Wann kauft ihr euch ein Elektroauto?
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xroads42 schrieb:
wenn nicht die wahrscheinlichkeit bestehen würde, dass es nen scam is, würde EEStor sehr viele probleme mit den akkus lösen.
Lol, wenn du jetzt noch die kalte Fusion verlinkst, dann ist die Welt gerettet.
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Günni99 schrieb:
entscheidend sind doch die Kosten/km...
wie sehen die eigentlich im Vergleich denn nun aus??Da dürfte das Elektroauto deutlich gewinnen:
Ottomotor
Brennwert von Benzin (Wikipedia): rund 9 kWh/L
Wirkungsgrad Benzinmotor (Optimalauslastung auf Autobahn, siehe oben): 35 %
Preis pro L Benzin (Eigenerfahrung): 1.50 €
Somit: ca. 2 kWh/EuroElektromotor
Batterieladeeffizienz (siehe oben): ca. 80 %
Wirkungsgrad des Motors (ziemlich egal wo): ca. 80 %
Preis pro kwH an Steckdose (Eigenerfahrung): ca. 0.25 Euro
Somit: ca. 2.5 kWh/EuroAlso auf der Autobahn bei gleichem Fahrzeuggewicht, Windschnittigkeit, Motorleistung und Vollgas ein leichter Vorteil für den Elektromotor, Benzinsteuer sei dank. In der Stadt wird's dann aber massiv schlechter für den Benziner, da dürfte man auf etwas um 0.5 kWh/Euro kommen, während's beim Elektromotor ungefähr gleich bleibt.
Das alles sind theoretische Physikerabschätzungen und somit ohne Gewähr, aber eigentlich bin ich ganz gut in sowas. Ich selbst vertraue mir dabei
.
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Marc++us schrieb:
Der Motor ist nach wie vor ein Motor. Schmierungen, Kupplungen, Kraftübertragung, Bremsleitungen - das fällt ja nicht weg.
Also die Kupplung und das Schaltgetriebe fällt beim Elektroauto weg.
Die Batterien sind nicht wartungsarm. Dafür dann eine wesentlich komplexere Steuerungselektronik... ich sage nur Softwareupdates.
Ich glaub das haben wir bei den normalen Autos auch schon bald. Um einen Elektormotor zu betreiben und einen Akku zu laden würde man keine komplexe Steuerungselektronik brauchen, die auch noch Softwareupdates braucht. Elektrische Zahnbürsten und Rasierer und Akkuschrauber funktionieren aktuell auch noch ohne Softwareupdate.
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Der Wirkungsgrad wird bei Strom aber durch die Liefer- und Erzeugerkette nicht gerade günstiger ...
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Scheppertreiber schrieb:
Der Wirkungsgrad wird bei Strom aber durch die Liefer- und Erzeugerkette nicht gerade günstiger ...
Nein, es geht um Preis. Den Gesamtwirkungsgrad habe ich viel weiter oben im Thread abgeschätzt. Der Ottomotor gewinnt unter Last, unter Teillast (Stadtverkehr) verliert er deutlich.
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MrBurns schrieb:
Um einen Elektormotor zu betreiben und einen Akku zu laden würde man keine komplexe Steuerungselektronik brauchen, die auch noch Softwareupdates braucht. Elektrische Zahnbürsten und Rasierer und Akkuschrauber funktionieren aktuell auch noch ohne Softwareupdate.
Doch, würde man. Die Ansteuerung von den elektrischen Maschinen die man verwenden würde wäre sehr komplex (siehe mal Frequenzumrichter, feldorientierte Regelung). Elektromotor != Elektromotor. Ich denke aber auch dass man nicht mehr Softwareupdates brauchen würde als man heute für Steuergeräte für Ottomotoren braucht, also sehr wenig. Einfach weil die Software ausgereift ist im Automotive Bereich bevor sie ausgeliefert wird (zumindest bei sicherheitsrelevanten Bauteilen).
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SeppJ schrieb:
...
