Vor- und Nachteile der Betriebsysteme Windows, Mac und Linux (bitte sachlich!)



  • shade37337 schrieb:

    TactX schrieb:

    Einmal ein ./configure, make, make install und schon bin ich am Paketmanager vorbeigekommen.

    NEIN !!!
    make install funzt nur als root
    (zumindest falss duz in /bin ,/usr, etc... rein installebn wilst)

    Ach, und der Paketmanager funzt unter welchem User nochmal? 🙄



  • auch nur als root



  • hehe, owned 😃

    TactX schrieb:

    Einmal ein ./configure, make, make install und schon bin ich am Paketmanager vorbeigekommen.

    Tja, was soll man sagen. Ab einem gewissen Punkt muss man eben wissen, was man tut. Egal unter welchem OS.



  • GPC schrieb:

    TactX schrieb:

    Einmal ein ./configure, make, make install und schon bin ich am Paketmanager vorbeigekommen.

    Tja, was soll man sagen. Ab einem gewissen Punkt muss man eben wissen, was man tut. Egal unter welchem OS.

    Nichts anderes wollte ich damit sagen 😉



  • Hm also was noch nicht genannt wurde, bei Linux ist man unabhängig von MS. Man weiß ja nicht was die so für Sachen planen in ihren zukünftigen Windows-Versionen. Da hat man für Vista ja schon die wildesten Gerüchte gehört. Klar, das mag vielleicht alles nicht stimmen, aber man weiß nie was MS als nächstes einfällt um den User einzuschränken. Deshalb bin ich froh, dass es Linux gibt, und ich weiß, dass ich jederzeit umsteigen kann, wobei ich im Moment auch ausschließlich WinXP nutze.
    Der einzige wirkliche Nachteil von Linux ist IMHO die oft fehlende Hardwareunterstützung und z.T. auch fehlende Software(z.B. Spiele). Aber dafür kann das Betriebssystem Linux an sich ja nichts. Ansonsten spricht eigentlich nichts dagegen



  • okay...war etwas unüberelgt gepostet..aber ich wollte damit nur andeuten das unda linux sowieso nur root software installen kann...und den gibts nur einmal..windoof admins gibts auf fast jedem system tausende-...



  • kurze ergänzung zu den paketmanagern:

    sie sind im prinzip super, aber ein albtraum für 3rd party produkte.



  • Shade Of Mine schrieb:

    sie sind im prinzip super, aber ein albtraum für 3rd party produkte.

    Willst du das mal etwas ausführen?



  • minhen schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    sie sind im prinzip super, aber ein albtraum für 3rd party produkte.

    Willst du das mal etwas ausführen?

    Gerne:
    bsp: ich bin hersteller einer software. ich will die software verkaufen und sie soll auf linux kaufen. passt, ich verwende Qt oder so und wie genau deploye ich die jetzt?

    die distributionen bieten kein package für meine software an - maximal die eine oder andere, aber nicht flächen deckend.

    wie installiere ich meine software nun vernünftig auf unterschiedlichen linux systemen? wohin mit den daten, wie kann ich einen guten grafischen installer anbieten, wie registriere ich mich im 'start menu' dass der user auch schön die links zu meinen programm findet, wie stelle ich sicher dass die nötigen libraries installiert sind,...

    alles das was ein package system macht muss ich händisch machen - nur habe ich ja 0 ahnung von dem system...

    weiters ist es sehr schwer diese installation dann zu testen, weil es eben kein einheitliches linux gibt.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Gerne:
    bsp: ich bin hersteller einer software. ich will die software verkaufen und sie soll auf linux kaufen. passt, ich verwende Qt oder so und wie genau deploye ich die jetzt?

    Wie schön dass ich zufälligerweise eine auf Qt-basierende, kommerzielle Software kenne, die auch für Linux angeboten wird.

    Du kannst ein eigenes Repository anbieten, etwa so:
    http://deb.opera.com/

    Du kannst aber auch ohne Repository auskommen, etwa so:
    http://www.opera.com/download/index.dml?opsys=Linux i386&lng=en&ver=9.02&platform=Linux i386&local=y

    Du kannst aber auch beides machen und dann ist sicherlich jeder glücklich.
    Und weil du Geld verdienen willst, kannst du auch Verträge schmieden, etwa so:
    http://www.ubuntu.com/news/opera9

    Scheint also nicht wirklich ein Problem zu sein 😉

    Genauer ...

    wie installiere ich meine software nun vernünftig auf unterschiedlichen linux systemen?

