"is doch nur klickibunti"



  • oft ist es doch so - eine applikation erweitert sich stets und wird auch stets besser
    sowas solls ja geben
    nur wenns dann auch mal ein ui upgrade gibt, wird gleich klicki bunti geschrien
    nur weil nix neues dazu kommt sondern das vorhandene auch noch ansprechend praesentiert wird

    dein nero argument versteh ich grad nicht - welchen wizard meinst du ? den von nero 5 von nero express ? das ist doch schon lang keine referenz mehr - aber spielt auch keine rolle

    auch eine gut bedienbare UI ist ein feature - weil es wie der name schon sagt - gut bedienbar ist
    mit word zb, das ist doch nur die umgewoehnungszeit, da sich mit den ribbons doch so einiges geaendert hat, sobald du dich drann gewoehnt hast, hast du keine probleme mehr - ist doch normal bei solch gravierenden ui veraenderungen

    es gibt beispiele bei mir im bekanntenkreis da gibt es fuer etwas _keine_ alternative
    entweder das ansehnliche programm benutzen, oder selber haufenweise text files per hand im editor editieren
    nur weil das programm moderner aussieht, wird gaenzlich darauf verzichtet weil es klicki bunti sei

    jemand der auf windows vista arbeitet, kann doch auch eine schoenere ui haben
    warum abschalten "weils kein vorteil bringt"? tut es doch - es sieht besser aus
    wer denkt vista selber habe kein vorteil was das rechtfertigen wurde (erst funktionalitaet dann ui) dann frag ich mich warum vista dann verwendet wird - kann doch bei windows 9x bleiben - wenn vista kein vorteil bringt gibts auch kein upgrade grund

    also muss doch was da sein was ein zu vista bewegt - entsprechend kann man doch auch die ui zeitgemaess erscheinen lassen
    ausserdem: transparente bars, schatten, animationen usw usf laesst sich doch alles separat ein und aus schalten



  • hustbaer schrieb:

    Ein Beispiel dafür was mich persönlich stört, und was mich dazu verleiten könnte etwas als "klickibunit" Programm zu bezeichnen: "Dodeleinfaches" User-Interface, mit dem man 90% aller Dinge machen kann, aber 10% der Sachen sind entweder garnicht per GUI bedienbar, oder einfach "unauffindbar". Beispiel: VMware Workstation. Ich kann zwar schön einfach meine VMs zusammenklicken, was definitiv gut ist. Wenn ich aber den Typ der simulierten Netzwerkkarte umstellen möchte, dann muss ich das .vmx File in einem Texteditor aufmachen, im inet suchen was ich dazuschreiben muss, und mit Hand den Eintrag vornehmen. Sowas finde ich einfach doof. Dann lieber einen "advanced..." Button oder ähnliches in der GUI. Nichtmehr ganz so "idiotensicher" (denn ein DAU könnte ja was umstellen, und seine VM "geht dann nichtmehr"), dafür kann man aber alles über die GUI machen.

    Und da sind wir ganz schnell an dem Punkt, dass du sagst die UI sei überladen, unübersichltich, etc.
    Dann lieber die advanced Features per Config-Datei editieren und diese in einer man-Page oder ähnlichem dokumentieren.
    Ist eigentlich immer von Vorteil, denn in einer Textdatei kann ich suchen oder leicht einen neuen Eintrag hinzufügen.

    Und vor allem kann ich ganz leicht die Config eines anderen nehmen, oder jemandem meine Config geben, wenn ich Probleme habe.



  • MrEvil:
    Warum "viele Leute" meinen, dass Programme immer "altbacken" aussehen muessen, kann ich dir natuerlich auch nicht sagen, aber du hast ja schon viele Meinungen hier stehen (die du augenscheinlich bisher kaum zur Kenntnis genommen hast) und meine Meinung als Nutzer des "klassischen" Windows-Designs kann ich dir auch noch schreiben:

    1. Gewoehnungssache. Sieht schon seit bald 15 Jahren so aus und wirklich uebersichtlicher werden GUIs in der Praxis durch mehr Farben und Formen IMHO auch in den wenigsten Faellen. Die "aesthetik" von z.B. XP und Vista stellt fuer mich in der Hinsicht einfach absolut keinen erstrebenswerten Vorteil dar. Subjektiv verstehe ich unter Aesthetik oder Schoenheit darueber hinaus auch etwas anderes als eine durch verschiedenste Effekte, mehr Farben und Rundungen aufgemotzte GUI.

