was denkt ihr über die Vorfälle in Mügeln?



  • Bashar schrieb:

    Die "Idioten" können vielleicht im normalen demokratischen Leben nichts, (z.b. das Klo im Landtag finden ;), aber wenn wir aus der Geschichte etwas lernen können, dann, dass Nazis perfekt darin sind, sich selbst zu inszenieren. Wenn ich so Bilder von NSDAP-Parteitagen sehe, krieg ich fast Angst vor mir selber. Die einfach machen lassen funktioniert also nicht.

    Ich denke man kann die NPD nicht so einfach mit der NSDAP vergleichen. Das Auftreten der NPD wirkt heute nur noch lächerlich und was bei der NSDAP gewirkt hat (große Paraden/Aufmärsche, große Reden etc.), wird heute nicht mehr funktionieren. Leider konnte die NPD einige hohe Wahlergebnisse erzielen. Aber ich glaube nicht, dass die NPD einen großen Rückhalt in der Bevölkerung hat. Bei den Wählern handelt es sich vermutlich zum Größten Teil um Leute die meinen damit einen Protest äußern zu können.

    Man sollte dem erst einmal mit Aufklärung entgegentreten. Man muss verhindern, dass die Leute glauben dieser "Protest" würde ankommen.

    Vielleicht gibt es ja andere Wege um die NPD effektiv zu ärgern.


  • Mod

    rüdiger schrieb:

    Vielleicht gibt es ja andere Wege um die NPD effektiv zu ärgern.

    Die sind doch sowieso nicht arbeitsfähig. Wenn die in einem Parlament sitzen, streiten sie doch miteinander mehr als mit den Gegnern. Einfach wählen, das kühlt am besten ab. An Unfähigkeit übertreffen die alles andere. Daran sieht man auch, daß es keine "rechte Bewegung" gibt, das sind lokale Splittergruppen, die sich nicht mal einig sind, wer der Hauptfeind ist.

    [Sozusagen FÜHRERlos, haha.]



  • Hallo

    @minhen: Das ist ja nun wirklich nichts neues und trotzdem kannst du deswegen keine Aussagen über Einzelpersonen treffen.

    chrische



  • rüdiger schrieb:

    Ich denke man kann die NPD nicht so einfach mit der NSDAP vergleichen. Das Auftreten der NPD wirkt heute nur noch lächerlich und was bei der NSDAP gewirkt hat (große Paraden/Aufmärsche, große Reden etc.), wird heute nicht mehr funktionieren.

    paraden/aufmärsche sind vermutlich wirklich zu uncool um darüber propaganda zu verbreiten, heutzutage ist nimmt man dafür rockmusik (stichwort "schulhof cd"). einfach zu sagen das nichts passieren kann weil sie zu dumm sind ist fahrlässig denk ich.



  • minhen schrieb:

    Du sagst die einzelnen Menschen hätten sich heutzutage "weiterentwickelt" und dass Menschen, die damals der NS-Ideologie verfallen waren, heute aufgrund ihrer Charaktereigenschaften wohl Verbrecher oder Terroristen o.ä. wären.

    das ist auch so. sämtliche nazis, im soganannten '3.reich', einschliesslich ihres obergurus, waren entweder absolute loser oder moralisch total unterbelichtete gestalten, denen das emporkommen des faschismus eine einmalige gelegenheit bot, in machtpositionen zu kommen und ihre sadistischen neigungen auszuleben.

    minhen schrieb:

    Die Menschen sind heute noch dieselben wie damals und waren damals dieselben wie heute. Nicht Charaktereigenschaften machen einen Menschen zu einem Nazi sondern in erster Linie die Umwelt.

    jein, diese, durch die vorgeschichte des einzelnen antrainierten charaktereigenschaften, sind in etwa die gleichen, die auch menschen zu z.b. skruppellosen mafiakillern oder bezahlten söldnern usw. werden lassen.

    minhen schrieb:

    Wenn psychologische Experimente wie das Standford Prison Experiment eines gezeigt haben, dann, dass es nicht viel braucht um aus normalen, unauffälligen und zufällig ausgewählten Menschen aggressives und sadistisches Wachpersonal zu machen. Auch wenn es anders viel bequemer wäre, so ist es doch so, dass dabei keine besonders bösen Charaktereigenschaften sondern die ganz normale menschliche Psyche die Hauptrolle spielt.