    Der Aufwand hält sich in Grenzen. Und weil es so schön ist, kann man die Pakete von einem Format ins andere nahezu beliebig umwandeln. Siehe vorigen Hinweis mit "alien".

    wohin mit den daten

    Am besten wo hin, wo sie der Nutzer auch finden kann.

    wie kann ich einen guten grafischen installer anbieten, wie registriere ich mich im 'start menu' dass der user auch schön die links zu meinen programm findet, wie stelle ich sicher dass die nötigen libraries installiert sind,...

    Unter Linux besteht für graphische Installer keine Notwendigkeit. Absolut keine. Im Gegenteil - wenn du mit einem graphischem Installer kommst, wirkt das auf Linux-Nutzer nur verwirrend. Alle anderen Fragen (Link im "Startmenü", Sicherstellen der notwendigen Libraries, selbst dass der User einer Lizenz zustimmen muss) erledigt der Paketmanager. Dafür ist er da.



  • minhen schrieb:

    Nobuo T schrieb:

    Mal angenommen, das wuerde so gelten (tut es nicht, siehe unten) : Waere das nicht ein riesiger Nachteil, wenn es die gewuenschte Software nicht als Packet fuer diese Distri gibt?

    Es gibt einen nützlichen Befehl, "alien", um zwischen Paketformaten hin und her konvertieren zu können.

    Und weil ich gerade sehe, dass ich es hier gar nicht installiert habe, kopiere ich einfach mal die ganze Installationsprozedur hier rein.[...]

    Jou, wirklich schoen, dass es sowas tolles fuer [deineDistri] gibt. Fuer die, mit der ich hauptsaechlich arbeite (eisfair) gibt es das Teil AFAIK nicht. 😃

    BTW: Was ich an Linux auch immer etwas Befremdlich finde ist dieser von mir sog. "Text-OverPimp". Was sollen eigentlich immer diese ewig langen Textkolonnen mit irgendwelchen idR. voellig unerheblichen Statusmeldungen, die am besten noch in Lichgeschwindigkeit ueber die Konsole huschen... 😕
    Solange alles glatt geht, liest sich das doch eh kein normaler user durch, und sollte es mal nicht, gibts doch fuer allen Mist eh nochmal ne verbose-Option...



  • Achso, bei Mac OS X sind noch folgende Nachteile:

    * Leider nicht ganz so stabil. Braucht alle paar Wochen ein Reboot (ja ich weiß, den Windows-Benutzern fällt jetzt die Kinnlade runter "wos, Computer können so lange laufen?" :p)
    * Mit Quicktime-Player und iTunes werden zwei Stücke ekelhafter Software mitgeliefert (Besonders Quicktime ist eines der schlechtesten Stücke Software, die je geschrieben wurden)



  • Nobuo T schrieb:

    BTW: Was ich an Linux auch immer etwas Befremdlich finde ist dieser von mir sog. "Text-OverPimp". Was sollen eigentlich immer diese ewig langen Textkolonnen mit irgendwelchen idR. voellig unerheblichen Statusmeldungen, die am besten noch in Lichgeschwindigkeit ueber die Konsole huschen... 😕
    Solange alles glatt geht, liest sich das doch eh kein normaler user durch, und sollte es mal nicht, gibts doch fuer allen Mist eh nochmal ne verbose-Option...

    Wenn du den ganzen Kram nicht willst, gibt's drei Möglichkeiten:
    1. Du kannst ne tolle graphische Benutzeroberfläche mit nem tollen Statusbalken verwenden. Aber lass mich raten, das gibt's bei deiner Distribution nicht 🙄
    2. Du kannst es einfach ignorieren, nach /dev/null umleiten und was dir sonst noch so alles einfällt.
    3. Du kannst etwas ganz abgefahrenes machen und die "quiet"-Optionen verwenden. Bei apt z.B.:

    ~$ apt-get --help | grep 'q'
      -q   protokollierbare (logbare) Ausgabe - kein Fortschrittsindikator
      -qq  keine Ausgabe außer bei Fehlern
    


  • minhen schrieb:

    Nobuo T schrieb:

    BTW: Was ich an Linux auch immer etwas Befremdlich finde ist dieser von mir sog. "Text-OverPimp". Was sollen eigentlich immer diese ewig langen Textkolonnen mit irgendwelchen idR. voellig unerheblichen Statusmeldungen, die am besten noch in Lichgeschwindigkeit ueber die Konsole huschen... 😕
    Solange alles glatt geht, liest sich das doch eh kein normaler user durch, und sollte es mal nicht, gibts doch fuer allen Mist eh nochmal ne verbose-Option...