Ottomotor....Somit: ca. 2 kWh/EuroElektromotor...Somit: ca. 2.5 kWh/Euro
apropo Physikerabschätzungen ..: ist da schon die Energie-Rückgewinnung beim Bremsen mit eingerechnet? Oder bringt das nicht viel?
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Günni99 schrieb:
ist da schon die Energie-Rückgewinnung beim Bremsen mit eingerechnet?
Nein.
Oder bringt das nicht viel?
Kommt drauf an, wieviel du bremst :xmas1: . Wenn du so einer wie ich bist, bei dem die Bremsen regelmäßig anrosten (Ja, ich weiß, wer nicht bremst, fährt zu langsam), dann sollte das gegen 0 bringen. Wenn du eher ein Bremser bist (Wer bremst, hat Angst): Keine Ahnung, ich kann nirgendwo etwas zum Wirkungsgrad dieser Technik finden. Wie funktionieren die Dinger genau? Stromerzeugung aus Bewegung kann theoretisch sehr hohen Wirkungsgrad haben, aber hier ist man sicher durch technische Sachzwänge (es ist ja primär ein Auto und soll fahren) zu Kompromissen gezwungen.
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Minimee schrieb:
MrBurns schrieb:
Um einen Elektormotor zu betreiben und einen Akku zu laden würde man keine komplexe Steuerungselektronik brauchen, die auch noch Softwareupdates braucht. Elektrische Zahnbürsten und Rasierer und Akkuschrauber funktionieren aktuell auch noch ohne Softwareupdate.
Doch, würde man. Die Ansteuerung von den elektrischen Maschinen die man verwenden würde wäre sehr komplex (siehe mal Frequenzumrichter, feldorientierte Regelung). Elektromotor != Elektromotor.
Also das ist nicht wirklich so komplex, dass man dazu eine Softwareupdatefunktion braucht. Die Softwareupdates braucht man dann für den ganzen anderen Kram den man noch einbauen könnte, z.B. wenn sie feststellen, dass man über die Akkukapazitätsabfrage per Smartphone auch den Motor hacken kann...
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MrBurns schrieb:
Minimee schrieb:
MrBurns schrieb:
Um einen Elektormotor zu betreiben und einen Akku zu laden würde man keine komplexe Steuerungselektronik brauchen, die auch noch Softwareupdates braucht. Elektrische Zahnbürsten und Rasierer und Akkuschrauber funktionieren aktuell auch noch ohne Softwareupdate.
Doch, würde man. Die Ansteuerung von den elektrischen Maschinen die man verwenden würde wäre sehr komplex (siehe mal Frequenzumrichter, feldorientierte Regelung). Elektromotor != Elektromotor.
Also das ist nicht wirklich so komplex, dass man dazu eine Softwareupdatefunktion braucht.
Das ist schon sehr komplex wenn man mal über den theoretischen Anriss den man an der Uni vielleicht mitbekommt hinweggeht und Dinge die dort nur idealisiert betrachtet werden mal im Detail betrachtet. Oder meinst Du die Firma Lenze z.B. beschäftigt aus Spaß 300 Mitarbeiter in der Entwicklungsabteilung und die drehen dort den ganzen Tag nur Däumchen und trinken Kaffee
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SeppJ schrieb:
Wenn du so einer wie ich bist, bei dem die Bremsen regelmäßig anrosten
Schonmal versucht, die Bremsscheiben zu ölen, damit das nicht mehr passiert?
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Aber das sind doch nur ganz selten Updates, die man haben muss. Und falls doch, dann gibt es eben eine Rückrufaktion.
Bei Benzinmotoren wird auch sehr viel an der Ansteuerung entwickelt. Aber man muss kein Softwareupdate machen, weil die Entwicklungsabteilung zwei Jahre nach Verkauf festgestellt hat, dass eine kleinwenig andere Motorsteuerung die Lebensdauer erhöht. Oder dass bei gleichzeitiger Benutzung aller 4 Fensterheber eventuell der Rückscheibenwischer kurz aussetzen kann.