    das stimmt. unter extremsituationen ist fast jeder zu dingen fähig, die er sonst nie machen würde. du darfst aber nicht vergessen, dass die menschen in der nazizeit, so schlimm diese auch war, trotzdem die wahl hatten zwischen aktiver teilnahme und 'klappe halten und wegsehen'. die allermeisten wählten die zweite möglichkeit, denn auch diese versprach, mit einer heilen haut davon zu kommen.

    minhen schrieb:

    Wenn man sich dieser Dinge bewusst ist und dann NS-Propaganda sieht, dann kann man nicht anders als zurückzuschrecken. Denn dann dämmert einem, dass man sich gerne etwas vormacht und "mit mir sicher nicht" sagt, es in Wahrheit aber ohne Weiteres auch "mit mir eben schon" heißen könnte. Man weiß es nicht.

    eben, man weiss es nicht. ich habe schon oft darüber nachgedacht, was aus mir in den 30...40'er jahren geworden wäre. am wahrscheinlichsten scheint mir aber, dass ich einer der vielen millionen feiglinge gewesen wäre, der nichts unternommen hätte, keine juden gerettet oder sogar anschläge auf den 'führer' verübt hätte. vielleicht hätte ich auch rechtzeitig in's ausland fliehen können...

    minhen schrieb:

    Fest steht nur, dass die Psyche entsprechend gestrickt ist und die NS-Propaganda die Menschen mit extrem eindrucksvollen, überwältigenden und mächtigen Bildern bombardierte. Schon einmal ein Lagerfeuer gemacht und bei einem Fußballspiel gewesen?

    lagerfeuer kenne ich eher als was ruhiges, gemütliches. zum fussballspiel hat mich als jugendlicher mal jemand mitgeschleift, aber sorry, damit konnte ich nichts anfangen, fand's total nervig. ich weiss aber schon worauf du hinaus willst: ich gehe manchmal auf ziemlich extreme rockkonzerte, da lass' ich mich auch von der menge mitreissen, mache stage-diving, headbanging und gröhle wie ein verrückter. doch es ist nicht das selbe, der 'background' muss stimmen, damit es einen anmacht. eine noch so pompöse nazi-session würde mich nicht vom hocker reissen (ausser um kotzen zu gehen), da kannst du gift drauf nehmen.

    minhen schrieb:

    Wenn man zu sich selbst ehrlich ist, kann man deshalb - ohne in einer ähnlichen Situation gewesen zu sein - auch nicht ausschließen, dass man selbst mitgelaufen wäre oder ähnlich gehandelt hätte.

    ich weiss, dass ich nicht mitmachen würde, ausser man zwingt mich mit vorgehaltener waffe dazu. ich finde alles was mit faschismus, militär und ähnlichem dummsinn zu tun hat, einfach nur super-ätzend 😡

    minhen schrieb:

    Und ganz besonders kann man das in keinster Weise für seine Mitmenschen oder gar ganze Populationen tun. Alles andere ist schlicht sich etwas vormachen.

    momentan sehe ich die situation so, dass die meisten menschen in europa einfach zu vernünftig sind, um sich von nazi-mist ködern zu lassen und ich glaube auch nicht, dass irgend wann einmal in dieser region etwas vergleichbares wie die 'adolf-zeit' passieren wird.



  • Undertaker schrieb:

    minhen schrieb:

    Du sagst die einzelnen Menschen hätten sich heutzutage "weiterentwickelt" und dass Menschen, die damals der NS-Ideologie verfallen waren, heute aufgrund ihrer Charaktereigenschaften wohl Verbrecher oder Terroristen o.ä. wären.

    das ist auch so. sämtliche nazis, im soganannten '3.reich', einschliesslich ihres obergurus, waren entweder absolute loser oder moralisch total unterbelichtete gestalten, denen das emporkommen des faschismus eine einmalige gelegenheit bot, in machtpositionen zu kommen und ihre sadistischen neigungen auszuleben.

    Quelle bitte. :p

    Undertaker schrieb:

    minhen schrieb:

    Und ganz besonders kann man das in keinster Weise für seine Mitmenschen oder gar ganze Populationen tun. Alles andere ist schlicht sich etwas vormachen.

    momentan sehe ich die situation so, dass die meisten menschen in europa einfach zu vernünftig sind, um sich von nazi-mist ködern zu lassen und ich glaube auch nicht, dass irgend wann einmal in dieser region etwas vergleichbares passieren wird.

    Sag niemals nie.




