Microsofts Einbuße
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SeppSchrot schrieb:
Ich bezahle ja auch lieber Miete und Heizkosten, obwohl ich umsonst in einer Höhle leben könnte. :p
rofl.

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Und trotz aller Argumente: am Ende zählt das, was jeder im Wirtschafts-Unterricht in der allgemein bildenden Schule gelernt hat: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Und wenn jemand gerne 459 EUR für MS-Office bezahlt, hat MS berechtigterweise keinen Grund, den Preis zu senken. Wenn niemand mehr MS-Office bezahlen will, wird auch MS den Preis senken. Da würde ich mir mal keine Sorgen machen.
Bei MS ist aber kein Markt da. Wenn du Spielen willst brauchst du Windows, willst du Office-Dokumente austauschen brauchst du MS Office, willst du ca. 90% der Programme zum laufen bringen, brauchst du Windows. Willst du neue Hardware benutzen brauchst du zu 90% Windows. Im Softwaremarkt dreht sich alles um Windows. In den lezten 3-5 Jahren hat sich dank Linux und OpenOffice einigermasen verbessert. Vor dieser Zeit gab es doch nur Windows (oder halt Mac mit 1%). Nur im Servermarkt hat sich Linux und Unix durchgesetzt.
Was denkst du wie die Preise waehren, wuerde Mac, Windows und Linux sich je ein drittel des Marktes teilen? Dann koennte man auch blind Hardware, Programme und Spiele kaufen, weil die Hersteller angewiesen waehren fuer alle 3 Systeme zu entwickeln.
Dann wuerden wir diese Diskussion auch gar nicht fuehren und der Weltfrieden waehre endlich da

Keine Ahnung, aber anscheinend hat der MSIEv6 den Hauptmarkt für 4 bis 5 Jahre gut abgedeckt, sonst wäre ja schon jemand früher auf die Idee gekommen, einen anderen Browser zu schreiben. Wo ist da überhaupt das Problem? Coca Cola verdient schon seit über 100 Jahren mit dem gleichen Produkt Geld und irgendwie schafft es niemand, sie nenneswert vom Markt zu verdrängen. Das ist ein Zeichen für ein kundenakzeptiertes Produkt und kein Anzeichen dafür, daß dich böse Menschen über den Tisch ziehen wollen.
Der Vergleich hinkt wiedermal. Es gibt keinen Druck Cola zu kaufen. Bei Windows ist das anders (siehe oben).
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Das ist wie in unserem großen Schwimmbad (mit Wellenbecken und dem restlichen Pipapo!). Da kostet 1 Std. Aufenthalt 6 EUR. Hem, hat mein Bruder letztens gemeint "Das ist doch viel zu teuer, wie sollen das denn Familien mit Kindern bezahlen?" Aber weißte was? Der Laden ist immer gut besucht. Und wenn sie es billiger machen würden, würde der Laden wahrscheinlich überfüllt sein und man hätte mehr Abnutzung und somit mehr Reperaturen usw. Und man hätte trotzdem nicht mehr Gewinn. Also wird es wohl auch nicht billiger, weil es trotzdem _genügend_ Leute gibt, die es gerne bezahlen.
Aber dieses Schwimmbad hat ja auch Konkurrenz.
Dann ist das vollkommen in Ordnung.
Wenn es zu teuer ist geh ich irgendwo anders hin,
oder geh einfach gar nicht ins Schwimmbad.Bei Windows funktioniert das nicht so einfach,
weil Microsoft ein Monopol besitzt.
Und die Kunden haben letztendlich keine Wahl.
Sie müssten (und würden) auch 1-2k für Windows
zahlen, wenn Microsoft das verlangen würde,
da sie keine Alternative haben.
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Storm.Xapek.de schrieb:
Und die Kunden haben letztendlich keine Wahl.
Sie müssten (und würden) auch 1-2k für Windows
zahlen, wenn Microsoft das verlangen würde,
da sie keine Alternative haben.Also das bezweifle ich ernsthaft.
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Storm.Xapek.de schrieb:
Bei Windows funktioniert das nicht so einfach, weil Microsoft ein Monopol besitzt.
Und die Kunden haben letztendlich keine Wahl.
