Sind Tanzverbot/Musikverbot okay?



  • machen wirs uns doch einfach und liefern nochmal einen nach. götter/helden/idole lassen sich heute noch genauso erschaffen wie vor zweitausend jahren 😉



  • volkard schrieb:

    Was? Ich dachte, es gibt keine außerchristlichen Quellen, die das belegen.

    Flavius Josephus. Ein römischer, atheistischer Historiker, der über Jesus schrieb.

    Fakt also.



  • volkard schrieb:

    Schlaumeier verändern die Welt.

    http://www.youtube.com/watch?v=JoqDYcCDOTg


  • Mod

    freakC++ schrieb:

    Flavius Josephus. Ein römischer, atheistischer Historiker, der über Jesus schrieb.

    Fakt also.

    Jemand der ein paar Jahrzente später über Jesus schrieb. Genauer gesagt, über Jesus Bruder. Weißt du, wie man solche Fakten heute nennt? Fan fiction.



  • freakC++ schrieb:

    volkard schrieb:

    Was? Ich dachte, es gibt keine außerchristlichen Quellen, die das belegen.

    Flavius Josephus. Ein römischer, atheistischer Historiker, der über Jesus schrieb.

    Fakt also.

    Meiste Du damit die Stelle
    http://de.wikipedia.org/wiki/Außerchristliche_Notizen_zu_Jesus_von_Nazaret#Testimonium_Flavianum
    oder die Stelle
    http://de.wikipedia.org/wiki/Außerchristliche_Notizen_zu_Jesus_von_Nazaret#Jakobusnotiz
    ?
    Die dort auch angegebenen Zweifel lassen Dich noch gut schlafen?



  • mimimi wiki



  • SeppJ schrieb:

    freakC++ schrieb:

    Flavius Josephus. Ein römischer, atheistischer Historiker, der über Jesus schrieb.

    Fakt also.

    Jemand der ein paar Jahrzente später über Jesus schrieb.

    was erwartest du, einen Videobeweis? oder ne sicherungskopie von seinem blog im web-archiv?



  • *TrollModeAn*

    Im Kölner Dom liegen die Knochen der Heiligen drei Könige. Die haben Jesus damals gefunden. Da die Könige real sind, wird wohl auch Jesus real sein 🤡

    *TrollModeAus*



  • Könnten doch Fälschungen sein.



  • Nun, ob es jetzt Jesus gab oder nicht, wird von uns keiner beweisen können. 2000 Jahre sind eine lange Zeit, in der Fakten verschwimmen und Gerüchte wachsen. Es kann also maximal nur eine Evidenz für eine mögliche Existenz geben. Aber das ist auch gut so, denn deswegen nennt man es ja auch Glaube.

    Zum Thema:
    Ich bin der Meinung, dass es im Jahr genug Möglichkeiten gibt, sich auszutoben und aufgrund der christlichen Traditionen dieses Landes/dieser Region ist es auch legitim bei einem gesetzlichen Feiertag ein Tanz/Musikverbot auszusprechen.

    mkG Nas



  • Nasghat schrieb:

    Nun, ob es jetzt Jesus gab oder nicht, wird von uns keiner beweisen können. 2000 Jahre sind eine lange Zeit, in der Fakten verschwimmen und Gerüchte wachsen. Es kann also maximal nur eine Evidenz für eine mögliche Existenz geben. Aber das ist auch gut so, denn deswegen nennt man es ja auch Glaube.

    Zum Thema:
    Ich bin der Meinung, dass es im Jahr genug Möglichkeiten gibt, sich auszutoben und aufgrund der christlichen Traditionen dieses Landes/dieser Region ist es auch legitim bei einem gesetzlichen Feiertag ein Tanz/Musikverbot auszusprechen.

    mkG Nas

    Welche christlichen Traditionen meinst du?

    Wenn du die gesellschaftlichen/moralischen Werte meinst, die quasi durch das Christentum in den letzten paar hundert Jahren etabliert wurden, so hast du Recht. Nur hat das mit "christlichen Traditionen" nix zu tun...

    Die Atheisten/Agnostiker sind die größte Bevölkerungsgruppe, sofern man evangelische und katholische Kirche trennt und ich wünsche mir dass die Gruppe der konfessionslosen noch wächst, was sie zweifelsohne tun wird.