  • Mod

    Undertaker schrieb:

    momentan sehe ich die situation so, dass die meisten menschen in europa einfach zu vernünftig sind, um sich von nazi-mist ködern zu lassen und ich glaube auch nicht, dass irgend wann einmal in dieser region etwas vergleichbares wie die 'adolf-zeit' passieren wird.

    a) Ein Mensch ist vernünftig. Viele Menschen sind eine Masse von Idioten.

    b) Gehörte Jugoslawien nicht zu Europa? [Ok, war kein Nazi-Mist, aber letztlich eine Fanatisierung nach ähnlichem Muster, wo ähnliche Motive vorgeschoben wurden.]



  • Hallo

    Marc++us schrieb:

    Undertaker schrieb:

    momentan sehe ich die situation so, dass die meisten menschen in europa einfach zu vernünftig sind, um sich von nazi-mist ködern zu lassen und ich glaube auch nicht, dass irgend wann einmal in dieser region etwas vergleichbares wie die 'adolf-zeit' passieren wird.

    a) Ein Mensch ist vernünftig. Viele Menschen sind eine Masse von Idioten.

    b) Gehörte Jugoslawien nicht zu Europa? [Ok, war kein Nazi-Mist, aber letztlich eine Fanatisierung nach ähnlichem Muster, wo ähnliche Motive vorgeschoben wurden.]

    Auch da gab es natürlich Zusammenhänge zum 2. WK.

    chrische



  • Undertaker schrieb:

    minhen schrieb:

    Du sagst die einzelnen Menschen hätten sich heutzutage "weiterentwickelt" und dass Menschen, die damals der NS-Ideologie verfallen waren, heute aufgrund ihrer Charaktereigenschaften wohl Verbrecher oder Terroristen o.ä. wären.

    das ist auch so. sämtliche nazis, im soganannten '3.reich', einschliesslich ihres obergurus, waren entweder absolute loser oder moralisch total unterbelichtete gestalten, denen das emporkommen des faschismus eine einmalige gelegenheit bot, in machtpositionen zu kommen und ihre sadistischen neigungen auszuleben.

    Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die dem widersprechen. Klar gibt es extreme Fälle wie Klaus Barbie oder Ilse Koch. Aber es gibt zum Beispiel Untersuchungen an Polizei-Truppen, die in Polen Erschießungen durchgeführt haben. Dort war niemand verpflichtet mitzumachen und bei den ersten Einsätzen war die Zahl der Leute sogar relativ hoch, die sich weigerten. Aber das sank rapide ab. Und das waren keine Soldaten oder SS-Männer, sondern normale Polizisten, die vermutlich auch damals unter anderem nach psychischen Kriterien ausgewählt wurden.

    Aber gerade als Folterer sind zB Sadisten schlecht geeignet, da es nachteilig ist, wenn der Folterer Spaß am Foltern gewinnt!



  • Marc++us schrieb:

    b) Gehörte Jugoslawien nicht zu Europa? [Ok, war kein Nazi-Mist, aber letztlich eine Fanatisierung nach ähnlichem Muster, wo ähnliche Motive vorgeschoben wurden.]

    naja, aber als dort der krieg ausbrach, bestand die bevölkerung doch meistens aus ziemlich ungebildeten, ahnungslosen leuten, vielen analphabeten die zu allem elend auch noch religiös waren (muslims und orthodoxe christen). bei so einer bevölkerungsstruktur haben böswillige machthaber natürlich ein leichtes spiel. vielleicht hätte ich meine aussage besser auf 'europäische industrienationen', oder sowas (also solche mit besseren bildungsstandards) beschränken sollen.
    🙂



  • Undertaker schrieb:

    ich habe schon oft darüber nachgedacht, was aus mir in den 30...40'er jahren geworden wäre.
    am wahrscheinlichsten scheint mir aber, dass ich einer der vielen millionen feiglinge gewesen wäre, ...

    Wenn Du Dich schon in eine Zeit reinzappst, dann solltest Du Dir auch überlegen, wann, wie und wo Du dann Deine Kindheit und Jugend verbracht hättest.

    Kleine Zapperhilfe :

    1910 : Kaiserreich, Erster Weltkrieg
    1920 : Weimarer Republik, Weltwirtschaftskrise
    1930 : Instabile Republik, Nazi-Diktatur
    1940 : Zweiter Weltkrieg
    1950 : Wirtschaftswunder

    u.s.w.



  • rüdiger schrieb:

    Aber es gibt zum Beispiel Untersuchungen an Polizei-Truppen, die in Polen Erschießungen durchgeführt haben. Dort war niemand verpflichtet mitzumachen und bei den ersten Einsätzen war die Zahl der Leute sogar relativ hoch, die sich weigerten. Aber das sank rapide ab.

    waren das polnische polizisten? hast du 'nen link oder wo steht das?

    rüdiger schrieb:

    Aber gerade als Folterer sind zB Sadisten schlecht geeignet, da es nachteilig ist, wenn der Folterer Spaß am Foltern gewinnt!

    warum sollte es nachteilig sein, wenn jemand seinen job gern macht?



