Erst kino.to und jetzt drei.to



  • hallo

    also ich finde man sollte da auch noch einmal zwischen musik und software unterscheiden. cih bezahle fast nie für cds und sehe, dass es mittlerweile einige bands gibt, die ihre musik kostenlos zur verfügung stellen. die machen ihr geld dann mit konzerten und dem drumherum. das finde ich eine gute lösung.

    chrische



  • David W schrieb:

    @ipsec: Red dich doch nicht raus, du willst Produkte kostenlos haben und versuchst dir mit so ein Quatsch ein gutes Gewissen zu machen. Sehr offensichtlich.

    Ich lade kaum etwas illegal. Ich will blos zeigen, dass die Argumentation der Industrie Schwächen hat, wenn man sie mal auf nicht-digitale Güter überträgt, vor allem wenn man in dem Zusammenhang von Diebstahl (s. § 242 StGB) oder gar Raub (§ 249 StGB) spricht. Denn beides ist es definitiv nicht.



  • Das ist doch völlig uninteressant ob das jetzt Diebstahl ist oder nicht. Wenn die Wahrscheinlichkeit beim illegalen kopieren erwischt zu werden gegen null geht, warum sollte ich mir dann etwas für Geld kaufen? Es ist nicht meine Aufgabe die Gesetze die einen Nachteil für mich darstellen durchzusetzen.



  • Gruum schrieb:

    Das ist doch völlig uninteressant ob das jetzt Diebstahl ist oder nicht. Wenn die Wahrscheinlichkeit beim illegalen kopieren erwischt zu werden gegen null geht, warum sollte ich mir dann etwas für Geld kaufen? Es ist nicht meine Aufgabe die Gesetze die einen Nachteil für mich darstellen durchzusetzen.

    Wenigstens ist er ehrlich...

    Aber zu der Einstellung spar ich mir jeglichen Kommentar..



  • Gruum schrieb:

    Es ist nicht meine Aufgabe die Gesetze die einen Nachteil für mich darstellen durchzusetzen.

    Doch, ist es. So etwas nennt man dann Moral. Siehe auch
    http://de.wikipedia.org/wiki/Stufentheorie_des_moralischen_Verhaltens



  • Unernehmen haben keine Moral. Warum sollte ich mich moralisch gegenüber ihnen verhalten?



  • Gruum schrieb:

    Unernehmen haben keine Moral. Warum sollte ich mich moralisch gegenüber ihnen verhalten?

    Was ist das denn für ein Argument? Mörder werden doch auch kein Freiwild.


  • Mod

    cooky451 schrieb:

    Gruum schrieb:

    Unernehmen haben keine Moral. Warum sollte ich mich moralisch gegenüber ihnen verhalten?

    Was ist das denn für ein Argument? Mörder werden doch auch kein Freiwild.

    Was ist das denn wiederum für ein Argument von dir? Antwort: Ein Strohmannargument. Die Verfolgung von Mördern hat überhaupt nichts mit der Moral von Unternehmen und dem Verhalten ihnen gegenüber zu tun.
    Genauso könntest du sagen, dass man nicht auf Leute schreibt, die auf Papier schreiben, das wäre ein genau so "starkes" Argument.



  • Werden sie nicht? Bist du dir da sicher?



  • 😕
    Das unmoralische Verhalten Anderer rechtfertigt nicht eigenes unmoralisches Verhalten. Ich denke da stimmst du mit mir überein? (Es mag einige Sonderfälle wie z.B. Notwehr geben, aber das ist ein anderes Thema.)

    Gruum schrieb:

    Werden sie nicht? Bist du dir da sicher?

    Ziemlich sicher.

    Dass ihr mich nicht falsch versteht, ich finde das Verhalten "der" Unternehmen hier auch unangebracht und ich verurteile bestimmt niemanden der sich bei Warez Seiten bedient, aber diese Argumentation kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.


  • Mod

    cooky451 schrieb:

    😕
    Das unmoralische Verhalten Anderer rechtfertigt nicht eigenes unmoralisches Verhalten. Ich denke da stimmst du mit mir überein? (Es mag einige Sonderfälle wie z.B. Notwehr geben, aber das ist ein anderes Thema.)

    Ehrlich gesagt ist mir diese Diskussion egal und ich möchte keine Meinung dazu vorbringen. Ich hatte nur zufällig in diesen Thread geguckt und gesehen, dass da jemand anderen schlechte Argumentation vorwirft und gleich danach eines der fieseren Scheinargumente bringt. Das fand ich nicht in Ordnung.

