Bahn-Streik



  • DEvent schrieb:

    Sagtma, sagen euch diese 30% irgendwas?

    Ich hab gestern bei Einschlafen eine Zahl im Radio gehört, krieg sie aber nicht mehr zusammen 🤡 Naja, es ging im wesentlichen darum, dass ein Teil der Lokführer noch verbeamtet ist, und der angestellte Teil möchte jetzt finanziell gleichgestellt werden.



  • DIe 30% kommen von der Forderung der Piloten. Diese haben auch 30% gefordert und die Lokführer sagen: "Ich habe auch ein Maschine im Millionenwert und transportiere 500 Personen. Also habe ich ich die gleiche Verantwortung."



  • Hallo

    Wie ich gestern hörte verdient ein Lokfahrer durchschnittlich 1500 € Netto im Monat. Also wirklich nicht die Welt.

    chrische


  • Mod

    Wie auch immer, ich hoffe das Ding ist bis zum 14.07. durch, an dem Wochenende will ich mit dem Zug fahren. 🤡



  • Freund von mir ist auch Lokführer und verdient ca 1200 € netto. Wenn man bedenkt, dass die z.T. wirkich scheiss Schichten haben (z.B. an Wochenenden von 14:00 uhr bis 1:00 uhr nachts) dann ist das schon verdammt wenig. Gut, dazu muss man aber noch sagen, dass das nicht bei der DB ist, sondern bei so nem kleineren Regional-Zug-Unternehmen.



  • Ich finde die Streiks gut und freue mich, dass es hier auch Menschen gibt, die (vielleicht trotz persönlicher Einschränkungen) hinter den Streikenden stehen.

    @W0lf: Kannst du die Rechnung mit den durchschnittlich 30% bitte nochmal näher erläutern?


  • Mod

    nep schrieb:

    Freund von mir ist auch Lokführer und verdient ca 1200 € netto. Wenn man bedenkt, dass die z.T. wirkich scheiss Schichten haben (z.B. an Wochenenden von 14:00 uhr bis 1:00 uhr nachts) dann ist das schon verdammt wenig. Gut, dazu muss man aber noch sagen, dass das nicht bei der DB ist, sondern bei so nem kleineren Regional-Zug-Unternehmen.

    Die Beurteilung von Gehältern auf der Basis von NETTO-Gehältern ist sinnlos, da ein NETTO-Gehalt von PERSÖNLICHEN Lebensumständen abhängt.



  • Kolumbus schrieb:

    @W0lf: Kannst du die Rechnung mit den durchschnittlich 30% bitte nochmal näher erläutern?

    Klaro.
    Nehmen wir z.B. mal an in Firma XYZ gibt es 15 Beschäftigte mit 2000 € Monatslohn. Dazu kommen noch 2 Führungskräfte mt je 19800 € pro Monat.
    Wenn jetzt von der Führungsebene gemeldet wird, dass das Durchschnittseinkommen der Firma XYZ im Vergleich zum Vorjahr um 5% gestiegen ist, dann kann die Aussage wahr sein, muss aber nicht unbedingt stimmen, da z.B. lediglich ein Mitarbeiter von XYZ mehr Gehalt erhalten hat, oder u.U. kein Mitarbeiter von XYZ mehr Gehalt erhalten hat, sondern einige Mitarbeiter entlassen wurden. Im letzten Fall würden nämlich die zwei Führungskräfte mit ihren hohen Gehältern prozentual mehr ins Gewicht fallen
    Die Rede ist hier vom "Durchschnittseinkommen", also unabhängig davon, was jeder einzelne verdient.



  • Marc++us schrieb:

    Die Beurteilung von Gehältern auf der Basis von NETTO-Gehältern ist sinnlos, da ein NETTO-Gehalt von PERSÖNLICHEN Lebensumständen abhängt.

    Danke, das wollte ich gerade noch ergänzen:-)


  • Mod

    W0lf schrieb:

    Marc++us schrieb:

    Die Beurteilung von Gehältern auf der Basis von NETTO-Gehältern ist sinnlos, da ein NETTO-Gehalt von PERSÖNLICHEN Lebensumständen abhängt.