Sie müssten (und würden) auch 1-2k für Windows zahlen, wenn Microsoft das verlangen würde, da sie keine Alternative haben.Ach so, MS könnte theoretisch fünf mal so viel für seine Produkte verlangen und tut's aber nicht. Ich hab's doch immer schon gewußt, bei Microsoft arbeiten nur Deppen.
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Ha ha! Sehr witzig! Wenn ich spielen will, bin ich nicht ausschlislich auf Windows angewiesen. Schon mal was Xbox, PS und Nintendo gehört? Es sind zwar keine PCs, aber es gibt darauf Spiele-SOFTWARE.
Übrigens, damals gabs noch Amiga, C64 usw. Und? Die haben es nicht überlebt, weil sie irgendwann technisch und preislich den IBM-PCs hinterher hingen. Ich weiß noch, da war ein CD-ROM-LW für PCs billiger als für den Amiga. Weil niemand das teurere bezahlen WOLLTE. Niemand MUSSTE das billigere PC-Zeug kaufen. Jeder konnte in den Laden gehen, und sich zwischen PC und Amiga entscheiden. Pech! Die Leute haben zum PC gegriffen. Und das war zu einer Zeit, da war MS-Word für den privaten User sowas von egal.
Wenn ich Textdokumente tauschen will, kann MS-Word auch RTF exportieren, wofür RTF damals auch gedacht war: zum Doku-Austausch. Wer kein MS-Word hat und zu doof ist zu sagen "Schick mir das Dok mal in einem anderen Format!" hat selber schuld. Man ist NICHT auf MS-Word angewiesen. Das jeder MS-Word-Docs hin und her schickt, ist ein hausgemachtes Problem.
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Storm.Xapek.de schrieb:
Bei Windows funktioniert das nicht so einfach,
weil Microsoft ein Monopol besitzt.
Und die Kunden haben letztendlich keine Wahl.
Sie müssten (und würden) auch 1-2k für Windows
zahlen, wenn Microsoft das verlangen würde,
da sie keine Alternative haben.Gut das es Alternativen gibt. Und mir waehre es lieber, wenn Windows 1-2k kosten wuerde und die Lizenz noch restriktiver waehre. Denn dann wuerden mehr Leute einsehen und die Alternative waehlen.
Ich erinnere mich noch an eine Zeit, da wurde mit einem neuem PC eine Windows, eine Office und eine CorelDraw CD beigelegt. Alle 3 konnte man nach belieben neu installieren, ohne sich irgendwie registrieren zu muessen oder ohne das es nach 3 mal installieren nicht mehr geht.
Neulich habe ich mir einen neuen Laptop gekauft: Nur eine Win-Reparier-CD war dabei. Die Festplatte nach meinem Wunsch partitionieren: Fehlanzeige. Alternative Systeme installieren: Fehlanzeige.
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Artchi schrieb:
Ha ha! Sehr witzig! Wenn ich spielen will, bin ich nicht ausschlislich auf Windows angewiesen. Schon mal was Xbox, PS und Nintendo gehört? Es sind zwar keine PCs, aber es gibt darauf Spiele-SOFTWARE.
Du bist kein Spieler, oder?
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Artchi schrieb:
Ha ha! Sehr witzig! Wenn ich spielen will, bin ich nicht ausschlislich auf Windows angewiesen. Schon mal was Xbox, PS und Nintendo gehört? Es sind zwar keine PCs, aber es gibt darauf Spiele-SOFTWARE.
Aha ok, deswegen gibt es aber noch lange nicht mehr Spiele fuer Linux.
Artchi schrieb:
Übrigens, damals gabs noch Amiga, C64 usw. Und? Die haben es nicht überlebt, weil sie irgendwann technisch und preislich den IBM-PCs hinterher hingen. Ich weiß noch, da war ein CD-ROM-LW für PCs billiger als für den Amiga. Weil niemand das teurere bezahlen WOLLTE. Niemand MUSSTE das billigere PC-Zeug kaufen. Jeder konnte in den Laden gehen, und sich zwischen PC und Amiga entscheiden. Pech! Die Leute haben zum PC gegriffen. Und das war zu einer Zeit, da war MS-Word für den privaten User sowas von egal.
Ja damals gab es halt die Alternativen Amiga, C64 usw. Was gibts Heute? Doch nur Intel-PCs und du hast die "Auswahl" 80% Windows, 10% Mac und 10% Linux.