    2. Ressourcen. Warum muss als Extrembeispiel die kleine Toolbar, die die ganzen acer Tools auf meinem neuen Laptop wohl mit einem Klick erreichbar machen soll, laut Softwaremanager ueber 100 MB gross sein? Damit sie mit all ihren Animationen und Effekten "aestetisch" aussieht? Dauert lange zu laden und bietet fuer mich absolut keinen Vorteil, da das Ding eh meist minimiert oder im Hintergrund ist.
    Was nun z.B. Aero von Vista so im Normalbetrieb an Ressourcen frisst, will ich gar nicht wissen. Ist es mir einfach nicht wert. Wenn ich mir huebsche grafische Spielereien anschauen will, schmeiss ich meine Playstation an.

    3. Fuer mich zaehlt subjektiv Ergonomie und Funktion von Programmen. "Hübsches" Design ist absolut drittrangig.



  • Ich persönlich bezeichne ein Programm als Klickibunti, wenn ich meine rechte Hand zu oft von der Tastatur zur Maus hin bewegen muss, oder wenn das Menü und Untermenü oder besser gesagt, Funktionen hinter den Menüpunkten eines Programms sich irgendwie dynamisch zur Laufzeit ändern, oder wenn das Programm ständig etwas vergisst (z.B. "Speichern unter...", buntes Dialog erscheint, aber nicht im Verzeichnis, in dem ich vorher was gespeichert habe und man muss manuell dahin wechseln), oder Programme, die Information zwar schön anzeigen, aber man kann diese Information nicht als Text z.B. in die Zwischenablage kopieren (z.B. Systemsteuerung->Software - bekomme eine schöne Liste von Programmen angezeigt und möchte diese Liste gerne in eine Textdatei speichern/exportieren oder was auch immer - geht nicht, oder ist mir nicht ersichtlich, wie es gehen könnte)...
    Bezüglich der Eingabe des Textes (ein heisses Thema für sich) - ich habe bis jetzt in keiner Entwicklungsumgebung einen besseren Editor gefunden als gVim (muss zugeben, habe emacs noch nicht ausprobiert). Es wundert mich sehr, warum die Entwickler von Editoren sich nicht die Konzepte hinter gVim anschauen und vielleicht mal versuchen, sie ansatzweise zu übernehmen... (vielleicht sind da Patente, die das verhindern?)



  • abc.w schrieb:

    Es wundert mich sehr, warum die Entwickler von Editoren sich nicht die Konzepte hinter gVim anschauen und vielleicht mal versuchen, sie ansatzweise zu übernehmen... (vielleicht sind da Patente, die das verhindern?)

    Nein. Die Hürden lauten "Faulheit", "Gewohntheit" und eventuell noch eventuell "Ignoranz gegenüber alternativen Bedienkonzepten".

    Ich mag vim, aber das Bedienkonzept aufzwingen wäre genau der falsche weg.



  • Der VIM ist nun mal ein sehr guter Editor. Man braucht aber eben etwas Zeit um sich einzuarbeiten. Aber wenn man mal die wichtigsten Befehle aus dem Kopf kennt und auch die Finger die richtigen Tasten treffen, laesst sicher VIM sehr effizient nutzen.
    Das ist aber bei allem im Leben so. Auch ein Rennfahrer war mal Fahrschueler und Jenna Jameson mal Jungfrau... 😃

    Ivo



  • Nobuo T schrieb:

    ... (die du augenscheinlich bisher kaum zur Kenntnis genommen hast) ...

    so viele sinds bisher nicht

    (zu beachten ist meine signatur)



  • Nobuo T schrieb:

