Atomkraft, ja bitte!
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Michael E. schrieb:
pointercrash() schrieb:
die Gesamtleistung, also Wirk- und Scheinleistung
die Scheinleistung, also geometrische Summe aus Wirk- und Blindleistung...
Ohja, danke für die Richtigstellung. Ich sehe die Zeigerdiagramme seit zwanzig Jahren schon nicht mehr, da kann man mal was durcheinanderwürfeln, sorry.
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Falls es noch niemand gepostet hat:
http://www.pcaction.de/content/contentgfx//2009-09/wahlplakat_cdu_simpsons.jpg
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sorry wenn ich diesen "alten" thread nochmal pushe, aber ich bin auf der suche nach echten fakten und zahlen bzw pro und contra zur atomkraft
ich habe mal ein wenig gesucht um mir ein ungefähres bild davon zu machen was den nun sache ist und ehrlich gesagt komm ich letztendlich nur zu dem schluss das scheinbar beide seiten die "fakten" so zurechtrücken das sie gut dastehen (wie das eben meistens so ist)
ein argument ist zb das die uranvorräte der erde sowieso nur noch ~30 jahre reichen und wir uns dann (ähnlich wie beim öl) sowieso nach alternativen umschauen müssen und da doch dann am besten gleich was nehmen das nicht begrenzt ist, eben wind, sonne, wasser etc pp
die atomlobby behauptet aber nun das es minderst noch für 100 jahre reicht
ein weiteres argument ist, dass wir zur deckung unseres energiebedarfs die atomkraft brauchen, allerdings haben wir letztes jahr 21 mrd. kWh ins ausland verkauft (netto). um die zahl nicht so im raum stehen zu lassen mal zum vergleich, 17 akws haben im jahr 2008 141 Mrd. kWh erzeugt, wir hätten uns also ~2.5 akws sparen könnengibt es irgendwo möglichst neutrale zahlen, daten, fakten? eventuell sogar irgendwo etwas das pro und contra vergleicht und dann eine schätzung abgibt was wirklich realistisch ist. ich finde die abweichungen der "fakten" teilweise doch für sehr extrem .. eventuell interpretiere ich aber auch nur zu viel als fakt was lediglich behauptungen sind
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Ist doch eh alles Zahlenschieberei.
Ein tolles Argument gegen Atomkraft wäre z.B.: Die AKW-Betreiber brauchen keine Haftpflicht für ihre Reaktoren. Das ist eine indirekte staatliche Subvention. Wenn du dieses Argument für glaubhaft hälst, dann lohnt sich Atomkraft wohl eher wenig. Welcher Betreiber kann schon eine Versicherung über mehrere Milliarden(?) Euro finanzieren?
Wie wird Solarenergie subventioniert? Da gibt es sehr detaillierte Infos von der KFW zu. Im Endeffekt bekommst du für deine Solaranlage für die nächsten 20 Jahre ca. 30cent / Kwh garantiert gezahlt + günstige Kredite + Sonderabschreibungen. Heißt: Die durchschnittliche Solaranlage kostet den Staat ~ 35 cent / Kwh. Das ist ganz grob ca. 15 cent mehr, als wie ich bei den Stadtwerken hier zahlen muss für den "normalen" Strom.
Nicht eingerechnet sind hier die Herstellungs- und Wartungskosten der Anlagen (Energiebilanz).Zu dem Thema: Wie wollen die Süd-ost-asiatischen Länder (viel Sonne) ihren Strom ab 2015 gewinnen - http://www.tagesspiegel.de/politik/international/Kernenergie-Atomkraft%3Bart123,2346983
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Headhunter schrieb:
Zu dem Thema: Wie wollen die Süd-ost-asiatischen Länder (viel Sonne) ihren Strom ab 2015 gewinnen - http://www.tagesspiegel.de/politik/international/Kernenergie-Atomkraft%3Bart123,2346983
http://www.heise.de/tr/Aufwind-in-Fernost--/artikel/145281
Alles eine Frage der richtigen Propaganda
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Headhunter schrieb:
Ein tolles Argument gegen Atomkraft wäre z.B.: Die AKW-Betreiber brauchen keine Haftpflicht für ihre Reaktoren.
Das stimmt so nicht, nur ist die Versicherungssumme deutlich geringer als im Extremfall nötig wäre (Die Summe ist gedeckelt). Davon abgesehen finde ich ohnehin sehr fraglich, mit Energieformen zu hantieren, womit man im Extremfall ganze Landstriche unbewohnbar macht und viele Verluste in der Bevölkerung auch über Generationen hinweg hat.
