Polizeibrutalitaet auf "Freiheit statt Angst 2009"
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Es reicht doch schon, wenn die Strafe für eine Reaktion auf eine Provokation etwas niedriger ist als die Reaktion Wert war.
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Grohool schrieb:
Es reicht doch schon, wenn die Strafe für eine Reaktion auf eine Provokation etwas niedriger ist als die Reaktion Wert war.
Willst Du das auf Provokationen beschränkt haben oder ganz allgemein als
"Es reicht doch schon, wenn die Strafe für eine Tat etwas niedriger ist als die Tat Wert war."? hinstellen?
Letzteres hätte den interessanten Aspekt, daß Du damit "Provokation" als Ausrede getilgt hättest.
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volkard schrieb:
Grohool schrieb:
Es reicht doch schon, wenn die Strafe für eine Reaktion auf eine Provokation etwas niedriger ist als die Reaktion Wert war.
Willst Du das auf Provokationen beschränkt haben oder ganz allgemein als
"Es reicht doch schon, wenn die Strafe für eine Tat etwas niedriger ist als die Tat Wert war."? hinstellen?
Letzteres hätte den interessanten Aspekt, daß Du damit "Provokation" als Ausrede getilgt hättest.Nein, letzteres wäre schlecht.
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Ben04 schrieb:
Mein Mandant vermisst den Zettel, auf dem er sich das Aussehen, die Kleidung und die Nummern gewalttätiger Polizisten notiert hat
Er hat also bekommen was er wollte. Was hat er dann noch da zu suchen?
Ah, na dann ist alles klar. Er ist nicht schnell genug abgehauen. Na das verdient schon ordentlich Prügel...
Das hat nichts mit Bashing von irgendwelchen Gruppen zu tun, sondern ist einfach eine Grundlage des Staates. Die Polizei hat eine Autorität die sie nutzen kann und muss um das Gesetz zu vertreten. Wenn dieser Typ im blauen Hemd nun gegen ein Gesetz verstoßen hat, dann gehört er verhaftet und angezeigt. Hat er das nicht getan, dann hat er in Ruhe gelassen zu werden. Ein Mittelding gibt es nicht. Es gibt keine Rechtfertigung für Gewaltanwendung in so einem Fall, egal was der Typ im blauen Hemd getan hat.
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volkard schrieb:
Ben04 schrieb:
und ich sehe nicht ein warum man ein System ändern soll, nur um Leute zu schützen die unnötig provozieren.
Weil nur strafbare Sachen bestraft werden dürfen. Soll der PolizistMitGlatze mich hauen dürfen, weil ich meine Haare bürste? Soll der maximalpigmentierte Polizist mich hauen dürfen, weil ich ein NPD-Plakat trage?
Nein dürfen sie nicht, aber wenn es passiert, dann macht man eine nüchterne Bestandsaufnahme. Man kuckt was das Gesetz dazu sagt. Man wendet das Gesetz Wort für Wort an und legt den Fall dann zu den Akten. Egal welches Urteil sich ergibt, es trifft nie den falschen. An der Stelle schärfere Gesetze gegen Polizisten zu fordern ist Populismus.
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volkard schrieb:
CarstenJ schrieb:
Hi,
natürlich nicht, aber dennoch ist so eine Provokation unnötig. Wem nützt das?Keinem. Aber es ist das dumme an Provokationen, daß sie nicht geahndet werden können.
http://de.wikipedia.org/wiki/Widerstand_gegen_die_Staatsgewalt
Als Widerstand gegen die Staatsgewalt wird ein gewaltsamer Widerstand oder ein tätlicher Angriff gegen Vollstreckungsbeamte des Staates bezeichnet. Dieser kann auch in der Ausübung passiver Gewalt bestehen, etwa durch Sitzblockaden und ähnliche Aktionen des gewaltlosen Widerstands
So wie ich das versteht, war das der Blaue gemacht hat nichts was nicht geahndet werden kann, sondern ist Widerstand gegen die Staatsgewalt, wenn er mit seinem Fahrrad die Straße blockiert obwohl man ihm gesagt hat, dass er weg gehen soll. Sie hätten ihn also fest nehmen können und der Steuerzahler hätte wahrscheinlich den ganzen Verwaltungsaufwand und das Verfahren das dann wahrscheinlich wegen Geringfügigkeit eingestellt geworden wäre, bezahlen dürfen. Toller Held.