    Die Trennung von evangelisch und katholisch wird meiner Erfahrung nach besonders von Evangelen stark befürwortet 😃

    Desweiteren sind bei uns Kirche und Staat streng getrennt ( vielleicht nicht streng genug ? ), d.h. die Kirche hat überhaupt kein Recht, irgendwas für die Allgemeinheit zu fordern. Diese Gesetze sind halt uralt und wurde nie abgeschafft. Auch nur aus diesem Grund kommt das jetzt wieder hoch. Was der heilige Stuhl mit seinen eigenen Jüngern tut kann dem Rest recht egal sein.



  • hallo

    It0101 schrieb:

    Die Trennung von evangelisch und katholisch wird meiner Erfahrung nach besonders von Evangelen stark befürwortet 😃

    die ökumenische bewegung wird aber hauptsächlich von den evangelischen kirchen befürwortet.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    hallo

    It0101 schrieb:

    Die Trennung von evangelisch und katholisch wird meiner Erfahrung nach besonders von Evangelen stark befürwortet 😃

    die ökumenische bewegung wird aber hauptsächlich von den evangelischen kirchen befürwortet.

    chrische

    Korrekt. Was aber nicht bedeutet, dass sie gegen eine deutliche Trennung sind. Man munkelt, die Evangelen würden Heiligenverehrung nicht sonderlich gut finden 😃

    Aber wenn ihr so sehr für eine Verschmelzung beider seid, damit ihr Christen euch in der Mehrheit fühlt, kann man ja mal provokant in die Gegend fragen, wer nur auf dem Papier ( Kirchensteuer ) Christ ist und wer tatsächlich regelmäßig zur Kirche und / oder zur Beichte geht oder wenigstens betet 😉

    Und da wirds dann wohl schon echt eng und die großen Zahlen werden arg schrumpfen 😃



  • Wer am Feiertag Tanzen will, soll auch arbeiten gehen. Ist doch ganz einfach.


  • Mod

    Jester schrieb:

    SeppJ schrieb:

    freakC++ schrieb:

    Flavius Josephus. Ein römischer, atheistischer Historiker, der über Jesus schrieb.

    Fakt also.

    Jemand der ein paar Jahrzente später über Jesus schrieb.

    was erwartest du, einen Videobeweis? oder ne sicherungskopie von seinem blog im web-archiv?

    Einen Beweis. Ein Schriftstück welches Jahre später über eine Person geschrieben wird, ist keiner. Denn dann sind auch Harry Potter und Robin Hood bewiesen. Nur weil eventuelle Aufzeichnungen eventuell gar nicht existieren, selbst wenn er gelebt haben sollte, heißt das nicht, dass man seine Ansprüche an archäologische Hinweise herabsetzen darf.
    Als Richtschnur, was ein archäologischer Beweis ist: Wenn man mit dem gleichen Argument nicht Harry Potters Existenz beweisen kann, dann ist es ein guter Fund. Oder umgekehrt: Die vielen Bücher und Texte über Harry Potter (neben den Primärquellen von Frau Rowling) beweisen nicht die Existenz von Harry, sondern die Existenz der Primärquellen. Würde man jedoch Hogwarts finden, dann hätte man konkrete Hinweise, dass er gelebt haben könnte. Und dann hätte man durch diesen Fund auch nicht gleichzeitig die Existenz von Jesus oder Robin Hood belegt.



  • Sqwan schrieb:

    Wer am Feiertag Tanzen will, soll auch arbeiten gehen. Ist doch ganz einfach.

    Stellst du einen Zusammenhang zwischen Arbeit und Vergnügen her?

    Dürfen HARTZ4-Empfänger dann eigentlich nie tanzen? Fragen über fragen 😃

    PS: ich hab an Karfreitag tatsächlich gearbeitet. Zwar von zu Hause aus, aber dennoch hab ich gearbeitet. Dürfte ich dann tanzen gehen? 😃



  • Und wie viel besser lassen sich die ganzen anderen historischen Personen belegen wie irgendwelche Könige und Kaiser? Meines Erachtens läufst Du da mit Deiner Begründung in die gleiche Richtung und somit lässt sich historisch gar nichts sicher beweisen.



