was denkt ihr über die Vorfälle in Mügeln?



  • Hallo

    Marc++us schrieb:

    Undertaker schrieb:

    momentan sehe ich die situation so, dass die meisten menschen in europa einfach zu vernünftig sind, um sich von nazi-mist ködern zu lassen und ich glaube auch nicht, dass irgend wann einmal in dieser region etwas vergleichbares wie die 'adolf-zeit' passieren wird.

    a) Ein Mensch ist vernünftig. Viele Menschen sind eine Masse von Idioten.

    b) Gehörte Jugoslawien nicht zu Europa? [Ok, war kein Nazi-Mist, aber letztlich eine Fanatisierung nach ähnlichem Muster, wo ähnliche Motive vorgeschoben wurden.]

    Auch da gab es natürlich Zusammenhänge zum 2. WK.

    chrische



  • Undertaker schrieb:

    minhen schrieb:

    Du sagst die einzelnen Menschen hätten sich heutzutage "weiterentwickelt" und dass Menschen, die damals der NS-Ideologie verfallen waren, heute aufgrund ihrer Charaktereigenschaften wohl Verbrecher oder Terroristen o.ä. wären.

    das ist auch so. sämtliche nazis, im soganannten '3.reich', einschliesslich ihres obergurus, waren entweder absolute loser oder moralisch total unterbelichtete gestalten, denen das emporkommen des faschismus eine einmalige gelegenheit bot, in machtpositionen zu kommen und ihre sadistischen neigungen auszuleben.

    Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die dem widersprechen. Klar gibt es extreme Fälle wie Klaus Barbie oder Ilse Koch. Aber es gibt zum Beispiel Untersuchungen an Polizei-Truppen, die in Polen Erschießungen durchgeführt haben. Dort war niemand verpflichtet mitzumachen und bei den ersten Einsätzen war die Zahl der Leute sogar relativ hoch, die sich weigerten. Aber das sank rapide ab. Und das waren keine Soldaten oder SS-Männer, sondern normale Polizisten, die vermutlich auch damals unter anderem nach psychischen Kriterien ausgewählt wurden.

    Aber gerade als Folterer sind zB Sadisten schlecht geeignet, da es nachteilig ist, wenn der Folterer Spaß am Foltern gewinnt!



  • Marc++us schrieb:

    b) Gehörte Jugoslawien nicht zu Europa? [Ok, war kein Nazi-Mist, aber letztlich eine Fanatisierung nach ähnlichem Muster, wo ähnliche Motive vorgeschoben wurden.]

    naja, aber als dort der krieg ausbrach, bestand die bevölkerung doch meistens aus ziemlich ungebildeten, ahnungslosen leuten, vielen analphabeten die zu allem elend auch noch religiös waren (muslims und orthodoxe christen). bei so einer bevölkerungsstruktur haben böswillige machthaber natürlich ein leichtes spiel. vielleicht hätte ich meine aussage besser auf 'europäische industrienationen', oder sowas (also solche mit besseren bildungsstandards) beschränken sollen.
    🙂



  • Undertaker schrieb:

    ich habe schon oft darüber nachgedacht, was aus mir in den 30...40'er jahren geworden wäre.
    am wahrscheinlichsten scheint mir aber, dass ich einer der vielen millionen feiglinge gewesen wäre, ...

    Wenn Du Dich schon in eine Zeit reinzappst, dann solltest Du Dir auch überlegen, wann, wie und wo Du dann Deine Kindheit und Jugend verbracht hättest.

    Kleine Zapperhilfe :

    1910 : Kaiserreich, Erster Weltkrieg
    1920 : Weimarer Republik, Weltwirtschaftskrise
    1930 : Instabile Republik, Nazi-Diktatur
    1940 : Zweiter Weltkrieg
    1950 : Wirtschaftswunder

    u.s.w.



  • rüdiger schrieb:

    Aber es gibt zum Beispiel Untersuchungen an Polizei-Truppen, die in Polen Erschießungen durchgeführt haben. Dort war niemand verpflichtet mitzumachen und bei den ersten Einsätzen war die Zahl der Leute sogar relativ hoch, die sich weigerten. Aber das sank rapide ab.

    waren das polnische polizisten? hast du 'nen link oder wo steht das?

    rüdiger schrieb:

    Aber gerade als Folterer sind zB Sadisten schlecht geeignet, da es nachteilig ist, wenn der Folterer Spaß am Foltern gewinnt!

    warum sollte es nachteilig sein, wenn jemand seinen job gern macht?



