Europäische Währungsunion - eine politische Notwendigkeit oder ein historischer Fehler?
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Hi rüdiger,
rüdiger schrieb:
@muemmel
Deutschland lässt ziemlich viel in Deutschland fertigen. Aus dem Grund gibt es eine positive Außenhandelsbilanz. Die US-Firmen lassen viel im Ausland fertigen und deswegen hat die USA eine negative Außenhandelsbilanz.das sehe ich in erster Linie abhängig von der Betriebsgröße. Kleinere und Mittelständische fertigen hier, in Großbetrieben werden vielfach blos noch die Stücklisten hier verfasst.
Aber gegenüber den USA sind wir sicher noch um Welten besser.Gruß Mümmel
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rüdiger schrieb:
Der aus dem Westen ... schrieb:
rüdiger schrieb:
Es hat die Konsequenzen, dass die ganzen Staatsanleihen nichts mehr wert sind und die Banken, Pensionsfonds, Versicherungen etc. daran vermutlich kaputt gehen. Also genau das, was man zur Zeit vermeiden will.
Und? Alle sollen zur Hölle fahren, bis auf Höhle 76 ... sich zurückziehen, solange man noch kann.
Man kann sich nicht zurück ziehen. Warum glaubst du ist Deutschland überhaupt daran interessiert, dass die PIIGS-Staaten nicht den Staatsbankrott erklären? Und was hat das mit dem Euro zu tun?
Manchmal machst Du mich fassungslos - was das mit dem Euro zu tun hat? Alles! Drachmen, Lire, Ducados, die können nicht mehr über Abwertung Leistungsbilanzdefizite ausgleichen, weil es sie nicht mehr gibt. Wir können das nur noch gemeinsam tun und dammich, sich an PIGS zu ketten, war keine gute Idee, nicht mit Verträgen, die wir selbst ad Absurdum geführt haben.
Du hast immer noch nicht verstanden, daß Du Dein Auto gegen eine Buddel Ouzo, ein Körbchen Ziegenkäse und jede Menge ungedeckter Schuldverschreibungen abzuliefern hast.
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die Idee ist gut aber die Ausführung ist schlecht
Nein, die Idee taugt nix, wenn man sich dabei mit schwachen Wirtschaftssystemen einlassen muss. Wieso eine Währung aber verschiedene Sprachen? Warum nicht auch Esperanto für alle? Die Idee ist sicher auch "gut".
Gut/schlecht das sind falsche Kriterien. Entscheidend ist, wer hat den Vor-/Nachteil? Wenn man riesige zappelnde Menschen vor dem Ertrinken bewahren will, sollte man ausgebildeter Rettungsschwimmer sein, vor allem, wenn es gleich fünf davon sind.
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pointercrash() schrieb:
rüdiger schrieb:
Der aus dem Westen ... schrieb:
rüdiger schrieb:
Es hat die Konsequenzen, dass die ganzen Staatsanleihen nichts mehr wert sind und die Banken, Pensionsfonds, Versicherungen etc. daran vermutlich kaputt gehen. Also genau das, was man zur Zeit vermeiden will.
Und? Alle sollen zur Hölle fahren, bis auf Höhle 76 ... sich zurückziehen, solange man noch kann.
Man kann sich nicht zurück ziehen. Warum glaubst du ist Deutschland überhaupt daran interessiert, dass die PIIGS-Staaten nicht den Staatsbankrott erklären? Und was hat das mit dem Euro zu tun?
Manchmal machst Du mich fassungslos - was das mit dem Euro zu tun hat? Alles! Drachmen, Lire, Ducados, die können nicht mehr über Abwertung Leistungsbilanzdefizite ausgleichen, weil es sie nicht mehr gibt. Wir können das nur noch gemeinsam tun und dammich, sich an PIGS zu ketten, war keine gute Idee, nicht mit Verträgen, die wir selbst ad Absurdum geführt haben.
Ne ne ne, so geht das nicht. Die Frage war: Warum will die deutsche Regierung überhaupt, dass die PIIGS-Staaten nicht Staatsbankrott erklären. Erst musst Du die Frage beantworten und dann können wir uns über die Rolle des Euros unterhalten.
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Erhard Henkes schrieb:
die Idee ist gut aber die Ausführung ist schlecht
Nein, die Idee taugt nix, wenn man sich dabei mit schwachen Wirtschaftssystemen einlassen muss. Wieso eine Währung aber verschiedene Sprachen? Warum nicht auch Esperanto für alle? Die Idee ist sicher auch "gut".
