Frauenquote Pflicht?
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Hallo,
ich habe gerade das gelesen:
http://www.derwesten.de/nachrichten/nachrichten/2009/9/17/news-133510143/detail.htmlIch frage mich da immer, ob man alles mit "Gewalt" durchsetzen muss. Wenn jemand nicht qualifiziert ist, hat der oder die auf einer Führungsposition nichts zu suchen. Quoten unterstellen doch implizit, dass die Entscheider (Aufsichtsrat o.ä.) nicht in der Lage oder Willens sind, ihr geeignetes Führungspersonal zu wählen.
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Wenn diese Damen sich um ein Gleichgewicht bei den Löhnen der normalen Arbeitnehmer einsetzten, würde ich das eher verstehen.
So aber steckt eher persönliches Interesse dahinter.
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Frauen und Männer sollten die gleichen Chancen haben. Wenn die Chance nicht genutzt wird, dann ist das eben so, irgendwelche erzwungenen Quoten einzuführen ist der falsche Weg.
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Ganz so leicht ist dies nicht. Frauen werden in vielen Männerdomänen in einen gewissen Grad als unfähig angesehen, und bekommen daher häufig auch nicht die Möglichkeit des Gegenbeweises. Aber wenn schon eine Quote, dann sollte dies in Abhängigkeit der Geschlechterverteilung in dem Bereich gewählt werden. Es kann nicht sein (wie in einigen Bereichen im öffentlichen Dienst erlebt) das bei einem Verhältnis von etwa 1:9 gesagt wird, das eine Frau aufgestuft werden muss, damit auch ein Mann aufgestuft werden kann. Und es muss beidseitig gelten (in einer Frauendomäne haben es durchaus auch Männer schwer).
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@asc: die Frage ist doch, ob man einene Frauenquoten-Mitarbeiterin als "fähig" anerkennt, oder nur die Vorurteile erst richtig geschürt werden: Die kann nix taugen, ist nur wegen der Quote hier. Da packt man der Frau doch noch zusätzlich ein paar Steine auf den Rücken.
In meiner Naivität glaube ich ja immer noch, das Ziel wäre, daß es unbedeutend ist ob ein Mitarbeiter Mann oder Frau (oder auch schwarz, rosa oder milchkaffee) ist. Nur halte ich dann den Ansatz, immer schön nach Eigenschaften getrennt zu zählen für irritierend.
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Hi,
Frauenquote bei Leitungstätigkeiten ist der größte Schwachsinn wo gibt.
Chef ist man nicht um sich selbst was zu gönnen, sondern um eine bestimmte Anzahl von Mitarbeitern zu leiten, aber auch für sie da zu sein. Da hat man neben den Interessen der Firma auch die der Untergebenen zu verteidigen.
Wer nicht mal in der Lage ist, den Posten ohne fremde Hilfe zu erringen, wie soll der oder die dann seine Mitarbeiter gegenüber übergeordneten Chefs und anderen Abteilungen ... verteidigen? Der oder die hat auf so einem Posten absolut nichts zu suchen!!!
Wer Chef werden will, der soll sich diesen Posten auch komplett selbständig erkämpfen, und wenn notfalls mit Kratzen, Beißen, Spucken... aber er soll zumindest erst mal wahre Kämpferqualitäten nachweisen, ehe er oder sie Verantwortung für andere anmaßt.Gruß Mümmel
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Von (Frauen-)Quoten halte ich nichts. Allerdings sollte konsequent gegen Mobbing vorgegangen werden. Nicht alle Frauen wollen einen klassischen Männerberuf. Aber die es wollen, sollen nicht durch einen männlichen Korpsgeist daran gehindert werden.
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Im Prinzip richtig, Muemmel, aber Aufsichtsratsmitglied != Chef.
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Ich verstehe die Leute nicht, die für Frauenquoten argumentieren. Sicher sind die Vorstände derzeit nicht 1:1 besetzt. Aber das liegt doch nicht unbedingt an einer diskriminierenden Firmenpolitik, sondern an zahlreichen Problemen (gerade im Bildungssystem), die teilweise 20/30/40 Jahre zurück liegen. Wenn keine qualifizierte Frau für einen Posten vorhanden ist, dann kann man auch keine einstellen. (Genug Gesetze gegen Diskriminierung haben wir bereits!) Man muss sich aber nur derzeitige Zahlen anschauen: Es machen mehr Frauen Abitur und es studieren auch mehr Frauen. Dies wird doch zwangsläufig dazu führen, dass auch Führungspositionen immer stärker von Frauen besetzt werden. Es gibt ganz einfach immer mehr qualifizierte Frauen. Vielleicht werden in 20 Jahren die Rufe nach "Männerquoten" laut. Was dann genauso schwachsinnig wäre, weil die "Fehler" in der jetzigen Generation gemacht werden. So gibt es ja mittlerweile Studien die zeigen, dass das Bildungssystem "unfair" gegenüber Jungen geworden ist. (Nicht unbedingt bewusst, aber zB gehört dazu, dass Jungen anders pubertieren, als Mädchen und dies wirkt sich scheinbar als Nachteil aus.)