  • Undertaker schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Aber es gibt zum Beispiel Untersuchungen an Polizei-Truppen, die in Polen Erschießungen durchgeführt haben. Dort war niemand verpflichtet mitzumachen und bei den ersten Einsätzen war die Zahl der Leute sogar relativ hoch, die sich weigerten. Aber das sank rapide ab.

    waren das polnische polizisten? hast du 'nen link oder wo steht das?

    Nein Deutsche. Habe kein Link. Dazu haben wir einen Artikel damals im Geschichtsunterricht gelesen.

    Aber siehe auch Milgram- oder das Stanford-Prison-Experiment.

    rüdiger schrieb:

    Aber gerade als Folterer sind zB Sadisten schlecht geeignet, da es nachteilig ist, wenn der Folterer Spaß am Foltern gewinnt!

    warum sollte es nachteilig sein, wenn jemand seinen job gern macht?

    Wenn man davon ausgeht, dass die Folter ein Ziel außer den Tod des gefolterten hat, wird die Effektivität eingeschränkt, da die Schmerzen eben gezielt verabreicht werden müssen: "Zuckerbrot/Peitsche"



  • rüdiger schrieb:

    Undertaker schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Aber es gibt zum Beispiel Untersuchungen an Polizei-Truppen, die in Polen Erschießungen durchgeführt haben. Dort war niemand verpflichtet mitzumachen und bei den ersten Einsätzen war die Zahl der Leute sogar relativ hoch, die sich weigerten. Aber das sank rapide ab.

    waren das polnische polizisten? hast du 'nen link oder wo steht das?

    Nein Deutsche. Habe kein Link. Dazu haben wir einen Artikel damals im Geschichtsunterricht gelesen.

    hmmmm..., soweit ich weiss, waren an erschiessungen in polen (z.b. im warschauer ghetto) nur SS und wehrmacht beteiligt, wobei man den letzteren juden als 'partisanen' verkaufen musste, damit sie ihr schmutziges handwerk ausführten.

    rüdiger schrieb:

    Wenn man davon ausgeht, dass die Folter ein Ziel außer den Tod des gefolterten hat, wird die Effektivität eingeschränkt, da die Schmerzen eben gezielt verabreicht werden müssen

    ein echter sadist hat auch ein interesse daran, dass sein opfer möglichst lange am leben bleibt. ganz davon abgesehen waren natürlich nicht alle nazis sadisten. manche machten einfach nur mit, weil die neuen umstände es ihnen ermöglichten, plötzlich eine identität aufzubauen, jemand zu sein, der etwas zu sagen hat, etwas, das sie vorher nie geschafft hatten. das war's ihnen wert über leichen zu gehen, auch wenn sie selbst nie jemanden von eigener hand umgebracht hätten.
    wie auch immer, etweder es war mord, anstiftung oder beihilfe zum mord. sowas ist absolut verwerflich und es zeugt ausnahmlos bei all diesen verbrechern, egal in welcher position sie waren, von fehlendem unrechtsbewusstsein und moralischem verfall.



  • Undertaker schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Undertaker schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Aber es gibt zum Beispiel Untersuchungen an Polizei-Truppen, die in Polen Erschießungen durchgeführt haben. Dort war niemand verpflichtet mitzumachen und bei den ersten Einsätzen war die Zahl der Leute sogar relativ hoch, die sich weigerten. Aber das sank rapide ab.

    waren das polnische polizisten? hast du 'nen link oder wo steht das?