Gut/schlecht das sind falsche Kriterien. Entscheidend ist, wer hat den Vor-/Nachteil? Wenn man riesige zappelnde Menschen vor dem Ertrinken bewahren will, sollte man ausgebildeter Rettungsschwimmer sein, vor allem, wenn es gleich fünf davon sind.
disagree++;
Starke Wirtschaft bedeutet hoher Export?
Hoher Export braucht schwache Volkswirtschaften?
Welche Exportgüter kannst Du in starken Volkswirtschaften exportieren und welchen Anteil hat Deutschland dabei? Selbst die Chinesen haben begriffen, das sie nicht ewig mit Billigramsch wachsen können. Geldwert und Wirtschaft war durch Maastrich gekoppelt und jetzt haben wir nichts und sind immer noch gekoppelt. - Das ist der Fehler.
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http://www.monde-diplomatique.de/pm/2011/08/12.mondeText1.artikel,a0010.idx,1
(edit:
die Quellen dazu auch nicht schlecht u.a.:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=10504 )aber ich denke mal, Einstellungsänderungen und Geld allein wird irgendwie nicht reichen. Ach, und a propos reich:
Wie ist das hier eigentlich aufzufassen:
http://dejure.org/gesetze/GG/2.html
...wenn typische reiche Kasten, wie in allen Entwicklungsländern, allein gewisse Freiheiten rausnehmen können, wie Aktienspekulation, Rechtsbeistand, gute Ausbildung der Kinder, Reisen ins Ausland, Steuerbefreiung, Bankkonten im Ausland (Geld, welches NICHT der Volkswirtschaft zur Verfügung steht), Einkaufen auf dem Markt, hohe Renten und vieles vieles mehr?
Die Griechen haben nicht nur Olivenöl und Schafskäse im Angebot, auch Freiheit, Demokratie, Gyros, griechische Schlager, Dreiecke, miditerrane Großherzigkeit oder mystische Orakelei usw. waren gern gesehene Export bzw. Importgüter.
Aber leider dauert es eine Weile, bis sich technisch zivilisatorische Strukturen etablieren, die gewisse demokratische Freiheit, einigermaßen vertretbare Einkommensverteilung und irgendwas in Richtung Chancengleichheit gewähren. Aber in Deutschland hatte es mal ein großes Wirtschaftswunder aus der TotalPleite heraus gegeben, mit großem ausländischem Geld.
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nachtfeuer schrieb:
http://www.monde-diplomatique.de/pm/2011/08/12.mondeText1.artikel,a0010.idx,1
Schöne neue Quelle. Danke.
Historisch betrachtet hat sich die Position Deutschlands damit auf verblüffende Weise umgekehrt. Während des gesamten 20. Jahrhunderts war die größte Gefahr für die Stabilität in Europa, dass Deutschland sich zu Besonderem berufen fühlte. Im 21. Jahrhundert liegt die größte Gefahr für die europäische Stabilität darin, dass Deutschland sich weigern könnte, seine besondere Berufung anzunehmen. Das heißt: Nur wenn die deutschen Steuerzahler - wie widerwillig auch immer - einzusehen vermögen, dass sie zur Übernahme dieser Last verpflichtet sind, wird der Euro überleben. Aber schön wird es nicht.
Ich hatte den Federhandschuh aufgenommen und wurde verprügelt.
Wie ist das hier eigentlich aufzufassen:
http://dejure.org/gesetze/GG/2.html
...wenn typische reiche Kasten, wie in allen Entwicklungsländern, allein gewisse Freiheiten rausnehmen können, wie Aktienspekulation, Rechtsbeistand, gute Ausbildung der Kinder, Reisen ins Ausland, Steuerbefreiung, Bankkonten im Ausland (Geld, welches NICHT der Volkswirtschaft zur Verfügung steht), Einkaufen auf dem Markt, hohe Renten und vieles vieles mehr?
Die Griechen haben nicht nur Olivenöl und Schafskäse im Angebot, auch Freiheit, Demokratie, Gyros, griechische Schlager, Dreiecke, miditerrane Großherzigkeit oder mystische Orakelei usw. waren gern gesehene Export bzw. Importgüter.