    MrEvil:
    Warum "viele Leute" meinen, dass Programme immer "altbacken" aussehen muessen, kann ich dir natuerlich auch nicht sagen, aber du hast ja schon viele Meinungen hier stehen (die du augenscheinlich bisher kaum zur Kenntnis genommen hast) und meine Meinung als Nutzer des "klassischen" Windows-Designs kann ich dir auch noch schreiben:

    1. Gewoehnungssache. Sieht schon seit bald 15 Jahren so aus und wirklich uebersichtlicher werden GUIs in der Praxis durch mehr Farben und Formen IMHO auch in den wenigsten Faellen. Die "aesthetik" von z.B. XP und Vista stellt fuer mich in der Hinsicht einfach absolut keinen erstrebenswerten Vorteil dar. Subjektiv verstehe ich unter Aesthetik oder Schoenheit darueber hinaus auch etwas anderes als eine durch verschiedenste Effekte, mehr Farben und Rundungen aufgemotzte GUI.

    2. Ressourcen. Warum muss als Extrembeispiel die kleine Toolbar, die die ganzen acer Tools auf meinem neuen Laptop wohl mit einem Klick erreichbar machen soll, laut Softwaremanager ueber 100 MB gross sein? Damit sie mit all ihren Animationen und Effekten "aestetisch" aussieht? Dauert lange zu laden und bietet fuer mich absolut keinen Vorteil, da das Ding eh meist minimiert oder im Hintergrund ist.
    Was nun z.B. Aero von Vista so im Normalbetrieb an Ressourcen frisst, will ich gar nicht wissen. Ist es mir einfach nicht wert. Wenn ich mir huebsche grafische Spielereien anschauen will, schmeiss ich meine Playstation an.

    3. Fuer mich zaehlt subjektiv Ergonomie und Funktion von Programmen. "Hübsches" Design ist absolut drittrangig.

    Das unterschreib ich. Solange es einen Sinn hat, gerne, aber _NUR_ "klickibunti" mach ich nicht mit.



  • Ist Klickibunti ein neues Ubuntu-Derivat? Habe von dieser Distribution bisher noch nie etwas gehört 😕



  • vim-user schrieb:

    Ich mag vim, aber das Bedienkonzept aufzwingen wäre genau der falsche weg.

    Wie heisst es schön, es gibt meistens zwei Wege: den Weg, den die meisten Leute gehen, und den richtigen.



  • Linux-User schrieb:

    Ist Klickibunti ein neues Ubuntu-Derivat? Habe von dieser Distribution bisher noch nie etwas gehört 😕

    Nö, das wäre dann Klickibuntu: ein über den grafischen Installer der Live-CD installiertes Ubuntu System.



  • hustbaer schrieb:

    Linux-User schrieb:

    Ist Klickibunti ein neues Ubuntu-Derivat? Habe von dieser Distribution bisher noch nie etwas gehört 😕

    Nö, das wäre dann Klickibuntu: ein über den grafischen Installer der Live-CD installiertes Ubuntu System.

    öhm, was spricht denn gegen einen graphischen installer?
    ich glaube viele verwechseln hier bedienerfreundlichkeit mit funktionsüberladung 👎



  • auch linux user schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Linux-User schrieb:

    Ist Klickibunti ein neues Ubuntu-Derivat? Habe von dieser Distribution bisher noch nie etwas gehört 😕

    Nö, das wäre dann Klickibuntu: ein über den grafischen Installer der Live-CD installiertes Ubuntu System.

    öhm, was spricht denn gegen einen graphischen installer?
    ich glaube viele verwechseln hier bedienerfreundlichkeit mit funktionsüberladung 👎

    nix spricht gegen grafische installer. es war ein (zugegebenermassen nicht sehr guter) scherz. als antwort auf ein mutmasslich nicht ganz ernst gemeintes posting.



  • hustbaer schrieb:

    es war ein (zugegebenermassen nicht sehr guter) scherz.

    Ach was, der war super 🙂



  • Naja wie schon von einigen gesagt find ich dass das alles eine Frage der Ergonomie ist. Ein Programm soll gut bedienbar sein und dazu gehört für mich einerseits schon eine schöne (meinetwegen "Klickibunti") übersichtliche Oberfläche, aber andererseits auch eine effiziente Oberfläche.

