Gesetz zum Schutz der Roboter



  • aber schachkomputer haben doch nichts mit "künstlicher intelligenz" zu tun. Das ist einfach ein doofer algorythmus, der einige wenige schachregeln kennt, und nur deswegen gewinnt, weil er 'zig-milliarden kombinationen im voraus berechnen kann... ein schachcomputer ist schnell, nicht "intelligent". Bzw. er ist nur so intelligent, wie die progger, die ihn programmiert haben.
    Kein schach computer ist in der lage, seine strategien sinnvoll auf andere problemstellungen zu übertragen. Und das ist eigentlich das, was die intelligenz ausmacht: ein schachspieler ist durchaus in der lage, analogien zu anderen problemen zu finden.

    @Marc++us

    Marc++us schrieb:

    Woher hast Du denn diese verzerrte Information? Und wie passt das zu Robotern?

    dies bezog sich darauf: (und bei der NASA gabs doch chaos deswegen, die info hab ich mehr oder weniger ausm fernsehen...)

    TravisG schrieb:

    aber vor 100 jahren stand wohl auch noch nicht fest dass man mal zum mond reisen wird.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ist das irgendwie Satire?

    Ein wenig schon. 😉 Die noch wenig vorhande Roboterbegeisterung wundert mich allerdings doch ein wenig. Auch Schachcomputer haben vor 30 Jahren ganz klein angefangen. Heute schlagen sie problemlos den Weltmeister.

    Wenn man mal die Leistungsfähigkeit von heutigen Rechnern mit Lebewesen vergleicht... wie intelligent ist dann ein Schachgroßmeister? So intelligent wie eine Ameise? Oder wie eine Biene? Oder doch schon so intelligent wie eine Maus? Mit anderen Worten: Schach ist ein völlig unintelligentes Spiel. Die Tatsache, dass heutige Computer Menschen darin schlagen, belegt dies eindrucksvoll. 😉



  • Erhard Henkes schrieb:

    ein wenig unrealistisch wenn man bedenkt wie lange wir für diesen schritt gebraucht haben

    Verstehe ich nicht. Wie lange haben wir (wer ist das genau?) für was gebraucht?

    das menschliche denken ist das produkt einer entwicklung. ich denke nicht, dass man dieses denken per knopfdruck simulieren kann da die datenmenge, die man einspeisen müsste, astronomisch ist. um eine KI zu erzeugen die den fähigkeiten menschlichen denkens nachkommt müsste man diese entwicklung vermutlich rekonstruieren.



  • Das Thema Schachcomputer ist sicher kein allzu gutes Beispiel für "Intelligenz" von Maschinen, sondern eher dafür, wie man ausgehend von brute force vorhandenes menschliches Wissen in eine blitzschnelle Maschine implementiert. Das Ergebnis ist auf jeden Fall die Überlegenheit der Maschine gegenüber dem Menschen. In der Medizin, im Krieg, in der Fertigung spielen Roboter bereits eine große Rolle, aber hier geht es um die wirkliche Intelligenz dieser Maschinen. Da stehen wir eindeutig noch am Anfang.



  • this->that schrieb:

    Wo denn? In Vorlesungen über KI oder in Schachcomputern?

    Was wo? Wo es KI gibt, oder wo die Intelligenz der Menschen erreicht werden kann?



  • Welche Forschungsgebiete es zur KI gibt:

    -Suchmaschinen (Bestes Beispiel wohl Google)
    -Handschrifterkennung
    -Schachcomputer

    usw. ...

    Ob die ganzen Dinge etwas mit KI zu tun haben, darüber kann man sich lange streiten, liegt wohl im Auge des Betrachters. Zudem ist "Intelligenz" ein sehr allgemeiner Begriff, weswegen sich auch KI schwer definieren lässt.

    Weitere Teilgebiete der KI: Künstliche Intelligenz (Wikipedia)

    MfG mikey.



  • Hier die bisherige Entwicklung:
    Vgl.: Studiengang Technische Informatik, Prof. Dr.-Ing. Heinz Linnemann, 2007



  • das sind alles einfach dinger, die man mit formeln füttern kann, die dann für die jeweilige formel ganz schnell irgendwelche zahlen ausrechnen können, und davon abhängig handeln. Die können nicht intelliegenter werden, als das programm, das von menschen erstellt wurde.
    Die sind nicht in der lage auf irgendwelche grundsätzlich neue ideen kommen. Egal wie schnell die sind. Auch wenn die 10000000 schneller werden, haben all diese geräte keine möglichkeit, selbstständig auf die relativitätstheorie zu kommen, egal mit welchen versuchsergebnissen und daten man sie füttert.



  • Selbst wenn die technischen Möglichkeiten geschaffen sein sollten, glaube ich nicht, daß die Neurophysiologie/Gehirnforschung das menschliche Gehirn soweit entschlüsseln können wird (zumindest nicht in absehbarer Zeit), um ein technisches System sinnvoll mit Daten zufüttern. Man weiß ja nicht einmal was "Intelligenz" (z.B. anatomisch) überhaupt ausmacht. Von dessen Definition (wie bereits mehrmals erwähnt) mal ganz zu schweigen.



  • @Andrey: Das ist richtig. Es wird auch erst in ca. 30 Jahren soweit sein, dass eine KI eine eigene geniale "Theorie" entwickelt und kommuniziert/umsetzt.

    Zur Zeit bewegen wir uns noch in den Anfängen, z.B. hier:
    http://www.uni-due.de/mechatronik/forschung/robotik.shtml

    Aber schaut euch mal die ersten Autos und die aus dem Jahr 1930 an. So könnte es bei den mobilen Robotern sein. Nur wird hier der Fortschritt bezüglich des "Kerns" viel rascher verlaufen.