Aber leider dauert es eine Weile, bis sich technisch zivilisatorische Strukturen etablieren, die gewisse demokratische Freiheit, einigermaßen vertretbare Einkommensverteilung und irgendwas in Richtung Chancengleichheit gewähren. Aber in Deutschland hatte es mal ein großes Wirtschaftswunder aus der TotalPleite heraus gegeben, mit großem ausländischem Geld.Kurz: Recht hat nichts mit Gerechtigkeit zu tunen. Ein Rechtsstaat ist kein gerechter Staat. Alles gleich machen zu wollen führt zu Ungerechtigkeit. Das Leben ist selten fair.
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Kann mir mal einer erklären, wo die sind die das Geld haben?
Wie leihen den Griechen Geld, sind aber selber verschuldet.
Die USA schulden anscheinend China was, die haben aber auch Schulden. (Die Staatsverschuldung betrug 2009 117,5 Mrd. US-Dollar oder 32,5 % des BIP) Oder sind die in den letzten Jahren verschwunden?
Irgendwie finde ich nur Listen in denen alle möglichen Länder mit Schulden sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Staatsschuldenquote
http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#Staatsverschuldung_in_entwickelten_L.C3.A4ndern
Schulden die alle den Banken Geld? Warum ging dann Lehman pleite und man musste alle möglichen Banken retten?
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pointercrash() schrieb:
Manchmal machst Du mich fassungslos - was das mit dem Euro zu tun hat? Alles! Drachmen, Lire, Ducados, die können nicht mehr über Abwertung Leistungsbilanzdefizite ausgleichen, weil es sie nicht mehr gibt. Wir können das nur noch gemeinsam tun und dammich, sich an PIGS zu ketten, war keine gute Idee, nicht mit Verträgen, die wir selbst ad Absurdum geführt haben.
Das wollte ich ihm gestern auch schreiben, aber das wäre dann ein ellenlanger Post geworden. Ich habe die fiese Angewohnheit, meinen Diskussionspartnern meine Gedanken bis auf das i-Tüpfelchen erklären zu wollen ... oder ist das produktiv?
Wie dem auch sei, derzeit komme wir auf keinen grünen Nenner. Wie ich schon gesagt habe, spiegelt die Währung eines Landes seine Mentalität wieder - die Drachme und die Lire waren eher schwache Währungen, während die Deutsche Mark so hart war, dass als inoffizieller Wert im Ausland gerne gehandelt wurde. Wenn man alle Völker in Europa mit einer Währung ausstattet, muss man das auch mit der Mentalität tun.
Ach, dazu hätte ich mal 'ne Frage: ich habe gelesen, dass der japanische ¥ eine ziemlich starke Währung ist, dabei erinnere ich mich, dass die Währung schon vor einigen Jahren auf 120-150 ¥ pro Euro dümpelte (heute sind's ungefähr 110). Wie kann es sein, dass die Währung als besonders stark gilt, wenn ich mir für 260 ¥ Pommes Rot-Weiß leisten kann, während ich das gleiche für 2,30 € bekommen kann? Ist in diesem Fall nicht der Euro die wesentlich stärkere Währung - so ungefähr 110-mal stärker? (Und liegt aufgrund der Tatsache, dass DM und ¥ relativ harte Währungen sind und die Mentalität des Volkes widerspiegeln, der Grund für das relativ gute Verständnis beider Völker?)
pointercrash() schrieb:
Du hast immer noch nicht verstanden, daß Du Dein Auto gegen eine Buddel Ouzo, ein Körbchen Ziegenkäse und jede Menge ungedeckter Schuldverschreibungen abzuliefern hast.
Wat hassu mit denem Ziegenkäse? Hasst du das Zeuch?
rüdiger schrieb:
Man kann sich nicht zurück ziehen. Warum glaubst du ist Deutschland überhaupt daran interessiert, dass die PIIGS-Staaten nicht den Staatsbankrott erklären? Und was hat das mit dem Euro zu tun?
Schwachfug, dass man sich nicht zurückziehen kann. Natürlich kann man das, man muss nur die Konsequenzen berücksichtigen. Versteh mich nicht falsch, ich bin recht zwiegespalten, was das Thema angeht, und vertrete so gesehen keinen Standpunkt. Aber ganz ehrlich, warum nicht aussteigen?
