Todesstrafe
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phlox81 schrieb:
Und die Schuld muss eindeutig sein, also keine Verurteilung auf Grund von Indizien etc.
Aber lebenslänglich aufgrund von Indizien ist ok? Wann ist denn im realen Leben etwas eindeutig? Allerdings geht die Frage wegen unschuldig Verurteilter ohnehin am Kern des Problems vorbei.
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camper schrieb:
Allerdings geht die Frage wegen unschuldig Verurteilter ohnehin am Kern des Problems vorbei.
Inwieweit?
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Prinzipiell finde ich ja, dass es Taten gibt, die den Täter für eine Rückkehr in die Gesellschaft disqualifizieren und dass die Todesstrafe aus Kostengründen dann eigentlich ganz praktisch wäre. Aber so lange die Möglichkeit besteht Unschuldige zu verurteilen kann ich mich mit dem Gedanken einer Todesstrafe nicht ganz anfreunden. Lieber sperrt man einen Schuldigen ewig weg als dass man auch nur einem Unschuldigen die Möglichkeit nimmt jemals wieder ein normales Leben zu führen.
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Walli schrieb:
Prinzipiell finde ich ja, dass es Taten gibt, die den Täter für eine Rückkehr in die Gesellschaft disqualifizieren und dass die Todesstrafe aus Kostengründen dann eigentlich ganz praktisch wäre. Aber so lange die Möglichkeit besteht Unschuldige zu verurteilen kann ich mich mit dem Gedanken einer Todesstrafe nicht ganz anfreunden. Lieber sperrt man einen Schuldigen ewig weg als dass man auch nur einem Unschuldigen die Möglichkeit nimmt jemals wieder ein normales Leben zu führen.
Also wenn man zu 100% Beweisen könnte das der Täter schuldig ist, bist du für die Todesstrafe?
Das erinnert mich an diesen Film, indem diese 3 Mutanten in die Zukunft sehen konnten und die "Täter" dann vor der Straftat verhaftet wurden. Da wurde auch behauptet, dass der "Täter" zu 100% schuldig seih, bis dann der Polizist selber eines Morder beschuldigt wurde und gnadenlos gejagt wurde.
Ach wie hies der Film noch?
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minority report
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Er war ja auch schuldig. Bringt die Sau um.
EDIT: Hmm, das könnte jetzt vielleicht ein wenig unsachlich erscheinen.

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Mr. N schrieb:
camper schrieb:
Allerdings geht die Frage wegen unschuldig Verurteilter ohnehin am Kern des Problems vorbei.
Inwieweit?
Das die lebenslange Freiheitsstrafe als Alternative, womöglich schlimmer ist als die Todesstrafe.
Also entweder man geht davon aus 100% sicher zu sein, oder es gibt gar keine Verurteilung.Das einzige Argument für die Todesstrafe, sehe ich in Kostengründen. Ansonsten ist das doch nur Rachebefriedigung. Ich bin nicht religiös, aber da das Tot-sein dann doch noch recht unerforscht ist, sehe ich darin keine angemessene Verurteilung.
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ich seh das eher so
wenn jemand einen oder mehere andere umbringt, warum hatter dann verdient weiter zu leben -> todesstrafe
zum einen, ernahm, darum wird ihn genommen, und zudem kosten haeftlinge auch dem staat, das muss nicht seinund auch wenn jemand jahrelang getrietzt wurde usw und der dann deswegen ausrasetet - legitimiert dieses nicht die aktion jemanden das leben zu nehmen
ich finde - ein deutliches ja fuer die todesstrafe
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Mr Evil schrieb:
wenn jemand einen oder mehere andere umbringt, warum hatter dann verdient weiter zu leben -> todesstrafe
zum einen, ernahm, darum wird ihn genommen, und zudem kosten haeftlinge auch dem staat, das muss nicht seinerstmal macht ein toter mörder das opfer nicht wieder lebendig und den täter selbst bringt seine exekution auch nicht zur vernunft. es wird auch nicht weniger tötungsdelikte geben, nur weil jeder weiss, dass er selbst umgebracht wird, wenn er jemanden erledigt.