  • Undertaker schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Aber es gibt zum Beispiel Untersuchungen an Polizei-Truppen, die in Polen Erschießungen durchgeführt haben. Dort war niemand verpflichtet mitzumachen und bei den ersten Einsätzen war die Zahl der Leute sogar relativ hoch, die sich weigerten. Aber das sank rapide ab.

    waren das polnische polizisten? hast du 'nen link oder wo steht das?

    Nein Deutsche. Habe kein Link. Dazu haben wir einen Artikel damals im Geschichtsunterricht gelesen.

    Aber siehe auch Milgram- oder das Stanford-Prison-Experiment.

    rüdiger schrieb:

    Aber gerade als Folterer sind zB Sadisten schlecht geeignet, da es nachteilig ist, wenn der Folterer Spaß am Foltern gewinnt!

    warum sollte es nachteilig sein, wenn jemand seinen job gern macht?

    Wenn man davon ausgeht, dass die Folter ein Ziel außer den Tod des gefolterten hat, wird die Effektivität eingeschränkt, da die Schmerzen eben gezielt verabreicht werden müssen: "Zuckerbrot/Peitsche"



  • rüdiger schrieb:

    Undertaker schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Aber es gibt zum Beispiel Untersuchungen an Polizei-Truppen, die in Polen Erschießungen durchgeführt haben. Dort war niemand verpflichtet mitzumachen und bei den ersten Einsätzen war die Zahl der Leute sogar relativ hoch, die sich weigerten. Aber das sank rapide ab.

    waren das polnische polizisten? hast du 'nen link oder wo steht das?

    Nein Deutsche. Habe kein Link. Dazu haben wir einen Artikel damals im Geschichtsunterricht gelesen.

    hmmmm..., soweit ich weiss, waren an erschiessungen in polen (z.b. im warschauer ghetto) nur SS und wehrmacht beteiligt, wobei man den letzteren juden als 'partisanen' verkaufen musste, damit sie ihr schmutziges handwerk ausführten.

    rüdiger schrieb:

    Wenn man davon ausgeht, dass die Folter ein Ziel außer den Tod des gefolterten hat, wird die Effektivität eingeschränkt, da die Schmerzen eben gezielt verabreicht werden müssen

    ein echter sadist hat auch ein interesse daran, dass sein opfer möglichst lange am leben bleibt. ganz davon abgesehen waren natürlich nicht alle nazis sadisten. manche machten einfach nur mit, weil die neuen umstände es ihnen ermöglichten, plötzlich eine identität aufzubauen, jemand zu sein, der etwas zu sagen hat, etwas, das sie vorher nie geschafft hatten. das war's ihnen wert über leichen zu gehen, auch wenn sie selbst nie jemanden von eigener hand umgebracht hätten.
    wie auch immer, etweder es war mord, anstiftung oder beihilfe zum mord. sowas ist absolut verwerflich und es zeugt ausnahmlos bei all diesen verbrechern, egal in welcher position sie waren, von fehlendem unrechtsbewusstsein und moralischem verfall.



  • Undertaker schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Undertaker schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Aber es gibt zum Beispiel Untersuchungen an Polizei-Truppen, die in Polen Erschießungen durchgeführt haben. Dort war niemand verpflichtet mitzumachen und bei den ersten Einsätzen war die Zahl der Leute sogar relativ hoch, die sich weigerten. Aber das sank rapide ab.

    waren das polnische polizisten? hast du 'nen link oder wo steht das?

    Nein Deutsche. Habe kein Link. Dazu haben wir einen Artikel damals im Geschichtsunterricht gelesen.

    hmmmm..., soweit ich weiss, waren an erschiessungen in polen (z.b. im warschauer ghetto) nur SS und wehrmacht beteiligt, wobei man den letzteren juden als 'partisanen' verkaufen musste, damit sie ihr schmutziges handwerk ausführten.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Einsatzgruppen_der_Sicherheitspolizei_und_des_SD