Warum Deutschland (s/Deutschland/deutsche Politiker) daran interessiert ist, dass die Pleitegeierstaaten doch nicht pleite gehen? Was weiß ich, das kann ich gar nicht wissen. Eventuell haben sie gute Beweggründe, eventuell haben sie die Sache nicht oft genug durchdacht, eventuell haben sie Glück. Warum glauben Menschen an Gott, an Gerechtigkeit, an einen Teller Erbsensuppe für 50 Pfennig? (Mal 'ne blöde Frage, haltet ihr mich für verrückt? Mein Chef hält mich für verrückt ... :-)') Menschen glauben den verrücktesten Scheiß, der in ihren Augen sehr sinnig ist.
rüdiger schrieb:
Ne ne ne, so geht das nicht. Die Frage war: Warum will die deutsche Regierung überhaupt, dass die PIIGS-Staaten nicht Staatsbankrott erklären. Erst musst Du die Frage beantworten und dann können wir uns über die Rolle des Euros unterhalten.
Siehe oben. Wenn man dir als Kind beigebracht hat (oder dein Umfeld pausenlos davon redet), dass Europa vor allem kommt (sogar noch vor Sex), fängst du irgendwann an, das zu glauben. Merkel war wohl ein Kollateralschaden aus dem Mauerfall, der gesehen hat, wie es in Westdeutschland ist und gedacht hat, so soll es jedem ergehen (noch einmal, wie langweilig), und zwar, wie man im Rheinland so schön sagt, "auf Deivel komm raus". Nur war der Plan eventuell nicht ganz ... im englischen sagt man 'appropriate', aber mir will keine passende deutsche Übersetzung einfallen, die alles abdeckt.
MrBurns schrieb:
Kann mir mal einer erklären, wo die sind die das Geld haben?
Wie leihen den Griechen Geld, sind aber selber verschuldet.
Die USA schulden anscheinend China was, die haben aber auch Schulden. (Die Staatsverschuldung betrug 2009 117,5 Mrd. US-Dollar oder 32,5 % des BIP) Oder sind die in den letzten Jahren verschwunden?Genau!
Im Ernst, es sieht wohl so aus: jeder schuldet jedem Geld, weil jeder jedem Geld geliehen hat oder leiht und deswegen im Vorfeld jeder jedem Geld schuldet.
Prof84 schrieb:
Kurz: Recht hat nichts mit Gerechtigkeit zu tunen. Ein Rechtsstaat ist kein gerechter Staat. Alles gleich machen zu wollen führt zu Ungerechtigkeit. Das Leben ist selten fair.
Und mich hat man ausgelacht, als ich das mal erwähnt habe - welcome, my friends, to the very reality.
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MrBurns schrieb:
Kann mir mal einer erklären, wo die sind die das Geld haben?
Nirgends, die Schulden steigen durch die Zinsen und dadurch muss mehr Geld aus nichts entstehen.
Ziemlich traurig das sich alles nur ums schnöde Geld dreht.
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Ich will nur noch etwas anfügen. Ich weiss nicht, ob ihr dies kennt, aber ich finde es phänomenal schön:
Ein Gast kommt in ein Hotel und überlegt sich ein Zimmer zu reservieren. Er legt deshalb 100 Euro auf den Tresen für eine temporäre Reservation und geht danach zur Bar.
Die Dame hinter dem Tresen denkt sich:
"Toll! Ich habe noch 100 Euro Schulden beim Metzger, die kann ich nun gleich abbezahlen gehen."
Sie geht daher zum Metzger und begleicht ihre Schulden. Der Metzer wiederrum denkt:
"Toll! Ich habe noch 100 Euro Schulden beim Bauer, die kann ich nun gleich abbezahlen gehen."
Er geht daher zum Bauer und begleicht seine Schulden. Der Bauer wiederrum denkt:
"Toll! Ich habe noch 100 Euro Schulden bei der Prostituierten, die kann ich nun gleich abbezahlen gehen."
Er geht daher zur Prostituierten und begleicht seine Schulden. Die Prostituierte wiederrum denk:
"Toll! Ich habe noch 100 Euro Schulden beim Hotel, die kann ich nun gleich abbezahlen gehen."
Sie geht daher zum Hotel und begleicht ihre Schulden, indem sie das Geld auf den Tresen legt.
Der Gast kommt inzwischen aus der Bar zurück. Der Drink hat ihm nicht so gemundet und er zieht daher seine Reservation zurück und geht mit seinen 100 Euro weg.Ein System, in welchem es 400 Euro Schulden gab, wurden mit einem Darlehen von 100 Euro schuldenfrei gemacht. So funktioniert die Wirtschaft.