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asc schrieb:
Davon abgesehen finde ich ohnehin sehr fraglich, mit Energieformen zu hantieren, womit man im Extremfall ganze Landstriche unbewohnbar macht und viele Verluste in der Bevölkerung auch über Generationen hinweg hat.
Mit dem Argument kannst du fast jede Technologie in Frage stellen.
Schon mal gesehen was passiert wenn ein kleiner Oeltanker havariert?! Stell dir mal vor das passiert mit einem dieser neuen Supertanker...Sollte man deswegen kein Auto mehr fahren?
Ich frage mich gerade ob die Reedereien gegen diese "Extremfaelle" versichert sind. Uebrigens viel wahrscheinlicher als jeder AKW Gau.
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Headhunter schrieb:
Wie wird Solarenergie subventioniert? Da gibt es sehr detaillierte Infos von der KFW zu. Im Endeffekt bekommst du für deine Solaranlage für die nächsten 20 Jahre ca. 30cent / Kwh garantiert gezahlt + günstige Kredite + Sonderabschreibungen. Heißt: Die durchschnittliche Solaranlage kostet den Staat ~ 35 cent / Kwh. Das ist ganz grob ca. 15 cent mehr, als wie ich bei den Stadtwerken hier zahlen muss für den "normalen" Strom.
Nicht eingerechnet sind hier die Herstellungs- und Wartungskosten der Anlagen (Energiebilanz).Da ist noch einiges mehr nicht drin. Du kannst den Strompreis, den Du durch das EEG für die Einspeisung kriegst nicht mit dem Haushaltsstrompreis vergleichen. Im Haushaltsstrompreis steckt wesentlich mehr drin. Guck mal auf Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Strompreis
Du musst den Einspeisetarif durch das EEG eigentlich mehr oder weniger mit den Herstellungskosten von anders produziertem Strom vergleichen. Und die liegen oft genug bei unter 5Ct/kWh. Guck Dir mal die Stromgestehungskosten an:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stromgestehungskosten
Zudem stimmt das mit den ~30Ct/kWh EEG Einspeisetarif auch nicht so ganz. Ich verweise nochmal auf Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz
Die Mindestvergütung beträgt für Solarstromanlagen, die im Jahr 2009[5] [2008/2007/2006/2005/2004] installiert werden:
- generell, zum Beispiel auf Freiflächen, 31,94 [35,49/37,96/40,6/43,4/45,7] Cent pro eingespeister Kilowattstunde (kWh),
- auf einem Gebäude oder einer Lärmschutzwand bis einschließlich 30 kW 43,01 [46,75/49,21/51,80/54,53/57,4] Cent/kWh,
- auf einem Gebäude oder einer Lärmschutzwand ab 30 kW 40,91 [44,48/46,82/49,28/51,87/54,6] Cent/kWh und
- auf einem Gebäude oder einer Lärmschutzwand ab 100 kW 39,58 [43,99/46,30/48,74/51,30/54,0] Cent/kWh.
Für eine Photovoltaikanlage, die man auf dem eigenen Dach hat, sind es also normalerweise etwa 43Ct/kWh. Du kannst davon ausgehen, dass der Strom aus Photovoltaik-Kleinanlagen etwa 10 mal teurer als meinetwegen Strom aus Kohlekraftwerken ist.
Allerdings würde man ohne das EEG bzw. nach Auslaufen des EEGs den Photovoltaikstrom vermutlich eher selbst verbrauchen. Für so einen Fall kannst Du dann natürlich doch einen Vergleich mit dem Haushaltsstrompreis anstellen. Da müsste Photovoltaik nur etwa um einen Faktor 2-3 günstiger werden. Und man bräuchte zusätzliche Komponenten, wie zum Beispiel Energiespeicher, zu Hause, die auch im Preis enthalten sein müssten.
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Headhunter schrieb:
Zu dem Thema: Wie wollen die Süd-ost-asiatischen Länder (viel Sonne) ihren Strom ab 2015 gewinnen - http://www.tagesspiegel.de/politik/international/Kernenergie-Atomkraft%3Bart123,2346983
Naja, den Atomkraftgegnern ist IMHO eigentlich nur die Kernenergie in der eigenen Region ein Dorn im Auge. Man kann ja bei Tschernobyl sehen, dass die Auswirkungen eines großen Unfalls auch nur regional sind. Wenn die Atomkraftgegner globale Interessen hätten, dann müssten sie eigentlich vor dem Ausstieg aus der Kernenergie dem Ausstieg aus der Stromerzeugung durch Kohlekraftwerke Vorrang geben. Die Klimaerwärmung ist schließlich ein globales Problem und damit IMHO sehr viel gravierender. Aber die Atomkraftgegner leben vor allem nach dem NIMBY-Motto. Warum sollten einem also Kernkraftwerke in Südostasien stören. Da sollte man doch lieber mal in Deutschlands Nachbarstaaten gucken, die teilweise auch stark auf Kernenergie setzen.
