Rauchen
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Fye schrieb:
Hier mal meine (recht radikale) Meinung zum Thema Drogen:
Zunächst einmal sollen ab einen Alter von 21 Jahren alle Drogen legalisiert werden (Ausnahme: Alkohol schon ab 18), denn jeder ist für seine Gesundheit selbst verantwortlich. Wer meint, sich unbedingt den goldenen Schuss setzen zu müssen, soll das doch bitte tun. Weiterhin dürfen Drogen, deren Konsum anwesende nicht-Drogen-Konsumenten gesundheitlich schaden könnte (z.B. Rauchen, Kiffen, etc.) nur zuhause oder in dafür konstruierten dicht abgeschlossenen Räumen konsumiert werden. Außerdem muss der Drogenverkauf ausreichend hoch besteuert werden, damit das Gesundheitssystem finanziert werden kann.PS: Bin Nichtraucher.
Was hätte die Gesellschaft davon? Die Konsequenz wäre höchstens ein noch größerer Zerfall. Vielmehr sollte man sämtliche Drogen von der Gesellschaft fern halten.
Fye schrieb:
Weiterhin dürfen Drogen, deren Konsum anwesende nicht-Drogen-Konsumenten gesundheitlich schaden könnte (z.B. Rauchen, Kiffen, etc.) nur zuhause oder in dafür konstruierten dicht abgeschlossenen Räumen konsumiert werden.
Ja genau. Das ganze bitte auch für Autos u.ä.!!
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krabbels schrieb:
Was hätte die Gesellschaft davon? Die Konsequenz wäre höchstens ein noch größerer Zerfall. Vielmehr sollte man sämtliche Drogen von der Gesellschaft fern halten.
noch größerer zerfall? worauf bezogen?
ich würde die globale erkenntnis, dass man die freiheit einzelner nicht mehr als nötig einschränken sollte, eher als einen gewinn für die gesellschaft betrachten.
verbote sollten erst da anfangen, wo ansonsten unbeteiligte dritte zu schaden kommen. was ich mir in den eigenen vier wänden reinpfeife, geht den gesetzgeber nicht das geringste an.die geltenden drogengesetze sind sowieso absolut willkürlich, eine nachvollziehbare gesetzgebung wäre in jedem fall mal fällig.
Ja genau. Das ganze bitte auch für Autos u.ä.!!
autos u.ä. nehmen doch gar keine drogen
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Captain Obvious schrieb:
noch größerer zerfall? worauf bezogen?
Habe ich doch geschrieben. Der gesellschaftliche Zerfall würde unzweifelhaft steigen.
Captain Obvious schrieb:
ich würde die globale erkenntnis, dass man die freiheit einzelner nicht mehr als nötig einschränken sollte, eher als einen gewinn für die gesellschaft betrachten.
Das ist kann unmöglich ein Gewinn für die Gesellschaft sein. Es ist immer einer des Individuums.
Hier muss man eben abwägen, was die bessere Alternative ist. Freier Drogenkonsum wäre Gift für die Gesamtheit. Die daraus resultierenden Folgen würde ich für die Freiheit, mich jeden Tag bis ins Unendliche zudröhnen zu dürfen, nur ungern in Kauf nehmen.Captain Obvious schrieb:
die geltenden drogengesetze sind sowieso absolut willkürlich, eine nachvollziehbare gesetzgebung wäre in jedem fall mal fällig.
k.A., kann sein.
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krabbels schrieb:
Freier Drogenkonsum wäre Gift für die Gesamtheit. Die daraus resultierenden Folgen [...]
Zum Beispiel..?