ausserdem kann ich mir nicht vorstellen, dass hinrichtungen ganz billig für den staat sind. wenn man's rein wirtschaftlich betrachtet, sollten mörder, bei denen keine wiederholungsgefahr besteht, straffrei ausgehen.
man könnte vielleicht den angehörigen des opfers erlauben, den mörder nach eigenen vorstellungen zu bestrafen, aber das funzt ja auch nicht, weil der staat sich anmaßt, in jedem fall als einziger verurteilen und bestrafen zu dürfen.

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Wann besteht den keien Wiederholungsgefahr. Wer soll das Entscheiden.
Die Psychologen welche Jahr für Jahr Sexualstraftäter als geheilt entlassen welche dann erst wieder rückfällig werden.
Es gehören härtere Strafen her. Lebenslang muss öfters ausgesprochen werden und sollte dann auch Lebenslang bleiben.
Ein Kind welches missbraucht wurde hat auch lebenslang bekommen.
Ein getöteter hat auch "Lebenslang" bekommen. Er ist sein ganzen Leben Tod ohne Aussicht auf Neugeburt.Man kann auch viele Verurteilungen in den USA nicht mit der Rechtssprechung anderer Länder vergleichen.
Es gibt dort sehr viele strittige Urteile anhand von Indizien etc.
Es gibt aber auch genug Taten die eindeutig dem Täter zuordenbar sind.
Diese haben dann das Recht auf Integration in die Gesellschaft verwirkt.
Nicht das Recht des Täters gehört geschützt sondern das Recht der potenziellen Opfer.
Bayern hat z.B. einen Anfang gemacht mit der Sexuallstraftäterdatei.
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Mr Evil schrieb:
zum einen, ernahm, darum wird ihn genommen, und zudem kosten haeftlinge auch dem staat, das muss nicht sein
Eine Einstellung aus dem 18. Jahrhundert. Zudem gibt es nun mal keine proportionale Vergeltung zur Tötung eines Menschen. Und auch Todeskandidaten sind eine sehr teure Angelegenheit.
Mr Evil schrieb:
wenn jemand einen oder mehere andere umbringt, warum hatter dann verdient weiter zu leben -> todesstrafe
und auch wenn jemand jahrelang getrietzt wurde usw und der dann deswegen ausrasetet - legitimiert dieses nicht die aktion jemanden das leben zu nehmenDas unterstellt, dass eine Strafe, die nicht die Todesstrafe ist, die Tat legitimieren würde. Im Übrigen wehre ich mich vehement dagegen, mir mein Leben erst verdienen zu müssen. Eigentlich begründest du nur, warum wir Totschlag bestrafen sollten - und das ist gar nicht strittig - nicht aber, warum das ausgerechnet durch die Todesstrafe geschehen muss.
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Was soll die Todesstrafe bewirken?
Ist es wirklich die härteste Bestrafung für einen Menschen? Oder sollte man lieber die Schwerverbrecher in einem Steinbruch mit Wasser und Brot ihre Taten vergelten lassen? Das hielte ich für eine härtere Bestrafung.
Abstreckung? Naja in den USA funktioniert es ja nicht so. Dort gibt es zwar die Todesstrafe, aber in der Anzahl von Gewaltverbrechen stehen sie trotzdem ziemlich weit an der Spitze.
Also schafft die Todeszellen ab und baut mehr Steinbrüche!
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Mr Evil schrieb:
wenn jemand einen oder mehere andere umbringt, warum hatter dann verdient weiter zu leben -> todesstrafe
Ein Mensch muß es sich nicht verdienen, weiterzuleben. Er hat ein unveräußerliches Recht darauf.
user schrieb:
Diese haben dann das Recht auf Integration in die Gesellschaft verwirkt.
Nicht das Recht des Täters gehört geschützt sondern das Recht der potenziellen Opfer.
