Was macht den Menschen zum Menschen?
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Computerspiele und Internet sind ziemlich menschlich. Menschen haben in gewisserweise ein stark gepacktes Gehirn(wenn sie auf die Welt kommen). Wir könnten größere Gehirne haben, aber welche Muttis würden dann diese Riesenhirnschädel auswerfen können?
Der Großteil der Gehirnentwicklung findet dann außerhalb des Mutterkörpers statt. Vorteil u.a. viel größere Reizumgebung, bessere Anpassungsmöglichkeiten, usw. Nachteil u.a. Formatierungsinstitutionen.
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Ja, was unterscheidet den Menschen von den anderen Tieren?
Die Frage mag einen dazu bringen, einmal genauer zu schauen, was Tiere denn so alles können. Das ist durchaus überraschend.
- Orcas jagen eine Robbe, die auf einer Eisscholle scheinbar sicher ist - beeindruckend: http://www.youtube.com/watch?v=p3xmqbNsRSk
Dafür brauchts schon eine ganze Menge: Kommunikation, Synchronisation, Teamarbeit/Arbeitsteilung, Kreativität, Lernfähigkeit und Weitergabe von Gelerntem an nächste Generationen usw.. Habe neulich in einer Doku über Wale gehört, dass die Sprache der Orcas einer strengen Grammatik folgt und es auch verschiedene Dialekte gibt... - Einige Tiere können Werkzeuge nicht nur benutzen, sondern auch herstellen oder zumindest anpassen: http://www.youtube.com/watch?v=SZ4fH9ebhA0
- Anscheinend nutzen wir nicht nur Tiere für unsere Zwecke. Es geht auch umgekehrt
: www.youtube.com/watch?v=1P8Nwl7FAJk
- Orcas jagen eine Robbe, die auf einer Eisscholle scheinbar sicher ist - beeindruckend: http://www.youtube.com/watch?v=p3xmqbNsRSk
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Tiere würden nicht Goatse spielen, sind deutlich reinlicher als die meisten Menschen, sind nicht so unersättlich wie Menschen und machen instinktiv was sie wollen. Oh, und sie würden keine Atombomben bauen und die Erde verseuchen.
Ich wünschte unsere Spezies gäb es nicht bzw die Entwicklung wäre vor 5.000 Jahren stehen geblieben, die Erde wäre eine viel besserer Ort.
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Ethon schrieb:
sind nicht so unersättlich wie Menschen
Wie falsch.
Und was ist daran reinlich, daß der Hund sich in fremder Kacke wälzt?
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volkard schrieb:
Und was ist daran reinlich, daß der Hund sich in fremder Kacke wälzt?
Stimmt, nicht jedes Tier ist reinlich, Hunde sind da ein gutes Beispiel.
Ich halte mir eine Katze und Ratten als Haustiere, beide putzen sich ungefähr alle 2 Stunden komplett. Und sehr viele Tiere sind dem sehr ähnlich.
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Ethon schrieb:
volkard schrieb:
Und was ist daran reinlich, daß der Hund sich in fremder Kacke wälzt?
Stimmt, nicht jedes Tier ist reinlich, Hunde sind da ein gutes Beispiel.
Ich halte mir eine Katze und Ratten als Haustiere, beide putzen sich ungefähr alle 2 Stunden komplett. Und sehr viele Tiere sind dem sehr ähnlich.Menschen machen das nicht, weil sie in einer saubereren Umgebung leben, sich schlecht ohne Hilfsmittel putzen können, das selbstgemachte Fell wechseln können und die effektive Dusche erfunden haben. Liegt wohl vor allem am Fell, welches instinktiv immer sauber gehalten wird. Bei uns funktioniert das mit der Wärmeerhaltung anders.
EDIT: Achja, Hauskatzen putzen sich meistens, weil sie nichts besseres zu tun haben. Oder weil ein Mensch sie angefasst hat.
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robot schrieb:
Ja, was unterscheidet den Menschen von den anderen Tieren?