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bezueglich rauchen seh ich das so
Ich hasse raucher
ich tolleriere sie sobald ich mich nicht belaestigt fuehle
wenn wir zb in einer gruppe irgendwo lang laufen, und jemand 3 oder 4 meter vor mir macht ne kippe an, dass ich den ganzen rauch abbekomm, dann hab ich keine tolleranzbei mir artets aber nicht in gewalt aus, maximal gesten damit der andere merkt das ich ihn wiederlich finde
{ich schreibe von "ihn" als raucher, das betriff frau sowie mann}gesundheit spielt in der ansicht keine rolle, mich ekelt einfach der geruch an wenn man qualm abbekommt, und wie die klamotten riechen wenn man nur ein paa sekunden in nem "raucherzimmer" war
grundsaetzlich:
tolleranz ja, solange ich nicht betroffen bin
raucher: ekelige leute und basta {mein vater raucht}ich bin in der gluecklichen lage nicht viel mit rauchern zu tun haben zu muessen,
auf arbeit ist rauchen nur draussen erlaubt, meine wohnung ist seit der erstehung rauchfrei, und in der strassenbahn wird man nicht zugequalmt, und draussen schaff ich es diesen menschen aus den weg zu gehenbezueglich muell,
stummel haben mich persoenlich noch nicht gestoert---------
btw. ich fuehle mich auch von radfahrern belaestigt aber das ist ein anderes thema (ich hasse radfahrer)
---------
kurze info ueber mich,
nein ich bin kein choleriker, ich uebe auch keine gewalt aus, und ich beleidige niemanden egal was ist, der gegenueber bekommt seine aktion maximal mit einer angewiederten geste quittiertin unserer firma bin ich auch der ruhigste, bin bin hier seit ~1,5 jahren softwareentwickler, und hab noch nie geflucht, maximal n bissl zusammenreissen {kolegen schaetzen dass, die haetten schon viel oefter die faus im monitor gehabt}
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Mr Evil schrieb:
grundsaetzlich:
tolleranz ja, solange ich nicht betroffen binMit anderen Worten: Du bist kein Stück tolerant, sondern eben das Gegenteil davon: ignorant.
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Fye schrieb:
krabbels schrieb:
Freier Drogenkonsum wäre Gift für die Gesamtheit. Die daraus resultierenden Folgen [...]
Zum Beispiel..?
Ich unterstelle dir mal, dass du genügend Geist und Allgemeinwissen besitzt, und dir die Folgen von Drogenkonsum jeglicher Art am Menschen selber vorstellen und die daraus resultierenden Folgen für die Gesellschaft, wofür es u.a. sogar Beispiele aus der Geschichte gibt(China), ableiten kannst.
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krabbels schrieb:
Fye schrieb:
krabbels schrieb:
Freier Drogenkonsum wäre Gift für die Gesamtheit. Die daraus resultierenden Folgen [...]
Zum Beispiel..?
Ich unterstelle dir mal, dass du genügend Geist und Allgemeinwissen besitzt, und dir die Folgen von Drogenkonsum jeglicher Art am Menschen selber vorstellen und die daraus resultierenden Folgen für die Gesellschaft, wofür es u.a. sogar Beispiele aus der Geschichte gibt(China), ableiten kannst.
tatsache ist: in deutschland sind die drogen nikotin und alkohol erlaubt, trotzdem befindet sich die gesellschaft nicht am rande des zusammenbruchs. in holland wird darüber hinaus handel mit und besitz von cannabis geduldet, und auch dort ist in den letzten jahren kein bürgerkrieg ausgebrochen.
trotz des verbots bestimmter substanzen gibt es trotzdem millionen von menschen, die sie konsumieren. das größte problem das daraus entsteht, ist deren kriminalisierung. sowie die horrenden preise, woraus wiederum beschaffungskriminalität entsteht.
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Captain Obvious schrieb:
tatsache ist: in deutschland sind die drogen nikotin und alkohol erlaubt, trotzdem befindet sich die gesellschaft nicht am rande des zusammenbruchs
Dass wir trotzdem damit schon bereits jetzt ein großes Problem haben, ist wohl schwer zu leugnen.
Captain Obvious schrieb:
in holland wird darüber hinaus handel mit und besitz von cannabis geduldet, und auch dort ist in den letzten jahren kein bürgerkrieg ausgebrochen.
Fye wollte hingegen sämtliche Drogen legalisieren, wobei Cannabis beim Gefahrenpotential sogar noch unter erstgenannten Drogen auftritt. Ich habe btw auch nicht von Bürgerkriegen geredet.
Captain Obvious schrieb:
trotz des verbots bestimmter substanzen gibt es trotzdem millionen von menschen, die sie konsumieren.das größte problem das daraus entsteht, ist deren kriminalisierung.