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Ich war zwar in den 80ern zu jung um es selbst mitzubekommen, aber wurden 1986 und darauf nicht ganze Ernten in Europa vernichtet? In Pilzen soll der Regen in 1000 Jahren noch nachmessbar sein.
Zum Thema Versicherung: Wie will man potentiell hunderttausend Menschenleben, tausende Quadratmeter Land ... versichern? Versichern im Sinne von Schadensausgleich durch monetäre Leistungen nach einem GAU durch den Betreiber des AKWs. In der Schweiz ist es (iirc) so, dass AKWs zu 1% der möglichen Schadenssumme haftpflichtversichert sein müssen. Der Rest zahlt der (nach einem GAU wahrscheinlich sehr dezimierte) Steuerzahler in der Gesamtheit
Das gleiche Risiko gibt es bei der Entsorgung: Aus den Augen aus dem Sinn, 1000 Jahr Ruhe und so .. aber wenn nicht?
Was passiert, wenn der Atommüll ins Grundwasser gelangt, oder ganze Landstriche unbewohnbar werden? Auch den Schaden kann man sicherlich grob Schätzen, mit einer hypothetischen Eintrittswahrscheinlichkeit multiplizieren und danach einen Versicherungsbetrag festmachen.
So eine Versicherung gibt es aber auch nicht, wenn es sie gäbe wäre Atomkraft unrentabelEdit: Deshalb funktioniert Atomkraft aber auch so gut. Die (zum Glück) privaten Betreiber wissen, dass auch ein kleiner GAU (KAU?) für die Firma das Aus bedeutet. Also ist das europäische Sicherheitsniveau sehr hoch.
Spaßig wird es dann in China, Indonesien oder Vietnam. Ich habe in Hoi An zufällige zwei Wissenschaftler aus dem Vietnamesischem Atomprogramm getroffen. Sehr intelligente und gut ausgebildete Leute. Aber ein staatliches AKW in einem kommunistischem Land wo ein Menschenleben eh nicht viel Wert ist, kann schon unheimlich sein
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eMpTy schrieb:
ein weiteres argument ist, dass wir zur deckung unseres energiebedarfs die atomkraft brauchen, allerdings haben wir letztes jahr 21 mrd. kWh ins ausland verkauft (netto). um die zahl nicht so im raum stehen zu lassen mal zum vergleich, 17 akws haben im jahr 2008 141 Mrd. kWh erzeugt, wir hätten uns also ~2.5 akws sparen können
Nationale Energiepolitik macht in einem [url=http://www.entsoe.eu/]grenzübergreifenden Verbundnetzwerk[/quote] wenig Sinn. (Natürlich auch in der Hinsicht, dass ein Deutscher Alleingang beim Atomausstieg wenig bringt, da wir ohnehin von französischen und osteuropäischen KKWs umzingelt sind).
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Headhunter schrieb:
Aber ein staatliches AKW in einem kommunistischem Land wo ein Menschenleben eh nicht viel Wert ist, kann schon unheimlich sein
In Japan gibt es angeblich dutzende Kernkraftwerke und dutzende sollen noch gebaut werden, würde gern wissen, wo sie alle da auf den Inseln Platz finden...
PS: Laut http://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie_nach_Ländern#Japan gibt es dort 56 Kernkraftwerke und 15 Versuchsreaktoren
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Headhunter schrieb:
Ich war zwar in den 80ern zu jung um es selbst mitzubekommen, aber wurden 1986 und darauf nicht ganze Ernten in Europa vernichtet? In Pilzen soll der Regen in 1000 Jahren noch nachmessbar sein.
Ach was. Es gab damals Warnungen zu Gemüse und Salat, besonders Waldpilzen, und dann war noch die Sache mit dem Milchpulver, das hoch belastet war. Allerdings wurden keine Ernten direkt vernichtet, es war eher so, daß die Leute viele Sachen nicht mehr kauften, und deswegen gab's keine Abnehmer.
Und die Sache mit den Pilzen stimmt wohl kaum, siehe dazu auch:
Wikipedia schrieb:
Weitgehend anerkannt ist zu dieser Zeit allerdings, dass die damaligen Strahlenexpositionen in Deutschland meist niedriger und nur in wenigen Regionen etwa vergleichbar mit den Strahlenexpositionen durch Atombombentests vor dem partiellen Teststoppabkommen waren.