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Ben04 schrieb:
Bedeutet das nicht auch, dass er die Nummern der Polizisten bekommen hat?
Mein Mandant vermisst den Zettel, auf dem er sich das Aussehen, die Kleidung und die Nummern gewalttätiger Polizisten notiert hat
Er hat also bekommen was er wollte. Was hat er dann noch da zu suchen?
Schau dir das Video an: Der Radfahrer holt am Anfang seinen Block raus und schreibt die Daten auf. Was hat er dann noch dort zu suchen? Gar nichts. Deswegen rollt er sein Rad zur Seite und wird verprügelt.
Aber die viel wichtigere Frage ist: Wo ist der zettel jetzt? Ich wette, ein bestimmter Polizist hat ihn vorschriftsmäßig entsorgt.
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otze schrieb:
Schau dir das Video an: Der Radfahrer holt am Anfang seinen Block raus und schreibt die Daten auf. Was hat er dann noch dort zu suchen? Gar nichts. Deswegen rollt er sein Rad zur Seite und wird verprügelt.
Ja, der Polizist der ihm eins auf die Fresse haut, hat sich falsch verhalten, wenn er das absichlich gemacht hat und es nicht im Handgemenge mit dem einen Typ der von links kommt und den blauen befreien will, passiert ist. Aber ich finds interessant, dass ihr vollkommen ignoriert, dass er genau in die andere Richtung geht, wie man ihm zeigt. Und nen Paragraphen dazu, ob ein Polizist einen der in die entgegengesetzte Richtung geht wie man ihm sag, zurückziehen darf oder nicht, hat mir auch noch keiner nennen können. Wenn ein Autofahrer genau in die andere Richtung fahren würde wie der Polizist zeigt und dann aufgehalten wird, würde wahrscheinlich keiner sagen, dass der Autofahrer doch alles richtig gemacht hat.
Der blaue Typ ist mit seinem ständigen Widerstand gegen die Staatsgewalt mindestens genauso viel Täter wie Opfer und bei weitem nicht so unschuldig wie ihr tut.
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@MrBurns
Man kann nicht verstehen, was der Polizist genau sagt. Das einzige was man verstehen kann, dass die Anweisung ist, die Fahrbahn frei zu machen. Ob der Polizist nun konkret sagt, geh nach da, ist nicht festzustellen. Vielleicht zeigt er einfach nur, dass er weggehen soll. (Mit der anderen Hand hält der Polizist seinen Helm fest. Als das Opfer sich dann entfernt laufen gerade mehrere Polizisten auf der Seite der Straße lang, die vielleicht überqueren sollte. Außerdem scheint er näher am rechten Rand zu stehen und der Polizist, der ihn zurück zieht ist ja auch nicht der Polizist, der ihm möglicherweise die Anweisung gegeben hat.Und selbst wenn, er das falsch macht, rechtfertigt das nicht das Handeln der Polizisten. Wozu also drüber diskutieren?
@CarstenJ
An dem Thread hier sieht man doch, dass deine These falsch ist. Wenn es nur Mitläufer gäbe, dann müssten wir hier ja nicht 13 Seiten darüber diskutieren.
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MrBurns schrieb:
Wenn ein Autofahrer genau in die andere Richtung fahren würde wie der Polizist zeigt und dann aufgehalten wird, würde wahrscheinlich keiner sagen, dass der Autofahrer doch alles richtig gemacht hat.
Und wenn der Autofahrer im Beisein der Polizei einen Fehler macht, dann verdient er es, sofort zusammengeschlagen zu werden. Da hast Du noch vergessen.
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rüdiger schrieb:
@MrBurns
Man kann nicht verstehen, was der Polizist genau sagt. Das einzige was man verstehen kann, dass die Anweisung ist, die Fahrbahn frei zu machen. Ob der Polizist nun konkret sagt, geh nach da, ist nicht festzustellen. Vielleicht zeigt er einfach nur, dass er weggehen soll.Das ist falsch. Es ist in beiden Video genau zu sehen, das mindestens zwei Polizisten auf die (von ihnen gesehen) rechte Seite deuten. Bei einem ist dazu auch deutlich zu hoeren: "Sie gehen auf _den_ Gehweg. Alle auf _den_ Gehweg...". Entweder man ist ein bissl falsch im Kopf oder das ist eindeutig.