Was soll das denn für eine Logik sein? Man soll Morde an Menschen erlauben, weil sonst illegal Morde geschehen würden?
Captain Obvious schrieb:
beschaffungskriminalität
Das wären u.a. mittelbare Folgen. Im Laufe der Zeit würde sich, je nach Stärke des Konsums, das Gesicht eines Drogenabhängigen auf die Gesellschaft projektzieren; Leistungsnachlass und wirtschaftlicher(sozialer) Untergang wären die Folge. Die Lebensqualität würde stark sinken und das gemeinschaftliche Desinteresse steigen. In einer, sich stark globalisierenden Welt, ist das wirklich sehr unvorteilhaft, da es kaum Möglichkeiten gibt, sich vor ausländischer Konkurrenz zu schützen. Daraus resultieren Abhänigkeiten.
Wie gesagt, schau dir an was im Kaiserreich China passiert ist. Jeder 10te war, trotz akuter Bedrohungslage durch Kriege, aufgrund von Drogenkonsum, absolut wehrdienstuntauglich.
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krabbels schrieb:
Im Laufe der Zeit würde sich, je nach Stärke des Konsums, das Gesicht eines Drogenabhängigen auf die Gesellschaft projektzieren; Leistungsnachlass und wirtschaftlicher(sozialer) Untergang wären die Folge. Die Lebensqualität würde stark sinken und das gemeinschaftliche Desinteresse steigen.
dieser argumentation zufolge sollte man also auch beispielsweise fettes essen verbieten, weil es im laufe der zeit zu fettleibigkeit führt und die leistungsfähigkeit der gesellschaft verringert?
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Captain Obvious schrieb:
krabbels schrieb:
Im Laufe der Zeit würde sich, je nach Stärke des Konsums, das Gesicht eines Drogenabhängigen auf die Gesellschaft projektzieren; Leistungsnachlass und wirtschaftlicher(sozialer) Untergang wären die Folge. Die Lebensqualität würde stark sinken und das gemeinschaftliche Desinteresse steigen.
dieser argumentation zufolge sollte man also auch beispielsweise fettes essen verbieten, weil es im laufe der zeit zu fettleibigkeit führt und die leistungsfähigkeit der gesellschaft verringert?
Vielleicht solltest du mal aufmerksamer lesen.
krabbels schrieb:
Die daraus resultierenden Folgen würde ich für die Freiheit, mich jeden Tag bis ins Unendliche zudröhnen zu dürfen, nur ungern in Kauf nehmen.
Oder noch eins?
krabbels schrieb:
Hier muss man eben abwägen, was die bessere Alternative ist.
Zumal dein Beispiel Blödsinn ist. Fettes Essen muss nicht unbedingt zu fetteren und leistungsschwächeren Menschen führen. Da gibt es schließlich genug Meinungen zu wenn man mal Abseits von RTL2 Shows ähnlich "Dünn in 10 Tagen" schaut.
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krabbels schrieb:
Zumal dein Beispiel Blödsinn ist. Fettes Essen muss nicht unbedingt zu fetteren und leistungsschwächeren Menschen führen. Da gibt es schließlich genug Meinungen zu.
achso. aber drogen führen unbedingt zu den von dir postulierten problemen?
also so, wie es z.b. alkohol und tabak zur zeit gerade nicht tun?
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Captain Obvious schrieb:
achso. aber drogen führen unbedingt zu den von dir postulierten problemen?
Durchaus. Wenn man einer schier endlos erscheinenden Zahl an wissenschaftlichen Studien und Untersuchungen Glauben schenken mag und Drogenabhängigkeit im persönlichen Umfeld erlebt hat, erscheint das irgendwie nicht so abwägig. Du kannst mir ja gerne deine Alternative präsentieren.
Captain Obvious schrieb:
also so, wie es z.b. alkohol und tabak zur zeit gerade nicht tun?
Eine kurze Recherche bei Google sollte dir die Augen öffnen, welche Probleme Alkohol und Zigaretten verursachen.
