Atomkraft, ja bitte!



  • http://www.heise.de/tp/blogs/2/145549

    für alle, die in dieser umgebung (größeren radius) wohnen: böse zeiten kommen auf euch zu, für die anderen: das wird teuer.



  • Die Asche von zwei Arbeitern, die 1975 bei einem Unfall im Kernkraftwerk Gundremmingen in Bayern ums Leben kamen, wurden offenbar auch in der Asse endgelagert, berichtet die Braunschweiger Zeitung.

    Ob endgelagert der richtige Begriff fuer menschliche Ueberreste ist?



  • Moin,
    Ich habe letztes Semester nen Kolloquiums Vortrag gehört, das von einem
    Atomkraft beführworter gehalten wurde. ( Das gegen Kolloquium hab ich versäumt )

    Aber der gute Mann hatte ziemlich gute Argumente parat.

    1. Zum endlich vorkommenden Uran:
    Man fängt mit Uran an, und baut dann schnelle Brüter die
    die ihren Brennstoff selbst herstellen ( oder so )
    Also man kommt ziemlich weit mit!

    2. Zur Müllbeseitigung gab er ein Vefahren mit dem ist möglich ist
    die Radioaktivität innerhalb von 5000 Jahren unter den Normalwert zu bringen.
    Und Geologisch sei es möglich genügend Orte zu finden die 5000 Jahrelang
    stabil sein sollen ?!?!

    3. Zur Sicherheit.
    Nach EU-bestimmungen müssen Neubauten EXTREM viel aushalten, wie Wasserstoff explosionen, und auch Kernschmelzen, und all das erhöt zwar die Kosten des Baus aber es liegt noch im Rahmen.

    4. Er hat eine zimlich tiefgehende Risikoanalyse vorgestellt und dann die Warscheinlich austretende Radioaktivität (durch Unfälle etc.) mit der
    freiwerdenen Radioakivität von Kohlekraftwerken verglichen, die waren ca gleich.

    Also für Neubauten hat er mich überzeugt!
    Wobei ich DeserTec viel spannender finde und dies bevorzugen würde. ( obwohl ich die Riskiken nicht kenne)

    MFG



  • NetZwerg schrieb:

    2. Zur Müllbeseitigung gab er ein Vefahren mit dem ist möglich ist
    die Radioaktivität innerhalb von 5000 Jahren unter den Normalwert zu bringen.
    Und Geologisch sei es möglich genügend Orte zu finden die 5000 Jahrelang
    stabil sein sollen ?!?!

    Das Problem ist eher eine Organisation zu finden, die eine Endlagerung 5000 Jahre lang bewacht. Die Geologen koennen zwar viel sagen, aber bewacht muss ein Endlager trotzdem. Ich denke in etwa 100 Jahren werden die meisten Endlager vergessen sein und dann wird irgendwas aussickern und alle Menschen krank machen.

    Aber ist ja egal, die ganze Menschliche Zivilsation beruht ja auf den Gedanken, dass die naechste Generation unsere Fehler ausbaden wird.



  • DEvent schrieb:

    Aber ist ja egal, die ganze Menschliche Zivilsation beruht ja auf den Gedanken, dass die naechste Generation unsere Fehler ausbaden wird.

    Hat doch die letzten Jahre geklappt. Wo ist Problem? 😉



  • DEvent schrieb:

    Ich denke in etwa 100 Jahren werden die meisten Endlager vergessen sein und dann wird irgendwas aussickern und alle Menschen krank machen.

    Wie kommst du auf 100 Jahre? Ich meine, wir wissen ziemlich gut, was vor 100 Jahren war. Ich würde sogar erwarten, dass die Endlager in 100 Jahren noch genutzt werden. Mehrere 100 Jahre sind auch ohne Probleme zu meistern. Wir wissen ja auch recht viel über die alten Römer und die sind schon 2000 Jahre her.



  • rüdiger schrieb:

    Wir wissen ja auch recht viel über die alten Römer und die sind schon 2000 Jahre her.

    Wo genau fand nochmal die Varusschlacht statt? Es muss nur mal einen schweren Krieg geben, dann sind so Kleinigkeiten wie Endlager sofort vergessen.