    Nein Deutsche. Habe kein Link. Dazu haben wir einen Artikel damals im Geschichtsunterricht gelesen.

    hmmmm..., soweit ich weiss, waren an erschiessungen in polen (z.b. im warschauer ghetto) nur SS und wehrmacht beteiligt, wobei man den letzteren juden als 'partisanen' verkaufen musste, damit sie ihr schmutziges handwerk ausführten.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Einsatzgruppen_der_Sicherheitspolizei_und_des_SD

    Undertaker schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Wenn man davon ausgeht, dass die Folter ein Ziel außer den Tod des gefolterten hat, wird die Effektivität eingeschränkt, da die Schmerzen eben gezielt verabreicht werden müssen

    ein echter sadist hat auch ein interesse daran, dass sein opfer möglichst lange am leben bleibt. ganz davon abgesehen waren natürlich nicht alle nazis sadisten. manche machten einfach nur mit, weil die neuen umstände es ihnen ermöglichten, plötzlich eine identität aufzubauen, jemand zu sein, der etwas zu sagen hat, etwas, das sie vorher nie geschafft hatten. das war's ihnen wert über leichen zu gehen, auch wenn sie selbst nie jemanden von eigener hand umgebracht hätten.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Folter#Psychologie_der_Folter

    Undertaker schrieb:

    wie auch immer, etweder es war mord, anstiftung oder beihilfe zum mord. sowas ist absolut verwerflich und es zeugt ausnahmlos bei all diesen verbrechern, egal in welcher position sie waren, von fehlendem unrechtsbewusstsein und moralischem verfall.

    Das ist ohnehin klar. Wir wollen hier ja nichts versuchen zu entschuldigen (was wir ja ohnehin nicht könnten)!



  • http://www.welt.de/politik/deutschland/article1148627/Keine_rechtsradikale_Hetzjagd_auf_Inder_in_Muegeln.html

    Aber wen interessiert das schon noch? In Zeiten von Toleranz und Weltoffenheit wissen wir unser Urteil doch längst durch die geographische Lage Mügelns(Todeszone) bestetigt.
    Und überhaupt, nur Nazis könnten solche Lügen verbreiten.



  • krabbels schrieb:

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article1148627/Keine_rechtsradikale_Hetzjagd_auf_Inder_in_Muegeln.html

    Es wurde verfolgt, es wurde verletzt und es wurden fremdenfeindliche Sprüche gerufen. Wie man das juristisch nennt, ist mir egal, abscheulich ist es trotzdem!

    krabbels schrieb:

    Aber wen interessiert das schon noch? In Zeiten von Toleranz und Weltoffenheit wissen wir unser Urteil doch längst durch die geographische Lage Mügelns(Todeszone) bestetigt.
    Und überhaupt, nur Nazis könnten solche Lügen verbreiten.

    Übertreib mal nicht. Natürlich haben viele Leute, auch ich, Vorurteile gegenüber dem Osten. Ich (und ich denke viele andere hier genauso) nehme die Vorurteile allerdings nicht allzu ernst. [Vorurteile haben liegt in der menschlichen Natur und ist in vielen Situationen durchaus hilfreich.]

    Ich denke, du wirst mit mir übereinstimmen, dass zum Beispiel ein Bürgermeister, der erst behauptet, in Mügeln seien keine Nazis (... Unfug, überall gibt es Nazis) und dann ein Interview in einer Neonazi-Zeitschrift gibt, nicht unbedingt .. Bürgermeisterkompetenzen beweist. Und dass dem Landkreis keine Mittel für Was-auch-immer gegen Rechtsradikale bewilligt wurden, ist auch ein Zustand, der vielleicht verbesserungswürdig ist.

    Um zu verbessern, muss man die Fehler aber auch erstmal erkennen, bzw. vor allem zu Erkennen bereit sein.



  • wen's interessiert wie in rechten kreisen darüber "diskutiert" wird dem emfehle ich das nazi gegenstück zu indymedia: hxxp://de.altermedia.info.
    aber vorsicht: extreme kotzgefahr.



  • Mr. N schrieb:

    Übertreib mal nicht. Natürlich haben viele Leute, auch ich, Vorurteile gegenüber dem Osten. Ich (und ich denke viele andere hier genauso) nehme die Vorurteile allerdings nicht allzu ernst.

