sqlite Ausreichend für welche Datenmengen ?



  • Mit welchen Datenmengen bzw bis zu welcher größenordnung ist eine SQLite Datenbank nennen wir es mal "geeignet" ?
    Habe eine DB in die täglich ca. 100 Einträge in verschiedene Tabellen kommen.
    Kommt SQLite damit klar oder ist da so ein DB-Monster wie MySQL geeigneter.
    Ich meine für sowas ist MySQL schon überzogen oder nicht ?



  • Ich bitte dich, das sind Peanutes für fast jede Datenbank.



  • Ja zum Anfang natürlich schon. Nur beispielsweise Access bläht sich ja selbst bei sowas schon ziemlich auf.
    Und irgendwann müsste dann ja mal so ein Punkt erreicht werden, wo man sich dann mit diesen "EinDatei" Datenbanken nurnoch abquält.



  • Aber zwischen Access und SQLite ist doch ein sehr großer Unterschied imho. Access ist ein einziges aufgeblähtes Gebilde und SQLite ist leightweight und zielt auf Performance ab. Habe Erfahrungsberichte von Leuten mit Datenvolumen in GB-Größe gelesen, scheint kein Problem zu sein.



  • Überzogen oder nicht ... mysql und sqlite kannst so ned miteinander vergleichen eigentlich ....

    mysql ist nen RDBMS
    sqlite ist nen library um daten per sql syntax in ne datei zu speichern, mit index wohlgemerkt.

    die entscheidung ob du sqlite oder mysql einsetzt, solltes du nicht von der anzahl der daten, sondern von der art des zugriffs abhaengig machen.
    viele clients mit konkurrierenden zugriff -> mysql auf nem server
    ein client hat immer nur eine db auf, keine konkurrierenden zugriffe, besonders wenn die datei aufm lokalen rechner liegt -> sqlite

    dazwischen je nach umstaenden ...

    ciao ...



  • RHBaum schrieb:

    Überzogen oder nicht ... mysql und sqlite kannst so ned miteinander vergleichen eigentlich ....

    mysql ist nen RDBMS
    sqlite ist nen library um daten per sql syntax in ne datei zu speichern, mit index wohlgemerkt.

    die entscheidung ob du sqlite oder mysql einsetzt, solltes du nicht von der anzahl der daten, sondern von der art des zugriffs abhaengig machen.
    viele clients mit konkurrierenden zugriff -> mysql auf nem server
    ein client hat immer nur eine db auf, keine konkurrierenden zugriffe, besonders wenn die datei aufm lokalen rechner liegt -> sqlite

    dazwischen je nach umstaenden ...

    ciao ...

    Ich würde die Wahl anders treffen:

    Viele Clients mit konkurrrierenden Zugriff oder Zugriff über das Netzwerk, dann Postgresql. Für die aller meisten Webapplikationen ist sqlite bestens geeignet. Mysql nimmst Du, wenn Du das nehmen willst, was alle nehmen. Meines Wissens ist Postgresql in jeder Hinsicht besser als Mysql. Ich kenne keinen technischen Grund, warum ich Mysql nehmen sollte. Vielleicht kann mich hier jemand belehren.



  • Interessanter Link zu PostgreSQL vom CCC Ulm.
    http://ulm.ccc.de/ChaosSeminar/2006/11_PostgreSQL



  • Für die aller meisten Webapplikationen ist sqlite bestens geeignet.

    Ja, weil die hasst ja (meist) nur einen prozess, der auf die Daten zugreift, da waer nen RDBMS auch der overkill. Weil der Webserver und der DB server ja teilweisse das selbe tun 🙂

    ob PostgreSQL oder Mysql besser , keine ahnung ...
    Ich entscheide ansonsten, was ich sonst noch so brauch...
    fuer mysql gibts mehr literatur, und die Mysql API ist gut dokumentiert, und ich kenn mich damit aus .... keine ahnung wie es mit PostgreSQL da ist.
    fuer mysql gibts QT plugins, die bei der kommerzial mit compiliert und installiert werden, weiss ned obs fuer PostgreSQL auch eins gibt, aber wenn ja, muss mans definitiv selber erst mal erstellen und installieren ...

    Ich mag die verwaltungstools von mysql auch ... als MySQLAdmin, MySQLQueryBrowser, etc ... gibts sowas fuer PostgreSQL auch ?

    Mysql nimmst Du, wenn Du das nehmen willst, was alle nehmen.

