Banker-Löhne uns soziale Verantwortung
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merker schrieb:
Dein Vertrauen in allen Ehren, aber glaubst Du wirklich, daß derart immens hohe Steigerungen der Jahresüberschüsse innerhalb "kurzer" Zeit das Produkt langfristiger Planungen sein können ?
Hier, ich setze noch einen drauf (auch aus dem wikipedia-Artikel):
2008 verkündete er an seinem 60. Geburtstag die Bilanzzahlen der Deutschen Bank, die trotz Hypothekenkrise vergleichsweise sehr gut ausfielen. Der Jahresüberschuss wuchs auf 6.510 Mrd. Euro.
Ich glaube zumindest, dass man als Unternehmen nicht gerade auf 30 Jahre in die Zukunft planen kann. Wenn man auf 10 Jahre in die Zukunft planen kann, dann ist das schon ein sehr weiter Zeitraum. Die Welt verändert sich um einen herum und darauf hat man nur geringen Einfluss. Momentan sehe ich nur, dass Herr Ackermann seine Sache von 2002 bis 2007 offensichtlich ganz gut gemacht hat. 5 Jahre, in denen es praktisch steil bergauf ging. Siehst Du ein Anzeichen dafür, dass Herr Ackermann am Anfang seiner Vortsandscheftätigkeit derart kurzfristige Entscheidungen getroffen hat, dass deren negative Aspekte jetzt demnächst wirksam werden und der Deutsche Bank echte Probleme aufzwingen?
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rüdiger schrieb:
@chrische5
geforscht? Naja, dann Zweifle ich eben die Schlüsse an, die Elektronix aus irgendwelchen Studien zieht
. Und wenn wir schon kleinkariert sind, dann werfe ich wohl nur mit einem Vorurteil rum
.Aber danke für deinen sinnvollen und erhellenden Beitrag
.Du liebst die rolleyes Smilies
Mit ein wenig Lust auf google hättest du schnell gefunden, was du gar nicht gesucht hast. Das Rumwerfen mit solchen Vorurteilen passt weder zu dir noch zum Niveau der Diskussion bisher.chrische
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Elektronix schrieb:
http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/news/ernaehrungsmaengel_aid_68538.html
http://www.welt.de/politik/article1071925/Gesunde_Ernaehrung_von_Jugendlichen_kaum_moeglich.html
http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Arbeitslosengeld-Ernaehrung;art122,2349944Ok. ...nach ein bischen suchen habe ich auch die entsprechende Presseerklärung des FKE gefunden:
http://www.fke-do.de/content.php?seite=seiten/inhalt.php&details=854
Aber das war es auch schon, was ich gefunden habe. Eine Studie habe ich da nicht gefunden. Nichts, was man wirklich mal genauer angucken könnte. Nichts, wo man die genaue Methodik sieht, wo man Fakten überprüfen könnte, nichts wo man die genauen verwendeten Daten sieht, gar nichts.
Irgendwie merkwürdig. Ich hätte wenigstens damit gerechnet, irgendwo einen Verweis auf einen Artikel in einer Fachzeitschrift finden zu können.
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Nun, dann schlage ich vor, Du gehst selbst zu dem Institut hin und fragst dort nach.
Mit Deiner Art der Argumentation kann man natürlich jede Quelle als unglaubwürdig bezeichnen, die man gerade nicht nachvollziehen kann- oder will. Das macht Deine Argumente aber auch nicht gerade wasserdichter. :p
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Elektronix schrieb:
Nun, dann schlage ich vor, Du gehst selbst zu dem Institut hin und fragst dort nach.
Mit Deiner Art der Argumentation kann man natürlich jede Quelle als unglaubwürdig bezeichnen, die man gerade nicht nachvollziehen kann- oder will. Das macht Deine Argumente aber auch nicht gerade wasserdichter. :p
Hi. Wer als Institut oder Wissenschaftler nennenswerte Arbeit in so eine Studie steckt, der veröffentlicht sie auch. Alles andere ist vergeudete Arbeit. Die haben da beim FKE auch eine recht lange Liste an Publikationen. Also praktisch eine Liste aller Veröffentlichungen, die von diesem Institut kommen. Da war keine Studie zu diesem Thema dabei. Und dann kann man sich schon fragen, warum das so ist. Eigentlich gibt es dafür nur wenige Gründe: Die Studie ist nicht fundiert oder sie existiert gar nicht oder hat sonst einen ganz erheblichen Makel.