Artchi schrieb:
Wenn ich Textdokumente tauschen will, kann MS-Word auch RTF exportieren, wofür RTF damals auch gedacht war: zum Doku-Austausch. Wer kein MS-Word hat und zu doof ist zu sagen "Schick mir das Dok mal in einem anderen Format!" hat selber schuld. Man ist NICHT auf MS-Word angewiesen. Das jeder MS-Word-Docs hin und her schickt, ist ein hausgemachtes Problem.
Wieso beschweren sich dann alle, das man mit MS-Office erstellten Dokumente nicht in OpenOffice oeffnen kann, es gibt doch RTF? Und wozu ueberhaupt die Diskussion um OOXML und ODF?
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Bashar schrieb:
Worauf willst du hinaus?
Dass Microsoft eine Shell offensichtlich nicht für Steinzeit und überlüssig hält. Denn wäre Microsoft jetzt dieser Meinung, hätten sie wohl kaum Ressourcen in die Entwicklung einer modernen Shell gesteckt und erst recht nicht groß die Werbetrommel für selbige gerührt.
SeppSchrot schrieb:
Ich bezahle ja auch lieber Miete und Heizkosten, obwohl ich umsonst in einer Höhle leben könnte. :p
Die c't hat mal einen Test gemacht und OpenOffice.org 2 gegen Microsoft Office 2003 antreten lassen:
Fazit: Keine Frage: OpenOffice hat massiv gegenüber der Microsoft-Konkurrenz aufgeholt - die eine Komponente mehr, die andere weniger.
Writer bewältigte unsere Testaufgaben im Durchschnitt sogar etwas besser als Word, beim PDF-Export hat es die Nase vorn. Seine Korrektur-Hilfen konnten kaum mit denen von Word mithalten, dafür bleiben Layouts stets stabil. Studenten, die sich beim Schreiben ihrer Diplomarbeit nicht unnötig mit Fehlern und Abstürzen herumärgern wollen, sind derzeit mit Writer besser beraten.
Calc konnte unsere einfache Aufgabe besser lösen als Excel, musste vor der anspruchsvolleren aber kapitulieren. Wer intensiv mit Werkzeugen wie Excels PivotTabelle und PivotChart arbeitet, wird derzeit kaum umsteigen wollen.
PowerPoint bietet gegenüber Impress leichte Vorteile beim Bearbeiten von Bildern. Davon abgesehen, taugen beide Programme ungefähr gleich viel.
Sun und die Open-Source-Community werden nicht ruhen: Wenn ihnen nicht die Puste ausgeht, entscheiden sie beim nächsten Fight vielleicht noch mehr Runden für sich. Beim Preis haben Sie ja schon jetzt die Nase weit vorn.Nur Excel ist demnach besser als das kostenlose OpenOffice.org-Gegenstück. Impress ist vergleichbar mit PowerPoint und Writer ist sogar besser als Word. Steinzeit - wie du es von OpenOffice.org behauptest - sieht ganz klar anders.
Auch wenn es "Fanboys" nicht gefallen mag - die Verbreitung liegt nicht an der absoluten technischen Überlegenheit gegenüber der Konkurrenz. Das gilt extrem für den Internet Explorer, stark für Windows und sogar noch für Microsofts Paradeprodukt Office.Artchi schrieb:
Aha? Und ich kann MacOS X auf jedem beliebigen x86-PC (legal) installieren? Ach? Nein? Jetzt weißte auch warum OSX so billig ist, ich muß eh nen teuren Mac kaufen. (da wird die Differenz zum Vista-Preis sicherlich wieder ausgeglichen)
Und bei Windows hab ich zuvor einen PC gekauft, auf welchem Windows vorinstalliert ist. Da sollte man bei Windows die Beine also ganz still halten. Dann sind gerade iMacs - wenn sie frisch rauskommen - nicht wirklich überteuert. Ich habe mir gerade selbst zum ersten Mal einen Mac gekauft und zwar auch wegen des Preis/Leistungs-Verhältnisses der aktuellen iMacs.
