nicht einfach die Beiträge, in denen sie zu viele Buzzwords für Ihren Geschmack vermuten? Muss man da immer den Weltverbesserer spielen und an der Ausdrucksweise eines Diskussionsteilnehmers rumnörgeln? Das ist ja fast auf dem Niveau eines "Du hast da aber einen Rechtschreibfehler und deshalb ist Deine Argumentation falsch!". Abgesehen davon war das Bullshit-Bingo vielleicht mal vor längerer Zeit witzig, inzwischen wird es aber so oft genannt, dass es IMHO nur noch störend wirkt.

    3. Ich werde meine Sprache nicht künstlich an irgendwelche Vorstellungen von Leuten mit Tunnelblick anpassen. Wenn ich in einem Bereich eine Fachsprache kenne, dann nutze ich diese Fachsprache für diesen Bereich auch. Wenn ich über eine "Hough-Transformation" berichten will, dann nenne ich das auch "Hough-Transformation" und gehe erstmal nicht den Umweg über umständliche und ungenaue Umschreibungen (Das kann ich immer noch machen, wenn jemand diesbezüglich nachfragt). Fachsprachen ermöglichen es mir, mich ohne große Umwege genau auszudrücken und das sehe ich eher als Vorteil an. Wenn ich versuchen würde, eine Hough-Transformation zu umschreiben, würde es wahrscheinlich eh keiner verstehen und dieser jemand könnte sich noch nichtmal eine ihm verständliche Beschreibung ergoogeln, weil ihm das Stichwort fehlt.



  • 😃



  • Stu1 schrieb:

    Der erste Pries ging ganz klar einen Studenten der ein Doppelstudium Mathematik-Informatik beginnt. Der einzige der eine „Lernende-KI“ realisiert hatte. Freakig-witzig fand ich wie dieser Student, der noch nicht mal mit seinem Studium begonnen hat, eine halbe Stunde versucht hat dem Dozenten zu erklären was „Binär-Relationen“? sind und wozu er selbst erstellte „Pointer“????? verwendet.

    Das sind die schlimmsten. Wissen alles besser und es stimmt auch noch (aendert nix an der tatsache dass es ein unding ist z.b. in der vorlesung vorlaut ruzuverbessern). Ich hatte so einen im Semester, und im Jahrgang unter mir ist auch einer. Auf sich allein gestellt, liefern sie Hoechstleistungen, im Team sind sie unfaehig. Nur ein Beispiel: ICPC Studentenprogrammierwetbewerb, 3er Teams; die beiden Freaks und noch einer im Team. Wir (3 maessig motivierte eher normal-gute Studenten) hatten 2 Aufgaben mehr geloest, waehrend das andere Team sich noch rumgestritten hat.
    Was will ich mit einem Genie, dass ich nicht einsetzen kann? Gerade Forschung wird heutzugage nur noch in absoluten einzelfaellen von einzelnen Personen vorangetrieben, es sind i.A. immer Arbeitsgruppen >= 2 Personen. Von der WIrtschaft ganz zu schweigen. Da lob ich mir die wirklich guten Studenten, die gerade an der Grenze zum genie wandeln. mit denen kann ich auch mal ein bier trinken gehn 🙂



  • Gregor schrieb:

    3. Ich werde meine Sprache nicht künstlich an irgendwelche Vorstellungen von Leuten mit Tunnelblick anpassen. Wenn ich in einem Bereich eine Fachsprache kenne, dann nutze ich diese Fachsprache für diesen Bereich auch. Wenn ich über eine "Hough-Transformation" berichten will, dann nenne ich das auch "Hough-Transformation" und gehe erstmal nicht den Umweg über umständliche und ungenaue Umschreibungen (Das kann ich immer noch machen, wenn jemand diesbezüglich nachfragt). Fachsprachen ermöglichen es mir, mich ohne große Umwege genau auszudrücken und das sehe ich eher als Vorteil an. Wenn ich versuchen würde, eine Hough-Transformation zu umschreiben, würde es wahrscheinlich eh keiner verstehen und dieser jemand könnte sich noch nichtmal eine ihm verständliche Beschreibung ergoogeln, weil ihm das Stichwort fehlt.

    Lass dich nicht reizen 🙂 . Wahrscheinlich die wenigsten in diesem Forum würden dir Gebuzze unterstellen. Du hattest das Pech, einem Troll zu begegnen und hast ihn vielleicht ein Stück zu ernst genommen.

