Todesstrafe



  • Nö, weil wenn du ja sagst, ist es ja verfassungsfeindlich.

    Echt? Warum?

    gruss
    v R



  • krabbels schrieb:

    Kann nicht schaden die Weltbevölkerung ein wenig zu dezimieren 😛
    Wobei das Problem ist eigentlich eher die Verurteilung Unschuldiger zum Tode.

    richtig. aber auch viele die zum tode verurteilt werden, weil sie was schlimmes getan haben sind imho zu streng. es gibt leute, die verdienen es wirklich, massenmörder und die ganze baggage. aber wenn einer mal ausrastet weil er sein lebenlang gehenselt wird und eine person aus dem moment heraus erschlägt oder was weiss ich für welche sachen leute zum tode verurteilt werden, dann hätt er den tod nicht verdient.



  • Artchi schrieb:

    Nö, weil wenn du ja sagst, ist es ja verfassungsfeindlich. 😃 😉 Die dritte Option ist diplomatisch ausgedrück korrekt. Ist natürlich ein verstecktes "ja", hast schon recht. Nur wenn der Schäuble dein "Ja" lesen würde, steht morgen die GSG9 vor deiner Tür.

    Oder ist die Umfrage sogar von Schäuble initiiert??? 😮

    Der Schäuble ist doch ein Verfassungsfeind. Bundeswehr im inneren, Total Überwachung, Unschuldsvermutung, abschießen von entführten Flugzeugen etc. verstoßen ja alle gegen die Verfassung und auch das Bundesverfassungsgericht bügelt diese stasi-Vorschläge ja regelmäßig runter.



  • Lügner schrieb:

    Was soll denn die dritte Option? 😕 Müsste man dann nicht für "Ja" sein?

    Naja, wenn man nicht bereit wäre, die Verfassung zu ändern, aber sonst dafür wäre. Ist fast ein "Ja."



  • Ich bin gegen die Todesstrafe!
    a) Es kann für ein Straftäter viel Qualvoller sein die Zeit abzusitzen als getötet zu werden (Sexueller Missbrauch ua.).
    b) Kann in den wenigsten fällen zu 100% bewiesen werden ob die zu tötende Person wirklich die Straftat ausgeführt hat.
    c) Lernt der tote nicht mehr aus seinen Fehlern.
    d) ist es einfach unmenschlich!



  • Zweimer schrieb:

    a) Es kann für ein Straftäter viel Qualvoller sein die Zeit abzusitzen als getötet zu werden (Sexueller Missbrauch ua.).
    b) Kann in den wenigsten fällen zu 100% bewiesen werden ob die zu tötende Person wirklich die Straftat ausgeführt hat.
    c) Lernt der tote nicht mehr aus seinen Fehlern.
    d) ist es einfach unmenschlich!

    Wie passen a) und b) zusammen? Wir können uns nicht wirklich sicher sein. Deswegen sind wir sicherheitshalb mal noch fieser und lassen ihn die Zeit absitzen?



  • Jester schrieb:

    Zweimer schrieb:

    a) Es kann für ein Straftäter viel Qualvoller sein die Zeit abzusitzen als getötet zu werden (Sexueller Missbrauch ua.).
    b) Kann in den wenigsten fällen zu 100% bewiesen werden ob die zu tötende Person wirklich die Straftat ausgeführt hat.
    c) Lernt der tote nicht mehr aus seinen Fehlern.
    d) ist es einfach unmenschlich!

    Wie passen a) und b) zusammen? Wir können uns nicht wirklich sicher sein. Deswegen sind wir sicherheitshalb mal noch fieser und lassen ihn die Zeit absitzen?

    Der Vorteil ist, wir können ihn nach der Hälfte der Zeit entlassen und ihn mit 5 Euro vertrösten (oder so), wenn wir uns geirrt haben.



  • Genau, außerdem wird die betroffene Person hinterher doch eher glücklich sein zu leben 🙂



  • Ich bin bedingt für die Todesstrafe.
    Allerdings nur bei besonders schweren Straftaten, und da
    auch (fast) nur bei Wiederholungstätern.
    Und die Schuld muss eindeutig sein, also keine Verurteilung auf Grund von Indizien etc.



  • phlox81 schrieb:

    Und die Schuld muss eindeutig sein, also keine Verurteilung auf Grund von Indizien etc.

    Aber lebenslänglich aufgrund von Indizien ist ok? Wann ist denn im realen Leben etwas eindeutig? Allerdings geht die Frage wegen unschuldig Verurteilter ohnehin am Kern des Problems vorbei.



  • camper schrieb:

    Allerdings geht die Frage wegen unschuldig Verurteilter ohnehin am Kern des Problems vorbei.

    Inwieweit?



  • Prinzipiell finde ich ja, dass es Taten gibt, die den Täter für eine Rückkehr in die Gesellschaft disqualifizieren und dass die Todesstrafe aus Kostengründen dann eigentlich ganz praktisch wäre. Aber so lange die Möglichkeit besteht Unschuldige zu verurteilen kann ich mich mit dem Gedanken einer Todesstrafe nicht ganz anfreunden. Lieber sperrt man einen Schuldigen ewig weg als dass man auch nur einem Unschuldigen die Möglichkeit nimmt jemals wieder ein normales Leben zu führen.



  • Walli schrieb:

    Prinzipiell finde ich ja, dass es Taten gibt, die den Täter für eine Rückkehr in die Gesellschaft disqualifizieren und dass die Todesstrafe aus Kostengründen dann eigentlich ganz praktisch wäre. Aber so lange die Möglichkeit besteht Unschuldige zu verurteilen kann ich mich mit dem Gedanken einer Todesstrafe nicht ganz anfreunden. Lieber sperrt man einen Schuldigen ewig weg als dass man auch nur einem Unschuldigen die Möglichkeit nimmt jemals wieder ein normales Leben zu führen.

