Neo-Rassismus



  • Cyriz schrieb:

    Meinungsfreiheit hin und her, aber warum eine rechte Partei nicht komplett verbieten?

    Das würde zwar das Problem mit der Existenz rechter (politischer) Parteien "lösen", aber nicht das Problem mit der Existenz der Rechten selbst.

    Und wie soll es dann weiter gehen? Nehmen wir uns als nächste die Gruppe der "prügelnden Linksradikalen" vor? Dann die Stammtischproleten von den Reps? Gefolgt von Atomstromgegnern, erzkonservativen Bayern, geizigen Schwaben (die sind ganz schlimm, die konsumieren nicht genug) und letztendlich den Freidenkern?

    Aber das hatten wir schon viel zu oft hier...



  • TactX schrieb:

    geizigen Schwaben (die sind ganz schlimm, die konsumieren nicht genug)

    hey, wenn überhaupt, dann sind wir kosteneffizient 😉

    Und dich, dich konsumier ich locker in die Tasche 🕶



  • TactX schrieb:

    ...
    Und wie soll es dann weiter gehen? Nehmen wir uns als nächste die Gruppe der "prügelnden Linksradikalen" vor? Dann die Stammtischproleten von den Reps? Gefolgt von Atomstromgegnern, erzkonservativen Bayern, geizigen Schwaben (die sind ganz schlimm, die konsumieren nicht genug) und letztendlich den Freidenkern?...

    Wenn deren erklärtes Ziel darin besteht eine Diktatur zu errichten die andersdenkende nicht toleriert und verfolgt, die kriegerische Handlungen beabsichtigt und deren Ideologie mit den geltenden Menschenrechten nicht in einklang zu bringen ist, dann ja.



  • TactX schrieb:

    [...]
    Nehmen wir uns als nächste die Gruppe der "prügelnden Linksradikalen" vor? Dann die Stammtischproleten von den Reps? Gefolgt von Atomstromgegnern, erzkonservativen Bayern, geizigen Schwaben (die sind ganz schlimm, die konsumieren nicht genug) und letztendlich den Freidenkern?
    [...]

    Ne natürlich nicht... und das weiste ja auch selber.
    Wie "wie soll es dann weiter gehen"? Dann wären die Gefahr eines Einzug einer rechten Partei in den Bundestag gebannt. Mehr sollte doch garnicht geschehen. 🙂
    Mir ist natürlich klar das, dass Quatsch ist und nicht geht.
    Aber da kann man dann auch den Bogen schlagen, und die Sache mit dem Mond wieder verbieten.
    Sich ein anderes (wenn auch sehr trauriges) Bild vom Holocaust zu machen ist verboten. Warum nicht dann auch die Partei, deren Ideologien gerade dazu geführt haben?
    Genau, weil es verfassungsfeindlich wäre!
    Und genau das, finde ich, ist absurd.



  • Cpp_Junky schrieb:

    TactX schrieb:

    ...
    Und wie soll es dann weiter gehen? Nehmen wir uns als nächste die Gruppe der "prügelnden Linksradikalen" vor? Dann die Stammtischproleten von den Reps? Gefolgt von Atomstromgegnern, erzkonservativen Bayern, geizigen Schwaben (die sind ganz schlimm, die konsumieren nicht genug) und letztendlich den Freidenkern?...

    Wenn deren erklärtes Ziel darin besteht eine Diktatur zu errichten die andersdenkende nicht toleriert und verfolgt, die kriegerische Handlungen beabsichtigt und deren Ideologie mit den geltenden Menschenrechten nicht in einklang zu bringen ist, dann ja.

    Wo sich mir die Frage aufdrängt wie demokratisch eine Demokratie noch ist, wenn wenn man Andersdenkende verbieten will, also verfolgt und nicht toletiert. Aber das wird mir jetzt zu philosophisch...



  • TactX schrieb:

    Wo sich mir die Frage aufdrängt wie demokratisch eine Demokratie noch ist, wenn wenn man Andersdenkende verbieten will, also verfolgt und nicht toletiert. Aber das wird mir jetzt zu philosophisch...

    Irgendwo hört der Spass einfach auf, dafür muss man kein Philosoph sein.



  • Cpp_Junky schrieb:

    TactX schrieb:

    Wo sich mir die Frage aufdrängt wie demokratisch eine Demokratie noch ist, wenn wenn man Andersdenkende verbieten will, also verfolgt und nicht toletiert. Aber das wird mir jetzt zu philosophisch...

    Irgendwo hört der Spass einfach auf, dafür muss man kein Philosoph sein.

    Und wo hört der Spaß auf? Wer soll das festlegen? Der Vordenker? Der Staatschef? Politiker? Richter? Anwälte? Manager?

    Wie ich schon sagte, Verbote helfen höchstens den Neonazis, weil sie ihre Meinung als unliebsam, aber wahr darstellen können (Bei Spiegel waren ja neulich umfragen, die zeigen, dass das langsam von der Bevölkerung angenommen wird). Wenn man den Meinungen mit Argumenten entgegen tritt.



  • Cpp_Junky schrieb:

    Irgendwo hört der Spass einfach auf, dafür muss man kein Philosoph sein.

    ACK, hart durchgreifen(tm)



  • Oh, ist jetzt Montags Stammtisch? 😃



  • rüdiger schrieb:

    Und wo hört der Spaß auf? Wer soll das festlegen? Der Vordenker? Der Staatschef? Politiker? Richter? Anwälte? Manager?
    ...

    Tu was du willst solange es keinem schadet.



  • Du umschiffst ganz geschickt die Fragen die Dir gestellt werden. Wer legt denn fest wo der Spaß aufhört?



