Todesstrafe



  • Walli schrieb:

    Prinzipiell finde ich ja, dass es Taten gibt, die den Täter für eine Rückkehr in die Gesellschaft disqualifizieren und dass die Todesstrafe aus Kostengründen dann eigentlich ganz praktisch wäre. Aber so lange die Möglichkeit besteht Unschuldige zu verurteilen kann ich mich mit dem Gedanken einer Todesstrafe nicht ganz anfreunden. Lieber sperrt man einen Schuldigen ewig weg als dass man auch nur einem Unschuldigen die Möglichkeit nimmt jemals wieder ein normales Leben zu führen.

    Also wenn man zu 100% Beweisen könnte das der Täter schuldig ist, bist du für die Todesstrafe?

    Das erinnert mich an diesen Film, indem diese 3 Mutanten in die Zukunft sehen konnten und die "Täter" dann vor der Straftat verhaftet wurden. Da wurde auch behauptet, dass der "Täter" zu 100% schuldig seih, bis dann der Polizist selber eines Morder beschuldigt wurde und gnadenlos gejagt wurde.

    Ach wie hies der Film noch?



  • minority report



  • Er war ja auch schuldig. Bringt die Sau um.

    EDIT: Hmm, das könnte jetzt vielleicht ein wenig unsachlich erscheinen. 😃



  • Mr. N schrieb:

    camper schrieb:

    Allerdings geht die Frage wegen unschuldig Verurteilter ohnehin am Kern des Problems vorbei.

    Inwieweit?

    Das die lebenslange Freiheitsstrafe als Alternative, womöglich schlimmer ist als die Todesstrafe.
    Also entweder man geht davon aus 100% sicher zu sein, oder es gibt gar keine Verurteilung.

    Das einzige Argument für die Todesstrafe, sehe ich in Kostengründen. Ansonsten ist das doch nur Rachebefriedigung. Ich bin nicht religiös, aber da das Tot-sein dann doch noch recht unerforscht ist, sehe ich darin keine angemessene Verurteilung.



  • ich seh das eher so

    wenn jemand einen oder mehere andere umbringt, warum hatter dann verdient weiter zu leben -> todesstrafe
    zum einen, ernahm, darum wird ihn genommen, und zudem kosten haeftlinge auch dem staat, das muss nicht sein

    und auch wenn jemand jahrelang getrietzt wurde usw und der dann deswegen ausrasetet - legitimiert dieses nicht die aktion jemanden das leben zu nehmen

    ich finde - ein deutliches ja fuer die todesstrafe



  • Mr Evil schrieb:

    wenn jemand einen oder mehere andere umbringt, warum hatter dann verdient weiter zu leben -> todesstrafe
    zum einen, ernahm, darum wird ihn genommen, und zudem kosten haeftlinge auch dem staat, das muss nicht sein

    erstmal macht ein toter mörder das opfer nicht wieder lebendig und den täter selbst bringt seine exekution auch nicht zur vernunft. es wird auch nicht weniger tötungsdelikte geben, nur weil jeder weiss, dass er selbst umgebracht wird, wenn er jemanden erledigt.
    ausserdem kann ich mir nicht vorstellen, dass hinrichtungen ganz billig für den staat sind. wenn man's rein wirtschaftlich betrachtet, sollten mörder, bei denen keine wiederholungsgefahr besteht, straffrei ausgehen.
    man könnte vielleicht den angehörigen des opfers erlauben, den mörder nach eigenen vorstellungen zu bestrafen, aber das funzt ja auch nicht, weil der staat sich anmaßt, in jedem fall als einziger verurteilen und bestrafen zu dürfen.
    🙂



  • Wann besteht den keien Wiederholungsgefahr. Wer soll das Entscheiden.
    Die Psychologen welche Jahr für Jahr Sexualstraftäter als geheilt entlassen welche dann erst wieder rückfällig werden.
    Es gehören härtere Strafen her. Lebenslang muss öfters ausgesprochen werden und sollte dann auch Lebenslang bleiben.
    Ein Kind welches missbraucht wurde hat auch lebenslang bekommen.
    Ein getöteter hat auch "Lebenslang" bekommen. Er ist sein ganzen Leben Tod ohne Aussicht auf Neugeburt.