Es gibt auch ein Video was noch kurz davor spielt, wo sich neben Herrn Blau welche unterhalten: "Wir haben die Dienstnummer...blabla...das schreibe ich alles in mein Blog...blablabla". Also ist die Pressemitteilung von Herrn Blau auf jeden Fall eine Luege, das er die Dienstnummer von irgendwas davor haben wollte, er wollte in dem Moment die von dem Schubser habe. Ausserdem hatten wohl mehrere andere auch die Dienstnummer und damit ist der Zettel vermutlich ziemlich irrelevant.
Ausserdem verstehe ich die Aufregung um diesen Dienstnummer-Scheiss sowieso nicht. Braucht ihr eine Nummer um Menschen zu identifizieren oder was? Meint ihr irgendein Richter kuemmert es letztendlich welcher der Zeugen die Nummer kennt? Und nach der Logik, da die meisten Straftaten nicht von Polizisten begangen werden, warum fordert ihr nicht gleich noch, das jeder Mensch immer eine Nummer tragen muss? f'`8k
AutocogitoGruß, TGGC (Was Gamestar sagt...)
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volkard schrieb:
Und der Polizistentölpel muß halt sein Berufsumfeld ändern.
Dürfte schwierig werden "geeignetes" Personal für solch einen Job zu finden.
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TGGC schrieb:
rüdiger schrieb:
@MrBurns
Man kann nicht verstehen, was der Polizist genau sagt. Das einzige was man verstehen kann, dass die Anweisung ist, die Fahrbahn frei zu machen. Ob der Polizist nun konkret sagt, geh nach da, ist nicht festzustellen. Vielleicht zeigt er einfach nur, dass er weggehen soll.Das ist falsch. Es ist in beiden Video genau zu sehen, das mindestens zwei Polizisten auf die (von ihnen gesehen) rechte Seite deuten. Bei einem ist dazu auch deutlich zu hoeren: "Sie gehen auf _den_ Gehweg. Alle auf _den_ Gehweg...". Entweder man ist ein bissl falsch im Kopf oder das ist eindeutig.
Und wie wäre der Satz, wenn er einen der einen beliebigen Gehweg meinte? "Sie gehen auf Gehweg"? Nein, eindeutig wäre nämlich, "Sie gehen auf den Gehweg dort" oder "diesen Gehweg". Aber wie gesagt, ist das ohnehin irrelevant. Selbst wenn er auf den falschen Gehweg (der aber näher zu ihm lag und bei dem nicht durch die vorbeilaufenden Polizisten sich hätte schlängeln müssen), dann ist das immer noch keine Rechtfertigung dafür, dass er derartig verprügelt wurde. Das braucht man auch gar nicht diskutieren.
Ausserdem verstehe ich die Aufregung um diesen Dienstnummer-Scheiss sowieso nicht. Braucht ihr eine Nummer um Menschen zu identifizieren oder was? Meint ihr irgendein Richter kuemmert es letztendlich welcher der Zeugen die Nummer kennt? Und nach der Logik, da die meisten Straftaten nicht von Polizisten begangen werden, warum fordert ihr nicht gleich noch, das jeder Mensch immer eine Nummer tragen muss?
Durch die Kampfanzüge kann man die Polizisten nicht unterscheiden. Wenn die beteiligten Polizisten ihre Helme getragen hätten, dann wäre es trotz Video nicht möglich gewesen die Polizisten zu identifizieren. Außerdem kann man dann eben solche Szenen vermeiden. Ein Polizist verhält sich möglicherweise falsch, ein Demonstrant kann das dann einfach notieren und das war's. Dann muss er nicht zu den Polizisten gehen, was von einigen Spaßvögeln hier ja schon als Provokation ausgelegt wird. Für Demonstranten gilt ohnehin ein Vermummungsverbot und eine Identifikation ist daher einfacher möglich.