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krabbels schrieb:
Durchaus. Wenn man einer schier endlos erscheinenden Zahl an wissenschaftlichen Studien und Untersuchungen Glauben schenken mag und Drogenabhängigkeit im persönlichen Umfeld erlebt hat, erscheint das irgendwie nicht so abwägig. Du kannst mir ja gerne deine Alternative präsentieren.
die probleme, die durch drogenabhängigkeit entstehen, werden erst dadurch dramatisch, wenn die betreffende droge illegal ist. dadurch entsteht doch erst der ganze rattenschwanz. ein heroinabhängiger könnte ein ganz normales leben mit minimalen gesundheitlichen einschränkungen führen, wenn er seinen stoff legal und sauber bekommen könnte. statt dessen wird er kriminalisiert und unterstützt die wirklichen verbrecher dadurch, dass er ihnen ihren gestreckten, dreckigen stoff für unglaubliche summen abkaufen muss.
Eine kurze Recherche bei Google sollte dir die Augen öffnen, welche Probleme Alkohol und Zigaretten verursachen.
es steht ja wohl außer frage, dass drogen probleme verursachen können. ich halte aber die these, dass eine liberalisierung der drogengesetze zwangsläufig zu einem gesellschaftlichen zusammenbruch führt, für übertrieben. tatsächlich würde ein riesiges geschäftsfeld der organisierten kriminalität wegfallen, und abhängige würden nicht mehr als kriminelle eingestuft und hätten anspruch auf sauberen stoff. von den steuereinnahmemöglichkeiten des staats mal ganz zu schweigen.
die gleiche diskussion könnte man wie schon gesagt auch über fettes essen, das fernsehen oder das www führen. alle diese dinge sind heute, hier und jetzt potenziell gefährlich, können abhängig machen und machen u.u. fett, faul und träge - im endeffekt also die gleiche wirkung wie so manche droge. trotzdem fordert kein vernünftiger mensch eine staatliche regulierung des konsums.
jeder sollte in seinen eigenen 4 wänden tun und lassen können, was er will, solange er keinem anderen damit schadet. egal ob er nun rauchen, saufen oder kiffen will. nur wenn dritte beeinträchtigt werden, soll und muss der staat gesetze erlassen -> rauchverbot in der öffentlichkeit wäre deshalb ok und vernünftig.
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Captain Obvious schrieb:
... ein heroinabhängiger könnte ein ganz normales leben mit minimalen gesundheitlichen einschränkungen führen, wenn er seinen stoff legal und sauber bekommen könnte...
schon, nur dann sind es nicht nur 3 drogenabhaengige sondern 30
Wenn drogen legalisiert wuerde, wuerden viel mehr probieren und im endeffekt abhaengig werden...
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Captain Obvious schrieb:
dadurch entsteht doch erst der ganze rattenschwanz. ein heroinabhängiger könnte ein ganz normales leben mit minimalen gesundheitlichen einschränkungen führen, wenn er seinen stoff legal und sauber bekommen könnte.
Könnte man diese Drogen erst gar nicht erwerben, gäbe es überhaupt keine Heroinabhängigen.
Captain Obvious schrieb:
ich halte aber die these, dass eine liberalisierung der drogengesetze zwangsläufig zu einem gesellschaftlichen zusammenbruch führt
Das habe ich ja auch nie gesagt.
Captain Obvious schrieb:
tatsächlich würde ein riesiges geschäftsfeld der organisierten kriminalität wegfallen
Natürlich ist etwas, was du legalisierst auch nicht mehr illgeal. Klingt auch irgendwie nur logisch. Warum den selben Organisationen durch die Legalisierung ihrer Tätigkeiten nun zwangsläufig ein Geschäftsfeld wegbricht und was wir davon hätten, musst du mir erklären.
Wenn man Drogenkonsum nahezu gänzlich unterbinden würde, dann könnte das so sein, ja.Captain Obvious schrieb:
die gleiche diskussion könnte man wie schon gesagt auch über fettes essen, das fernsehen oder das www führen. alle diese dinge sind heute, hier und jetzt potenziell gefährlich, können abhängig machen und machen u.u. fett, faul und träge - im endeffekt also die gleiche wirkung wie so manche droge. trotzdem fordert kein vernünftiger mensch eine staatliche regulierung des konsums.