    Man kann auch viele Verurteilungen in den USA nicht mit der Rechtssprechung anderer Länder vergleichen.
    Es gibt dort sehr viele strittige Urteile anhand von Indizien etc.
    Es gibt aber auch genug Taten die eindeutig dem Täter zuordenbar sind.
    Diese haben dann das Recht auf Integration in die Gesellschaft verwirkt.
    Nicht das Recht des Täters gehört geschützt sondern das Recht der potenziellen Opfer.
    Bayern hat z.B. einen Anfang gemacht mit der Sexuallstraftäterdatei.



  • Mr Evil schrieb:

    zum einen, ernahm, darum wird ihn genommen, und zudem kosten haeftlinge auch dem staat, das muss nicht sein

    Eine Einstellung aus dem 18. Jahrhundert. Zudem gibt es nun mal keine proportionale Vergeltung zur Tötung eines Menschen. Und auch Todeskandidaten sind eine sehr teure Angelegenheit.

    Mr Evil schrieb:

    wenn jemand einen oder mehere andere umbringt, warum hatter dann verdient weiter zu leben -> todesstrafe
    und auch wenn jemand jahrelang getrietzt wurde usw und der dann deswegen ausrasetet - legitimiert dieses nicht die aktion jemanden das leben zu nehmen

    Das unterstellt, dass eine Strafe, die nicht die Todesstrafe ist, die Tat legitimieren würde. Im Übrigen wehre ich mich vehement dagegen, mir mein Leben erst verdienen zu müssen. Eigentlich begründest du nur, warum wir Totschlag bestrafen sollten - und das ist gar nicht strittig - nicht aber, warum das ausgerechnet durch die Todesstrafe geschehen muss.



  • Was soll die Todesstrafe bewirken?
    Ist es wirklich die härteste Bestrafung für einen Menschen? Oder sollte man lieber die Schwerverbrecher in einem Steinbruch mit Wasser und Brot ihre Taten vergelten lassen? Das hielte ich für eine härtere Bestrafung.
    Abstreckung? Naja in den USA funktioniert es ja nicht so. Dort gibt es zwar die Todesstrafe, aber in der Anzahl von Gewaltverbrechen stehen sie trotzdem ziemlich weit an der Spitze.
    Also schafft die Todeszellen ab und baut mehr Steinbrüche!



  • Mr Evil schrieb:

    wenn jemand einen oder mehere andere umbringt, warum hatter dann verdient weiter zu leben -> todesstrafe

    Ein Mensch muß es sich nicht verdienen, weiterzuleben. Er hat ein unveräußerliches Recht darauf.

    user schrieb:

    Diese haben dann das Recht auf Integration in die Gesellschaft verwirkt.
    Nicht das Recht des Täters gehört geschützt sondern das Recht der potenziellen Opfer.
    Bayern hat z.B. einen Anfang gemacht mit der Sexuallstraftäterdatei.

    Opfer haben zwar Rechte -nicht mehr und nicht weniger als vor der Tat- aber sicher nicht gegen den Täter. Es gibt z.B. kein Recht auf Rache.
    Ein Sexualstraftäterverzeichnis wird eine Integration verhindern, diesen Effekt auf dem Täter ähnliche Personen ausweiten und damit weit mehr schaden als nutzen.



  • Mr Evil schrieb:

    zum einen, ernahm, darum wird ihn genommen

    aha und von wem? Und wer gibt dem das recht dazu zu nehmen?