Davon abgesehen hab ich auf meinem iMac neben Mac OS X völlig idiotensicher einfach Windows Vista installiert. Läuft perfekt auf dem Mac, weil es von Apple auch gewollt ist. Auch wenn du bei dir kein Mac OS X installieren kannst, so sind Windows und Mac OS X also dennoch sehr wohl direkte Konkurrenten ... du bist eben nicht die Welt.Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Ja, sofern der Markt unbehindert funktioniert. Was meinst warum Microsoft ständig Ärger mit Wettbewerbsaufsichtsbehörden hat?
Daniel E. schrieb:
Aha, aber auch der Golf kommt nicht alle zwei Monate neu raus. Fernseher oder Küchengeräte auch nicht. Mir scheint, das hat mit Oberklasse gar nichts am Hut.
Was willst du eigentlich mit deinen dämlichen zwei Monaten ständig? Glaubst du irgendein Browser kommt alle zwei Monate raus oder irgendwer hätte verlangt, der IE müsse alle zwei Monate rauskommen?

Keine Ahnung, aber anscheinend hat der MSIEv6 den Hauptmarkt für 4 bis 5 Jahre gut abgedeckt, sonst wäre ja schon jemand früher auf die Idee gekommen, einen anderen Browser zu schreiben. Wo ist da überhaupt das Problem? Coca Cola verdient schon seit über 100 Jahren mit dem gleichen Produkt Geld und irgendwie schafft es niemand, sie nenneswert vom Markt zu verdrängen.
Es gab auch schon während den Zeiten des IE 6s andere und technisch klar überlegene Browser. Aber Technik ist nicht alles, was zählt. Firefox ist auch nur wegen starker Ideologie und Linux überhaupt wahrnehmbar geworden. Wenn du als einfacher Browserhersteller dein Produkt auf den Markt wirfst, siehe z.B. Opera, hast du praktisch keine Chance egal wie gut dein Produkt ist. Und zum Thema Coca Coal, sagt dir Pepsi etwas?

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minhen schrieb:
Bashar schrieb:
Worauf willst du hinaus?
Dass Microsoft eine Shell offensichtlich nicht für Steinzeit und überlüssig hält. Denn wäre Microsoft jetzt dieser Meinung, hätten sie wohl kaum Ressourcen in die Entwicklung einer modernen Shell gesteckt und erst recht nicht groß die Werbetrommel für selbige gerührt.
Sehr kreativ. Das "Worauf willst du hinaus" war nicht auf die Shell bezogen. Den Teil über die Shell hättest du lesen sollen.
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minhen schrieb:
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Ja, sofern der Markt unbehindert funktioniert. Was meinst warum Microsoft ständig Ärger mit Wettbewerbsaufsichtsbehörden hat?
Ein Markt funktioniert unbehindert, wenn er keine gesetzlichen Eintrittsbarrieren hat. MS hat Ärger mit den Wettbewerbsaufsichten, weil es Wettbewerbsaufsichten gibt (das ist das Problem!) und die auch irgendwas machen müssen.
Es gab auch schon während den Zeiten des IE 6s andere und technisch klar überlegene Browser. Aber Technik ist nicht alles, was zählt. Firefox ist auch nur wegen starker Ideologie und Linux überhaupt wahrnehmbar geworden. Wenn du als einfacher Browserhersteller dein Produkt auf den Markt wirfst, siehe z.B. Opera, hast du praktisch keine Chance egal wie gut dein Produkt ist.
Opera hatte ein paar Probleme, zB, daß es etwas gekostet hat (oder eine schrecklich nervige Werbefläche hatte, wenn ich mich recht entsinne, so daß ich als jahrelanger Unix-Nutzer sogar damals fast lieber mit dem Steinzeitnetscape gesurft bin).
Aber wie wir doch schon festgestellt haben, ist die technische Seite für die Durchsetzung von Produkten relativ irrelevant. It's not the product, it's the marketing. Ist doch nicht nur in der Softwarebranche so, Autos werden auch so verkauft, Videokasetten, Toilettenreinigungszeug, Cola-Getränke ... fast nirgendwo schaut der Durchschnittskunde auf harte Daten. Man guckt, ob es halbwegs mit den Anforderungen zusammengeht und kauft. Und, das jemand, der schon sehr gut im Markt plaziert ist, bessere Marketingmöglichkeiten hat: geschenkt, irgendwelche Vorteile muß ein hoher Marktanteil ja auch haben.
