Vim oder Emacs



  • Das waren keine Features sondern grundlegende Befehle zur Navigation.
    Ist euch nicht aufgefallen, dass ihr ständig alt/strg+Taste benötigt, während man unter vim ganz normale Tasten benutzen kann?
    Wenn ich z.B. eine Zeile löschen will muss ich nicht einmal quer über die Tastatur "hechten", sondern kann das ganz komfortabel mit dd machen.

    Und damit das geht benötigt man die Modi, sonst könnt der Editor ja nicht entscheiden ob du mit "dd" die Zeile löschen willst, oder ob du es als Text einfügen möchtest, oder das Unix-Kommando "dd" aufrufen möchtest (im command mode).

    Dass ihr enttäuscht seid liegt einfach daran, dass ihr erwartet habt ich Zauber jetzt ein Kaninchen aus dem Hut, aber nein vim ist auch nur ein Programm wie jedes anderes.
    Und man muss damit arbeiten um sich von dem Vorteil zu überzeugen und natürlich sollte man auch einigermaßen treffsicher sein beim Schreiben mit der Tastatur.



  • Knuddlbaer schrieb:

    Jeder Editor wird darüber hinaus noch spezielle Fähigkeiten haben, die ein anderer Editor nicht liefert. So wüsste ich jetzt nicht, wie ich exakt 200 Zeilen in einem Textfeld lösche ohne diese abzuzählen.

    Wann braucht man den sowas? In meiner 18 Jahrigen Computererfahrung habe ich sowas noch nie gebraucht.



  • vim_fan schrieb:

    Das waren keine Features sondern grundlegende Befehle zur Navigation.
    Ist euch nicht aufgefallen, dass ihr ständig alt/strg+Taste benötigt, während man unter vim ganz normale Tasten benutzen kann?
    Wenn ich z.B. eine Zeile löschen will muss ich nicht einmal quer über die Tastatur "hechten", sondern kann das ganz komfortabel mit dd machen.

    Du hast mich ueberzeugt. Fuer Leute mit nur einem Arm ist VI der Editor. 🤡

    vim_fan schrieb:

    Und damit das geht benötigt man die Modi, sonst könnt der Editor ja nicht entscheiden ob du mit "dd" die Zeile löschen willst, oder ob du es als Text einfügen möchtest, oder das Unix-Kommando "dd" aufrufen möchtest (im command mode).

    Wusste ichs doch. VI wurde entwickelt, als es keine Alt/Strg Tasten gab.



  • quote="Knuddlbaer"
    Was Vim sicherlich auch kann (ich aber jetzt nicht von den Tasten weiß:)

    Wortspringen strg + rechts oder links
    ----------------------------------------
    <anzahl der Wörter>e springt an das Ende des Wortes
    <anzahl der Wörter>w springt an den Anfang des nächsten Wortes
    Und <anzahl der Wörter> macht das entsprechend oft

    Wortspringen und Wort dabei markieren: strg + shift + rechts oder links
    Anfang von Zeile Pos1
    Ende von Zeile End
    ----------------------------------------
    drückst du v um in den visuellen Modus zu kommen und springst mit dem Cursor nach belieben wie oben

    etc.

    [...]

    Dafür weiß ich in Vim nicht, wie man ein Rechteck ausschneidet (was in den meisten Editoren in einer IDE mit ALT und Mausmarkierung geht.)
    ---------------------------------------------------------------
    da muss ich spontan auch passen, dass es geht steht aber außer Frage, aber sowas hab ich bisher noch nie gebraucht, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern



  • Hab die Antwort von DEvent leider erst nach meinem letzten Posting gesehen, sonst hätte ich das gar nicht mehr abgeschickt.
    Für mich ist die Diskussion damit beendet.



  • Hem, also in einem Modi wechseln ist keines Falls schneller als den kleinen Finger auf STRG zu legen. Ich weiß ja nicht was du für Finger hast, aber wenn mein linker Zeigefinger auf F liegt, kann ich ohne Probleme mit dem linken kleinen Finger auf STRG drücken. Da muß ich nicht meterweit meine Hand bewegen. Und ob ich in einen Modi wechseln muß, mag zwar auch seine Logik haben, aber die STRG-Taste ist dann halt temporär symbolisch als Modi anzusehen. Woebi die Modis wohl aus Konsolenzeiten herrühren. Für eine GUI nicht der Sinn.

    Und das du erkannt hast, das Vim auch nur ein Editor ist, ist der beste Weg zur Besserung. 👍 🙂



  • rofl.

    die aufzählung der vim-befehle ist eher ein armutszeugnis als ein vorteil gegenüber GUI. ich hab noch nie so unstandartisierte und uninuitive befehler gesehen, wie die von vim.