Ein Auto ist ein komplexes Produkt, egal welcher Motor. Aber, um mal die Haltung in einem anderen Thread zu bashen, ein Autohersteller ist kein Computerspielehersteller. Da ist die Qualitätssicherung doch sehr viel besser, denn ein Fehler in einem Produkt für das man viel Geld ausgibt ist fatal, denn dadurch wird der Ruf ruiniert. Daher auch der meistens recht kostspielige (aber positiv medienwirksame) Umgang mit tatsächlichen Problemen.
volkard schrieb:
SeppJ schrieb:
Wenn du so einer wie ich bist, bei dem die Bremsen regelmäßig anrosten
Schonmal versucht, die Bremsscheiben zu ölen, damit das nicht mehr passiert?
Ja, dann quietschen sie auch nicht mehr :xmas2:
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SeppJ schrieb:
....wieviel du bremst ... Wenn du so einer wie ich bist, bei dem die Bremsen regelmäßig anrosten ....
Also also Hobby-Physiker behaupte ich mal, dass es keinen großen Unterschied macht, ob du viel bremst oder wenig, da ein Bremsmanöver auch wieder eine Beschleunigungsphase zur Folge hat, weil du willst ja beizeiten nach B kommen...
Und wenn du stark beschleunigst (viel Energie reinsteck = Raser), holst du wieder viel Energie zurück beim Bremsen, wenn du nur leicht beschleunigst (wenig Energie reinsteck = Opa mit Hut), holst du beim Bremsen dann entsprechend wieder wenig Energie zurück.... hoffentlich liest mein Physik-Lehrer nicht mit...
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Alles Gründe, ein Kfz ohne Rechner zu fahren (wenn man den nicht selbstgebaut hat
).
Im Moment ist das E-Auto günstiger (wenn man den Tellerrand über sich behält).
Mir ist aber noch nichts bekannt, wie sie die Dinger bzw deren Stromverbrauch
besteuern wollen (zB um die Mineralölsteuer auszugleichen).Solange das nicht kommt nehme ich das nicht ernst.
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Ja, steigt alle auf Elektro um, dann kann ich mein Motorrad billiger betanken.
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MrBurns schrieb:
Also die Kupplung und das Schaltgetriebe fällt beim Elektroauto weg.
Frage aus Interesse: Warum? Ich habe einen Vortrag in Erinnerung, in dem ein Zweigangmechanismus diskutiert wurde (wenn ich mich ferner recht erinnere, ging es da im wesentlichen um Stadfahrt/Autobahnfahrt). Einen weiteren, in dem die theoretisch sinnvollen Anzahlen Gänge diskutiert wurden (ich glaube, maximal sieben oder acht). Wenn ich mich recht erinnere, wollten sie die elektrische Maschine enger auslegen, ich habe mir dummerweise keine Notizen gemacht. Hast du da irgendwelches Material?
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Jepp - schadstoffreich und leistungsarm
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Minimee schrieb:
MrBurns schrieb:
Minimee schrieb:
MrBurns schrieb:
Um einen Elektormotor zu betreiben und einen Akku zu laden würde man keine komplexe Steuerungselektronik brauchen, die auch noch Softwareupdates braucht. Elektrische Zahnbürsten und Rasierer und Akkuschrauber funktionieren aktuell auch noch ohne Softwareupdate.
Doch, würde man. Die Ansteuerung von den elektrischen Maschinen die man verwenden würde wäre sehr komplex (siehe mal Frequenzumrichter, feldorientierte Regelung). Elektromotor != Elektromotor.
Also das ist nicht wirklich so komplex, dass man dazu eine Softwareupdatefunktion braucht.