  • Hallo

    Ich spreche mich auch dagegen aus. Vor allem, weil mir nicht in den Sinn will, warum ein Staat zu töten als das Schlimmste darstellt, um es selber zu machen. Das passt doch hinten und vorne nicht. Desweiteren glaube ich an das Gute im Menschen und an die Resozialisierung (auch wenn es Fälle gibt, wo das schwer fällt) Und ebenfalls halte ich das Recht auf Leben für das wichtigste Recht überhaupt und kein Staat der Welt sollte dieser Rechte nehmen können.

    Filmempfehlung: das Leben des David Gale http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Leben_des_David_Gale

    chrische



  • scrub schrieb:

    Ein Mensch muß es sich nicht verdienen, weiterzuleben. Er hat ein unveräußerliches Recht darauf.

    das ist schon richtig,
    aber der taeter hat auch einen anderen menschen dieses recht genommen, daher sollte es ihn auch genommen werden
    warum soll ein mensch noch irgenwelche rechte haben wenn er einen anderen diverse rechte genommen hatt
    ich sagte nicht das sich jemand das leben zu verdienen hat

    abschreckung: die todesstrafe schreckt genauso wenig ab die lebenslaenglich, daher ist dieses argument hinfaellig
    kosten: nahrung, "wohnraum" kommt auf dauer {lebenslaenglich} mehr als die spritze oder stuhl

    wenn jemand etwas unmenschliches gemacht hatt, warum sollte man diesen dann noch menschlich behandeln



  • Hallo

    Mr Evil schrieb:

    wenn jemand etwas unmenschliches gemacht hatt, warum sollte man diesen dann noch menschlich behandeln

    Um nicht selber unmenschlich zu handeln. Immer dieses Gerede von Vergeltung. Warum nicht einfach mal Größe zeigen und sich nicht genauso wie der Täter benehmen?

    chrische



  • Mr Evil schrieb:

    warum soll ein mensch noch irgenwelche rechte haben wenn er einen anderen diverse rechte genommen hatt.

    Weil diese Rechte unabhängig davon sind, was ein Mensch macht oder nicht macht. Man hat diese Rechte einfach dadurch, daß man Mensch ist. Sozusagen, sobald man homo sapiens sapiens ist.

    Mr Evil schrieb:

    ich sagte nicht das sich jemand das leben zu verdienen hat

    Mr Evil schrieb:

    wenn jemand einen oder mehere andere umbringt, warum hatter dann verdient weiter zu leben -> todesstrafe

    Mr Evil schrieb:

    abschreckung: die todesstrafe schreckt genauso wenig ab die lebenslaenglich, daher ist dieses argument hinfaellig
    kosten: nahrung, "wohnraum" kommt auf dauer {lebenslaenglich} mehr als die spritze oder stuhl

    Das ist doch alles völlig irrelevant. Es geht bei einer Bestrafung einzig und allein um die Strafe. Wie teuer das dann wird und um welchen Betrag billiger ein andere Strafe wäre, spielt überhaupt keine Rolle.



  • Mr Evil schrieb:

    kosten: nahrung, "wohnraum" kommt auf dauer {lebenslaenglich} mehr als die spritze oder stuhl

    Klingt verdächtig nach Habgier. Eines der Merkmale, die (nach deutschem Recht) eine besonders verwerfliche Tötung (Mord) ausmacht. Und das soll nun ausgerecht ein "gute" Tötung durch den Staat begründen?



  • Bei manchen Threads kristallisiert sich erst heraus wie kaputt manche Forumsmitglieder doch sind. Dies ist einer dieser Threads. 👍



  • personenkult schrieb:

    Bei manchen Threads kristallisiert sich erst heraus wie kaputt manche Forumsmitglieder doch sind. Dies ist einer dieser Threads. 👍

    Ja wir empfinden alles als "kaputt", was nicht mit unserer Vorstellung
    uebereinstimmt. "kaputt"-sein ist also ein Bezugspunkt fuer den Einzelnen, der
    lediglich wiedergibt, wie "weit" unsere Vorstellung von der eines Anderen
    abweicht. Dabei wollen wir andere mit "kaputt" in ein schlechtes Licht stellen.