Und zum Thema Coca Coal, sagt dir Pepsi etwas?

Dachte nicht, daß das jemand trinkt, aber Marktanteil von Pepsi bei ~30%, ich bin beeindruckt. Also kann man sogar *trotz* vorhandener Konkurrenz mit einen über 100 Jahre alten Produkt noch ordentlich Geld verdienen. Das ist ja dann noch viel besser.
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minhen schrieb:
Nur Excel ist demnach besser als das kostenlose OpenOffice.org-Gegenstück. Impress ist vergleichbar mit PowerPoint und Writer ist sogar besser als Word. Steinzeit - wie du es von OpenOffice.org behauptest - sieht ganz klar anders.
Steinzeit wollte ich damit auch nicht ausdrücken. Nur, dass ja es ja Unterschiede zu geben scheint, die die eklatante Preisdifferenz aufrechterhalten.
minhen schrieb:
Auch wenn es "Fanboys" nicht gefallen mag - die Verbreitung liegt nicht an der absoluten technischen Überlegenheit gegenüber der Konkurrenz. Das gilt extrem für den Internet Explorer, stark für Windows und sogar noch für Microsofts Paradeprodukt Office.
Keine Ahnung, wen du mit "Fanboy" meinst, ich jedenfalls benutze OpenOffice. Aber nur, weil es für meine bescheidenene Ansprüche reicht und ich daher kein Grund sehe, Geld für das Premiumprodukt MS-Office auszugeben. Meinetwegen nenne es Geiz. Ich kann das ehrlich zugeben und breche mir dabei auch keinen ab, wenn ich mich nicht vor einen ideologischen Karren spannen lasse bei der Wahl meiner Software.
EDIT: Mir fällt zu der technischen Überlegenheit, die du ja verneinst, noch etwas ein. Für lange Zeit waren die Microsoft IDEs nur gegen Geld erhältlich. Die "vernünftigen" Versionen kamen sogar richtig teuer Geld. Irgendwann waren die kostenlose Alternative (GCC&co.) in den wichtigen Dingen zur Konkurenzfähigkeit aufgeschlossen. Auf einmal verkündet MS die kostenlose Expressschiene.
Ein zweites Beispiel wäre das Verschenken von VirtualPC.
_Das_ ist für mich das Zeichen, dass ein kostenloses Produkt konkurenzfähig wird. Und nicht irgendso ein ominöser Zeitungsartikel :p
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minhen schrieb:
Die c't hat mal einen Test gemacht und OpenOffice.org 2 gegen Microsoft Office 2003 antreten lassen:
Fazit: Keine Frage: OpenOffice hat massiv gegenüber der Microsoft-Konkurrenz aufgeholt - die eine Komponente mehr, die andere weniger.
Writer bewältigte unsere Testaufgaben im Durchschnitt sogar etwas besser als Word, beim PDF-Export hat es die Nase vorn. Seine Korrektur-Hilfen konnten kaum mit denen von Word mithalten, dafür bleiben Layouts stets stabil. Studenten, die sich beim Schreiben ihrer Diplomarbeit nicht unnötig mit Fehlern und Abstürzen herumärgern wollen, sind derzeit mit Writer besser beraten.
Calc konnte unsere einfache Aufgabe besser lösen als Excel, musste vor der anspruchsvolleren aber kapitulieren. Wer intensiv mit Werkzeugen wie Excels PivotTabelle und PivotChart arbeitet, wird derzeit kaum umsteigen wollen.
PowerPoint bietet gegenüber Impress leichte Vorteile beim Bearbeiten von Bildern. Davon abgesehen, taugen beide Programme ungefähr gleich viel.
Sun und die Open-Source-Community werden nicht ruhen: Wenn ihnen nicht die Puste ausgeht, entscheiden sie beim nächsten Fight vielleicht noch mehr Runden für sich. Beim Preis haben Sie ja schon jetzt die Nase weit vorn.Nur Excel ist demnach besser als das kostenlose OpenOffice.org-Gegenstück. Impress ist vergleichbar mit PowerPoint und Writer ist sogar besser als Word. Steinzeit - wie du es von OpenOffice.org behauptest - sieht ganz klar anders.