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Gregor schrieb:
Momentan sehe ich nur, dass Herr Ackermann seine Sache von 2002 bis 2007 offensichtlich ganz gut gemacht hat. 5 Jahre, in denen es praktisch steil bergauf ging.
In den letzten fünf Jahren ist der DAX halbwegs konstant von ca. 2500 auf (bis vor kurzem
) über 8000 gestiegen.
In dieser Zeit hätte jeder mit kurzfristigen Aktionen satte Gewinne einfahren können.
Ob Herr Ackermann seine Sache gut gemacht hat, zeigt sich erst mit den Zahlen für 2008.
Wenn er wirklich gut ist, dann werden die "Einbrüche" geringer ausfallen als bei anderen Banken.
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Hallo,
merker schrieb:
In dieser Zeit hätte jeder mit kurzfristigen Aktionen satte Gewinne einfahren können.
Ob Herr Ackermann seine Sache gut gemacht hat, zeigt sich erst mit den Zahlen für 2008.
Wenn er wirklich gut ist, dann werden die "Einbrüche" geringer ausfallen als bei anderen Banken.meinst du das ernst?
Nachdem er schon groß verkündet hat, dass keine dicken Leichen mehr bei der Deutschen Bank im Keller liegen, soll er jetzt kommen und sagen "Sorry, hab mich geirrt"?
Ich halte Ackermann schon für clever genug, so etwas gar nicht erst zu versuchen.
Viele Grüße
ChrisPS: Es ist erstaunlich, wie jede Diskussion um diesen Themenkomplex immer spätestens auf der fünften Seite mit den gleichen Diskussionspartnern endet.
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ChrisM schrieb:
PS: Es ist erstaunlich, wie jede Diskussion um diesen Themenkomplex immer spätestens auf der fünften Seite mit den gleichen Diskussionspartnern endet.
Das ist auch bei anderen Themenkomplexen so. Es hat halt jeder seine ganz individuellen Interessen. Und gerade bei so Reizthemen, bei denen 2 ganz unterschiedliche Grundmeinungen aufeinandertreffen, läuft es dann immer auf die gleichen Diskussionen mit den gleichen Teilnehmern hinaus.
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Black Shadow schrieb:
Halb OT: Ich beneide die Top-Manager nicht. Es macht IMHO viel unglücklicher zu viel Geld zu haben als zu wenig.
Zu viel macht nur unglücklich, wenn man keine Ahnung hat, was man damit machen soll.
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Walli schrieb:
Black Shadow schrieb:
Halb OT: Ich beneide die Top-Manager nicht. Es macht IMHO viel unglücklicher zu viel Geld zu haben als zu wenig.
Zu viel macht nur unglücklich, wenn man keine Ahnung hat, was man damit machen soll.
Ich bin da anderer Meinung. Doch, einen Umgang wüsste ich: alles spenden, aber ich glaube das meintest du nicht. Aber das ist ein Thema für sich.
MfG
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Black Shadow schrieb:
Ich bin da anderer Meinung. Doch, einen Umgang wüsste ich: alles spenden, aber ich glaube das meintest du nicht. Aber das ist ein Thema für sich.
Ich weiß nicht, was ein Herr Ackermann mit seinem Geld macht, aber es gibt ja durchaus diverse sehr reiche Leute, die einen Großteil ihres Vermögens spenden. Bill Gates ist dafür praktisch der Prototyp. Herr Buffet hat glaube ich auch jede Menge Geld in die Stiftung von Gates gesteckt.
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Gregor schrieb:
Black Shadow schrieb:
Ich bin da anderer Meinung. Doch, einen Umgang wüsste ich: alles spenden, aber ich glaube das meintest du nicht. Aber das ist ein Thema für sich.
Ich weiß nicht, was ein Herr Ackermann mit seinem Geld macht, aber es gibt ja durchaus diverse sehr reiche Leute, die einen Großteil ihres Vermögens spenden. Bill Gates ist dafür praktisch der Prototyp. Herr Buffet hat glaube ich auch jede Menge Geld in die Stiftung von Gates gesteckt.
Buffett. Mit zwei t. Und AFAIK will er bis zu seinem Tod alles weggespendet haben. Naja mal sehen.