    Danke, das wollte ich gerade noch ergänzen:-)

    Imho fast genauso sinnlos wie der Vergleich von Monatsgehältern. Brutto-Jahresgehalt ist eine oft brauchbare Messlatte.

    MfG SideWinder



  • SideWinder schrieb:

    Imho fast genauso sinnlos wie der Vergleich von Monatsgehältern. Brutto-Jahresgehalt ist eine oft brauchbare Messlatte.
    MfG SideWinder

    Warum ist das d.E. besser? Denkst du da an 13.-14. Gehalt, was logischerweise im Monatsgehalt nicht auftaucht?



  • Einmal das (Urlaubs- und Weihnachtsgeld) und dann werden natürlich auch viele Führungskräfte mit erfolgsabhängigem Gehalt entlohnt, welcher normalerweise nicht monatlich ermittelt wird (werden kann).





  • Marc++us schrieb:

    nep schrieb:

    Freund von mir ist auch Lokführer und verdient ca 1200 € netto. Wenn man bedenkt, dass die z.T. wirkich scheiss Schichten haben (z.B. an Wochenenden von 14:00 uhr bis 1:00 uhr nachts) dann ist das schon verdammt wenig. Gut, dazu muss man aber noch sagen, dass das nicht bei der DB ist, sondern bei so nem kleineren Regional-Zug-Unternehmen.

    Die Beurteilung von Gehältern auf der Basis von NETTO-Gehältern ist sinnlos, da ein NETTO-Gehalt von PERSÖNLICHEN Lebensumständen abhängt.

    Schon klar, aber darum gings ja jetzt auch nicht unbedingt. Die Quintessenz ist aber halt, dass man schon relativ wenig verdient.
    Allerdings halte ich eine Forderung von 30% mehr Lohn doch auch für fast schon dreist. Da würd ich mich als Unternehmen auch nicht wirklich drauf einlassen. Aber ich kenne die genaueren Umstände und Zusammenhänge auch nicht wirklich, von demher sollte man da wohl eh vorsichtiger sein.



  • nep schrieb:

    Allerdings halte ich eine Forderung von 30% mehr Lohn doch auch für fast schon dreist. Da würd ich mich als Unternehmen auch nicht wirklich drauf einlassen. Aber ich kenne die genaueren Umstände und Zusammenhänge auch nicht wirklich, von demher sollte man da wohl eh vorsichtiger sein.

    naja, wenn man sich mal die Arbeitspläne anschaut....jeden Tag unterschiedliche Arbeitszeiten, nacht/tag arbeit komplett durcheinander gewürfelt, dazu eine riesige verantwortung und in anderen Europäischen Ländern würden sie besser entlohnt...die Streiks sind absolut gerechtfertigt.



  • http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,498801,00.html
    Allerdings wurde die Streiks gerade wieder untersagt. Generell sollte eine Lohnsteigerung drin sein. Aber ob man 30% fordern kann ist eine andere Frage.



  • So sehe ich das auch.
    Und ich denke sooo schlecht geht es denen nun auch wieder nicht. 30 % sind immerhin fast 1/3 mehr an Lohn, das ist verdammt viel. Geht IMHO schon zu weit. Aber wie gesagt, keine Ahnung, kann man so als Außenstehender wohl eh nicht so richtig beurteilen.



  • Auf 30% werden sie es sicherlich nicht abzielen. Bei Verhandlungen trifft man sich doch meist etwa in der Mitte... und das sind dann vielleicht noch 15%.



  • Den eigenen Tarifvertrag nicht zu vergessen. Den wollen die ja auch. Die Bahn hat aber bei erflogreichem Abschluss das Problem, das die anderen Gewerkschaften wieder aus ihren Verträgen aussteigen könnten (sie könnten, ob die das machen ist eine andere Frage), wenn die GDL mehr erählt, als diese.



  • Ein bisschen OT aber nur ein bisschen doch sehr lesenswert:
    http://www.zeit.de/2007/33/01-Bahnstreik


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