MAC OS X nach Windows?
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Na ja, eigentlich soll ja kein Anwender mit dem OS in Kontakt kommen ...
Der durchschnittliche Geizmarkt-Käufer kann den Kram eh nicht auseinanderhalten,
ist ja beim PC dabei - egal was. Entscheidend sind die Anwendungen, da hat M$ halt
die Nase vorne. Noch. Mit was will den Apple 40% erreichen ? Mit Word ? *muaah*
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Scheppertreiber schrieb:
Na ja, eigentlich soll ja kein Anwender mit dem OS in Kontakt kommen ...
Den Eindruck habe ich allerdings manchmal auch. Klar, denn so lässt sich dieser ganze DRM Kram am effektivsten durchsetzen
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DRM ist doch mausdoood ...
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DRM ist doch mausdoood ...
Naja, mit "DRM" meine ich alles, was den Gerätebesitzer davon abhalten soll, sein System nach seinen Wünschen zu nutzen. Ob das jetzt gerade "Vertragsbindung", "Kopierschutz" oder "Remote-Killswitch" genannt wird, war eher zweitrangig.
EDIT: DejaVu @Rüdis Post
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Shade Of Mine schrieb:
WLAN probleme sind dagegen ein Fakt den ich immer wieder erlebe. Auch wenn er gerne wegdiskutiert wird - aber man muss sich nurmal ansehen wieviele Fragen es dazu in den jeweiligen Foren gibt.
Ja, das sind dann Chipsätze für die es keine echten Linux-Treiber gibt. Und selbst die laufen zum größten Teil dank ndiswrapper, was Ubuntu einem mittlerweile perfekt einrichtet. In zukünftigen Versionen soll Ubuntu sogar eine Erweiterung für ndiswrapper haben, welche die Windows WLAN Treiber aus dem Netz saugt und automatisch einrichtet. Damit wäre es dann vermutlich komfortabler einen Windows WLAN Treiber unter Linux einzurichten und zu verwalten, als unter Windows.
Bluetooth lief bei mir bisher auch immer relativ Problemlos.
Aber im Grunde machst du einen Fehler: Die meisten Menschen installieren sich eh kein anderes Betriebssystem und WLAN ist mittlerweile ein integrales Bestandteil eines PCs/Laptops. Wenn man sich zB einen EEEPC mit Linux kauft, hat man absolut keine Probleme mit WLAN, weil die Hardware eben entsprechend gewählt wurde.
Linux hat hier wiederum einen entscheidenden Vorteil gegenüber Windows. Unter Linux werden die Treiber eben offen entwickelt und entsprechend wird eher auf Codequalität und Kompatibilität geachtet, während Windows Treiber ja oft ziemlich mies zusammen geschustert sind ("Hauptsache das läuft erstmal") und dann auch noch den Computer mit zig unnützen Programmen und Adobe Acrobate Reader Versionen vollspamen. Was vor allem auf billigere Hardware zutrifft. Und wenn Hardware unter Linux läuft, dann läuft sie. Bei jeder neuen Windowsversion darf man sich doch neue Hardware anschaffen, weil der zwei/drei Jahre alte Scanner keine Treiber mehr hat. (Gilt hier auch wieder vor allem für billigere Hardware. Aber afair hatte doch sogar Creative Probleme vernünftige Vistatreiber für seine zighundert € teuren highend Soundkarten zu liefern). Wenn unter Linux Hardware einen Treiber hatte, der in X11 oder im Kernel (oä) dabei war, hatte ich nie Probleme.
Aber im Grunde ist das eh egal, da die meisten Menschen sich eh einen Computer kaufen und das nehmen was dadrauf ist. Wenn man die Windowsdominanz brechen will, muss man vor allem erst einmal die Knebel-OEM-Verträge brechen. Ich frage mich, warum die EU da noch nicht eingeschritten ist.
(Interessant wird es erst wieder bei Scannern und Druckern).