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Headhunter schrieb:
Ich war zwar in den 80ern zu jung um es selbst mitzubekommen, aber wurden 1986 und darauf nicht ganze Ernten in Europa vernichtet? In Pilzen soll der Regen in 1000 Jahren noch nachmessbar sein.
Zum Thema Versicherung: Wie will man potentiell hunderttausend Menschenleben, tausende Quadratmeter Land ... versichern?
Hunderttausend Menschenleben? Wie soll das passieren?
Hier nochmal der schlimmste Kernreaktor-Unfall der Geschichte, Tschernobyl:
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=54002273"Offiziell kamen in Tschernobyl 47 Menschen durch letale Dosen ums Leben - schlimm genug. Es waren Mitglieder der Rettungs-gruppen.
"Insgesamt aber war die entwichene Strahlung einfach zu niedrig, um sehr hohe Opferzahlen zu erzeugen", erklärt Kellerer."
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Headhunter schrieb:
Ich war zwar in den 80ern zu jung um es selbst mitzubekommen, aber wurden 1986 und darauf nicht ganze Ernten in Europa vernichtet? In Pilzen soll der Regen in 1000 Jahren noch nachmessbar sein.
Hier noch etwas zur Belastung durch Tschernobyl in Deutschland:
http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenbelastung
Insgesamt beträgt die effektive Dosis des Menschen durch natürliche Quellen etwa 2,4 mSv pro Jahr, etwa die Hälfte davon wird durch das Radon verursacht. Der Wert schwankt jedoch regional und liegt in Deutschland zwischen 1 und 5 mSv pro Jahr. In anderen Regionen der Welt kann er bei 100 mSv pro Jahr liegen.
[...]
Für das erste Jahr nach dem Reaktorunglück von Tschernobyl wurde eine zusätzliche durchschnittliche effektive Dosis von 1,0 mSv in Bayern und 0,1 mSv in Nordrhein-Westfalen errechnet. Die derzeitige zusätzliche Strahlenexposition in Deutschland durch den Reaktorunfall beträgt noch ca. 0,016 mSv/a. In unmittelbarer Nähe des brennenden Reaktors von Tschernobyl waren die Menschen höheren Strahlenbelastungen von bis zu 500 mSv ausgesetzt.
Letztendlich ist das also etwas, was außerhalb der direkt betroffenen Region nicht zu einer wirklich starken Belastung führt. 1mSv ist weniger, als bei vielen medizinischen Untersuchungen auf einen Menschen einwirkt (gleiche Seite):
Insgesamt beträgt die effektive Dosis durch medizinische Anwendungen im Durchschnitt etwa 1,9 mSv pro Jahr.
Und nach ein paar Jahren ist es außerhalb direkt betroffener Regionen praktisch zu vernachlässigen. Dann sind auch andere künstliche Strahlenbelastungen sehr viel gravierender, zum Beispiel das Rauchen (gleiche Seite):
Das Rauchen von täglich 20 Zigaretten führt laut einer Studie mit griechischen Tabakblättern zu einer mittleren jährlichen Strahlenbelastung in Höhe von 0,29 mSv durch Polonium (210Po) und radioaktives Blei (210Pb).[4] Andere Quellen sprechen von einer gesamten Strahlenbelastung in Höhe von 0,07 mSv pro Zigarette in der Partikelphase. Davon werden zwischen 40 und 70 % im Filter zurückgehalten.
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Mr.Fister schrieb:
Headhunter schrieb:
Ich war zwar in den 80ern zu jung um es selbst mitzubekommen, aber wurden 1986 und darauf nicht ganze Ernten in Europa vernichtet? In Pilzen soll der Regen in 1000 Jahren noch nachmessbar sein.
Zum Thema Versicherung: Wie will man potentiell hunderttausend Menschenleben, tausende Quadratmeter Land ... versichern?
Hunderttausend Menschenleben? Wie soll das passieren?
Hier nochmal der schlimmste Kernreaktor-Unfall der Geschichte, Tschernobyl:
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=54002273"Offiziell kamen in Tschernobyl 47 Menschen durch letale Dosen ums Leben - schlimm genug. Es waren Mitglieder der Rettungs-gruppen.
"Insgesamt aber war die entwichene Strahlung einfach zu niedrig, um sehr hohe Opferzahlen zu erzeugen", erklärt Kellerer."