    Vielleicht sollten wir das aber auch mal so angehen:

    Jemand hat einfach eine andere Vorstellung von etwas, die wir akzeptieren
    koennten, ohne jemanden gleich als irgendetwas abstempeln zu muessen.

    Wir empfinden ja auch die Steinigung als nicht akzeptabel. Aber in denjenigen
    Laendern, in denen diese praktiziert wird, sieht das ein Grossteil anders.

    Wir koennten nun jeweils gegenseitig hingehen und uns als "kaputt" oder "krank"
    oder whatever abstembepln. Oder wir nehmen einfach hin, dass es Menschen gibt,
    die andere Vorstellungen von irgendwelchen Dingen haben, wir muessen mit denen
    ja nicht uebereinstimmen.

    Also, sag doch einfach, dass du nicht mit ihm uebereinstimmst, "kaputt" ist er
    dadurch noch lange nicht!

    gruss
    v R



  • @Mr Evil:

    Das Problem bei Deiner Logik ist folgendes:
    Jemand ("der Richter") entscheidet dass dem Täter das zu nehmen sei was er dem Opfer genommen hat, das Leben. Nur, wer führt diese Entscheidung aus? Richtig, auch wieder jemand ("der Henker"). Nun hat der Henker jemandem das Leben genommen, und damit (nach Deiner Logik) das Recht auf Leben verwirkt.

    Wo ziehst Du die Grenze? Ist der Henker eine Ausnahme, weil er auf Anweisung des Richters handelt? Ist dann ein Auftragskiller eine Ausnahme, weil er auch auf Anweisung handelt? Oder der Helfer bei der in Deutschland illegalen Tötung auf Verlangen? Wo ist die Grenze?



  • virtuell Realisticer schrieb:

    personenkult schrieb:

    Bei manchen Threads kristallisiert sich erst heraus wie kaputt manche Forumsmitglieder doch sind. Dies ist einer dieser Threads. 👍

    Ja wir empfinden alles als "kaputt", was nicht mit unserer Vorstellung
    uebereinstimmt. "kaputt"-sein ist also ein Bezugspunkt fuer den Einzelnen, der
    lediglich wiedergibt, wie "weit" unsere Vorstellung von der eines Anderen
    abweicht. Dabei wollen wir andere mit "kaputt" in ein schlechtes Licht stellen.

    Vielleicht sollten wir das aber auch mal so angehen:

    Jemand hat einfach eine andere Vorstellung von etwas, die wir akzeptieren
    koennten, ohne jemanden gleich als irgendetwas abstempeln zu muessen.

    Wir empfinden ja auch die Steinigung als nicht akzeptabel. Aber in denjenigen
    Laendern, in denen diese praktiziert wird, sieht das ein Grossteil anders.

    Wir koennten nun jeweils gegenseitig hingehen und uns als "kaputt" oder "krank"
    oder whatever abstembepln. Oder wir nehmen einfach hin, dass es Menschen gibt,
    die andere Vorstellungen von irgendwelchen Dingen haben, wir muessen mit denen
    ja nicht uebereinstimmen.

    Also, sag doch einfach, dass du nicht mit ihm uebereinstimmst, "kaputt" ist er
    dadurch noch lange nicht!

    gruss
    v R

    halt die klappe mit deinem kulturrelativismus. da kommt einem ja das kotzen. ein hoch drauf dass wir in der westlichen welt leben, wo es sowas abgefuckt krankes wie steinigung nicht gibt. und allen auf die fresse die sowas machen. scheiß egal obs deren kultur oder religion oder sonstwas ist. so ne komischen appeasement-hippies wie du es einer bist sind echt mal das letzte.

    USA USA USA


Anmelden zum Antworten