Grüssli
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Kennen wir, Mümmel hat's schon zweimal gebracht, und ich habe auf die Schwächen dieses Systems hingewiesen.
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MrBurns schrieb:
Kann mir mal einer erklären, wo die sind die das Geld haben?
Wie leihen den Griechen Geld, sind aber selber verschuldet.
Die USA schulden anscheinend China was, die haben aber auch Schulden. (Die Staatsverschuldung betrug 2009 117,5 Mrd. US-Dollar oder 32,5 % des BIP) Oder sind die in den letzten Jahren verschwunden?
Irgendwie finde ich nur Listen in denen alle möglichen Länder mit Schulden sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Staatsschuldenquote
http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#Staatsverschuldung_in_entwickelten_L.C3.A4ndern
Schulden die alle den Banken Geld? Warum ging dann Lehman pleite und man musste alle möglichen Banken retten?Wenn der Staat Geld braucht, dann gibt er Staatsanleihen aus und die kann jeder zeichnen. Privatpersonen, Banken, Versicherungen, Pensionsfonds, etc.
Der aus dem Westen ... schrieb:
Aber ganz ehrlich, warum nicht aussteigen?
Du verwunderst mich ein bisschen. Vielleicht solltest Du rausfinden, warum die Bundesregierung eine Staatspleite der PIIGS-Länger verhindern will. Dann erfährst du auch, welche Konsequenzen befürchtet werden und wir können darüber reden, warum man die Länder nicht einfach pleite gehen lässt. Aber es macht ja wenig Sinn, wenn man hier Möglichkeiten ohne Betrachtung der Konsequenzen diskutiert.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Kennen wir, Mümmel hat's schon zweimal gebracht, und ich habe auf die Schwächen dieses Systems hingewiesen.
Aber nicht in diesem Thread ...
Und die einzige Schwäche, welche das System hat, ist der fehlende Zins. Aber das ist völlig Nebensächlich, da die Nationalbanken aktuell Geld geben, welche einen Zins von 0% habenAber ... hat sowieso keinen Sinn. Ihr wollt dass der Euro untergeht. Dann soll er untergehen. Ich will aber keinen danach klagen hören. Aber das ist sowieso völlig unwahrscheinlich.
Ist wie mit den Bauern in unserem Land. Als der Wettbewerb Preis für Milch hoch war, wollten sie freien Wettbewerb für ihre Milch. Daher hat man dies eingeführt. Inzwischen ist der Preis gefallen, nun wollen sie keinen freien Wettbewerb mehr und fordern wieder das alte System.
Ist wie mit dem Euro. Aktuell leidet Deutschland unter dem Euro. Sobald die Wirtschaft aus der Krise kommt und Deutschland dann nicht mehr am Euro teilnimmt, wird Deutschland wieder Probleme haben. Dann fordern sich wieder alle: WIR BRAUCHEN DEN EURO! VERDAMMT NOCHMAL, WER HATTE DAMALS ENTSCHIEDEN, DASS WIR AUS DEM EURO AUSTRETEN!
Hat keinen Zweck ...
Ihr könnt froh sein, dass ihr die Merkel habt. Auch wenn ihr das nie einsehen werdet. Aber wer weiss ... vielleicht in 30-40 JahrenViel Spass noch.
Grüssli
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rüdiger schrieb:
Wenn der Staat Geld braucht, dann gibt er Staatsanleihen aus und die kann jeder zeichnen. Privatpersonen, Banken, Versicherungen, Pensionsfonds, etc.
Jau, und wenn der Staat pleite geht, sind die Papiere wertlos. Deswegen hütet sich jeder, diese Anleihen von bankrotten Staaten zu kaufen.
rüdiger schrieb:
Du verwunderst mich ein bisschen.
Du mich nicht minder.
rüdiger schrieb:
Vielleicht solltest Du rausfinden, warum die Bundesregierung eine Staatspleite der PIIGS-Länger verhindern will.
Ach, KOMM. Das hatten wir doch schon, oder lässt dich dein Gedächtnis im Stich? Ich kann für eine Entscheidung IMMER Punkte für eine oder andere Seite finden, DENN ES GIBT KEINEN ABSOLUTEN STANDPUNKT.