  • ich glaube, es macht auch wenig Sinn, jetzt über die Existenz von Jesus und Konsorten zu diskutieren. Wem der Glaube hilft, dem sollte man das nicht schlecht reden. Schließlich haben die Eltern und der Dorfpfarrer ja lange genug an dessen Indoktrination gearbeitet. 😃



  • @SeppJ
    Man kann (leider) in der Geschichte nicht mit den gleichen Beweismethoden herangehen wie in der Physik.

    Wenn man irgendwo irgendwas finden würde, was auf ein neues Teilchen hinweisen könnte, ist die Existenz dieses Teilchens keinesfalls bewiesen. Es bleibt allenfalls eine wenig unterstütze Hypothese, zumindest bis sich die Hinweise mehren.

    In der Geschichtsforschung hingegen ist sowas unbefriedigend. Das liegt schon an unterschiedlichen Zielen beider Wissenschaften. Die Physik will die Wirklichkeit beschreiben. Noch nicht entdeckte Teilchen sind für uns uninteressant, es sei denn wir finden etwas, dass sich ohne sie nicht erklären lässt. Es könnte also noch hunderte Teilchenarten geben, wir haben keinen Beweis, also existieren sie für uns nicht.
    Die Geschichte hingegen will die (vergangene) Wirklichkeit wissen. Die Personen, die vor 2000 Jahren gelebt haben und die wir definitiv nachweisen können, kann man vermutlich an einer Hand abzählen. Für einen Physiker wäre die Schlussfolgerung, dass vor 2000 Jahren nur eine Handvoll Menschen gelebt haben. Für einen Historiker ist dieses Ergebnis inakzeptabel.

    Deswegen kommen wir jetzt zu einem Hauptunterschied in der Vorgehensweise beider Wissenschaften: in der Physik wiegt ein Irrtum über die Existenz wesentlich schwerer als ein Irrtum über die Nicht-Existenz. Die Existenz wird also nur unter strengen Beweisbedingungen angenommen. In der Geschichte jedoch wiegen beide Irrtümer ungefähr gleich.
    Alos: für einen Historiker ist es ebenso unbefriedigend, Die Existenz Jesu anzunehmen wenn er nicht existiert hatte, wie die Existenz nicht anzunehmen wenn er existierte. Deswegen sind die Beweisanforderungen an die Existenz wesentlich lascher als in anderen Wissenschaften, sie sind in etwa ebenso lasch wie die an die Nicht-Existenz.

    Die vorliegenden Fakten sprechen für eine Existenz Jesu. Also geht man von dieser aus. Sicher sein kann man sich nicht, stärkere Quellen wären wünschenswert. Aus erwähnten Gründen wird aber ein Historiker zur Zeit so lange grundsätzlich von einer Existenz ausgehen, bis gegenteilige Quellen gefunden wurden.

    Was würde nun passieren, wenn man in 2000 Jahren die Harry-Potter-Bücher findet? Da kommt wieder der gesellschaftliche Hintergrund ins Spiel. Man wird wissen, dass zu unserer Zeit die Gesellschaft aufgeklärt genug war nicht an Zauberer zu glauben. Ebenso wird man wissen, dass es zu unserer Zeit sehr viel fiktionale Unterhaltungsliteratur gab, womit die Quellen ganz anders einzuordnen sind.
    Beides war aber vor 2000 Jahren nicht der Fall. Ich wiederhole mich: es ist nicht davon auszugehen, dass die Bibel vor einem fiktionalen Hintergrund geschrieben wurde.



  • @ipsec: Ich denke, dass Jesus tatsächlich existiert hat. Es gibt auch heute noch Menschen, die so heißen. Das bestreitet auch niemand. Es gab vor 2011 Jahren einen Typen, der hieß Jesus. Der Fakt ist es erst recht nicht wert, darüber stundenlange Diskussionen zu führen.
    Und ja, sehr wahrscheinlich wurde ein Typ namens Jesus auch von den Römern ans Kreuz genagelt. Das werden vermutlich auch nur wenige abtreiten.

    Alles weitere ist eben reine Fiktion, die sich jemand rund um diese Ereignisse erdacht hat. Ebenso die "Zeugung" von Jesus, wenn man in dem Fall überhaupt von einer Zeugung sprechen kann....


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