    Man weiß ja nicht einmal was "Intelligenz" (z.B. anatomisch) überhaupt ausmacht. Von dessen Definition (wie bereits mehrmals erwähnt) mal ganz zu schweigen.

    Ja, was treibt ihr Informatiker denn den ganzen Tag? Blöde Maschinen mit angeblich (!) intelligenten Programmen füttern? 😃 Kein Wunder, dass ihr nicht daran interessiert seid, dass Maschinen "schlau" werden. 🙄



  • Jup, mir ist gerade mal ein lustiger Vergleich eingefallen.
    (Bitte nicht ernst nehmen.)
    Also man sagt ja oft diese Schachcomputer wären "intelligent", aber was tuen sie eigentlich?
    solange(keiner_hat_gewonnen)
    1. Aktuelles Schachbrett und die Figuren speichern
    2. Zug mit höchster Gewinnwahrscheinlichkeit ausführen.
    3. Gegner ziehen lassen.

    Hier die Eigenschaften eines Pendels
    solange(noch_Kraft_zum_schwingen)
    1. schwinge links
    2. drehe um
    3. schwinge rechts
    4. drehe um

    Fazit: Das Pendel ist mindestens genauso "intelligent".

    Gruß
    Don06



  • Ein Pendel ist doch kein Computer. Dessen Eigenschaften sind von Natur aus physikalisch festgelegt, und künstliche Intelligenz kann man nicht mit "Pendeln" vergleichen



  • ..



  • Jaja, aber was unterscheidet den Schachcomputer von dem Pendel, ausser das die Gesetze des Computers vom Menschen entworfen wurden und die Physik-Gesetze sich Gott mal an nem schlechten Tag ausdachte? 😕

    Gruß
    Don06



  • Jaja, aber was unterscheidet den Schachcomputer von dem Pendel, ausser das die Gesetze des Computers vom Menschen entworfen wurden und die Physik-Gesetze sich Gott mal an nem schlechten Tag ausdachte? 😕

    Bei einem einfachen (!) Pendel kannst Du die Ortskoordinaten in Abhängigkeit von Ausgangslage, Länge, Schwerkraft und Zeit vorher berechnen. http://de.wikipedia.org/wiki/Mathematisches_Pendel

    Bei einem Schachcomputer schafft selbst der Programmierer dies nicht, sonst könnte er ja einfach eine Formel anwenden. Chaotisches Verhalten wie beim Doppelpendel http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelpendel http://www.mathstat.dal.ca/~selinger/lagrange/doublependulum.html ist mir bei Schachcomputern nicht bekannt. Also kein sinnhafter Vergleich.



  • mikey schrieb:

    Welche Forschungsgebiete es zur KI gibt:

    -Suchmaschinen (Bestes Beispiel wohl Google)
    -Handschrifterkennung
    -Schachcomputer

    usw. ...

    Ob die ganzen Dinge etwas mit KI zu tun haben, darüber kann man sich lange streiten, liegt wohl im Auge des Betrachters. Zudem ist "Intelligenz" ein sehr allgemeiner Begriff, weswegen sich auch KI schwer definieren lässt.

    "Once something becomes useful or practical, it stops being AI"
    -- ?



  • Don06 schrieb:

    Jup, mir ist gerade mal ein lustiger Vergleich eingefallen.
    (Bitte nicht ernst nehmen.)
    Also man sagt ja oft diese Schachcomputer wären "intelligent", aber was tuen sie eigentlich?
    solange(keiner_hat_gewonnen)
    1. Aktuelles Schachbrett und die Figuren speichern
    2. Zug mit höchster Gewinnwahrscheinlichkeit ausführen.
    3. Gegner ziehen lassen.

    Hier die Eigenschaften eines Pendels
    solange(noch_Kraft_zum_schwingen)
    1. schwinge links
    2. drehe um
    3. schwinge rechts
    4. drehe um

    Fazit: Das Pendel ist mindestens genauso "intelligent".

    Meinst du sowas könnte man nicht für Menschen erstellen?

    Fazit: Menschen sind genauso "dumm" wie Schachcomputer.



  • ähm, ein vorschlag, um die diskussion hier etwas sinnvoller zu gestalten:

    intelligenz hat nichts mit...:
    -irgendwelchen rädern und mobilität
    -irgendwelchen greifwerkzeugen und motoren
    -irgendwelchen sensoren und kameras
    -irgendwelchen stromquellen und batterien
    -irgendwelchen sprach oder mustererkennungsalgorithmen
    ...zu tun. das gibt es in der einen oder der anderen form schon seit jahrtausenden. im grunde unterscheiden sich alle hier bisher genannte roboter nicht von irgendwelchen puppen, die von automaten nach einem bestimmten programm gesteuert werden.

    intelligenz ist etwas sehr viel abstrakteres, und hat imho was mit...:
    -lernfähigkeit
    -erkennung von analogien
    -fähigkeit, erfahrungen und beobachtungen zu abstrahieren
    -fähigkeit, hypothesen aufzustellen und diese gezielt zu bestätigen oder zu widerlegen
    ...zu tun. solange maschienen das alles nicht beherrschen, bleiben die einfach sehr komplexe mechanisch-elektronische puppen, also im grunde einfach nur sehr teuerer elektronik-schrott, der auf gar keinen umständen mit einem menschlichen wesen zu vergleichen ist.



  • ..



  • Denkst Du Gesichts-/Handschriftenerkennung usw., medizinische Diagnostik, neuronale Netztwerke etc. sind zumindest ein Beginn in die richtige Richtung, oder wo siehst Du die interessantesten Ansätze?


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