    Also wenn man zu 100% Beweisen könnte das der Täter schuldig ist, bist du für die Todesstrafe?

    Das erinnert mich an diesen Film, indem diese 3 Mutanten in die Zukunft sehen konnten und die "Täter" dann vor der Straftat verhaftet wurden. Da wurde auch behauptet, dass der "Täter" zu 100% schuldig seih, bis dann der Polizist selber eines Morder beschuldigt wurde und gnadenlos gejagt wurde.

    Ach wie hies der Film noch?



  • minority report



  • Er war ja auch schuldig. Bringt die Sau um.

    EDIT: Hmm, das könnte jetzt vielleicht ein wenig unsachlich erscheinen. 😃



  • Mr. N schrieb:

    camper schrieb:

    Allerdings geht die Frage wegen unschuldig Verurteilter ohnehin am Kern des Problems vorbei.

    Inwieweit?

    Das die lebenslange Freiheitsstrafe als Alternative, womöglich schlimmer ist als die Todesstrafe.
    Also entweder man geht davon aus 100% sicher zu sein, oder es gibt gar keine Verurteilung.

    Das einzige Argument für die Todesstrafe, sehe ich in Kostengründen. Ansonsten ist das doch nur Rachebefriedigung. Ich bin nicht religiös, aber da das Tot-sein dann doch noch recht unerforscht ist, sehe ich darin keine angemessene Verurteilung.



  • ich seh das eher so

    wenn jemand einen oder mehere andere umbringt, warum hatter dann verdient weiter zu leben -> todesstrafe
    zum einen, ernahm, darum wird ihn genommen, und zudem kosten haeftlinge auch dem staat, das muss nicht sein

    und auch wenn jemand jahrelang getrietzt wurde usw und der dann deswegen ausrasetet - legitimiert dieses nicht die aktion jemanden das leben zu nehmen

    ich finde - ein deutliches ja fuer die todesstrafe



  • Mr Evil schrieb:

    wenn jemand einen oder mehere andere umbringt, warum hatter dann verdient weiter zu leben -> todesstrafe
    zum einen, ernahm, darum wird ihn genommen, und zudem kosten haeftlinge auch dem staat, das muss nicht sein

    erstmal macht ein toter mörder das opfer nicht wieder lebendig und den täter selbst bringt seine exekution auch nicht zur vernunft. es wird auch nicht weniger tötungsdelikte geben, nur weil jeder weiss, dass er selbst umgebracht wird, wenn er jemanden erledigt.
    ausserdem kann ich mir nicht vorstellen, dass hinrichtungen ganz billig für den staat sind. wenn man's rein wirtschaftlich betrachtet, sollten mörder, bei denen keine wiederholungsgefahr besteht, straffrei ausgehen.
    man könnte vielleicht den angehörigen des opfers erlauben, den mörder nach eigenen vorstellungen zu bestrafen, aber das funzt ja auch nicht, weil der staat sich anmaßt, in jedem fall als einziger verurteilen und bestrafen zu dürfen.
    🙂



  • Wann besteht den keien Wiederholungsgefahr. Wer soll das Entscheiden.
    Die Psychologen welche Jahr für Jahr Sexualstraftäter als geheilt entlassen welche dann erst wieder rückfällig werden.
    Es gehören härtere Strafen her. Lebenslang muss öfters ausgesprochen werden und sollte dann auch Lebenslang bleiben.
    Ein Kind welches missbraucht wurde hat auch lebenslang bekommen.
    Ein getöteter hat auch "Lebenslang" bekommen. Er ist sein ganzen Leben Tod ohne Aussicht auf Neugeburt.

    Man kann auch viele Verurteilungen in den USA nicht mit der Rechtssprechung anderer Länder vergleichen.
    Es gibt dort sehr viele strittige Urteile anhand von Indizien etc.
    Es gibt aber auch genug Taten die eindeutig dem Täter zuordenbar sind.
    Diese haben dann das Recht auf Integration in die Gesellschaft verwirkt.
    Nicht das Recht des Täters gehört geschützt sondern das Recht der potenziellen Opfer.
    Bayern hat z.B. einen Anfang gemacht mit der Sexuallstraftäterdatei.



  • Mr Evil schrieb:

    zum einen, ernahm, darum wird ihn genommen, und zudem kosten haeftlinge auch dem staat, das muss nicht sein

    Eine Einstellung aus dem 18. Jahrhundert. Zudem gibt es nun mal keine proportionale Vergeltung zur Tötung eines Menschen. Und auch Todeskandidaten sind eine sehr teure Angelegenheit.

    Mr Evil schrieb:

    wenn jemand einen oder mehere andere umbringt, warum hatter dann verdient weiter zu leben -> todesstrafe
    und auch wenn jemand jahrelang getrietzt wurde usw und der dann deswegen ausrasetet - legitimiert dieses nicht die aktion jemanden das leben zu nehmen

    Das unterstellt, dass eine Strafe, die nicht die Todesstrafe ist, die Tat legitimieren würde. Im Übrigen wehre ich mich vehement dagegen, mir mein Leben erst verdienen zu müssen. Eigentlich begründest du nur, warum wir Totschlag bestrafen sollten - und das ist gar nicht strittig - nicht aber, warum das ausgerechnet durch die Todesstrafe geschehen muss.


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