    Wenns wirklich richtig auf Performance und scalierbarkeit etc ... ankommt, stehen meist auch kommerzielle intressen dahinter. und Sobald kommerzielle intressen dahinter stehen, isses nur noch ne frage der Zeit, bis die DB auf Oracle umgestellt wird ^^ zumindest hier in meinem Umfeld.

    Ciao ...



  • RHBaum schrieb:

    ob PostgreSQL oder Mysql besser , keine ahnung ...

    Vom technischen Standpunkt aus eindeutig Postgres.

    fuer mysql gibts mehr literatur, und die Mysql API ist gut dokumentiert, und ich kenn mich damit aus .... keine ahnung wie es mit PostgreSQL da ist.

    Postgres ist ebenfalls recht gut dokumentiert, es gibt lediglich weniger "... für Dummies"-taugliche Literatur.

    fuer mysql gibts QT plugins, die bei der kommerzial mit compiliert und installiert werden, weiss ned obs fuer PostgreSQL auch eins gibt, aber wenn ja, muss mans definitiv selber erst mal erstellen und installieren ...

    Natürlich gibt es Postgres-Treiber für die QT-SQL-Libs.
    Gibt natürlich auch einfach http://pqxx.org/development/libpqxx/ oä, siehe auch http://pgfoundry.org/

    Ich mag die verwaltungstools von mysql auch ... als MySQLAdmin, MySQLQueryBrowser, etc ... gibts sowas fuer PostgreSQL auch ?

    Klar, alles.

    Wenns wirklich richtig auf Performance und scalierbarkeit etc ... ankommt, stehen meist auch kommerzielle intressen dahinter. und Sobald kommerzielle intressen dahinter stehen, isses nur noch ne frage der Zeit, bis die DB auf Oracle umgestellt wird ^^ zumindest hier in meinem Umfeld.

    Dann wird in Deinem Umfeld eine Menge Geld unsinnig zum Fenster herausgeworfen.



  • Hi,

    nman schrieb:

    Dann wird in Deinem Umfeld eine Menge Geld unsinnig zum Fenster herausgeworfen.

    das hängt immer davon ab, was man will. Will man Support? Oracle bietet zudem schon einige Features, die keine Open Source DB bietet.

    MySQL ist, kommerziell genutzt, übrigens auch alles andere als kostenlos.

    PostgreSQL ist aber meiner Meinung nach eine absolut super Alternative zu Oracle, es stellt sich eben nur die Frage welche Features man braucht.



  • Natürlich hat Oracle seine Daseinsberechtigung, das bestreite ich gar nicht. Aber sowas ist einfach nur unbegründete Geldverschwendung:

    Sobald kommerzielle intressen dahinter stehen, isses nur noch ne frage der Zeit, bis die DB auf Oracle umgestellt wird ^^

    Denn egal, was Oracle alles tolles kann: Zu behaupten, dass kommerzielle Interessen irgendwann zwangsläufig Oracle nötig machen, ist Käse. In einigen Fällen braucht man schon die großen Kaliber, da sind Oracle, DB2 und Co. natürlich sehr fein. Aber Postgres & Co. sind mittlerweile doch zu ernsthaften Alternativen geworden, die sich ohne weiteres ganz ausgezeichnet im kommerziellen Umfeld einsetzen lassen.



  • Im kommerziellen Umfeld hängen Entscheidungen für ein Produkt oder ein anderes oft nicht von den Features ab. Es gibt Applikationen, da reichen einfache Dateien oder Mysql oder Postgresql, aber es wird dennoch Oracle genommen. Der Grund ist einfach, daß da ein grosser Name dahinter steckt und daher der Entscheider auf jeden Fall auf der sicheren Seite ist. Wenn die Daten aus welchem Grund auch immer weg sind, dann kann sich der Entscheider auf Oracle berufen. Bei kostenlosen alternativen wie Postgresql ist er eher selbst in der Verantwortung.

    Ähnlich verhält es sich mit Mysql. Es gibt für Mysql kommerziellen Support und auch wesentlich mehr Billighoster, die für Webseiten Mysql anbieten. Wenn ich einfach mal eine Vereinshomepage mit Datenbank mache, dann bietet es sich an, Mysql zu nehmen, da ich da für wenig Geld eine Supportete Umgebung erhalte.

    Technisch würde ich immer Postgresql bevorzugen.


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