    Wenn du den ganzen Kram nicht willst, gibt's drei Möglichkeiten:
    1. Du kannst ne tolle graphische Benutzeroberfläche mit nem tollen Statusbalken verwenden. Aber lass mich raten, das gibt's bei deiner Distribution nicht 🙄

    Naja, nicht so recht. Wozu auch, bei ner server-distri? 😉

    minhen schrieb:

    2. Du kannst es einfach ignorieren, nach /dev/null umleiten und was dir sonst noch so alles einfällt.
    3. Du kannst etwas ganz abgefahrenes machen und die "quiet"-Optionen verwenden. Bei apt z.B.:

    ~$ apt-get --help | grep 'q'
      -q   protokollierbare (logbare) Ausgabe - kein Fortschrittsindikator
      -qq  keine Ausgabe außer bei Fehlern
    

    Was fuer ein Aufwand, nur damit das Linux mal den Schnabel haelt... man, man... 😃



  • 2.: befehl > /dev/null
    3.: befehl -qq

    Ich weiß nicht, vielleicht hab ich auch nur eine völlig andere Vorstellung von Aufwand als du. Mir wäre es zum Beispiel zu viel Aufwand eine Server-Distribution für die es praktisch nichts gibt, zum Laufen zu bringen :p
    Aber drei Tasten drücken? Das schaff ich und es nervt nicht mal. Zumal ich mich auch zur Abwechslung durcklicken kann, wenn ich auf Tasten keine Lust hab 😉

    Hmmm, aber offenbar hab ich in den 5 Monaten, in denen ich jetzt Linux verwende, doch mehr gelernt als ich dachte. Dabei interessiert's mich doch gar nicht 😃



  • und jetzt mal ganz ehrlich:

    wo tut sich opera mit dem deployen leichter?
    sie haben eigene packages fuer verschiedene distributionen - das alleine ist schonmal mehr aufwand als man für einheitliche systeme wie Mac OS und Windows braucht - und dann finde ich die pakete auch noch bei weitem nicht so gut.

    zB damals auf mandrake gabs enorme probleme mit der schriftart von opera - die war immer viel zu klein.

    letztens mit ubuntu 5.10 aehnliches problem gehabt.

    dagegen wenn ich was für meinen Mac installieren will: 2 klicks (wenn überhaupt) und fertig.

    aber ich weiss: linux owned alles. es gibt einfach keine nachteile. ich weiss, ich weiss...

    und grafische installer sind das A und O für desktop systeme. ich weiss ein geek ist erst dann glücklich wenn er 3 jahre lang ein gentoo stage-1 kompiliert hat. aber wenn man software verkaufen will, dann will man die an leute verkaufen die _nutzer_ sind.

    ich weiss, jetzt gibts gleich flames en masse, aber das ist etwas was linux am staerksten hemmt:
    diese verdammte ideologie.

    ich will keine command line sehen. ich will 2 klicks machen und alles soll laufen.

    mac os ist hier bei weitem am fortschrittlichsten. es funktioniert einfach am mac.

    und solange die leute behaupten "grafik braucht man nicht" wird linux die leute immer abschrecken. denn den usern ist die ideologie komplett egal - die wollen ein system zu einem vernünftigen preis das einfach funktioniert.

    stichwort: The Luxury of Ignorance
    das ist der größte nachteil von linux oder OSS im generellen.



  • shade37337 schrieb:

    okay...war etwas unüberelgt gepostet..aber ich wollte damit nur andeuten das unda linux sowieso nur root software installen kann...

    Nicht ganz. Man braucht halt root, um Software Systemweit zu installieren. Wenn du aber dem Build-Dreisatz nen Pfad in deiner home mitgibst, haut er's da rein.

    Shade Of Mine schrieb:

    und jetzt mal ganz ehrlich:

    wo tut sich opera mit dem deployen leichter?
    sie haben eigene packages fuer verschiedene distributionen - das alleine ist schonmal mehr aufwand als man für einheitliche systeme wie Mac OS und Windows braucht - und dann finde ich die pakete auch noch bei weitem nicht so gut.

    zB damals auf mandrake gabs enorme probleme mit der schriftart von opera - die war immer viel zu klein.

    letztens mit ubuntu 5.10 aehnliches problem gehabt.

    Ja, das ist wirklich ein Problem, dass es x verschieden Distributionen gibt und viele ihr eigenes Brot backen. Allerdings hat man mit deb und rpm schon viel abgedeckt. Und Leute, die "Geek-Distros" nutzen, kriegen dann auch ne Umwandlung + Installation hin 😉

    dagegen wenn ich was für meinen Mac installieren will: 2 klicks (wenn überhaupt) und fertig.

    hui.

    aber ich weiss: linux owned alles. es gibt einfach keine nachteile. ich weiss, ich weiss...