  • Jester schrieb:

    Oh, ist jetzt Montags Stammtisch? 😃

    Yep 😃



  • Jester schrieb:

    Du umschiffst ganz geschickt die Fragen die Dir gestellt werden. Wer legt denn fest wo der Spaß aufhört?

    Wir, das Gesetz, Uwe Seeler. Wenn du so anfängst hat niemand recht und wir können gleich die Anarchie ausrufen. Irgendwem müssen wir diese Aufgabe anvertrauen und der sollte sich mit gesundem Menschenverstand finden lassen.



  • Cpp_Junky schrieb:

    Jester schrieb:

    Du umschiffst ganz geschickt die Fragen die Dir gestellt werden. Wer legt denn fest wo der Spaß aufhört?

    Wir, das Gesetz, Uwe Seeler. Wenn du so anfängst hat niemand recht und wir können gleich die Anarchie ausrufen. Irgendwem müssen wir diese Aufgabe anvertrauen und der sollte sich mit gesundem Menschenverstand finden lassen.

    He he. Wenn ich nicht Recht hab, dann auch sonst keiner, und wer mir nicht zustimmt ist sowieso ein [Anarchist], huh? 🙄

    Aber nun werd' doch mal konkret, was meint dein gesunder Menschenverstand, wem könnte man diese Aufgabe anvertrauen, und warum überhaupt sollte man welche Meinungen verbieten?



  • Cpp_Junky schrieb:

    Jester schrieb:

    Du umschiffst ganz geschickt die Fragen die Dir gestellt werden. Wer legt denn fest wo der Spaß aufhört?

    Wir, das Gesetz, Uwe Seeler.

    Hm, ich weiß nicht. Uwe Seeler nehme ich als konkreten Vorschlag nach raus, weil ich das für nen Scherz halte. Bei "wir" weiß ich nicht so genau wen Du meinst.

    Das Gesetz... wer ist das? Wer legt das fest? Die Frage ist: Kann irgendwer, bloß weil ihm eine Meinung nicht paßt diese komplett verbieten. Was soll in einer Demokratie und einem Rechtsstaat die Basis dafür sein?



  • die gesetzgebung, die judikatur - und das immer wieder.

    imho der größte fehler überhaupt ist, so etwas statisch zu sehen. wer in der gesetzgebung mit fixen überzeitlichen definitionen arbeitet, hat de facto schon die demokratie abgeschafft. eine meinung komplett zu verbieten hat solange sinn, so lange dieses verbot sich behaupten muss, und zwar immer wieder neu. das hört in dem moment auf, wo ein gesetz eine meinung gegen das gesetz betrifft und diese verbietet. d.h. in diesem dynamischen demokratiebegriff ist es egal, wer (gesetzlich) bestimmt, welche meinung verboten ist (direkt oder indirekt), solange es auf einer demokratisch verhandelbaren basis (und das bedeutet in einem rechtsstaat auf grund der gesetze) geschieht. wenn man das in frage stellen würde, könnte man nämlich gleich den gesamten rechtsstaat in frage stellen.



  • queer_boy schrieb:

    die gesetzgebung, die judikatur - und das immer wieder.

    Oh, da hast Du meine Frage falsch verstanden. Das ist natürlich mein Fehler.

    Mir geht es darum, wie man das moralisch rechtfertigen kann. Natürlich kann die Gesetzgebung immer sagen "das ist nun Gesetz und deswegen ist es richtig". Das funktioniert natürlich auch mit nem Vegetarier-Verbot.

    Trotzdem ist das Vegetarier-Verbot wohl nicht zu rechtfertigen. Bring doch mal nen richtig guten Grund, warum man nun andere Meinungen verbieten kann. Also bitte was anderes als "aber,... aber..., aber wir sind doch die Guten! Und die ... die... die sind doch böse!" Diese Art von Argument kann imho nicht als Basis für eine Gesetzgebung oder ein Verbot dienen, weil sie deutlich zu subjektiv geprägt sind.

    Bitte beachten: Ich bin zwar gegen ein Verbot, unterstütze aber trotzdem in keiner Weise rechtes Gedankengut oder Organisationen, die sowas verbreiten. Ich habe dafür kein Verständnis. Trotzdem halte ich ein Verbot für falsch.



  • Cpp_Junky schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Und wo hört der Spaß auf? Wer soll das festlegen? Der Vordenker? Der Staatschef? Politiker? Richter? Anwälte? Manager?
    ...

    Tu was du willst solange es keinem schadet.

    schadet ja niemanden, wenn jemand rechtes Gedankengut verbreitet.

    Cpp_Junky schrieb:

    Jester schrieb:

    Du umschiffst ganz geschickt die Fragen die Dir gestellt werden. Wer legt denn fest wo der Spaß aufhört?

    Wir, das Gesetz, Uwe Seeler. Wenn du so anfängst hat niemand recht und wir können gleich die Anarchie ausrufen. Irgendwem müssen wir diese Aufgabe anvertrauen und der sollte sich mit gesundem Menschenverstand finden lassen.

    zB einem allmächtigen Führer? Ne, ist glaube ich keine gute Idee.



  • rüdiger schrieb:

    schadet ja niemanden, wenn jemand rechtes Gedankengut verbreitet.

    Also schön dann hat sich die ganze Diskussion ja erledigt.

    zB einem allmächtigen Führer? Ne, ist glaube ich keine gute Idee.

    Finde ich auch.



  • Cpp_Junky schrieb:

    zB einem allmächtigen Führer? Ne, ist glaube ich keine gute Idee.

    Finde ich auch.

    Das nennt man dann Religion 🙂


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