    Ok, nun doch was zum Thema:
    Wenn sich jemand nicht an Regeln hält, dann müssen die Regelbefolger diesen ausgrenzen, sonst verlieren sie. Das ist Mathematik. Das gilt für Gesellschaftsspiele genau so wie für das Gesellschafts"spiel".



  • SeppJ schrieb:

    Wenn sich jemand nicht an Regeln hält, dann müssen die Regelbefolger diesen ausgrenzen, sonst verlieren sie.

    Gruum befördert sich selbst zum Spielleiter obwohl die Regeln vorsehen, dass diese von der Gemeinschaft bestimmt werden.



  • cooky451 schrieb:

    😕
    Das unmoralische Verhalten Anderer rechtfertigt nicht eigenes unmoralisches Verhalten. Ich denke da stimmst du mit mir überein? (Es mag einige Sonderfälle wie z.B. Notwehr geben, aber das ist ein anderes Thema.)

    Moral hat aber nicht unbedingt was mit Gesetzen zu tun. Es ist eine mögliche Definition zu sagen moralisch handeln == alle Gesetze befolgen, aber ich denke es ist keine sinnvolle Definition.



  • hustbaer schrieb:

    Moral hat aber nicht unbedingt was mit Gesetzen zu tun. Es ist eine mögliche Definition zu sagen moralisch handeln == alle Gesetze befolgen, aber ich denke es ist keine sinnvolle Definition.

    Das stimmt, Gesetze und moralisches Handeln sollten in dieser Argumentation nicht vermischt werden. Aber ich denke (hoffe?), dass ich das auch nicht getan habe. Die Aussage funktioniert auch ohne Gesetze: Es ist unmoralisch, einen Lügner zu belügen. (Zumindest ohne weitere Zielsetzung.)



  • An diejenigen, die der Meinung sind, dass es moralisch/gesetzlich/was auch immer nicht gerechtfertigt ist, Musik oder Software zu kopieren:

    Angenommen, es gäbe Replikatoren wie in Star-Trek. Fändet ihr es dann auch nicht gerechtfertigt, wenn ich mir (z.B.) die Schuhe von einem Freund leihe und diese von meinem Replikator verdoppeln lasse (angenommen, die Kosten wären nur die reinen Materialkosten, also im Wesentlichen vernachlässigbar), oder wäre das in Ordnung?

    Wenn nicht, wieso?? Mein Freund kann doch mit seinen Schuhen tun, was er möchte, er hat sie schließlich gekauft, sie sind sein Eigentum.

    Die Situation ist im Wesentlichen die gleiche: Ich nehme niemandem etwas weg, einzig verliert der Hersteller den (mehr oder weniger sonst dagewesenen) Umsatz.

    Und wäre es in Ordnung, ein Buch von einem Freund auszuleihen und im Copy-Shop zu kopieren? Wäre es in Ordnung, wenn das Buch nicht mehr gedruckt wird?

    Viele Grüße,

    Felix



  • Die besagten Replikatoren mit vernachlässigbaren Produktionskosten gibt es schon. In China.



  • life schrieb:

    Die besagten Replikatoren mit vernachlässigbaren Produktionskosten gibt es schon. In China.

    Oder.. auch.. nicht. 😃



  • Phoemuex schrieb:

    ...Die Situation ist im Wesentlichen die gleiche: Ich nehme niemandem etwas weg, einzig verliert der Hersteller den (mehr oder weniger sonst dagewesenen) Umsatz....

    Genau das ist es ja, du bringst den Hersteller um seinen Umsatz.

    Gerade in diesen Forum erschreckt es mich doch sehr wie viele so denken. Gerade wenn man mit Softwareentwicklung sein Lebensunterhalt verdient.



  • Phoemuex schrieb:

    Angenommen, es gäbe Replikatoren wie in Star-Trek.

    Die Analogie passt überhaupt. Sie beschreibt die Problematik, falls der Rest der Industrie mit kopierebare Materie sich beschäftigen muss. Also das Problem, welches die Musikindustrie nicht angehen "möchte".

    Würdest du eine Produkt kaufen, es analysieren, es herstellen und für nix auf dem Martk schmeissen? Nein du nicht weil es dir zuviel kostet und da gibst noch Patente. Aber Musik kann man einfach kopieren. Die Kopiererei ist im Rahmen der Privatekopie nix schlimmes. Mit eine legale Kopie von der Musik habe ich das Recht auf Hören des Stücks erworben. Aber nicht das Recht, das Stück selbst weiterzuveröffentlichen.



  • http://chaosradio.ccc.de/cre164.html

    Auch wenn es 2h 20min sind, es lohnt sich! (mMn)


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