Die Frage mag einen dazu bringen, einmal genauer zu schauen, was Tiere denn so alles können. Das ist durchaus überraschend.
- Orcas jagen eine Robbe, die auf einer Eisscholle scheinbar sicher ist - beeindruckend: http://www.youtube.com/watch?v=p3xmqbNsRSk
Dafür brauchts schon eine ganze Menge: Kommunikation, Synchronisation, Teamarbeit/Arbeitsteilung, Kreativität, Lernfähigkeit und Weitergabe von Gelerntem an nächste Generationen usw.. Habe neulich in einer Doku über Wale gehört, dass die Sprache der Orcas einer strengen Grammatik folgt und es auch verschiedene Dialekte gibt... - Einige Tiere können Werkzeuge nicht nur benutzen, sondern auch herstellen oder zumindest anpassen: http://www.youtube.com/watch?v=SZ4fH9ebhA0
- Anscheinend nutzen wir nicht nur Tiere für unsere Zwecke. Es geht auch umgekehrt
: www.youtube.com/watch?v=1P8Nwl7FAJk
Tiere machen schon erstaunliche Dinge, aber ob sie immer wirklich verstehen was sie tun und sich die Sachen gezielt ausgedacht haben oder nur zufällig drauf kommen, ist nicht sicher.
http://www.hornissenschutz.de/vespa-mandariniadt.htmBienen töten eindringende Hornissen und Wespen, indem sie sie lebendig "backen"! Während die Bienenstöcke der eingeführten europäischen Honigbiene Apis mellifera diesen Angriffen schutzlos ausgeliefert sind, hat dagegen die einheimische japanische Honigbiene, Apis cerana japonica, eine interessante Verteidigung gegen die räuberischen Hornissen entwickelt! Die japanischen Honigbienen können nämlich die Hornissenabsonderungen ermitteln und nehmen anschließend einzeln ankommende Hornissen gleich in Massen in Angriff!
Wenn sich so ungefähr 500 Bienen auf eine Riesenhornisse gestürzt und sie wie eine feste Kugel umgeben haben, steigt die Temperatur innerhalb des lebenden "Backofens" schnell auf 47º C (117º F) an. Die Bienen erzeugen die Hitze im Inneren des "Bienenballes" aktiv durch Muskelzittern. Die obere thermische Belastungsgrenze liegt für eine Hornisse bei 44-46 Grad, sie stirbt also bei dieser erzeugten Temperatur sehr schnell ab. Die Bienen dagegen schädigt die Temperatur noch nicht, sie halten 48-50 Grad aus.
Vestehen die Bienen was sie tun oder machen die das nur instinktiv?
Aber im Vergleich zum Menschen sind das relativ geringe geistige Leistungen. Es gibt einfach kein Tier, dass es innerhalb von wenigen 1000 Jahren geschafft hat, von einfachen Erfindungen, wie z.B. Faustkeilen, zu so komplizierten Erfindungen, wie z.b. Raketen, Elektronenmikroskopen oder Computern, zu kommen.
Ähnlich gute oder sogar besser "Erfindungen" hat eigentlich nur die Natur hervorgebracht, z.B. Zellen mit DNA oder das Gehirn. Dafür hat sie aber deutlich länger gebraucht und eigentlich hauptsächlich nur rumprobiert.
- Orcas jagen eine Robbe, die auf einer Eisscholle scheinbar sicher ist - beeindruckend: http://www.youtube.com/watch?v=p3xmqbNsRSk
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MrBurns schrieb:
Tiere machen schon erstaunliche Dinge, aber ob sie immer wirklich verstehen was sie tun und sich die Sachen gezielt ausgedacht haben oder nur zufällig drauf kommen, ist nicht sicher.