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rüdiger schrieb:
Und wie wäre der Satz, wenn er einen der einen beliebigen Gehweg meinte? "Sie gehen auf Gehweg"? Nein, eindeutig wäre nämlich, "Sie gehen auf den Gehweg dort" oder "diesen Gehweg". Aber wie gesagt, ist das ohnehin irrelevant. Selbst wenn er auf den falschen Gehweg (der aber näher zu ihm lag und bei dem nicht durch die vorbeilaufenden Polizisten sich hätte schlängeln müssen), dann ist das immer noch keine Rechtfertigung dafür, dass er derartig verprügelt wurde. Das braucht man auch gar nicht diskutieren.
Na ja, durch das zeigen in die entsprechende Richtung machen die Polizisten doch deutlich, welche Richtung sie meinen. Außerdem gibt ea da immer noch das Gerücht um den Platzverweis. Und aus dem Video geht nicht hervor, ob der 'Blaue' nicht doch irgendetwas macht, das die Reaktion der Polizisten rechtfertigt.
Ich bezweifle allerdings, dass das jemals völlig aufgeklärt wird. Die Zeugen, die sich dort aufhalten, machen auf mich keinen objektiven Eindruck. Die bisherigen Videosequenzen sind nicht eindeutig interpretierbar...
Ich will damit keinesfalls den Polizisten in Schutz nehmen, wenn er Mist gebaut hat, muss er die Konsequenzen selbstverständlich tragen.
Von Polizisten erwarte ich deutlich mehr Selbstbeherrschung.Just my 2 cents...
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Wer auf eine solche oder anderweitige Demo geht braucht sich nicht zu wundern das die Polizei dort eher schneller eingreift als ueblich.
Das hat man den asozialen Kaoten zu verdanken die sich dort so gerne tummeln.
Uebrigens auch einige auf dem Video zu sehen.
Wenn ich da hingegen will...dann halte ich mich halt von der Polizei fern. 10 Meter duerften genuegen. Dann gibts auch keine aufs Maul...
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RPD schrieb:
Wenn ich da hingegen will...dann halte ich mich halt von der Polizei fern. 10 Meter duerften genuegen. Dann gibts auch keine aufs Maul...
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Leprechaun schrieb:
RPD schrieb:
Wenn ich da hingegen will...dann halte ich mich halt von der Polizei fern. 10 Meter duerften genuegen. Dann gibts auch keine aufs Maul...
Die Situation kann man schwer bewerten. Wenn die gewalttätigen Demonstranten in die Seitenstraßen fliehen und von der Polizei verfolgt werden, so ist es sicher schwierig, da Gewalttäter von friedlichen Demonstranten zu trennen. Aber genau so eine Situation ist ja der vorliegende Fall nicht.
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Joe_M. schrieb:
Außerdem gibt ea da immer noch das Gerücht um den Platzverweis. Und aus dem Video geht nicht hervor, ob der 'Blaue' nicht doch irgendetwas macht, das die Reaktion der Polizisten rechtfertigt.
Interessant.
Was genau müsste ich tun um so eine Behandlung gerechtfertigt abzubekommen?Mir persönlich fällt nichts ein. Selbst wenn ich eine Waffe ziehen würde und damit unschuldige Bedrohen würde, wäre so eine Reaktion nicht gerechtfertigt. Man müsste mich nachdem man mich entwaffnet hat (hierbei darf natürlich gewalt angewandt werden) verhaften. Aber schlagen nachdem ich keine waffe mehr habe dürfte man mich nicht.
Also bitte, erklär mir mal genau welche Aktionen ich tätigen müsste um geschlagen werden zu dürfen wenn ich mich nicht wehre. Denn aktiven widerstand liefert der Herr in Blau ja wohl nicht wirklich ab...
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rüdiger schrieb:
Leprechaun schrieb:
RPD schrieb:
Wenn ich da hingegen will...dann halte ich mich halt von der Polizei fern. 10 Meter duerften genuegen. Dann gibts auch keine aufs Maul...
...Aber genau so eine Situation ist ja der vorliegende Fall nicht.
Es sollte bloß ein Gegenbeispiel zu RPDs Behauptung sein, um zu zeigen, daß noch nicht einmal 150 Meter Abstand ausreichen, wenn ein aufgebrachter Gendarmen-Mob im Blutrausch durch die Straßen jagt.
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Und der Brand war spontane Selbstentzündung? Ansders kann ich mir das 'gewaltfreie Demonstranten' nämlich sonst nicht erklären.