GMX unterschlägt Mails
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Werte Forumsbesucher,
da programmiert man vor sich hin, ist eines Tages fertig und schickt das Ergebnis an jemanden mit gmx- Account.
Der rührt sich nicht, nach 10 Tagen kriege von ihm ich einen Anschiss, wo das Zeug bleibt, ich schieb' das Zeug nochmal rüber mit Rechnung dazugepackt, denk' mir nur, daß er wohl seine Mailfächer nicht anguckt :p .
Nach weiteren drei Tagen ruft der fuchsteufelswildan und fragt nochmal, ob ich noch ganz richtig im Kopf bin, ich hätte seit zwei Wochen fertig sein sollen.
Nach kurzem Telefonat schicke ich ihm nochmal alles - es kommt nichts an. Ich schicke es an mich selbst und mein Mailserver meckert bei der Rücksendung an, daß er den Inhalt nicht weitergeben mag, weil da dlls, exes usw. drin sind. Ich möge es doch über Webspace übermitteln oder das Zeug in ein verschlüsseltes Archiv packen. Ah, Hinweise, Okay ...
Letzteres habe ich gemacht, nachdem mein Kunde soweit zufrieden war, hab' ich über zugestellt/ nicht zugestellt weiterprobiert:
- GMX zerlegt mehrstufig zips, rars, emls usw. um sie zu scannen.
- die ausführbaren Dateien tragen keine Virenmuster (getestet mit AntiVir, ClamAV und f-prot)
- obwohl die Mails einwandfrei waren, wurden sie nicht zugestellt, sondern unterschlagen.
- sie wurden in einer Form unterschlagen, in der weder Sender noch Empfänger darauf hingewiesen wurden, daß GMX eine Gefahr in der Übermittlung gesehen hat, also nicht in ein Spamfach sortiert, sondern gelöscht.§ 206 Abs. 1 StGB:
„Wer unbefugt einer andere Person eine Mitteilung über Tatsachen macht, die den Post oder Fernmeldegeheimnis unterliegen und die ihm als Inhaber oder Beschäftigten eines Unternehmens bekannt geworden sind, das geschäftsmäßig Post- oder Telekommunikationsdienste erbringt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder mit Geldstrafe bestraft“.§ 206 Abs. 2 StGB:
„Ebenso wird bestraft, wer als Inhaber oder Beschäftigter eines in Absatz 1 bezeichneten Unternehmens unbefugt
1. eine Sendung, die einem solchen Unternehmen zur Übermittlung anvertraut worden und verschlossen ist, öffnet oder sich von ihrem Inhalt ohne Öffnung des Verschlusses unter Anwendung technischer Mittel Kenntnis verschafft,
2. eine einem solchen Unternehmen zur Übermittlung anvertraute Sendung unterdrückt oder
3. eine der in Absatz 1 oder in Nummer 1 oder 2 bezeichneten Handlungen gestattet oder fördert.“Also, GMX unterdrückt den Transport meiner Produkte und Rechnungen an Kunden, ohne irgend jemandem Bescheid zu geben - ist dann United Internet eine Art kriminelle Vereinigung?
Müssen die jetzt alle für fünf Jahre in den Knast
Und wenn nicht - warum nichtSagt doch mal, was ihr von so einem Gebaren haltet!?
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pointercrash() schrieb:
Sagt doch mal, was ihr von so einem Gebaren haltet!?
finde ich völlig daneben. verschick's nächstesmal von woanders oder, wenn's doch gmx sein soll, zusammenzippen mit passwort.
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pointercrash() schrieb:
Ich schicke es an mich selbst und mein Mailserver meckert bei der Rücksendung an, daß er den Inhalt nicht weitergeben mag, weil da dlls, exes usw. drin sind.
Interessant. Die Probleme hatte ich bislang nicht.
Kann es sein das es daran liegt, das ich einen bezahlten gmx-Account habe?
Würde mich wirklich mal interessieren... Oder sie haben erst kürzlich etwas daran geändert (Ist etwa 2-3 Monate her das ich mir das letzte mal eine exe in einem unverschlüsselten Archiv zugeschickt habe).pointercrash() schrieb:
Sagt doch mal, was ihr von so einem Gebaren haltet!?
Nichts. Ich würde zumindest eine Mailquitierung in der Form "Nachricht konnte nicht zugestellt werden" (möglichst mit Begründung) erwarten.
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Bei solchen Sprüchen würde ich mir schon sehr sicher sein wollen, dass
a) der Empfänger nicht einfach zu doof ist, eventuelle Hinweise richtig zu interpretieren bzw. regelmässig seine Spamfolder bei GMX zu prüfen
b) die GMX-AGB, die der Empfänger akzeptiert hat, keine Klauseln enthält, die GMX ausdrücklich das kommentarlose Löschen vermeintlich gefährlicher oder sonstwie unerwünschter Nachrichten erlauben bzw. das derartige Klauseln ggf. tatsächlich rechtlich unwirksam sind
c) das "Verschwinden" tatsächlich bei GMX und nicht eventuell schon vorher stattfindet (Serverlogs etc.)
d) GMX erstmal eine Möglichkeit zur Prüfung des Sachverhaltes bekommt, d.h. dass das Problem dort gemeldet wirdusw. usf.