Wie beim Menschen. Es war Zufall, dass Fleming das Fenster hat offen stehen lassen, und heraus kam ein wirkungsvolles Antibiotikum - das Penicillin. Ausgedacht hat er sich das sicher nicht. Ähnlich wie die Legende um Archimedes (war er das? Bin mir da nicht sicher, bei den Griechen komme ich oft durcheinander), der das Gewicht und die Dichte von Gegenständen berechnete, weil er bemerkte, dass er Wasser beim Einstieg in die Badewanne verdrängte. Oder Einstein, der Glück genug hatte, dass durch eine Mondfinsternis bewiesen werden konnte (oder eben durch keine? Mensch, mein Gedächtnis ist heute aber wieder Kacke), dass Gravitation den Raum verzehrt, welcher aber später durch überlichtschnelle Teilchen widerlegt werden konnte.
Ob es Zufall ist? Oft würde ich darauf meinen Hintern verwetten ... es ist nicht so schwer, einen Sachverhalt zu verfolgen und die einfachsten Schlüsse zu ziehen. Da unterscheidet den Menschen nicht viel vom Tier - eigentlich SIND Menschen Tiere, aber wir haben uns selbst den Namen 'Menschen' gegeben, um uns überlegener den anderen Tieren fühlen zu können.
MrBurns schrieb:
Vestehen die Bienen was sie tun oder machen die das nur instinktiv?
Ich würde mal sagen, sie haben die Erfahrung gemacht, dass dieses Verhalten überlebensfördernd ist. Oder um es mit Richard Dawkins zu formulieren: 'Die Meme, die dem Überlebenskampf gewinnen, verbreiten sich, die anderen sterben aus.' (wobei er auch gleich eine mögliche Begründung liefert, warum es immer noch Religionen gibt, obwohl diese relativ häufig Massensterben bewirken). Dass die Bienen es genau verstehen, bezweifel ich - so wie der Mensch bis vor relativ kurzer Zeit nicht verstand, warum er auf Seereisen Skorbut bekam. Er sah nur: Sauerkraut und Zitronen an Bord senken das Skorbutaufkommen enorm, also schlucken wir's runter.
MrBurns schrieb:
Aber im Vergleich zum Menschen sind das relativ geringe geistige Leistungen. Es gibt einfach kein Tier, dass es innerhalb von wenigen 1000 Jahren geschafft hat, von einfachen Erfindungen, wie z.B. Faustkeilen, zu so komplizierten Erfindungen, wie z.b. Raketen, Elektronenmikroskopen oder Computern, zu kommen.
Welche Leistung soll das denn sein? Wow, ich kann einen Prozessor auf den Sockel stecken (was übrigens sehr viele Menschen nicht können, aber das nur am Rande), ich bin viel fortgeschrittener als eine Biene, die das nicht kann ...
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Der aus dem Westen ... schrieb:
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MrBurns schrieb:
Aber im Vergleich zum Menschen sind das relativ geringe geistige Leistungen. Es gibt einfach kein Tier, dass es innerhalb von wenigen 1000 Jahren geschafft hat, von einfachen Erfindungen, wie z.B. Faustkeilen, zu so komplizierten Erfindungen, wie z.b. Raketen, Elektronenmikroskopen oder Computern, zu kommen.
Welche Leistung soll das denn sein? Wow, ich kann einen Prozessor auf den Sockel stecken (was übrigens sehr viele Menschen nicht können, aber das nur am Rande), ich bin viel fortgeschrittener als eine Biene, die das nicht kann ...
Bei dir bin ich mir da nicht so sicher, was ich geschrieben habe, hast du nicht verstanden oder willst es nur nicht um nur rumzutrollen.
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MrBurns schrieb:
Bei dir bin ich mir da nicht so sicher, was ich geschrieben habe, hast du nicht verstanden oder willst es nur nicht um nur rumzutrollen.
Was ich damit meinte war, dass der Mensch immer irgendwie in der Lage zu sein scheint, seine eigenen Leistungen hochzujubeln. Wir entwickeln für die heutige Zeit recht "komplexe" Systeme, sei es in der Informatik, in der Architektur oder in der Logistik allgemein. Ich halte es da eher wie Douglas Adams: "And so the problem remained; lots of people where mean, and most of them were miserable, even the ones with digital watches. Many were increasingly of the opinion that they'd all a big mistake in coming down from the trees in the first place. And some said that even the trees had been a bad move, and that no one should ever have left the oceans."