Auch wenn es "Fanboys" nicht gefallen mag - die Verbreitung liegt nicht an der absoluten technischen Überlegenheit gegenüber der Konkurrenz. Das gilt extrem für den Internet Explorer, stark für Windows und sogar noch für Microsofts Paradeprodukt Office.Ich habe den Test damals gelesen, aber das Fazit ist für mich insgesamt nicht nachvollziehbar. Und wie gesagt, bei so Automatisierungs-Aufgaben ist OO.org auch hinten dran. Da installiere ich mir die Microsoft Visual Studio Tools for Office und bau mal schnell nen Exporter oder schicke 100 Serienbriefe ab, ein paar Zeilen C#-Code, besser geht's nicht. Sowas wurde von der C't überhaupt nicht in Betracht gezogen.
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Optimizer schrieb:
Und wie gesagt, bei so Automatisierungs-Aufgaben ist OO.org auch hinten dran. Da installiere ich mir die Microsoft Visual Studio Tools for Office und bau mal schnell nen Exporter oder schicke 100 Serienbriefe ab, ein paar Zeilen C#-Code, besser geht's nicht.
Welcher normalsterbliche Office-User kann das? So merkwürdig das auch klingen mag, aber es gibt auch Menschen, die nicht programmieren können.
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minhen schrieb:
Nur Excel ist demnach besser als das kostenlose OpenOffice.org-Gegenstück. Impress ist vergleichbar mit PowerPoint und Writer ist sogar besser als Word. Steinzeit - wie du es von OpenOffice.org behauptest - sieht ganz klar anders.
Und obwohl Writer besser und kostenloser ist als MS-Word, hat es sich nicht durchgesetzt? Also ich will ja nichts sagen, aber ich benutze hier OOo auf Arbeit und zu Hause. Auf Arbeit sogar, obwohl MS-Office installiert ist! Auch ein paar andere Kollegen hier haben OOo installiert und benutzen es. Obwohl hier im Konzern MS-Office standard ist.
Aber weißte was? Wir müssen kein MS-Office benutzen. Jetzt frage ich mich, wo der Markt sich nicht regulieren kann?
minhen schrieb:
Und bei Windows hab ich zuvor einen PC gekauft, auf welchem Windows vorinstalliert ist. Da sollte man bei Windows die Beine also ganz still halten.
Bleib du erstmal ehrlich! Ich kann mir einen PC auch ohne OS kaufen! Für dich sogar extra ein Markengerät:
http://www.notebooksbilliger.de/product_info.php/hp_530_das_zuverlaessigeVon den vielen PCs von one.de oder im PC-Laden um die Ecke, wollen wir garnicht reden. Ich kann IMMER einen PC OHNE Windows bzw. ohne OS kaufen. Ich kann aber auch einen mit Windows kaufen - richtig.
Und vorallem, ich kann Windows auf jedem PC und VM installieren, die ich will. Das kann, nein... das darf ich noch nicht mal mit MacOS X machen. Weil Apple in seinen User-Lizenz-Bedingungen es UNTERSAGT, MacOS X auf einem Nicht-Apple-Computer zu installieren.
So, damit ist das "billiger" meiner Meinung nach ausgehebelt, denn Apple macht sich hier zu nutze, das Geld über die eigene Hardware-Verkäufe wieder rein zubekommen. Ganz davon abgesehen, das Apple nicht soviel Support für unterschiedliche PC-Konfigs leisten muß. Hier muß man MS eines lassen: dafür das ich Windows auf JEDER PC-Konfiguration lassen lassen darf und kann, ist Windows ziemlich gut lauffähig. Und das kostet eindeutig Entwicklungs- und Support-Aufwand. Apple kann die ENtwicklungs- und SUpportkosten für MacOS X (bleiben wir bei deiner theorie!) schön niedrig halten, in dem sie die Hardware-Palette, auf der MacOS laufen muß, klein halten.
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Helium schrieb:
Optimizer schrieb:
Und wie gesagt, bei so Automatisierungs-Aufgaben ist OO.org auch hinten dran. Da installiere ich mir die Microsoft Visual Studio Tools for Office und bau mal schnell nen Exporter oder schicke 100 Serienbriefe ab, ein paar Zeilen C#-Code, besser geht's nicht.