    Es mag sein, dass du deine Voruteile abschätzen kannst. Viele können das nicht. In den meisten Köpfen zeichnet oder bestätigt sich ein Bild von Ostdeutschland, wie es nicht existiert. Und das passiert nicht aufgrund von Tatsachen sondern Vorurteilen. Der Gipfel sind dann Fehldarstellungen und maßlose Übertreibungen vieler Medien und Politiker. Selbige Anstifter sollten nun eigentlich vor Scham im Boden versinken. Aber nein, beim nächsten vergleichbaren Fall stehen sie wieder alle, in mahnender Pose die Moral verteidigend, bereit, um rücksichtslos ganze Landstriche zu kriminalisieren. Im Wege des eigenen Prestige interessiert es dabei wenig, was für Schäden sie, durch die entstandenen Vorurteile, hinterlassen.

    Mr. N schrieb:

    Um zu verbessern, muss man die Fehler aber auch erstmal erkennen, bzw. vor allem zu Erkennen bereit sein.

    Auf diese Weise ist das völlig inakzeptabel.



  • Würde man mir erzählen, dass es in einem anderen Land Gebiete gibt, wo ich als Ausländer auf keinen Fall hinfahren sollte, würde ich dort auch nicht hinfahren.
    Auch wenn das Gedächtnis der Gesellschaft diesen Einzelfall bald schon wieder vergessen haben wird, so merken wir uns doch alle das Fazit ganz genau. Am Ende bleiben Wirtschaftsinvestoren aus. Die Tourismusbranche wird sicher nicht gerade Rekordumsätze verbuchen. Die derzeit so gefragten Fachkräfte aus dem Ausland werden einen großen Bogen um die neuen Länder machen. Nicht zuletzt Vorurteile, die einem selbst wiederfahren, wenn man aus Ostdeutschland kommt. Dadurch steigt höchstens die Resignation. Und die rechten Parteien rechnen schon, wieviel Stimmen sie evtl. daraus schlagen können.
    Und alles aufgrund einer Lüge.



  • Hallo

    krabbels schrieb:

    Die Tourismusbranche wird sicher nicht gerade Rekordumsätze verbuchen.

    In Müggeln 😕 😕

    Warst du mal dort?

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Hallo

    krabbels schrieb:

    Die Tourismusbranche wird sicher nicht gerade Rekordumsätze verbuchen.

    In Müggeln 😕 😕

    Warst du mal dort?

    chrische

    Das hat Folgen für ganz Ostdeutschland.



  • Hallo

    Ich finde, dass es schlimmere Folgen für Ostdeutschland hat, wenn der Bürgermeister einer rechtsgerichteten Zeitung Interviews gibt und darin geistigen Dünnpfiff a la "Ich bin stolz ein Deutscher zu sein." von sich lässt. Desweiteren hat er die Ereignisse mit Sebnitz verglichen. Das ist bedenklich.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Hallo

    Ich finde, dass es schlimmere Folgen für Ostdeutschland hat, wenn der Bürgermeister einer rechtsgerichteten Zeitung Interviews gibt und darin geistigen Dünnpfiff a la "Ich bin stolz ein Deutscher zu sein." von sich lässt. Desweiteren hat er die Ereignisse mit Sebnitz verglichen. Das ist bedenklich.

    chrische

    Was sollte es denn für schlimme Folgen haben, wenn zur Abwechslung mal ein konservatives Blatt bedient wird? Die linksextremistischen Blätter a la Spiegel und Co haben ja offenbar auch ihre Existenzberechtigung.

    Geistiger Dünnpfiff ist es also, wenn man sich zu seinem Land bekennt? Dann entfern doch bitte mal die "Scheisse" wie du selbst sagst, aus deiner Signatur.



  • chrische5 schrieb:

    Desweiteren hat er die Ereignisse mit Sebnitz verglichen. Das ist bedenklich.

    Inwiefern bedenklich?

    Der sächsische FDP-Kommunalpolitiker sagte: „Urteilen, ohne die Fakten zu kennen! Diese Definition passt auch auf Mügeln, insofern sehe ich Mügeln in der Tat als neues Sebnitz.“

    Er hat mit diesem Vergleich volkommen recht. Es ist wie in Sebnitz.