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Gregor schrieb:
Black Shadow schrieb:
Ich bin da anderer Meinung. Doch, einen Umgang wüsste ich: alles spenden, aber ich glaube das meintest du nicht. Aber das ist ein Thema für sich.
Ich weiß nicht, was ein Herr Ackermann mit seinem Geld macht, aber es gibt ja durchaus diverse sehr reiche Leute, die einen Großteil ihres Vermögens spenden. Bill Gates ist dafür praktisch der Prototyp. Herr Buffet hat glaube ich auch jede Menge Geld in die Stiftung von Gates gesteckt.
Ist das nicht nur eine Maßnahme um sich Steuererleichterungen zu verschaffen?
Und gerade die Gates-Stiftung wird ja durchaus nicht sehr positiv aufgefasst.
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Hallo,
rüdiger schrieb:
Gregor schrieb:
Black Shadow schrieb:
Ich bin da anderer Meinung. Doch, einen Umgang wüsste ich: alles spenden, aber ich glaube das meintest du nicht. Aber das ist ein Thema für sich.
Ich weiß nicht, was ein Herr Ackermann mit seinem Geld macht, aber es gibt ja durchaus diverse sehr reiche Leute, die einen Großteil ihres Vermögens spenden. Bill Gates ist dafür praktisch der Prototyp. Herr Buffet hat glaube ich auch jede Menge Geld in die Stiftung von Gates gesteckt.
Ist das nicht nur eine Maßnahme um sich Steuererleichterungen zu verschaffen?
Und gerade die Gates-Stiftung wird ja durchaus nicht sehr positiv aufgefasst.
klar, reiche Menschen können nichts Gutes tun. Irgendwo muss da einfach ein fieser egoistischer Hintergedanke sein!
Chris
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rüdiger schrieb:
Gregor schrieb:
...diverse sehr reiche Leute, die einen Großteil ihres Vermögens spenden. Bill Gates ist dafür praktisch der Prototyp. Herr Buffet hat glaube ich auch jede Menge Geld in die Stiftung von Gates gesteckt.
Ist das nicht nur eine Maßnahme um sich Steuererleichterungen zu verschaffen?.
In den USA? Außer für die Dividenden seiner Aktien muß Gates doch sowieso keine Steuern bezahlen. Vermögenssteuer gibt's ja nicht, da spart man auch nix.
rüdiger schrieb:
Und gerade die Gates-Stiftung wird ja durchaus nicht sehr positiv aufgefasst.
Man kann das in 4 Gründe aufteilen:
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Kritik, weil es von Bill Gates kommt - Ideologie, meines Erachtens wenig stichhaltig, das ist wieder so eine kranke Diskussion zwischen Leuten die handeln und Fakten schaffen - aber nicht auf dem idealen Lösungsweg - und Leuten die nur diskutieren, wie der ideale Weg wäre, aber nie was schaffen. Ich sag's mal so, wenn durch Bill Gates 1 Million Kinder in Afrika auf einem Windows-PC Lesen lernen, so ist das gut. Es ist besser, als 1 Million Kinder auf einem nicht existierenden Free-XYZ-PC-OS-superbillig-mit-Strom-aus-der-Sonne nicht Lesen beizubringen.
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Kritik, die durch die schiere Größe der Stiftung entsteht, z.B. die enormen Mittel verursachen natürlich Bewegung bei den Leuten, die an das Geld wollen. Und da wird viel bewegt, bei diesen Mengen. Tja nun, das ist Schicksal.
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Kritik an der Arbeit, da gibt's wohl wirklich einige Fehlentwicklungen bzgl der Entwicklungspläne, sieht nach fehlender Koordination aus, da wäre wohl wirklich Abhilfe nötig.
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Kritik, weil sie nicht 100% ihres Geldes ausschütten, sondern anlegen, und nur die Anlageerträge (quasi) ausschütten. Aber nur das macht Sinn, sonst wäre das Ding ja ruckzuck kaputt.
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Es geht wohl einfach darum, welche Auswirkungen die Hilfsleistungen haben. Das ist sehr ähnlich zur "Subventions"-Diskussion.
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Da ging es wohl auch darum, dass man mit Geldanlagen die Firmen unterstützt, die gleichzeitig in dem Ruf stehen, die Bevölkerung der 3. Welt auszubeuten. Konkret gab es wohl ein Beispiel, wo die Gatesfoundation gleichzeitig in Firmen investiert hatte, die im Nigerdelta Rohstoffe fördern und für eine enorme Umweltverschmutzung sorgen. Die unter der Umweltverschmutzung leidende Bevölkerung wurde aber gleichzeitig durch ein Programm der Gatesfoundation gegen Polio geimpft...