Ich weiß nicht, warum ich dir das überhaupt erklären muss, das hatten wir doch schon. Ich heul gleich echt ... ich kann dir zum Beispiel zig gute Gründe nennen, warum ich gleich mit einem MG in die Stadtbibliothek renne und dort anfange, wahllos Menschen zu erschießen, und obwohl du diese Handlung instinktiv (weil du dazu erzogen worden bist) ablehnen wirst, kann man in diesen Handlungen Logik erkennen. Das heißt allerdings nicht, dass sie richtig oder falsch sind.
Vielleicht solltest du von deinem Schwarz-Weiß-Denken runterkommen, das tut einem wirklich im Herzen weh.
rüdiger schrieb:
Dann erfährst du auch, welche Konsequenzen befürchtet werden und wir können darüber reden, warum man die Länder nicht einfach pleite gehen lässt. Aber es macht ja wenig Sinn, wenn man hier Möglichkeiten ohne Betrachtung der Konsequenzen diskutiert.
Verzeihung? Ich nehme an, dass ich die Konsequenzen kenne, sehe aber trotzdem nicht, warum man diesen Konsequenzen wegen verpflichtet sein soll, die Länder zu retten. Einfacher ausgedrückt ist das ganze Selektion, die Harten kommen in den Garten, so simpel ist das.
Dravere schrieb:
Aber nicht in diesem Thread ...
Na gut, da hast du wohl recht.
Dravere schrieb:
Und die einzige Schwäche, welche das System hat, ist der fehlende Zins. Aber das ist völlig Nebensächlich, da die Nationalbanken aktuell Geld geben, welche einen Zins von 0% haben
Soll ich noch eine aufzählen? Zum Beispiel, dass das Geld oft irgendwo versackt? Dass der Strom abbricht? Dass die Tilgung oft nicht rechtzeitig erfolgt und der Wirt dann beim Schäfer einen Kredit aufnehmen muss? Oder dass das Geld logisch gesehen keinen richtigen Wert besitzt?
Denk mal ein bisschen darüber nach, bevor du einen absoluten Standpunkt vertrittst ... oft sind es die Schwachen, die von Gerechtigkeit reden.
Dravere schrieb:
Aber ... hat sowieso keinen Sinn. Ihr wollt dass der Euro untergeht. Dann soll er untergehen. Ich will aber keinen danach klagen hören. Aber das ist sowieso völlig unwahrscheinlich.
Ich will gar nicht. Ich würde es nur vorziehen, wenn du mir ohne etwas Polemik und Lesefähigkeit deinerseits (denn ich nehme an, dass du meine Posts nicht richtig ließt, sonst hättest du mich nie gefragt, was die Geschichte mit dem Euro zu tun haben soll ;)) erklären könntest, worin ich falschliege, anstatt auf unbestimmte externe Quellen zu verweisen.
Dravere schrieb:
Ist wie mit dem Euro. Aktuell leidet Deutschland unter dem Euro. Sobald die Wirtschaft aus der Krise kommt und Deutschland dann nicht mehr am Euro teilnimmt, wird Deutschland wieder Probleme haben. Dann fordern sich wieder alle: WIR BRAUCHEN DEN EURO! VERDAMMT NOCHMAL, WER HATTE DAMALS ENTSCHIEDEN, DASS WIR AUS DEM EURO AUSTRETEN!
Once again, mir ist der Euro - bis auf das Motiv - völlig egal. Mir ist egal, ob Deutschland darunter leidet, und ein Zusammenbrechen der Zone (und danach sieht es momentan - sorry - wohl so aus) könnte ich ebenso begrüßen. Aber wenn du dich nicht mal anstrengst, deinen Standpunkt von deiner Sichtweise zu erklären, kann ich auch nicht viel machen, oder?
Übrigens ein sehr schönes Beispiel für Polemik und Kommunikation - habt ihr das damals in Deutsch je durchgenommen?
Dravere schrieb:
Hat keinen Zweck ...
Ihr könnt froh sein, dass ihr die Merkel habt. Auch wenn ihr das nie einsehen werdet. Aber wer weiss ... vielleicht in 30-40 JahrenEs hätte einen Zweck, wenn du dich ein bisschen anstrengen würdest. Noch hast du die Chance - gib alles, ich bin ganz Ohr/Auge.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Ach, KOMM. Das hatten wir doch schon, oder lässt dich dein Gedächtnis im Stich? Ich kann für eine Entscheidung IMMER Punkte für eine oder andere Seite finden, DENN ES GIBT KEINEN ABSOLUTEN STANDPUNKT.