Bayern hat z.B. einen Anfang gemacht mit der Sexuallstraftäterdatei.Opfer haben zwar Rechte -nicht mehr und nicht weniger als vor der Tat- aber sicher nicht gegen den Täter. Es gibt z.B. kein Recht auf Rache.
Ein Sexualstraftäterverzeichnis wird eine Integration verhindern, diesen Effekt auf dem Täter ähnliche Personen ausweiten und damit weit mehr schaden als nutzen.
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Mr Evil schrieb:
zum einen, ernahm, darum wird ihn genommen
aha und von wem? Und wer gibt dem das recht dazu zu nehmen?
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Hallo
Ich spreche mich auch dagegen aus. Vor allem, weil mir nicht in den Sinn will, warum ein Staat zu töten als das Schlimmste darstellt, um es selber zu machen. Das passt doch hinten und vorne nicht. Desweiteren glaube ich an das Gute im Menschen und an die Resozialisierung (auch wenn es Fälle gibt, wo das schwer fällt) Und ebenfalls halte ich das Recht auf Leben für das wichtigste Recht überhaupt und kein Staat der Welt sollte dieser Rechte nehmen können.
Filmempfehlung: das Leben des David Gale http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Leben_des_David_Gale
chrische
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scrub schrieb:
Ein Mensch muß es sich nicht verdienen, weiterzuleben. Er hat ein unveräußerliches Recht darauf.
das ist schon richtig,
aber der taeter hat auch einen anderen menschen dieses recht genommen, daher sollte es ihn auch genommen werden
warum soll ein mensch noch irgenwelche rechte haben wenn er einen anderen diverse rechte genommen hatt
ich sagte nicht das sich jemand das leben zu verdienen hatabschreckung: die todesstrafe schreckt genauso wenig ab die lebenslaenglich, daher ist dieses argument hinfaellig
kosten: nahrung, "wohnraum" kommt auf dauer {lebenslaenglich} mehr als die spritze oder stuhlwenn jemand etwas unmenschliches gemacht hatt, warum sollte man diesen dann noch menschlich behandeln
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Hallo
Mr Evil schrieb:
wenn jemand etwas unmenschliches gemacht hatt, warum sollte man diesen dann noch menschlich behandeln
Um nicht selber unmenschlich zu handeln. Immer dieses Gerede von Vergeltung. Warum nicht einfach mal Größe zeigen und sich nicht genauso wie der Täter benehmen?
chrische
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Mr Evil schrieb:
warum soll ein mensch noch irgenwelche rechte haben wenn er einen anderen diverse rechte genommen hatt.
Weil diese Rechte unabhängig davon sind, was ein Mensch macht oder nicht macht. Man hat diese Rechte einfach dadurch, daß man Mensch ist. Sozusagen, sobald man homo sapiens sapiens ist.
Mr Evil schrieb:
ich sagte nicht das sich jemand das leben zu verdienen hat
Mr Evil schrieb:
wenn jemand einen oder mehere andere umbringt, warum hatter dann verdient weiter zu leben -> todesstrafe
Mr Evil schrieb:
abschreckung: die todesstrafe schreckt genauso wenig ab die lebenslaenglich, daher ist dieses argument hinfaellig
kosten: nahrung, "wohnraum" kommt auf dauer {lebenslaenglich} mehr als die spritze oder stuhlDas ist doch alles völlig irrelevant. Es geht bei einer Bestrafung einzig und allein um die Strafe. Wie teuer das dann wird und um welchen Betrag billiger ein andere Strafe wäre, spielt überhaupt keine Rolle.
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Mr Evil schrieb:
kosten: nahrung, "wohnraum" kommt auf dauer {lebenslaenglich} mehr als die spritze oder stuhl
Klingt verdächtig nach Habgier. Eines der Merkmale, die (nach deutschem Recht) eine besonders verwerfliche Tötung (Mord) ausmacht. Und das soll nun ausgerecht ein "gute" Tötung durch den Staat begründen?
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Bei manchen Threads kristallisiert sich erst heraus wie kaputt manche Forumsmitglieder doch sind. Dies ist einer dieser Threads.
