Wie löst ihr festsitzende räder beim radwechsel am pkw?



  • Als sie bei mir das letzte mal derart festsaßen, bin ich in die Werkstatt gefahren und hab die das machen lassen. Für ~20€ im Jahr lagern die mir die Dinger auch gleich fachgerecht, und ich muss sie nicht bei mir im Schuppen abstellen



  • Was zum Teufel macht ihr mit euren Autos, dass die Räder so fest sitzen? o.O Wenn ich die Schrauben löse, fallen mir die Räder regelrecht entgegen. ^^

    Und wo habt ihr am Rad Muttern? o.O Ich hab' da nur Schrauben. ^^

    @zwutz: Wechsel und Lagerung nur 20€? xD Wo bitte ist das so billig? ^^



  • Husky Puppy schrieb:

    Und wo habt ihr am Rad Muttern? o.O Ich hab' da nur Schrauben. ^^

    http://www.techn-handel-hoffmann.com/index.php?cat=c1407_Radbolzen---Muttern-Radbolzen---Muttern.html



  • Interessant. So was habe ich nicht. ^^ vielleicht ist mein Auto auch zu klein dafür. ;3



  • Schön alles mit Kupferpaste einjauchen. Schrauben und Muttern halten
    nicht weil sie festfaulen, sie halten durch ihre Gewinde oder andere
    Maßnahmen (Sicherungscheiben, Zahnscheiben etc).

    Die Radmuttern bzw -schrauben würde ich mit einem Drehmomentschlüssel in 2
    Zügen anziehen. Der Wert ist nicht so wichtig, eher daß sie gleich angezogen
    sind.

    Was soll, ich habe eh keine Dose ... 🕶



  • @Erhard Henkes
    Als ich das letzte mal meine Reifen nicht abbekam (trotz Gummihammer und auch Brett hinters Rad -> Vorschlaghammer dagegen) habe ich es genauso gemacht wie du.
    Ich finde das ist die einfachste Lösung. Natürlich sollte man Schrauben noch so fest drehen, dass das Rad nicht bei den 5 Metern, die man fährt, abfällt 😉
    Achso, wie Scheppertreiber auch schon schrieb: Kupferpaste hilft gegen sowas. Oder halt öfters mal Reifen wechseln 😉



  • Das mit dem Drehmomentschlüssel ist einfach ein Ratschlag nebenbei.

    Wo findet man die ... Nm, mit denen die Muttern(!) angezogen werden sollen? Ich habe bei einem Toyota Corolla mit 120 Nm angezogen, hatte aber das Gefühl, das 110 Nm bereits ausreichend wäre.

    Danke für den Tipp mit der Kupferpaste. 🙂



  • Erhard Henkes schrieb:

    Wo findet man die ... Nm, mit denen die Muttern(!) angezogen werden sollen?

    Steht das nicht im Handbuch des Autos, das noch im Armaturenfach liegt?



  • volkard schrieb:

    Steht das nicht im Handbuch des Autos, das noch im Armaturenfach liegt?

    Wovon träumst Du?
    Edit: Fünf Jahre können zuviel sein, wenn Du fast gar nicht fährst, Gummi will zart geknetet sein, um seine Eigenschaften zu behalten - jenseits der Profiltiefe vergleiche ich an der Profilflanke via Daumennagel an einem Neureifen, wie stark der Gummi versprödet ist. Merkt man im direkten Vergleich im Herbst eigentlich sofort.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Das mit dem Drehmomentschlüssel ist einfach ein Ratschlag nebenbei.

    Wo findet man die ... Nm, mit denen die Muttern(!) angezogen werden sollen? Ich habe bei einem Toyota Corolla mit 120 Nm angezogen, hatte aber das Gefühl, das 110 Nm bereits ausreichend wäre.

    http://www.rod-wheels.de/Anzugsmomente-1-116.htm Also 110. Und nach ca. 50 km sollte man die nochmal zur Kontrolle nachziehen.



  • Danke für die Tabelle. Ist das eigentlich kritisch, wenn man die Winterräder mit 120 Nm anstelle 110 Nm anzieht? (außer dass die Muttern dann schwieriger zu lösen sind).



  • Zum lösen sehr fester Muttern: Schraubenschlüssel so positionieren, dass der Wagenheber grad drunter passt und dann den Wagenheber rauf kurbeln.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ist das eigentlich kritisch, wenn man die Winterräder mit 120 Nm anstelle 110 Nm anzieht? (außer dass die Muttern dann schwieriger zu lösen sind).

    Ne, die 10 Nm mehr sind hier Peanuts und fallen wo möglich noch in den Toleranzbereich des D'schlüssels. Hauptsache, alle Muttern am Rad sind gleichmäßig und nicht viel zu fest angezogen (also weit über die 110 Nm).



  • ->Vorschlaghammer!



  • Ich erledige das mit dem Drehmomentschlüssel (links/rechts umstellbar), weil dieser einen recht langen Hebel hat. Das geht ziemlich gut.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ich erledige das mit dem Drehmomentschlüssel (links/rechts umstellbar), weil dieser einen recht langen Hebel hat. Das geht ziemlich gut.

    Ich bevorzugte das Radkreuz, da kriegt (weil ich an dem einen Hebel ziehe und an dem anderen drücke) der Bolzen nur Drehkraft ab und nicht was in zusätzliche Richtungen, was ich nicht abschätzen kann. Aber auch das schützt nicht gegen Bruch.



  • Ein Drehmomentschlüssel dient zur zum genau definierten Anziehen
    einer Schraubverbindung, nicht zum Lösen. Dazu sind die Dinger zu teuer.
    Es sind Meßgeräte.

    Zum Lösen richtig festgefaulter Schrauben/Muttern am Besten einen
    Schlagschrauber verwenden (nix Baumarkt, wat Richtisches). Radkreuze
    gehen zu schnell kaputt ...



  • Ein Drehmomentschlüssel dient zur zum genau definierten Anziehen einer Schraubverbindung, nicht zum Lösen. Dazu sind die Dinger zu teuer. Es sind Meßgeräte.

    Wenn der Drehmomentschlüssel in eine Richtung blockiert ist, wird er zum idealen Hebel. Was soll da kaputt gehen? Das belastet nur den Verschlussmechanismus, aber nicht die Kraftmessung.

    Schlagschrauber

    Wo erhält man so etwas, was kostet das?

    Da dürfte ein Wasserrohr, das man als Hebel über ein Radkreuz schiebt, kostengünstiger sein.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Schlagschrauber

    Wo erhält man so etwas, was kostet das?

    Natürlich im Baumarkt Deines Vertrauens. Ab 20€.



  • Lösen von Muttern scheint ja echt eine zu wenig beachtete Schlacht "Mann gegen Stahl" zu sein in Deutschland: http://www.maxrev.de/achsmutter-laesst-sich-nicht-loesen-t110735,start,20.htm

    Solche "Männer-Themen" müssen mehr diskutiert werden. Nur so werden echte Helden heran gebildet, die nicht aufgeben. 😃 😉

    Weniger Kochsendungen! Mehr: Ich bekomme alles auf/zu/kaputt/ganz/... 😉

    PS: Übrigens, C++ ist auch nur was für echte Kerle. 👍


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