Naja, auch wenn Headhunter da übertrieben hat, wirst Du keine Versicherung für ein AKW kriegen. Wenn wegen einem Unfall in einem AKW eine Großstadt dauerhaft evakuiert werden muss, dann ist der finanzielle Schaden dadurch so groß, dass keine Versicherung das tragen kann. Außerdem werden sich die Spätfolgen auf den Menschen kaum quantifizieren lassen. Wenn jemand Krebs kriegt, kann man das nur schwer einem bestimmten Auslöser zuordnen.
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rüdiger schrieb:
eMpTy schrieb:
ein weiteres argument ist, dass wir zur deckung unseres energiebedarfs die atomkraft brauchen, allerdings haben wir letztes jahr 21 mrd. kWh ins ausland verkauft (netto). um die zahl nicht so im raum stehen zu lassen mal zum vergleich, 17 akws haben im jahr 2008 141 Mrd. kWh erzeugt, wir hätten uns also ~2.5 akws sparen können
Nationale Energiepolitik macht in einem [url=http://www.entsoe.eu/]grenzübergreifenden Verbundnetzwerk
wenig Sinn. (Natürlich auch in der Hinsicht, dass ein Deutscher Alleingang beim Atomausstieg wenig bringt, da wir ohnehin von französischen und osteuropäischen KKWs umzingelt sind).[/quote]
da könnte man auch noch viel einfacher argumentieren. ein akw das ich abschalte ist ja deshalb nach wie vor da und in gewisser weiße ein problem, da man das ding nicht einfach abreißen kann und einen spielplatz drauf bauen. von dem her macht es bereits wenig sind vorhandene und funktionsfähige akws einfach nicht zu nutzen.
das was man erreichen würde ist, weniger atommüll der gelagert werden muss und das erreicht man wiederum auch durch das abschalten einiger akwsaber wie gesagt, das wäre/ist ja eigentlich auch in gewisser weiße mein problem ... welches argument macht wirklich sinn und welche fakten stimmen
hier ein neues beispiel http://www.ftd.de/politik/deutschland/:brisantes-gutachten-schavan-haelt-atomstudie-zurueck/50010078.html
in dem gutachten steht angeblich das man nicht nur den atomausstieg rückgänig machen muss, sondern sogar neue akws bauen soll
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Hi,
eMpTy schrieb:
welches argument macht wirklich sinn und welche fakten stimmen
tja, das Problem hat man mit sämtliche Diskussionen, nicht nur wenn es um Atomkraft geht. Aber alleine das Problem mit der Endlagerung, was ja nun ohne Zweifel besteht, sollte jeden vernünftigen Menschen von der Atomkraft abbringen.
Und dass wir Atomkraft brauchen ist eine Aussage, die man entweder glauben kann oder nicht. Wenn man die Zeit der AKWs immer wieder verlängert oder sogar noch neue baut, ist der Druck nach neuen Energiequellen auch nicht so groß, so dass diese für lange Zeit nur einen Bruchteil der benötigten Energie liefern werden.
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CarstenJ schrieb:
Aber alleine das Problem mit der Endlagerung, was ja nun ohne Zweifel besteht, sollte jeden vernünftigen Menschen von der Atomkraft abbringen.
Ja, euer Borniertheit, diese Aussage qualifiziert dich selbstverstaendlich uneingeschraenkt. Deine Meinung hat den Anspruch auf Allgemeingueltigkeit, und alle andersdenkenden sind freilich Idioten!
Merke: Versuche nie mit militanten Kernenergiegegnern eine Diskussion zu starten, denn sie sind nicht bereit auch nur ein kleines Stueckchen von ihrer Meinung abzuweichen. Fuer Argumente sind sie nicht zugaeglich, ausreichend Hintergrundwissen fehlt in der Regel auch. -> Energie und Zeitverschwendung
Gruesse, mm
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Hi,
mezzo mix schrieb:
Versuche nie mit militanten Kernenergiegegnern eine Diskussion zu starten,
interessant, was man nach einem Post alles über einen Menschen erfahren kann.
Fuer Argumente sind sie nicht zugaeglich,
Bin ich. Aber bisher höre ich nur Argumente, die mich nicht überzeugen. Ich finde es dafür ziemlich grausam, Atommüll irgendwo abzuladen und davon auszugehen, dass mehrere tausend Jahre nichts passiert. Und die letzten Meldungen und Bilder in den Schlagzeilen zeugen ja nicht gerade von Gewissenhaftem vorgehen.
ausreichend Hintergrundwissen fehlt in der Regel auch.
Das fehlt mir ja auch, deswegen bin ich auf Quellen und Experten angewiesen. Ich lerne gerne dazu.