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rüdiger schrieb:
- Da ging es wohl auch darum, dass man mit Geldanlagen die Firmen unterstützt, die gleichzeitig in dem Ruf stehen, die Bevölkerung der 3. Welt auszubeuten. Konkret gab es wohl ein Beispiel, wo die Gatesfoundation gleichzeitig in Firmen investiert hatte, die im Nigerdelta Rohstoffe fördern und für eine enorme Umweltverschmutzung sorgen. Die unter der Umweltverschmutzung leidende Bevölkerung wurde aber gleichzeitig durch ein Programm der Gatesfoundation gegen Polio geimpft...
Hätte die Gates-Foundation diese Aktien nicht, würde die Firma genauso Rohstoffe im... woauchimmer fördern. Im Gegenteil, als Aktionär kann die Foundation auf eine Beendigung der Geschäftstätigkeit drängen.
Nur mal so am Rande.
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Mr. N schrieb:
Hätte die Gates-Foundation diese Aktien nicht, würde die Firma genauso Rohstoffe im... woauchimmer fördern. Im Gegenteil, als Aktionär kann die Foundation auf eine Beendigung der Geschäftstätigkeit drängen.
Nur mal so am Rande.
Dann scheint diese subversive Aktion der Gates-Foundation aber nicht so erfolgreich zu sein, was uns wieder zu Punkt 2) führt :p.
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zwutz schrieb:
Apollon schrieb:
Keine Sorge. Ich melde mich freiwillig diese Stellen zu besetzen und das Maximaleinkommen zu kassieren.
und wirst irgendwann kündigen und ins Ausland gehen, da du hierzulande deinen Lebensstandard maximal halten, nicht aber erhöhen kannst.
Gut. Damit haetten wir die Motivation der "Top-Manager" geklaert.
zwutz schrieb:
Welches Gefühl muss es sein zu wissen, dass man, egal wie gut man arbeitet, niemals mehr Gehalt bekommt
Welches Gefühl muss es sein zu wissen, dass man, egal wie gut man arbeitet, zu Gunsten der Gewinnmaximierung entlassen wird?
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Apollon schrieb:
Welches Gefühl muss es sein zu wissen, dass man, egal wie gut man arbeitet, zu Gunsten der Gewinnmaximierung entlassen wird?
Ich bezweifle das wichtige Mitarbeiter entlassen werden. Es wird ja zuvor ein Gutachten erstellt, wer unnoetig ist oder nicht die bedachte Leistung erbringt.
Mal eine frage in die Runde: In Deutschland kommen ja sehr viele Auslaender, die hier Arbeit suchen, die sonst keiner macht. Wieso gehen dann Deutsche nicht nach Polen oder sonst in ein Land, in das die Unternehmen vor den hohen Kosten in Dt. fluechten?
Also die Frage ist, wieso ziehen die Arbeiter nicht einfach mit dem Unternehmen um (natuerlich auf eigene Kosten)? Anstatt zu Streiken und Subventionen zu fordern, koennten sie doch als Gewerkschaft aushandeln, dass das Unternehmen jeden einstellt, der mit dem Unternehmen umzieht.
Das waehre doch eine Win/Win Situation: Das Unternehmen profitiert davon das sie keine neuen Mitarbeiter ausbildungen muessen, bzw. die erfahrenen Arbeiter bleiben im Unternehmen und die Arbeiter behalten ihre Jobs.
Natuerlich wird der Lohn an das Land angepasst, ebenso die Sozialleistungen. Was aber nichts schlimmes ist, denn in dem neuem Land sind die Kosten fuer einen der dort lebt ja auch geringer.
In Korea z.B. kostet das Essen im Restaurant weniger als 5 EUR (richtig gutes Essen, in Dt. kostet sowas ueber 10EUR). Auch vieles anderes ist hier guenstiger. Mit einem Gehalt auf Deutschland-Level wuerde ich hier sehr sehr gut leben koennen.
Das Problem ist halt das man Kosten hat wegen dem Umzug, dann stellt sich halt die Frage ob es doch besser ist Arbeitlos zu sein?