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Ein Bekannter hat mir am 28.8. eine Mail mit Bilder gesendet, auch als zip.
War aber von GMX zu Hotmail. Die Mail kam auch nicht an...
Irgendwie scheint da der Wurm drin zu sein.
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Vermutung:
Welcher Spamfilter benachrichtigt den Absender indirekt darüber, daß die Zieladresse gültig ist? Zumal der Absender sowieso gefälscht ist.Mögliche Lösung:
Alles auf eine CD brutzeln und die Schneckenpost bemühen. Oder USB-Stick. Diese Teile kosten auch nix mehr.P.S.:
Ein Bekannter von mir hat schon seit Jahren einen GMX-Account. Seit neuestem (d.h. seit einigen Tagen erst) landen Mails mit einer Grafik als Anhang im Verzeichnis "Spamverdacht".
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Jansen schrieb:
Bei solchen Sprüchen würde ich mir schon sehr sicher sein wollen, dass
a) der Empfänger nicht einfach zu doof ist, eventuelle Hinweise richtig zu interpretieren bzw. regelmässig seine Spamfolder bei GMX zu prüfen
Daß der Empfänger evtl. zu doof ist, seinen Spamordner zu checken, kann ich dadurch ausschließen, daß ich auch zwei Fächer bei GMX halte und für beide den Spamfilter ausgeschaltet habe. Der Empfänger hat sogar ein bezahltes GMX- Konto.
Jansen schrieb:
b) die GMX-AGB, die der Empfänger akzeptiert hat, keine Klauseln enthält, die GMX ausdrücklich das kommentarlose Löschen vermeintlich gefährlicher oder sonstwie unerwünschter Nachrichten erlauben bzw. das derartige Klauseln ggf. tatsächlich rechtlich unwirksam sind
GMX könnte auch reinschreiben, daß sie bei mehr als 10 Tagen Zahlungsverzug den Fingerbrechertrupp losschicken dürfen und Du Dich über das Abnicken der AGB ausdrücklich damit einverstanden erklärst. Weder schwere Körperverletzung (§226 StGB) noch Verletzung des Post- oder Fernmeldegeheimnisses (§206 StGB) können Bestandteil eines Vertrags werden - die AGB wären Null und nichtig.
Jansen schrieb:
c) das "Verschwinden" tatsächlich bei GMX und nicht eventuell schon vorher stattfindet (Serverlogs etc.)
Etwa 30 HELOs mit vollständig ausverhandeltem Transfer und Schlußquittungen sollten genügen. Da ist gestern beim Rumspielen was zusammengekommen ...
Jansen schrieb:
d) GMX erstmal eine Möglichkeit zur Prüfung des Sachverhaltes bekommt, d.h. dass das Problem dort gemeldet wird
Wie üblich ist man nicht interessiert - ein Anruf in der Konzernzentrale brachte nur einen Verweis auf die Hotline ein, weiter durchstellen wollte man mich nicht.
Scheint übrigens eine allgemeine United Internet- Krankheit zu sein, Web.de verfährt mit dem Paket genauso und versenkt es kommentarlos in die "Rundablage". Ist hier jemand bei 1&1? - Würd' ihm gern was schicken
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Schickt doch den Anhang einfach als verschlüsseltes RAR-File (auch Dateinamen) und fertig ist die Laube.
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Ja ich bin bei 1&1.
Da diese E-Mail Adresse sowieso Spamüberladen ist, kannst du gerne
mal was schicken, ich sag dir dann ob es ankam: xxxx@xxxxx.de
Schreib in den Betreff am besten was mit C++, damit ich es schnell
zwischen den ganzen Spams finde.
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Storm.Xapek.de schrieb:
Ja ich bin bei 1&1.
Da diese E-Mail Adresse sowieso Spamüberladen ist, kannst du gerne
mal was schicken, ich sag dir dann ob es ankam: xxxx@xxxx.de
Schreib in den Betreff am besten was mit C++, damit ich es schnell
zwischen den ganzen Spams finde.Sendezeit 12:24. Schlage trotzdem vor, daß Du Deine addi rauseditierst.
Danke, daß Du Dich als Testopfer zur Verfügung gestellt hast!
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Hallo
hab das Problem auch schon gehabt.
Lag aber nicht an GMX oder so
Der Mailprovider des Empfangers hatte da ALLES
was *.exe *.com *.zip *.rar usw als Anhang am Mail
dran war geblockt bzw einfach ohne Meldung geloescht.Ich habe das Mail dan an seinen GMX-Account gesendet - alles OK
Mfg
KlausB
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F98 schrieb:
Schickt doch den Anhang einfach als verschlüsseltes RAR-File (auch Dateinamen) und fertig ist die Laube.