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Scheppertreiber schrieb:
Entscheidend sind die Anwendungen, da hat M$ halt
die Nase vorne. Noch. Mit was will den Apple 40% erreichen ? Mit Word ? *muaah*Ach was. Für den Privatanwender spielt es keine Rolle. Das System sieht einfach um Welten cooler und flüssiger als alles andere aus und statt Word/Excel/Powerpoint nimmt er einfach Pager/Numbers/Keynote oder Word/Excel/Powerpoint for Mac. Die Adobe Suite gibt es auch und auch sonstige Hobby-Tools laufen einfach. Im Privatsektor gibt es für fast jedes Problem ein Tool, was einfach schicker und minimalistischer aussieht als sein Windows-Pendant und ähnliche Funktionalität bietet. Sollte es wirklich mal was nicht geben, dann benutzt man Crossover oder installiert sich ein Windows unter BootCamp zum daddeln. Viele Spiele erscheinen aber mittlerweile auch für den Mac.
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Shade: Bluetooth ist idR völlig problemlos. Das ist mittlerweile eine Sache von "anstecken, läuft". Und mittlerweile gibt es doch in aktuellen Kernel-Versionen auch Treiber für so ziemlich alles, was da auf dem WLAN-Markt kreucht und fleucht. Ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis die großen Distros diese frischen Kernel-Releases verwenden und auch noch alles hübsch GUIfizieren.
DEvent: XFree86 stand länger still als drei Jahre, bei X.org geht extrem viel weiter. Aber X.org hat nicht viel mit Usability zu tun.
Aber: Für Usability macht Ubuntu wirklich viel. Habt Ihr schonmal ein aktuelles Ubuntu installiert? Drei Mausklicks für die Installation der NVidia-Treiber, bei ATI ist es genauso. Sämtliche Hardware, die läuft, läuft völlig ohne basteln.
GNU/Linux hat Usability-Schwierigkeiten, aber das liegt einfach daran, dass es diverse designtechnische Versäumnisse bei den größeren Desktop Environments gibt oä, die Zeiten wo die Installation Schwierigkeiten machte, sind lange vorbei.
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Aber an der Baustelle arbeitet ja freedesktop.org IMHO sehr erfolgreich (bzw. die sorgen dafür, dass sich die DEs wieder mit den für sie relevanten Dingen beschäftigen).
Walli schrieb:
Im Privatsektor gibt es für fast jedes Problem ein Tool, was einfach schicker und minimalistischer aussieht als sein Windows-Pendant und ähnliche Funktionalität bietet.
Und netterweise oft auch noch was kostet. Selbst trivialste Cocoa-Beispielanwendungen wollen sich da einige bezahlen lassen. Ne ganz komische Kultur haben die Mac-Programmierer…
Walli schrieb:
Viele Spiele erscheinen aber mittlerweile auch für den Mac.
Die wären attraktiver, wenn man nicht (wie es häufig ist) für die Macversion nochmal blechen müsste.
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nman schrieb:
Ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis die großen Distros diese frischen Kernel-Releases verwenden und auch noch alles hübsch GUIfizieren.
Debian hat ja mit "Etch'n'half" das erste mal zwischen zwei Releases einen aktuelleren Kernel bereitgestellt, von 2.6.18 auf 2.6.24, glaub ich. Fand ich gar nicht mal schlecht, da jetzt mein SD-Kartenleser ohne Probleme funktioniert.
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.filmor schrieb:
Walli schrieb:
Im Privatsektor gibt es für fast jedes Problem ein Tool, was einfach schicker und minimalistischer aussieht als sein Windows-Pendant und ähnliche Funktionalität bietet.
Und netterweise oft auch noch was kostet. Selbst trivialste Cocoa-Beispielanwendungen wollen sich da einige bezahlen lassen. Ne ganz komische Kultur haben die Mac-Programmierer…
Ja, dass hat mich auch sehr erschrocken.
.filmor schrieb:
Walli schrieb:
Viele Spiele erscheinen aber mittlerweile auch für den Mac.