    Es geht bei dem ganzen auch nicht darum, Fachbegriffe um jeden Preis zu vermeiden, sondern inhaltslose Worthülsen zu unterlassen. Du weißt sicher auch, dass man Dinge, die eigentlich in zwei Sätzen gesagt werden könnten, auf Diplomarbeit-Länge aufblubbern kann. Und nicht alles was fremd klingt, sind Fachbegriffe. In deinem Fall sind mir Fremdwörter noch nie negativ aufgefallen, in anderen Fällen manchmal schon. Das sind die Fälle, wo sich IMHO zu Recht einige Leute beschweren. Ich hoffe du beziehst das dann nicht auf dich, nur weil du ab und zu was "kompliziertes" wie Bresenham-Algorithmus einstreust. 🕶 👍



  • Korbinian schrieb:

    Das sind die schlimmsten. Wissen alles besser und es stimmt auch noch (aendert nix an der tatsache dass es ein unding ist z.b. in der vorlesung vorlaut ruzuverbessern).

    Ja, die Streber regen mich auch so krass auf. Neulich hat uns doch ein Prof 15min früher in die Pause gehen lassen (wenn man davon absieht, dass man sowieso einfach aufstehen und gehen kann), weitergegangen wäre es normal 11:45 und dann fragt doch glatt einer, ob wir dann um 11:30 wieder da sein sollen... *headshot*

    Da lobe ich mir die Kollegen, mit denen am Freitag ein Weißwurst-Frühstück abgehalten wird, anstatt in Compilerbau zu gehen. 👍



  • Gregor schrieb:

    1. Ich interessiere mich für die Dinge, die ich so mache, ich entwickel sogar eine gewisse Begeisterung dafür. Deshalb rede ich gerne darüber. Das hat aus meiner Sicht nichts mit Angeberei zu tun. Ich freue mich auch immer, wenn daraus dann eine Diskussion entsteht, weil ich vielleicht jemanden neugierig gemacht habe: Wenn jemand nachfragt, was das denn sei, über das ich da gerade erzählt habe, dann gebe ich da auch Wissen weiter. ...zumindest, wenn ich glaube, dass da ernsthaftes Interesse besteht. Ich halte so ein Verhalten in Foren auch für gut.

    Manche Threads waren so trollig, dass ich es mehr für Angeberei gehalten hatte, als das ich jetzt eine ernsthafte Diskussion erwartet hätte.
    Und wo kommen wir denn hin, wenn man in einem schönen Trollthread plötzlich ernsthaft diskutiert. 😃

    Optimizer schrieb:

    Du hattest das Pech, einem Troll zu begegnen und hast ihn vielleicht ein Stück zu ernst genommen.

    Jo



  • Korbinian schrieb:

    Nur ein Beispiel: ICPC Studentenprogrammierwetbewerb, 3er Teams; die beiden Freaks und noch einer im Team.

    Mit einem Freak und 2 durchschnittlichen Teammitgliedern,die die Leistung des Freaks anerkennen,hätte es wahrscheinlich deutlich besser funktioniert.

    Gruß Spacelord





  • Spacelord schrieb:

    Korbinian schrieb:

    Nur ein Beispiel: ICPC Studentenprogrammierwetbewerb, 3er Teams; die beiden Freaks und noch einer im Team.

    Mit einem Freak und 2 durchschnittlichen Teammitgliedern,die die Leistung des Freaks anerkennen,hätte es wahrscheinlich deutlich besser funktioniert.

    Gruß Spacelord

    Ja, er programmiert und die Anderen schaun zu und sagen ihm alle 20 Minuten wie toll und gut er doch ist 😛

    Wobei mich diese "Voll-Geeks", aus denen 60% der Studenten des Informatik Schwerpunktes(die Anderen machen bei uns Schwerpunkt Medien oder Wirtschaft bzw schaffens nicht) total ankotzen.
    Von meinem Jahrgang war da einer(!) auf der letzten Hochschulparty und wenn man da ne Kiste Bier in den Vorlesungsraum stellt, kann man sicher sein, wenn man wieder kommt ist die noch voll ^^
    Im Grundstudium war das total anders.



  • Meiner Erfahrung nach verschwinden diese Leute mit der Zeit. Im Hauptstudium kommen fast nur noch normale Leute an. 🙂



  • Jester schrieb:

    Meiner Erfahrung nach verschwinden diese Leute mit der Zeit. Im Hauptstudium kommen fast nur noch normale Leute an. 🙂

    Oder man verhält sich selbst bereits so freakig, dass einem die anderen Freaks gar nicht mehr auffallen; schwer zu sagen. 🤡


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