(Ich denke auch, dass Firmen die bewusst Frauen oder Männer diskriminieren, sich selbst ins Bein schießen, da gemischte Teams deutlich effektiver arbeiten. ymmv)
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rüdiger schrieb:
Dies wird doch zwangsläufig dazu führen, dass auch Führungspositionen immer stärker von Frauen besetzt werden.
Die Frauen wollen es aber jetzt und nicht erst in 20 Jahren...
Ich habe oft gesagt: "Solange Frauen nicht die gleichen Pflichten wie Maenner haben, koennen sie auch nicht die gleichen Rechte einfordern."
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Ivo schrieb:
Ich habe oft gesagt: "Solange Frauen nicht die gleichen Pflichten wie Maenner haben, koennen sie auch nicht die gleichen Rechte einfordern."
Ich verstehe einfach nicht, was daran gerecht sein soll, wenn fähige Leute vom Aufstieg ferngehalten werden, da die Quote es so festlegt.
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Im Gegensatz zu "fähige Leute" ist "Frauenquote" zumindest klar und eindeutig definiert.
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+gjm+ schrieb:
Im Gegensatz zu "fähige Leute" ist "Frauenquote" zumindest klar und eindeutig definiert.
"fähige Leute" sind Leute die fähig sind, ggf. fähiger als andere.
Die Frauenquote kann niemals eine Gleichberechtigung erreichen. Allein schon deswegen, weil es das Wort "Quote" beinhaltet. Gleichberechtigung erhält man durch Chancengleichheit, nicht durch Zwang.
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Nabend,
wie ist denn eine Frauenquote mit dem Anti-Diskriminierungsgesetz vertretbar?
Hier findet doch zwangsweise eine Benachteiligung von Maennern aufgrund ihres
Geschlechtes statt, manifestiert durch die Quote.Wo ist mein Denkfehler?
gruss
v R
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Das sehe ich gleich. Oft gibt es auch Frauenförderung mit Projekten, welche Männern dann nicht zur Verfügung steht..
Quoten sind Mist. Ok, das alle gleiche Chancen haben ist oftmals nicht so, aber wenn das in einer Firma der Fall ist, dann ist es der Chef auch nicht Wert.. Im übrigen kann eine Fraue unter vielen Männern besser auffalen, als ein Mann. Wenn man 100 Leute interviewed und davon ist 1 eine Frau. Da kann man sich denken, an wen man sich auch noch ne Woche später erinnert..
Somit haben engagierte Frauen teilweise bessere Chancen, als ein engagierter Mann, da er halt mehr Konkurrenten hat.
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Mit der Frage solltest Du mal beim nächsten Frauentreff aufkreuzen, VR
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irgendwann wird es noch soweit kommen, dass es Pflicht ist eine bestimmte Männerquote für Friseure und Putzfrauen zu bekommen *kopfschüttel*
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Frauenquote ist Diskriminierung.
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Schneewittchen schrieb:
+gjm+ schrieb:
Im Gegensatz zu "fähige Leute" ist "Frauenquote" zumindest klar und eindeutig definiert.
"fähige Leute" sind Leute die fähig sind, ggf. fähiger als andere.
"fähige Leute" haben keine Probleme mit irgendwelchen Quoten.
Eine Frauenquote sorgt nur dafür, daß quasi per Gesetz nicht mehr so viele "Posten" zur Verfügung stehen wie "sonst".
Aber das sollte für "fähige Leute" kein Problem darstellen.
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Frauenquote klingt nach einem Workaround/Patch fuer ein System, das schlecht designed worden ist.
Aber man muss das auch mal aus der anderen Sicht betrachten: Ein System voller Vorurteile und "Einstellungen" gegenueber anderen Personen. Betrifft selbstverstaendlich nicht nur die Frauen.
Sagen wir mal, es stehen zwei Bewerber, maennlich und weiblich, zur Auswahl. Gehen wir mal davon aus, dass beide die gleichen Qualifikationen haben und beide gleich 'faehig' sind. Wen wuerde der - natuerlich maennliche - Chef in diesem Szenario einstellen wollen?
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Sagen wir mal, es stehen zwei Bewerber, maennlich und weiblich, zur Auswahl. Gehen wir mal davon aus, dass beide die gleichen Qualifikationen haben und beide gleich 'faehig' sind. Wen wuerde der - natuerlich maennliche - Chef in diesem Szenario einstellen wollen?
Schwer zu sagen - denn es hängt davon ab wie groß ihre Titten sind.