  • Könnt euch ja mal die Webcasts auf dieser Seite anschauen http://www.rubyonrails.org/screencasts



  • Arbeiten mit UNIX-Tools schrieb:

    Könnt euch ja mal die Webcasts auf dieser Seite anschauen http://www.rubyonrails.org/screencasts

    Da sind ja alles Mov-Dateien. Soll das alles zeigen wie toll man mit vi arbeiten kann? Auf youtube gibts es Videos wie man die Mona Lisa in MS-Paint nachmalen kann. 🙄



  • Natürlich arbeitet man mit Tastenkombis am schnellsten, aber wenn man eine Tastenkombi gerade nicht im Kopf hat, nimmt man einfach die Maus und machts über das Menü wenn man in einer grafischen Umgebung arbeitet, in der Konsole geht man über die Tastenkürzel ins Menü.
    Ich meine, ich habe mit dem Emacs mindestens die gleichen Möglichkeiten wie mit großen Entwicklungsumgebungen - oft sogar mehr.



  • Eine 8 Seiten Diskussion über Vim und Emacs kanns auch nur in diesem Forum geben. 🙄



  • omg....... schrieb:

    Eine 8 Seiten Diskussion über Vim und Emacs kanns auch nur in diesem Forum geben. 🙄

    😃

    http://de.wikipedia.org/wiki/Vi schrieb:

    „„Why are we hiding from the police, daddy?“ – „Because we use vi son, they use emacs.““
    – Unbekannter Autor (spielt auf die Flamewars zwischen vi- und Emacs-Benutzern an): [1]



  • Das sieht man mal wieder, dass hier mehr Meinung als Ahnung vertreten ist. Den Emacs hat eine Klickibunti-GUI und man kann ihn wunderbar mit der Maus bedienen. Die Tastaturkürzel und Tricks kommen einfach mit der Zeit. Learning-by-doing. Auch für vim gibt es wohl mittlerweile Klickibunti-GUIs.

    Aber die ganze Diskussion ist sowieso lächerlich. Viel wichtiger ist wohl das was rauskommt, als die Tools... 🙄



  • wem die linke Ctrl-Taste bei Emacs zu weit abseits liegt:

    schon mal daran gedacht, die (meist ueberfluessige) Caps-Lock Taste mit Ctrl zu belegen (-> xmodmap) ?
    Dann hat man drei Ctrl Tasten, eine davon (die ehemalige Caps-Lock) gross und gut erreichbar.

    ich wiederhol's aber nochmal:

    um alle Effizienz-Vorteile des Emacs Benutzer Interface zu geniessen, ist Zehnfingersystem > 120 inkl. Sonderzeichen und viel Uebung noetig.
    Erst dann sollte man urteilen.



  • Für alle die darauf rumreiten, daß sich vi nicht an Standards hält: Es gibt keinen Standard! Das was ihr meint ist die übliche Windowsbedienung, Vi/Vim ist aber über viele Plattformen portabel und ist älter als Windows. Genau genommen gibt es unter Unix/Linux ne ganze Reihe Tools, less zum Beispiel, die sich an der vi-Bedienung orientieren. So gesehen ist vi sogar ein "Standard". Und wer gar nich mit der vim-Bedienung klarkommt startet ihn als vim-easy und hat die komplette windowsartige Bedienung inklusive bunt und Maus.



  • Ich mag die Bedienung vom Vim, finde sie bequem und vermisse sie jedes Mal, wenn ich eine IDE oder einen Editor mit Standard-Bedienfeld benutzen muss/will. Kryptisch ist sie übrigens überhaupt nicht. Sie ist nur anders. Aber das System dahinter ist eben völlig anders als normal.

    Das vim keine Funktionen wie Refactoring, Debuger etc. bietet, liegt daran das er keine IDE ist, sondern nur ein Editor. Den Job macht er aber gut. Leider habe ich noch keine gute IDE gefunden, die einen vim-artigen Editor mitliefert (und für Python, C++, Java, ..) gleichermaßen geeignet ist.



  • eclipse.

    selbst notepad++ owned vim durch die bank



  • und wozu überhaupt diese albernen tilden am zeilenanfang?



  • weils leet aussieht...

    hauptsache die befehler sind kryptisch und unverständlich. das macht mehr eindruck bei unwissenden... 🙄



  • > und wozu überhaupt diese albernen tilden am zeilenanfang?
    
    Die werden doch nicht mitgespeichert. So siehst du nur wo die datei endet.  
    
    Nur so zur info: das programm läuft in eienr shell (konsole)... :rolling_eyes:  
    
    @wiczer: notepad++ kannst du meines Wissens und Erachtens nach komplett in die Tonne kloppen.

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