Die wären attraktiver, wenn man nicht (wie es häufig ist) für die Macversion nochmal blechen müsste.
Oft sind die Macversionen auch teurer und haben auch nicht den Preisverfall, wie man ihn von den Windowsversionen gewohnt ist.
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ich musste von der arbeit aus an macbook air arbeiten und die hardware an sich ist recht cool, aber das OSX fand ich nicht so toll und die ungewohnten controlls (z.b. kein rechtsklick sondern immer ueber die menues zu gehen) fand ich stoerend. in zeiten wo das selbstverstaendlich ist nen rechtsklick zu haben (windows, linux), ist das nicht top. alles schien irgendwie so 'dausicher' gemacht zu sein. nirgenswo in ner menuebar mehr als 8 buttons und keiner kleiner als 64*64pixels (im speziellen bei xcode).
Dass es so ziemlich keine anschluesse gab find ich ein wenig schlecht, ich hab es deswegen nach 3tagen zurueckgegeben und eines mit anschluessen verlangt. am besten faend ich nen macbook, nicht pro, die sind vom preis her sogar konkurenzfaehig zur windows welt. ich wollte mir privat ein 13zoll notebook kaufen udn hab kein vernuenftiges gefunden das guenstiger war (macbook hab ich ab 860 gesehen) und 12-13zoll ist gerade die groesse ab der eine tastatur mit normal grossen tasten aufs geraet passt.
ich persoenlich denke dass die zukunft konsolen und smartphones gehoert. die werden web applikationen auch gut abspielen koennen und zum spielen, was gibt es besseres als konsole?
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rapso schrieb:
(z.b. kein rechtsklick sondern immer ueber die menues zu gehen) fand ich stoerend. in zeiten wo das selbstverstaendlich ist nen rechtsklick zu haben (windows, linux), ist das nicht top.
kein rechtsklick ist zwar die standardeinstellung, aber die meisten power user stellen sich einen rechtsklick ein, ansonsten Ctrl+Click == rechtsclick. also die kontextmenüs sind schon vorhanden nur die rechte maustaste gibt es standardmäßig nicht.
was aber in der tat eine frechheit ist, ist dass das touchpad keine echten rechtsklicks kann, sondern man 2 finger auf das touchpad legen muss und dann clicken. aber das ist einfach nur bescheuert
macbookair ist aber eben wegen fehlender anschlüsse und auch wegen performance (ein cpu kern dreht sich ab wenn die graka zu heiss wird) wirklich nur als ultra mobiles gerät zu betrachten und nicht als mobile arbeitsplattform.
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Beim Air muss man doch eh aufpassen, dass man das nicht zerbricht, oder
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Beim Touchpad kann man auch einstellen, dass ein Zweifingerklick die rechte Maustaste ist.
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Shade Of Mine schrieb:
was aber in der tat eine frechheit ist, ist dass das touchpad keine echten rechtsklicks kann, sondern man 2 finger auf das touchpad legen muss und dann clicken. aber das ist einfach nur bescheuert
Bitte?! Ich fühl mich regelmäßig in die primitivste Steinzeit zurückversetzt, wenn ich vor einem Windows-Laptop sitze und mit zwei klapprigen Plastiktasten rumfummeln muss, nur um Links- und Rechtsklick zu unterscheiden. Also da ist mir Apples Lösung mit einem Finger = Linksklick und zwei Finger = Rechtsklick schon lieber. Ich finde es übrigens bezeichnend, dass Windows-Laptop-Nutzer sehr oft extra Mäuse mit sich herumschleppen. Herrje. Ich habe meinen alten Laptop (Windows/Linux) auch nie ohne externe Maus verwendet. Beim MacBook jetzt dagegen habe ich keine Sekunde lang eine Maus vermisst. So schlecht kann Apples Weg da also nicht sein.
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nman schrieb:
Aber X.org hat nicht viel mit Usability zu tun.