Ganz einfach aus dem Grund, weil wir in einer Gemeinschaft leben. Es ist eben aus manigfaltigen Gesichtspunkten heraus nur logisch, dass freier Drogenkonsum die Entwicklung einer Gesellschaft hemmt. Da wird sich auch der ganz große Teil dieser auf deine Seite stellen. Auf andere Beispiele, u.a. die von dir genannten, trifft das eben nicht zu.
Captain Obvious schrieb:
wenn dritte beeinträchtigt werden, soll und muss der staat gesetze erlassen -> rauchverbot in der öffentlichkeit wäre deshalb ok und vernünftig.
Bist du dir eigentlich im Klaren darüber, wie oft wir täglich die Freiheit Anderer verletzen? Hier gilt nämlich ebenfalls: abwägen. Denn deiner Argumentation zufolge dürften dann auch Autos nur noch in den eigenen 4 Wänden fahren. Wenn überhaupt.
Würden wir die Unverletzlichkeit(?) des Einzelnen derart bedenkenlos über alles Andere stellen, würde das in einem Disaster enden. Nicht zuletzt, weil sich jeder durch verschiedene Dinge beeinträchtigt fühlt und Wünsche verschiedener Personen orthogonal zueinander sein können.
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krabbels schrieb:
Könnte man diese Drogen erst gar nicht erwerben, gäbe es überhaupt keine Heroinabhängigen.
kann man auch nicht, laut gesetz.
krabbels schrieb:
Captain Obvious schrieb:
ich halte aber die these, dass eine liberalisierung der drogengesetze zwangsläufig zu einem gesellschaftlichen zusammenbruch führt
Das habe ich ja auch nie gesagt.
du schriebst über "gesellschaftlichen zerfall". zerfall führt zum zusammenbruch.
Captain Obvious schrieb:
tatsächlich würde ein riesiges geschäftsfeld der organisierten kriminalität wegfallen
Natürlich ist etwas, was du legalisierst auch nicht mehr illgeal. Klingt auch irgendwie nur logisch. Warum den selben Organisationen durch die Legalisierung ihrer Tätigkeiten nun zwangsläufig ein Geschäftsfeld wegbricht und was wir davon hätten, musst du mir erklären.
wenn man drogen legal in der apotheke kaufen kann, muss man nicht mehr zum zwielichtigen dealer gehen, der mit den einnahmen nebenbei vielleicht noch seinen kinderpornoring finanziert. die preise werden außerdem sinken, wodurch auch die beschaffungskriminalitätsrate sinkt.
krabbels schrieb:
Captain Obvious schrieb:
die gleiche diskussion könnte man wie schon gesagt auch über fettes essen, das fernsehen oder das www führen. alle diese dinge sind heute, hier und jetzt potenziell gefährlich, können abhängig machen und machen u.u. fett, faul und träge - im endeffekt also die gleiche wirkung wie so manche droge. trotzdem fordert kein vernünftiger mensch eine staatliche regulierung des konsums.
Ganz einfach aus dem Grund, weil wir in einer Gemeinschaft leben. Es ist eben aus manigfaltigen Gesichtspunkten heraus nur logisch, dass freier Drogenkonsum die Entwicklung einer Gesellschaft hemmt.
warum ist das logisch? inwiefern hemmt denn nikotin die entwicklung unserer gesellschaft?
ist es denn nicht sogar umgekehrt? die süchtigen, die sich mit drogen selbst umbringen, entfernen ihre suchtanfälligen gene doch aus dem genpool? (nicht wirklich ernst gemeint)Würden wir die Unverletzlichkeit(?) des Einzelnen derart bedenkenlos über alles Andere stellen, würde das in einem Disaster enden. Nicht zuletzt, weil sich jeder durch verschiedene Dinge beeinträchtigt fühlt und Wünsche verschiedener Personen orthogonal zueinander sein können.
ich rede vom rauchen in der öffentlichkeit und nicht davon, alles zu verbieten was irgendjemandem irgendwo nicht passen könnte. die freiheit des einzelnen soll nicht über *alles* andere gestellt werden. aber sie sollte doch wenigstens über der willkür des gesetzgebers stehen. oder kannst du mir erklären, warum alkohol und tabak erlaubt sind, cannabis aber nicht?
zu einem älteren beitrag:
Captain Obvious schrieb:
trotz des verbots bestimmter substanzen gibt es trotzdem millionen von menschen, die sie konsumieren.das größte problem das daraus entsteht, ist deren kriminalisierung.