Das ist schon sehr komplex wenn man mal über den theoretischen Anriss den man an der Uni vielleicht mitbekommt hinweggeht und Dinge die dort nur idealisiert betrachtet werden mal im Detail betrachtet. Oder meinst Du die Firma Lenze z.B. beschäftigt aus Spaß 300 Mitarbeiter in der Entwicklungsabteilung und die drehen dort den ganzen Tag nur Däumchen und trinken Kaffee
Genau, die 300 Mitarbeiter schreiben bestimmt alle nur die Software für die Motorsteuerung bzw. Softwareupdates dafür. Wieviele Millionen Zeilen Code sind das dann schon für die Motorsteuerung?
Die ganzen Softwareupdates für Lenkservos usw. muss ich wohl auch irgendwie verpasst haben.
scrub schrieb:
MrBurns schrieb:
Also die Kupplung und das Schaltgetriebe fällt beim Elektroauto weg.
Frage aus Interesse: Warum? Ich habe einen Vortrag in Erinnerung, in dem ein Zweigangmechanismus diskutiert wurde (wenn ich mich ferner recht erinnere, ging es da im wesentlichen um Stadfahrt/Autobahnfahrt). Einen weiteren, in dem die theoretisch sinnvollen Anzahlen Gänge diskutiert wurden (ich glaube, maximal sieben oder acht). Wenn ich mich recht erinnere, wollten sie die elektrische Maschine enger auslegen, ich habe mir dummerweise keine Notizen gemacht. Hast du da irgendwelches Material?
Weiß auch nicht genau, warum die das machen. Eigentlich braucht man ja beim Anfahren weniger Strom, wenn einen niedrigeren Gang hätte. Vielleicht braucht das Zusatzgewicht der Schaltung dann doch schon wieder mehr Strom. Vielleicht gibt es auch wieder Schaltungen, wenn schwerere Autos oder Lastwagen mt Elektromotor fahren.
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Doch, würde man. Die Ansteuerung von den elektrischen Maschinen die man verwenden würde wäre sehr komplex (siehe mal Frequenzumrichter, feldorientierte Regelung). Elektromotor != Elektromotor. Ich denke aber auch dass man nicht mehr Softwareupdates brauchen würde als man heute für Steuergeräte für Ottomotoren braucht, also sehr wenig. Einfach weil die Software ausgereift ist im Automotive Bereich bevor sie ausgeliefert wird (zumindest bei sicherheitsrelevanten Bauteilen).
Auto ein schönes Beispiel für ein Embedded System.
Wieviel Meter Kabel sind durchschnittlich in einem Neuwagen verbaut ? Einige Kilometer ? CAN Bus, Steuerrechner, Rad-Sensorik für ESP, ... Und wenn man dann einen Seitenspiegel repariert, muss man den Steuer-Rechner neu flashen, was einen Tag dauert, ... Schöne neue Welt
Aber um nochmal zum Thema Kosten zurückzukommen und das Ganze zu resümieren. Sobald der Markt an Otto Motoren einbricht, geht dem Staat massiv Steuern flöten, s.d. der Staat nach Alternativen sucht: Elektroautos. Man mag nun darüber streiten ob dann der Strom für alle teurer wird.
:xmas1:
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MrBurns schrieb:
Genau, die 300 Mitarbeiter schreiben bestimmt alle nur die Software für die Motorsteuerung bzw. Softwareupdates dafür. Wieviele Millionen Zeilen Code sind das dann schon für die Motorsteuerung?
So ist es. Die Firma Lenze macht Frequenzumrichter für die Industrie, also nur "Motorsteuergeräte" wenn du so willst.
Ich weiß nicht wieviel Millionen Zeilen Code es bei Lenze sind, aber ich kenne die Software von einem Mitbwerber von Lenze, da sind es 2 Millionen Zeilen Code. Zugegebenermaßen mit Kommentaren.
Aber dein Kommentar zum Schaltgetriebe lässt schon erkennen dass du keine Ahnung hast, für einen elektromotor brauchst du nur einen Gang... Den Rest macht die Steuerelektronik die deiner Meinung nach so einfach ist. Ein Elektromotor hat nämlich eine etwas andere Kennlinie als ein Ottomotor, weißt du...