Ich weiß nicht, warum ich dir das überhaupt erklären muss, das hatten wir doch schon. Ich heul gleich echt ... ich kann dir zum Beispiel zig gute Gründe nennen, warum ich gleich mit einem MG in die Stadtbibliothek renne und dort anfange, wahllos Menschen zu erschießen, und obwohl du diese Handlung instinktiv (weil du dazu erzogen worden bist) ablehnen wirst, kann man in diesen Handlungen Logik erkennen. Das heißt allerdings nicht, dass sie richtig oder falsch sind.
Vielleicht solltest du von deinem Schwarz-Weiß-Denken runterkommen, das tut einem wirklich im Herzen weh.
rüdiger schrieb:
Dann erfährst du auch, welche Konsequenzen befürchtet werden und wir können darüber reden, warum man die Länder nicht einfach pleite gehen lässt. Aber es macht ja wenig Sinn, wenn man hier Möglichkeiten ohne Betrachtung der Konsequenzen diskutiert.
Verzeihung? Ich nehme an, dass ich die Konsequenzen kenne, sehe aber trotzdem nicht, warum man diesen Konsequenzen wegen verpflichtet sein soll, die Länder zu retten. Einfacher ausgedrückt ist das ganze Selektion, die Harten kommen in den Garten, so simpel ist das.
Ich sage doch gar nicht, dass es einen absoluten Standpunkt gibt. Ich bin einfach nur verwundert, dass du hier munter Alternativen für das aktuelle Vorgehen vorschlägst und gar nicht die Gründe für das aktuelle Vorgehen kennst. Vermutlich gibt es bessere Wege als den aktuellen. Aber um über das aktuelle Vorgehen zu diskutieren, muss man schon die Gründe kennen. Ansonsten ist das alles Zeitverschwendung.
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Hier stand mal Bullshit! Jetzt immer noch!
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rüdiger schrieb:
MrBurns schrieb:
Kann mir mal einer erklären, wo die sind die das Geld haben?
Wie leihen den Griechen Geld, sind aber selber verschuldet.
Die USA schulden anscheinend China was, die haben aber auch Schulden. (Die Staatsverschuldung betrug 2009 117,5 Mrd. US-Dollar oder 32,5 % des BIP) Oder sind die in den letzten Jahren verschwunden?
Irgendwie finde ich nur Listen in denen alle möglichen Länder mit Schulden sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Staatsschuldenquote
http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#Staatsverschuldung_in_entwickelten_L.C3.A4ndern
Schulden die alle den Banken Geld? Warum ging dann Lehman pleite und man musste alle möglichen Banken retten?Wenn der Staat Geld braucht, dann gibt er Staatsanleihen aus und die kann jeder zeichnen. Privatpersonen, Banken, Versicherungen, Pensionsfonds, etc.
Das beantwortet nicht meine Frage. Wo sind die, die so reich sind? Wer sind die? Oder Schulden wir uns das Geld selber?
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Der aus dem Westen ... schrieb:
rüdiger schrieb:
Ich sage doch gar nicht, dass es einen absoluten Standpunkt gibt. Ich bin einfach nur verwundert, dass du hier munter Alternativen für das aktuelle Vorgehen vorschlägst und gar nicht die Gründe für das aktuelle Vorgehen kennst. Vermutlich gibt es bessere Wege als den aktuellen. Aber um über das aktuelle Vorgehen zu diskutieren, muss man schon die Gründe kennen. Ansonsten ist das alles Zeitverschwendung.
rüdiger schrieb:
Hat keinen Zweck ...
Ihr könnt froh sein, dass ihr die Merkel habt. Auch wenn ihr das nie einsehen werdet. Aber wer weiss ... vielleicht in 30-40 JahrenHör auf damit Zitate zu fälschen. Ich habe nie gesagt, dass der aktuelle Weg der richtige ist.
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rüdiger schrieb:
Hör auf damit Zitate zu fälschen. Ich habe nie gesagt, dass der aktuelle Weg der richtige ist.
Verzeihung, ich bin blöde. Hab dich verwechselt, korrigier's gerade.
EDIT: Nichtsdestotrotz erwarte ich eine Auflistung von deiner Meinung nach auftretenden Konsequenzen. Wie gesagt, ich bin ganz Ohr - und es kann durchaus sein, dass ich etwas nicht beachtet habe, dann wäre es schön, wenn du es mir erklärst.