Naja eigentlich doch. Wenn wir immernoch XFree haetten, muesste ich noch immer die verhasste Config-Datei editieren und bei jedem neuem Monitor den XServer neu starten. Mit Xorg 1.3/1.4 hat sich im Vergleich zu frueher viel getan. Einfach neuen Monitor rann und xrandr --output VGA --auto. Dann uebernimmt XOrg ja noch die HID-Geraete, wie Maus, Tastatur usw.
Kein Rechtsklick beim Mac und ihr streitet ueber die Usability von KDE/Gnome. Also bitte.
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minhen schrieb:
Bitte?! Ich fühl mich regelmäßig in die primitivste Steinzeit zurückversetzt, wenn ich vor einem Windows-Laptop sitze und mit zwei klapprigen Plastiktasten rumfummeln muss, nur um Links- und Rechtsklick zu unterscheiden. Also da ist mir Apples Lösung mit einem Finger = Linksklick und zwei Finger = Rechtsklick schon lieber. Ich finde es übrigens bezeichnend, dass Windows-Laptop-Nutzer sehr oft extra Mäuse mit sich herumschleppen. Herrje. Ich habe meinen alten Laptop (Windows/Linux) auch nie ohne externe Maus verwendet. Beim MacBook jetzt dagegen habe ich keine Sekunde lang eine Maus vermisst. So schlecht kann Apples Weg da also nicht sein.
Ok muss ich das jetzt verstehen? Beim Mac gibt es kein 2 Maustasten und man muss immer eine Tastatur daneben haben, falls man doch einen Rechtsklick braucht? - Ja habt recht, Gnome/KDE ist ja soooo User unfreundlich. :p
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DEvent schrieb:
Ok muss ich das jetzt verstehen? Beim Mac gibt es kein 2 Maustasten und man muss immer eine Tastatur daneben haben, falls man doch einen Rechtsklick braucht? - Ja habt recht, Gnome/KDE ist ja soooo User unfreundlich. :p
Die Maus-Einstellungen mit Apples Standardmaus - die Maus ist automatisch bei jedem iMac z. B. dabei.
Auch beim MacBook gibt es selbstverständlich einen Rechtsklick. Nur ist die Unterscheidung zwischen Links und Rechts irrelevant. Wenn man mit einem Finger auf dem Touchpad wo hinfährt und klickt, entspricht das einem Linksklick. Wenn man dasselbe mit zwei Fingern macht, entspricht das einem Rechtsklick. Das heißt, man hat nur eine Taste, kann aber zwei verschiedene Klicks ausführen. Der Vorteil dabei ist ganz klar, dass man als Rechtshänder zum Beispiel nicht die rechte Maustaste verdecken kann.
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DEvent schrieb:
nman schrieb:
Aber X.org hat nicht viel mit Usability zu tun.
Naja eigentlich doch. Wenn wir immernoch XFree haetten, muesste ich noch immer die verhasste Config-Datei editieren und bei jedem neuem Monitor den XServer neu starten. Mit Xorg 1.3/1.4 hat sich im Vergleich zu frueher viel getan. Einfach neuen Monitor rann und xrandr --output VGA --auto. Dann uebernimmt XOrg ja noch die HID-Geraete, wie Maus, Tastatur usw.
Das hat sowas von überhaupt nichts mit X.org zu tun. XRandr ist auf Usenix 2000 (oder 2001?) vorgestellt worden, Jahre bevor es X.org gab. Alles, was Du in diesem Absatz erwähnt hast, wäre 1:1 auch unter XFree86 möglich gewesen. Die Innovationen von X.org liegen in völlig anderen Bereichen.
Kein Rechtsklick beim Mac und ihr streitet ueber die Usability von KDE/Gnome. Also bitte.
Dass das Blödsinn ist, hat minhen ja schon gezeigt. (Btw, ich verwende meine Fluxbox mit einer Fünftastenmaus, da ist alles viel benutzerfreundlicher als ein Windows mit nur zwei Tasten.)
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