  • otze schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Wir wissen ja auch recht viel über die alten Römer und die sind schon 2000 Jahre her.

    Wo genau fand nochmal die Varusschlacht statt? Es muss nur mal einen schweren Krieg geben, dann sind so Kleinigkeiten wie Endlager sofort vergessen.

    In den letzten hundert Jahren hatten wir zwei schwere Kriege. Aber natürlich muss man entsprechende Vorkehrungen treffen, damit auch zukünftige Generationen vor der Gefahr gewarnt werden. Das Strahlenwarnzeichen wurde ja unter anderem angepasst, damit die Warnung verständlicher wird: http://en.wikipedia.org/wiki/File:New_radiation_symbol_ISO_21482.svg



  • rüdiger schrieb:

    In den letzten hundert Jahren hatten wir zwei schwere Kriege.

    Und einen Bomber-Harris.

    rüdiger schrieb:

    Aber natürlich muss man ...

    Ja.



  • rüdiger schrieb:

    In den letzten hundert Jahren hatten wir zwei schwere Kriege. Aber natürlich muss man entsprechende Vorkehrungen treffen, damit auch zukünftige Generationen vor der Gefahr gewarnt werden. Das Strahlenwarnzeichen wurde ja unter anderem angepasst, damit die Warnung verständlicher wird: http://en.wikipedia.org/wiki/File:New_radiation_symbol_ISO_21482.svg

    2 in 100 jahren sind schon ne Menge. Und der nächste schwere Krieg wird sicherlich nochmal mindestens dieselbe Steigerung erleben wie WK1->WK2.

    In dem Zusammenhang sind die Warnmeldungen nicht das Problem. Ich denke, nicht, dass diese Lager so schnell vergessen werden. Aber was ist, wnen nach so einem Krieg niemand mehr da ist, der qualifiziert genug ist, sich um die Wartung der Lagerstädten zu kümmern? Der Wasserienbrücke kontrolliert und sorge trägt, dass das Zeug nicht mehr seinen Wege in die Umwelt findet?



  • otze schrieb:

    rüdiger schrieb:

    In den letzten hundert Jahren hatten wir zwei schwere Kriege. Aber natürlich muss man entsprechende Vorkehrungen treffen, damit auch zukünftige Generationen vor der Gefahr gewarnt werden. Das Strahlenwarnzeichen wurde ja unter anderem angepasst, damit die Warnung verständlicher wird: http://en.wikipedia.org/wiki/File:New_radiation_symbol_ISO_21482.svg

    2 in 100 jahren sind schon ne Menge. Und der nächste schwere Krieg wird sicherlich nochmal mindestens dieselbe Steigerung erleben wie WK1->WK2.

    In dem Zusammenhang sind die Warnmeldungen nicht das Problem. Ich denke, nicht, dass diese Lager so schnell vergessen werden. Aber was ist, wnen nach so einem Krieg niemand mehr da ist, der qualifiziert genug ist, sich um die Wartung der Lagerstädten zu kümmern? Der Wasserienbrücke kontrolliert und sorge trägt, dass das Zeug nicht mehr seinen Wege in die Umwelt findet?

    Ich denke nach WW III sollte genügend Platz in Deutschland frei geworden sein, um weit weg von den Endlagern zu wohnen. Ein paar hundert m2 sollten nach so einem Weltkrieg das kleinste Problem sein 😉



  • Headhunter schrieb:

    Ich denke nach WW III sollte genügend Platz in Deutschland frei geworden sein, um weit weg von den Endlagern zu wohnen. Ein paar hundert m2 sollten nach so einem Weltkrieg das kleinste Problem sein 😉

    Wenn das Zeug ins Grundwasser geht, dann sind die paar hundert m2 ziemlich viele.



  • otze schrieb:

    rüdiger schrieb:

    In den letzten hundert Jahren hatten wir zwei schwere Kriege. Aber natürlich muss man entsprechende Vorkehrungen treffen, damit auch zukünftige Generationen vor der Gefahr gewarnt werden. Das Strahlenwarnzeichen wurde ja unter anderem angepasst, damit die Warnung verständlicher wird: http://en.wikipedia.org/wiki/File:New_radiation_symbol_ISO_21482.svg

    2 in 100 jahren sind schon ne Menge. Und der nächste schwere Krieg wird sicherlich nochmal mindestens dieselbe Steigerung erleben wie WK1->WK2.