Welcher normalsterbliche Office-User kann das? So merkwürdig das auch klingen mag, aber es gibt auch Menschen, die nicht programmieren können.
Das steht ja auch überhaupt nicht in Widerspruch zu dem, dass diese Funktionalität wichtig ist. Ein Normalsterblicher Office-User sollte zumindest ein Formular erstellen können und ein normalsterblicher Programmierer sollte dieses dann von einem Programm ausfüllen lassen können. Der normalsterbliche Office-User muss in dem Programm dann auf "click here" klicken und dann wird sein Formular ausgefüllt. Passiert in jedem größeren Unternehmen hundertmal am Tag.
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Optimizer schrieb:
... 100 Serienbriefe ab ...
Schönes Stichwort. Schick mal nur mit Office (2003) ohne Zusatzsoftware personalisierte Serienbriefe ab. Geht schlicht und ergreifend nicht (hat so sogar der Support von Microsoft bestätigt ;)).
Artchi schrieb:
Aber weißte was? Wir müssen kein MS-Office benutzen. Jetzt frage ich mich, wo der Markt sich nicht regulieren kann?
Die Mehrheit der Office-Anwender hat sicher noch nie vor einem OpenOffice.org gesessen. Wie ich schon einmal sagte: du bist nicht die Welt. Deine Kollegen sind es auch nicht.
Bleib du erstmal ehrlich! Ich kann mir einen PC auch ohne OS kaufen!
Bestreitet auch keiner. Aber dass PCs normalerweise, d.h. in der großen Masse, sehr wohl mit vorinstalliertem Windows über die Ladentheke gehen, halte ich nicht für strittig und damit auch nicht für diskussionswert. Das ist einfach so.
Dass Hardware- und Computer-Hersteller ihre Produkte mit "Designed for Microsoft Windows"-Aufkleber pflastern, könnte dir bezüglich deiner Theorie, die Kompatibilität sei alleine der Entwicklungsarbeit von Microsoft zu verdanken, zu denken geben ...
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minhen schrieb:
Die Mehrheit der Office-Anwender hat sicher noch nie vor einem OpenOffice.org gesessen. Wie ich schon einmal sagte: du bist nicht die Welt. Deine Kollegen sind es auch nicht.
Diese Logik verstehe ich nicht. Muß also jeder PC-User mal ein OOo benutzt haben, damit MS kein Monopol mehr hat?
Wie gesagt: niemand wird zu MS-Office gezwungen und KANN OOo benutzen, wenn er will. Das nenne ich kein Monopol! Monopol heißt, wenn ich als Kunde Schwierigkeiten habe, ein Produkt eines anderen Herstellers zu benutzen oder gar zu finden. Ist dies hier wirklich der Fall? Nein.Vielleicht haben die wenigsten PC-User OOo benutzt, weil es keine Werbung für OOo gibt? Mein Vater z.B. hat von OOo nie was gehört. Da er sein Notebook für zwei Dinge benutzt: 1. EMails, 2. ausländische Newsseiten besuchen. Als ich ihm mal OOo vorgeführt habe, wußte er nichts damit anzufangen, weil er davon noch NIE etwas gehört hat. Und hier sollte man sich fragen: warum wird für OOo keine Werbung gemacht? Und bitte nicht auf heise.de! Menschen wie mein Vater wollen von IT-Technik nichts wissen. Es gibt für manche Leute eine andere Welt als IT.
Also, vielleicht haben diese ganzen Konkurrenten wie SUSE, OOo usw. das Problem, das sie sich nicht um den NORMALEN User kümmern? Und das ist das die gerechte Strafe!
Wie hat Henry Ford mal gesagt? "Wer nicht wirb, der stirbt!"

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Hi,
minhen schrieb:
Schönes Stichwort. Schick mal nur mit Office (2003) ohne Zusatzsoftware personalisierte Serienbriefe ab. Geht schlicht und ergreifend nicht (hat so sogar der Support von Microsoft bestätigt ;)).
also es kann auch Office 2000 gewesen sein, aber damit gab es defintiv wenig bis gar keine Schwierigkeiten. Ich habe damit etlich Serienbrief und Adressettiketen bedruckt, ohne Probleme. Was genau geht dann mit 2003 nicht so wie gewünscht?