Aber darum geht's ja. Da die Verschlüsselung von zip und rar reichlich schwach ist, ist die Frage, ob ein einfacher unroll von Archiven überhaupt zulässig ist (sh. §206 Abs. 2.1). Auf gar keinen Fall dürfen auch nach dem Unroll unverdächtige Teile nicht einfach zum Verschwinden führen. (§206 Abs 2.2).
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pointercrash() schrieb:
... §206 Abs. 2.1 ... §206 Abs 2.2 ...
Was willst du damit erreichen? Notfalls schickt der Provider die Mails zum "Filtern" ins "Ausland".
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+gjm+ schrieb:
pointercrash() schrieb:
... §206 Abs. 2.1 ... §206 Abs 2.2 ...
Was willst du damit erreichen? Notfalls schickt der Provider die Mails zum "Filtern" ins "Ausland".
Erfüllungsort und Unternehmenssitz in Deutschland == deutsches Recht anwendbar. Im Gegenteil, wenn die das Zeug nach China schicken, um es dort zu filtern, wird's ganz wüst. ...
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Also bis jetzt habe ich keine Mail erhalten.
Weder im normalen noch im Spam Ordner.Interessant ist in dem Zusammenhang das ich täglich 3-4 Spam Mails erhalte,
früher sogar noch wesentlich mehr. Deine Mail ist allerdings tatsächlich nicht
angekommen
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Storm.Xapek.de schrieb:
Also bis jetzt habe ich keine Mail erhalten.
Weder im normalen noch im Spam Ordner.Interessant ist in dem Zusammenhang das ich täglich 3-4 Spam Mails erhalte,
früher sogar noch wesentlich mehr. Deine Mail ist allerdings tatsächlich nicht
angekommenDie Positivprobe ist unterwegs seit 20:02.
HELO .. blahblubb ... lt. Postfix- Protokoll kein Unterschied.Wenn sich das so bewahrheiten sollte, kann man e-mail- Verkehr gar nicht mehr vertrauen.
Irgendwie hat das mit Spambekämpfung auch nix mehr zu tun ... es wird einfach nach irgendwelchen Vorgaben Information versenkt. Ob das besser ist, als das Medium über Spamming kaputtzumachen, sei dahingestellt.
Ich hab' da noch so eine Geschichte mit t-online als Empfänger, wo ein Kunde niemals Rechnungen erhalten haben mag und ich deswegen gerade vor Gericht gehe ... was, wenn der wirklich nie eine erhalten hat? Acht Mails plus Brief sollten doch reichen, oder etwa nicht mehr?
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Hi Mailtester,
nachdem das wirklich schiefgelaufen ist, brauchen wir noch einen
Positivtest.
Würde sagen, das ist er. Danke für's mitmachen.Grüße,
alias pointercrash()Positivtest ist angekommen.
Ich kann mich erinnern das ich über 1und1 bereits Dateien verschickt habe
die auf .exe endeten. Ich meine mich dunkeln zu erinnern, dass der Empfänger
Probleme hatte die Datei auszuführen da sie umbenannt wurde in .exe.warningSchon ein starkes Stück, das deine Mails einfach nicht verschickt werden...
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pointercrash() schrieb:
Ist hier jemand bei 1&1? - Würd' ihm gern was schicken
Warum grade 1&1? GMX und 1&1 gehören eh zur selben Firma.
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+gjm+ schrieb:
Warum grade 1&1? GMX und 1&1 gehören eh zur selben Firma.
pointercrash() schrieb:
Scheint übrigens eine allgemeine United Internet- Krankheit zu sein, Web.de verfährt mit dem Paket genauso und versenkt es kommentarlos in die "Rundablage".
Eben diesen Verdacht wollte ich bestätigt haben. Die ganzen UI- Läden scheinen genauso zu verfahren, obwohl ich weiß, daß die Web.de- Server von einer anderen Truppe unterhalten werden, da gibt's nochmal ein paar Spezialfehler (kannst nach 550 und web.de googeln).
Jeder sinnvolle Mailserver kann so konfiguriert werden, daß er bei Zurückweisung an den Sender meldet, warum er die Mail so nicht haben will, also hat die stille Unterdrückung System und ist gewollt. Das fiese dabei ist, daß ich keine Ahnung habe, worauf die ihre Server scharf gemacht haben und ich werde nicht präventiv jeden Anhang in ein verschlüsseltes Archiv packen, das wär' ja absurd.
Die Frage ist - was fange ich mit der Erkenntnis an?
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Vielleicht sollte man in Anbetracht dieser Erkentnisse eine Liste zu erstellen versuchen, von Mail-Providern, die nicht auf so unverschämte Weise filtern.
Dann könnte man sich einfacher für einen guten Provider entscheiden und könnte GMX, und co, das Wasser etwas abgraben...
Hast Du denn schon bei GMX nachgefragt, was die dazu sagen?