    In dem Zusammenhang sind die Warnmeldungen nicht das Problem. Ich denke, nicht, dass diese Lager so schnell vergessen werden. Aber was ist, wnen nach so einem Krieg niemand mehr da ist, der qualifiziert genug ist, sich um die Wartung der Lagerstädten zu kümmern? Der Wasserienbrücke kontrolliert und sorge trägt, dass das Zeug nicht mehr seinen Wege in die Umwelt findet?

    Die Endlager sind ja eigentlich so geplant, dass sie keine ständige Wartung brauchen.



  • rüdiger schrieb:

    Die Endlager sind ja eigentlich so geplant, dass sie keine ständige Wartung brauchen.

    Ich glaube, ein Endlager in dem Sinne wird es vermutlich nie geben. Eher dauerhafte Zwischenlager. Ich sehe da auch nicht wirklich ein Problem. Letztendlich ist das nur eine Geldfrage. Und für eine Volkswirtschaft wie Deutschland ist das benötigte Geld für eine dauerhafte Zwischenlagerung absolut zu vernachlässigen.



  • Gut, dann lassen wir doch die Betreiber das Geld bez... äh vernachlässigen.



  • scrub schrieb:

    Gut, dann lassen wir doch die Betreiber das Geld bez... äh vernachlässigen.

    Ich wäre dafür, die Betreiber diesbezüglich ganz schön zur Kasse zu bitten. Sollen die doch von ihren 1 Mio. € Gewinn pro KKW und Tag 500.000€ für die Lagerung abgeben.



  • rüdiger schrieb:

    DEvent schrieb:

    Ich denke in etwa 100 Jahren werden die meisten Endlager vergessen sein und dann wird irgendwas aussickern und alle Menschen krank machen.

    Wie kommst du auf 100 Jahre? Ich meine, wir wissen ziemlich gut, was vor 100 Jahren war. Ich würde sogar erwarten, dass die Endlager in 100 Jahren noch genutzt werden. Mehrere 100 Jahre sind auch ohne Probleme zu meistern. Wir wissen ja auch recht viel über die alten Römer und die sind schon 2000 Jahre her.

    Es hat Jahre gebraucht um die ganzen Dokumente aus der DDR aufzuarbeiten, wer alles fuer Kriegsverbrechen verantwortlich war waerend des zweiten WK wissen wir immer noch nicht vollstaendig und werden es auch nie vollstaendig erfahren. Ebenso wenig wissen wir irgendwas aus der UDSSR, welche Forschungen sie hatten, welche Atomwaffen sie bauten usw.

    Du denkst das die EU und die Republik Deutschland 100 bis 200 Jahre ueberstehen werden. Du denkst, dass der Wohlstand immer weiter steigen wird und das Deutschland immer im Wohlstand bleiben wird. Schau dir die USA an, frag einen Buerger der grade sein Haus, seine Arbeit, seine Familie innerhalb eines halbes Jahres verloren hat, ob er bereit ist fuer Endlagerungen zu bezahlen.



  • DEvent schrieb:

    Schau dir die USA an, frag einen Buerger der grade sein Haus, seine Arbeit, seine Familie innerhalb eines halbes Jahres verloren hat, ob er bereit ist fuer Endlagerungen zu bezahlen.

    Ganz sicher wird er sich einen Scheiss um die Welt in 100 Jahren kehren. Geniale Argumentation... 🙄



  • Höchstwarscheinlich blöde Idee, aber gibt es nicht öfters Magma/Lavaströme mit gerade mal ~50m Boden darüber? Wäre es nicht irgendwie möglich der Erde zurückzugeben was man sich geliehen hat?



  • Hab ich mich auch schon gefragt. Das Uran was die in den Atomkraftwerken benutzten kommt doch aus der Erde.
    Wo liegt das Problem das Zeug ganz einfach wieder dorthin zurückzubringen wo man es her hat?
    Oder Alternativ in einen Vulkan zu schmeißen oder ähnliches.


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