    Das Beispiel Windows Vista ist hier doch grade ein Beispiel: Was bringen mir irgendwelche tollen Animationen oder Transparenz-Effekte? Wenns nicht auf die Hardware geht von mir aus, aber dadurch werden definitiv mehr Resourcen verbraucht. Ich will mit dem System arbeiten und nicht stundenlang auf den Desktop schauen und mir irgendwelche 3D Effekte anschauen...



  • nep schrieb:

    Das Beispiel Windows Vista ist hier doch grade ein Beispiel: Was bringen mir irgendwelche tollen Animationen oder Transparenz-Effekte? Wenns nicht auf die Hardware geht von mir aus, aber dadurch werden definitiv mehr Resourcen verbraucht. Ich will mit dem System arbeiten und nicht stundenlang auf den Desktop schauen und mir irgendwelche 3D Effekte anschauen...

    ABER: Die Optik kostet dich ja letztendlich nichts. Soll heißen, dass die Optik nicht auf Kosten der Funktionalität ausgebaut wird.
    Deshalb finde ich an den Vista- oder auch Mac-Effekten nichts verwerfliches - und wenn sie nach einer gewissen Zeit nicht mehr auffallen; was soll's!?

    Immer dran denken: das Auge ist mit!



  • Ist das dein Ernst? Hast du schonmal die Systemanforderungen von Vista und XP verglichen? Meinst du, der Unterschied kommt durch die "neuen" Systemfunktionen zustande? 🙄



  • nep schrieb:

    Was bringen mir irgendwelche tollen Animationen oder Transparenz-Effekte?

    Solange es dir nichts negatives bringt ist das erstmal egal.
    Aber was bringt es einer Firma, nicht auch auf die Oberfläche zu setzen? Im schlimmsten Fall weniger Kunden.

    Das erste, was man von einem Programm sieht, ist nunmal die Oberfläche... gefällt die dem Nutzer nicht, kann das drunter noch so ausgeklügelt und raffiniert sein, er wird es nicht nutzen.
    Eine schlichte Oberfläche kann zwar auch einigen gefallen, aber um eine möglichst breite Masse anzusprechen, muss man auch (oder vor allem) in der Oberfläche mit der Zeit gehen und das potential moderner Systeme ausnutzen. Vor allem, wenn man die benötigten Ressourcen zwar nicht senken, dafür besser verteilen kann...
    Dazu dann noch ein paar Spielereien für die Spielkinder unter uns (Flip3D z.B., um auf Vista zurückzukommen)

    Ich sags nochmal: Ich hab auch lange Zeit "Klickibunti" möglichst gemieden... die diversen UI-Modifikationen, die damals für Windows in Umlauf waren hielt ich für reine Zeitverschwendung. Bei einem neu installiertem XP-System war das erste, was ich deaktivert hab, das Luna-Theme. Diese Bonbon-Optik war weder schön, noch praktikabel. Auch bei Linux suche ich schon länger nach einer angenehmen Oberfläche... die standard Gnome- und KDE-Themes sind auch nicht das Wahre... aber bei der beschränkten Leistung, die ich meinem Linux zugestehe werd ich auch nichts anderes erwarten dürfen ^^
    Erst seit Vista und dem kommenden Windows 7 nutze ich derartige Oberflächen und bin zufrieden damit. Die Schönheit ist zwar weiterhin Geschmackssache, aber ich finde die weichen Konturen und gedämpfte Färbung bei weitem angenehmer fürs Auge



  • Ich bin zwar ein Verfechter von Debian mit Gnome bzw. Fluxbox.
    Aber die Oberflaeche von Vista oder Mac OS hat schon was. Und mal ehrlich gesagt, die meissten Rechner haben eine 3D Karte. Ob die Karte nun mit 1 % oder 2.5 % vor sich hin duempelt, tut doch niemanden weh.

    Ivo



  • Ich finde es macht schon einen Unterschied, ob ich 256MB Ram oder 2048MB Ram brauche, um auf einer Desktop Oberfläche ein paar Icons anklicken zu können. Mein Rechner zumindest hat keine 2GB Ram und der ist nicht "uralt", also macht es für mich sehr wohl einen Unterschied.


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