Was soll das denn für eine Logik sein? Man soll Morde an Menschen erlauben, weil sonst illegal Morde geschehen würden?
morde beeinträchtigen dritte. in der eigenen bude kiffen nicht.
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Captain Obvious schrieb:
wenn man drogen legal in der apotheke kaufen kann, muss man nicht mehr zum zwielichtigen dealer gehen, der mit den einnahmen nebenbei vielleicht noch seinen kinderpornoring finanziert. die preise werden außerdem sinken, wodurch auch die beschaffungskriminalitätsrate sinkt.
Und der Aptheker bekommt das Heroin oder was weiss ich woher nochmal? Mohnfelder im Vorgarten reichen da wohl nicht aus den Bedarf zu decken.
Oder kauft der Staat dann direkt beim Netten-Opiumbauer in Afganistan. Der wird sich natuerlich freuen die laestigen Zwischenhaendler los zu werden.
Den Warlords erklaert das dann einfach die Merkel am runden Tisch bei der UNO...ich hab noch mehr spitzen Ideen zu dem Thema...Gratis Drogen fuer alle!
Wer braucht schon Leute die in der Lage sind einer geregelten Arbeit nach zu gehen...Bekiffte Piloten fliegen eh viel besser.
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RPD schrieb:
ich hab noch mehr spitzen Ideen zu dem Thema...
wir können uns ja mal auf ein bier und eine zigarette treffen und drüber reden.
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Captain Obvious schrieb:
krabbels schrieb:
Könnte man diese Drogen erst gar nicht erwerben, gäbe es überhaupt keine Heroinabhängigen.
kann man auch nicht, laut gesetz.
Das hat nun aber nichts mit meiner Aussage zu tun.
Captain Obvious schrieb:
du schriebst über "gesellschaftlichen zerfall". zerfall führt zum zusammenbruch.
In deiner Interpretation mag das zwangsläufig so sein. Die ist aber nicht Grundlage dieser Diskussion. Hätte ich von Zusammenbruch reden wollen, hätte ich auch "Zusammenbruch" geschrieben.
Captain Obvious schrieb:
wenn man drogen legal in der apotheke kaufen kann, muss man nicht mehr zum zwielichtigen dealer gehen, der mit den einnahmen nebenbei vielleicht noch seinen kinderpornoring finanziert. die preise werden außerdem sinken, wodurch auch die beschaffungskriminalitätsrate sinkt.
Alles nichtssagende Spekulation. Genauso gut kann kriminelle OrganisationXYZ, die 20 Kinderpornoringe finanziert, ein Patent auf eine besonders schnell abhängig machende DrogeXYZ einreichen und den Markt kontrollieren. Ich frage mich auch warum die Preise sinken sollten. immerhin muss ja der Staat genug Steuern einnehmen um die Folgen zu bekämpfen. Ohne Steuern wären z.B. Zigaretten spottbillig.
Wie gesagt, es lässt sich hierzu keine passende Vorhersage machen.Captain Obvious schrieb:
warum ist das logisch?
Wenn man davon ausgeht, dass Drogen die Menschen einer Gesellschaft schädigen ist es logisch, dass auch die Gesellschaft Schaden nimmt da sie sich eben aus diesen Menschen zusammensetzt.
Captain Obvious schrieb:
inwiefern hemmt denn nikotin die entwicklung unserer gesellschaft?
krabbels schrieb:
Eine kurze Recherche bei Google sollte dir die Augen öffnen, welche Probleme Alkohol und Zigaretten verursachen.
Captain Obvious schrieb:
ich rede vom rauchen in der öffentlichkeit und nicht davon, alles zu verbieten was irgendjemandem irgendwo nicht passen könnte.
Oh. Das ging aus deinem Beitrag irgendwie nicht so ganz hervor. Ursprünglich hattest du ein Verbot nämlich damit gegründet:
Captain Obvious schrieb:
nur wenn dritte beeinträchtigt werden, soll und muss der staat gesetze erlassen
Da das ja nun hinfällig ist, warum sollte man rauchen in der Öffentlichkeit verbieten?