    Das stimmt nicht, viele Linux-User haben in diesem Thread Nachteile herausgestellt.

    ich will keine command line sehen. ich will 2 klicks machen und alles soll laufen.

    Nutz den graphischen Paketmanager.

    mac os ist hier bei weitem am fortschrittlichsten. es funktioniert einfach am mac.

    ich weiss: mac owned alles. es gibt einfach keine nachteile. ich weiss, ich weiss... :p 😉

    EDIT:
    Aber im Ernst, ich zweifle nicht an, dass in der Linux-Gemeinde teilweise eine Ideologie vorherrscht. Aber die fanatische Anbetung vieler Apple-Leute ist doch auch nicht normal! Die schreien doch auch rum, dass OS X das BESTE auf der ganzen Welt ist und Apple keine schlechte Software rausbringt. Nein, niemals. Wenn Windows von Apple wäre, würde es die Apple-Community gut finden. 😃
    Wie steht die Apple-Community eigentlich zu DRM? Das ist doch bei iTunes auch inklusive, heh? Ich schätze, es ist nicht grad ne Welle des Protests durch die Apple-Welt gegangen, oder?

    In diesem Punkt sind einige Windows-User (zumindest aus meinem Bekanntenkreis) am ehrlichsten: "Klar ist Win scheiße, aber ich will zocken!".



  • GPC schrieb:

    Hast du nicht 'n MBP mit nem 2GhZ Core Duo und 'nem Gig RAM :p 😉

    2 GB 😉 !

    rüdiger schrieb:

    Achso, bei Mac OS X sind noch folgende Nachteile:

    * Leider nicht ganz so stabil. Braucht alle paar Wochen ein Reboot (ja ich weiß, den Windows-Benutzern fällt jetzt die Kinnlade runter "wos, Computer können so lange laufen?" :p)

    Weiß nicht. Ich boote sowieso alle paar Wochen mal komplett neu, weil irgendein Update das verlangt. Zumindest mir sind mir keine Instabilitäten bei längerem Betrieb aufgefallen. Mag sein, dass man mit dem Standard OS X nicht unbedingt einen Server betreiben kann.

    rüdiger schrieb:

    * Mit Quicktime-Player und iTunes werden zwei Stücke ekelhafter Software mitgeliefert (Besonders Quicktime ist eines der schlechtesten Stücke Software, die je geschrieben wurden)

    Ja, der QT-Player ist wirklich scheiße, aber denn muss ich glücklicherweise nur für wmv3-Dateien benutzen (scheiß WMV btw). Ansonsten nutze ich ohnehin fast nur den VLC.



  • rüdiger schrieb:

    * Leider nicht ganz so stabil. Braucht alle paar Wochen ein Reboot (ja ich weiß, den Windows-Benutzern fällt jetzt die Kinnlade runter "wos, Computer können so lange laufen?" :p)

    Genau genommen sagen sie: Wos, Computer können so lange laufen? Kannst du die nich auf hibernate schalten und Strom sparen?

    Normale Leute arbeiten 8h und schlafen 8h am Tag und brauchen daher ihren Rechner daher nicht 24/7. Aber wie folgt denn daraus, das Windows nicht stabil läuft? f'`8k

    Gruß, TGGC (\-/ has leading)



  • GPC schrieb:

    Aber im Ernst, ich zweifle nicht an, dass in der Linux-Gemeinde teilweise eine Ideologie vorherrscht. Aber die fanatische Anbetung vieler Apple-Leute ist doch auch nicht normal! Die schreien doch auch rum, dass OS X das BESTE auf der ganzen Welt ist und Apple keine schlechte Software rausbringt.

    Bei heise vielleicht. Die meisten Apple-Nutzer, die ich kenne, regen sich regelmäßig über diverse Programme auf. Da wären z.B. der Finder, und wie rüdiger schon sagte: der QT-Player und iTunes. Dann beschweren sich noch manche darüber, dass auf den Rechnern _alle_ Sprachpakete vorinstalliert sind und noch etlicher anderer Kram den niemand nutzt. D.h., wenn man einen Mac neu einrichtet muss man erstmal einiges runterschmeißen was Unmengen an Platz verbraucht oder direkt OS X neu installieren.
    Aber im Großen und Ganzen sind sich -meiner Erfahrung nach- die Leute, die sowohl Windows als auch Linux-Erfahrung haben einig, dass OS X zwar einige Nachteile hat, aber unterm Strich noch am angenehmsten ist.
    Es fängt schon damit an, dass man sein System auf eine externe Platte spiegelt. Beim Mac hält man nachher beim booten Alt gedrückt und kann wählen ob man von der internen oder von der externen Platte booten will. Mir ist kein System sonst bekannt bei dem das out-of-the-box so einfach geht.


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