  • balls of steel schrieb:

    chrische5 schrieb:

    Hallo

    Ich finde, dass es schlimmere Folgen für Ostdeutschland hat, wenn der Bürgermeister einer rechtsgerichteten Zeitung Interviews gibt und darin geistigen Dünnpfiff a la "Ich bin stolz ein Deutscher zu sein." von sich lässt. Desweiteren hat er die Ereignisse mit Sebnitz verglichen. Das ist bedenklich.

    chrische

    Was sollte es denn für schlimme Folgen haben, wenn zur Abwechslung mal ein konservatives Blatt bedient wird? Die linksextremistischen Blätter a la Spiegel und Co haben ja offenbar auch ihre Existenzberechtigung.

    Wenn du den Spiegel als linksextremistisches Land Blatt bezeichnest, kann ich sehr gut auf deine sonstige geistige Verfassung schliessen (was nicht negativ gemeint sein soll)

    balls of steel schrieb:

    Geistiger Dünnpfiff ist es also, wenn man sich zu seinem Land bekennt?

    Wenn man sich zu seinem Land bekennt, ist dies nicht unbedingt blöd, aber wenn man stolz auf seine Nationalität ist, hat man entweder die Bedeutung des Worters stolz nicht verstanden oder man hat sich nie mit dieser Bedeutung beschäftigt. Stolz kann man auf Dinge sein, an denen man einen Anteil hat und das ist nun mal bei der Nationalität absolut nicht der Fall. Um das gleich noch zu sagen, das hat bei mir auch mit Deutschland nichts zu tun. Ich kann Nationalstolz auch in Frankreich oder Japan oder sonstwo nicht gutheißen.

    balls of steel schrieb:

    Dann entfern doch bitte mal die "Scheisse" wie du selbst sagst, aus deiner Signatur.

    Diese Signatur hat mit meiner Nationalität nur im Entfernen was zu tun. Um es kurz zu erklären. Ich bin Ossi und war kurz nach der Wende zum ersten Mal im Westen und dort hört ich, wei ein Eingeborener zu einem anderen Eingeborenen sagte, dass er bei den Ossis immer das Gefühl hat es seien Russische Hortkinder. So ist dieser Name entstanden. Ich selber habe in meinem Personalausweis deutsch stehen.

    krabbels schrieb:

    chrische5 schrieb:

    Desweiteren hat er die Ereignisse mit Sebnitz verglichen. Das ist bedenklich.

    Inwiefern bedenklich?

    Der sächsische FDP-Kommunalpolitiker sagte: „Urteilen, ohne die Fakten zu kennen! Diese Definition passt auch auf Mügeln, insofern sehe ich Mügeln in der Tat als neues Sebnitz.“

    Er hat mit diesem Vergleich volkommen recht. Es ist wie in Sebnitz.

    In Sebnitz hat es einen Unfall gegeben und das wird mit Jagd auf Inder gleichgesetzt. Außerdem gab es auch in Sebnitz, genau wie jetzt in Mügeln, Tendenzen in der Bevölkerung einfach zu sagen, dass es keine Probleme in ihrer heieln Welt gibt und falls doch, dann haben die Ausländer Schuld.

    chrische



  • krabbels schrieb:

    chrische5 schrieb:

    Desweiteren hat er die Ereignisse mit Sebnitz verglichen. Das ist bedenklich.

    Inwiefern bedenklich?

    Wenn es dem Bürgermeister nicht auffällt, dass die Aussage stolz ein Deutscher zu sein im Kontext der fremdenfeindlichen Vorfälle, etwas unglücklich ist, dann ist das bedenklich. Das bedeutet in keinster Weise, dass man das grundsätzlich nicht sagen dürfte. Jeder kann so viel er mag auf seine zufällige Herkunft stolz sein. Der Kontext ist hier das Problem. Denn eine solche Aussage im Kontext fremdenfeindlicher Vorfälle ist eben sehr wohl bedenklich.

    Er hat mit diesem Vergleich volkommen recht. Es ist wie in Sebnitz.

    Der Unterschied ist nur der, dass es in Mügeln handfeste Dinge gibt (im wahrsten Sinn des Wortes). Du hast selbst einen Artikel verlinkt, der von eindeutigen fremdenfeindlichen Äußerungen aus der Menschenmenge, welche die Inder belagert hat, spricht und frägst dazu, wen das schon interessiere. Das ist eine gute Frage. Denn dich offensichtlich nicht.


Anmelden zum Antworten