    Undertaker schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Wenn man davon ausgeht, dass die Folter ein Ziel außer den Tod des gefolterten hat, wird die Effektivität eingeschränkt, da die Schmerzen eben gezielt verabreicht werden müssen

    ein echter sadist hat auch ein interesse daran, dass sein opfer möglichst lange am leben bleibt. ganz davon abgesehen waren natürlich nicht alle nazis sadisten. manche machten einfach nur mit, weil die neuen umstände es ihnen ermöglichten, plötzlich eine identität aufzubauen, jemand zu sein, der etwas zu sagen hat, etwas, das sie vorher nie geschafft hatten. das war's ihnen wert über leichen zu gehen, auch wenn sie selbst nie jemanden von eigener hand umgebracht hätten.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Folter#Psychologie_der_Folter

    Undertaker schrieb:

    wie auch immer, etweder es war mord, anstiftung oder beihilfe zum mord. sowas ist absolut verwerflich und es zeugt ausnahmlos bei all diesen verbrechern, egal in welcher position sie waren, von fehlendem unrechtsbewusstsein und moralischem verfall.

    Das ist ohnehin klar. Wir wollen hier ja nichts versuchen zu entschuldigen (was wir ja ohnehin nicht könnten)!



  • http://www.welt.de/politik/deutschland/article1148627/Keine_rechtsradikale_Hetzjagd_auf_Inder_in_Muegeln.html

    Aber wen interessiert das schon noch? In Zeiten von Toleranz und Weltoffenheit wissen wir unser Urteil doch längst durch die geographische Lage Mügelns(Todeszone) bestetigt.
    Und überhaupt, nur Nazis könnten solche Lügen verbreiten.



  • krabbels schrieb:

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article1148627/Keine_rechtsradikale_Hetzjagd_auf_Inder_in_Muegeln.html

    Es wurde verfolgt, es wurde verletzt und es wurden fremdenfeindliche Sprüche gerufen. Wie man das juristisch nennt, ist mir egal, abscheulich ist es trotzdem!

    krabbels schrieb:

    Aber wen interessiert das schon noch? In Zeiten von Toleranz und Weltoffenheit wissen wir unser Urteil doch längst durch die geographische Lage Mügelns(Todeszone) bestetigt.
    Und überhaupt, nur Nazis könnten solche Lügen verbreiten.

    Übertreib mal nicht. Natürlich haben viele Leute, auch ich, Vorurteile gegenüber dem Osten. Ich (und ich denke viele andere hier genauso) nehme die Vorurteile allerdings nicht allzu ernst. [Vorurteile haben liegt in der menschlichen Natur und ist in vielen Situationen durchaus hilfreich.]

    Ich denke, du wirst mit mir übereinstimmen, dass zum Beispiel ein Bürgermeister, der erst behauptet, in Mügeln seien keine Nazis (... Unfug, überall gibt es Nazis) und dann ein Interview in einer Neonazi-Zeitschrift gibt, nicht unbedingt .. Bürgermeisterkompetenzen beweist. Und dass dem Landkreis keine Mittel für Was-auch-immer gegen Rechtsradikale bewilligt wurden, ist auch ein Zustand, der vielleicht verbesserungswürdig ist.

    Um zu verbessern, muss man die Fehler aber auch erstmal erkennen, bzw. vor allem zu Erkennen bereit sein.



  • wen's interessiert wie in rechten kreisen darüber "diskutiert" wird dem emfehle ich das nazi gegenstück zu indymedia: hxxp://de.altermedia.info.
    aber vorsicht: extreme kotzgefahr.



  • Mr. N schrieb:

    Übertreib mal nicht. Natürlich haben viele Leute, auch ich, Vorurteile gegenüber dem Osten. Ich (und ich denke viele andere hier genauso) nehme die Vorurteile allerdings nicht allzu ernst.

    Es mag sein, dass du deine Voruteile abschätzen kannst. Viele können das nicht. In den meisten Köpfen zeichnet oder bestätigt sich ein Bild von Ostdeutschland, wie es nicht existiert. Und das passiert nicht aufgrund von Tatsachen sondern Vorurteilen. Der Gipfel sind dann Fehldarstellungen und maßlose Übertreibungen vieler Medien und Politiker. Selbige Anstifter sollten nun eigentlich vor Scham im Boden versinken. Aber nein, beim nächsten vergleichbaren Fall stehen sie wieder alle, in mahnender Pose die Moral verteidigend, bereit, um rücksichtslos ganze Landstriche zu kriminalisieren. Im Wege des eigenen Prestige interessiert es dabei wenig, was für Schäden sie, durch die entstandenen Vorurteile, hinterlassen.

    Mr. N schrieb:

    Um zu verbessern, muss man die Fehler aber auch erstmal erkennen, bzw. vor allem zu Erkennen bereit sein.

    Auf diese Weise ist das völlig inakzeptabel.


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