So theatralisch bin ich nun auch wieder nicht, aber die Menschen scheinen immer wieder zu vergessen, dass sie bei dem Wandel, den wir in letzter Zeit durchmachen, immer noch die alten, langweiligen Affen geblieben sind (Erich Kästner). Da jetzt nach einer Stelle zu suchen, ab der ein Mensch kein Tier mehr ist, ist recht sinnlos, meines Erachtens zumindest, denn:
1. stammen wir vermutlich alle von der gleichen Ursuppe ab.
2. ist es ... merkwürdig, sich stolz zu fühlen, es angeblich weiter als andere Nachfahren der Ursuppe geschafft zu haben, wenn's am Ende doch eh Richtung Grabstein läuft.
3. sind wir ohnehin nicht in der Lage, zu definieren, was ein Mensch, was ein Tier, und, und soweit ich das verstanden habe, geht es in diesem Thread darum, was der Unterschied zwischen Ersteren ist.What the hell? Soweit ich das erkenne, geht es hier doch eigentlich wieder um die Diskussion, dass der Mensch sich gerne für was besseres hält als andere Tiere. Haustiere schläferst du ein, wenn's recht hoffnungslos ist, da sagt niemand was gegen, aber wehe, du versuchst deine leidende Großmutter mit einer guten Portion Zyankali aus dem Weg zu räumen (OK, das hört sich eventuell ein bisschen drastisch an, aber ändern will ich's nicht - sagen wir, du möchtest sie von ihrem schmerzenden Körper erlösen), dann kommste wegen aktiver Sterbehilfe auf den Stuhl (oder zumindest vor Gericht - ich meine, ich hätte da mal was in einem anderen Land gehört, wo sowas mit dem Tod bestraft wird, aber schlag mich tot, wenn mir weitere Einzelheiten dazu einfallen sollten). Weil andere denken, dass die Gattung Mensch was besonderes ist, darf ich mir in Teilen der Welt nicht mal selbst einen Kopfschuss geben, ohne dass ich, falls ich überleben sollte, wegen versuchtem Selbstmord vor Gericht stehe. Ist in Indien beispielsweise verboten ...
Wo der Unterschied ist? Sag du's mir. Ich kann nicht wirklich einen Unterschied entdecken ... viele Verhaltensweisen und mitunter auch recht veralterte Instinkte zirkulieren immer noch in dem Nervenhaufen, den wir 'Gehirn' getauft haben. Wir können die schönsten Gebäude der Welt errichten und die schnellsten Programme schreiben, aber wir werden Affen, wir werden Tiere bleiben.
Mir will jetzt nicht mal einmal einfallen, wie man das nannte ... speziesorientierter Rassismus?
EDIT: Falls jemand auf den glorreichen Gedanken kommen sollte, mich darauf hinweisen zu müssen, dass wir nicht von Affen abstammen, sondern bloß gemeinsame Vorfahren mit ihnen haben: danke, darüber bin ich mir im Klaren. Ändern tu ich's nicht, allein aus Spaß an der Freude. :xmas2: (@Admin: ich dachte, dies sei ein hauptsächlich von Atheisten und Agnostikern besuchtes Forum? :D)
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Mir will jetzt nicht mal einmal einfallen, wie man das nannte ... speziesorientierter Rassismus?
Ich glaube das nennt man Evolution. Und die wurde nicht einmal von Menschen erfunden!
Der aus dem Westen ... schrieb:
1. stammen wir vermutlich alle von der gleichen Ursuppe ab.
Was willst du damit jetzt sagen? Natürlich stammen alle Arten von einer ursprünglichen Zelle ab. Dennoch sind es verschiedene Arten, die in Konkurrenz zueinander stehen.
Der aus dem Westen ... schrieb:
2. ist es ... merkwürdig, sich stolz zu fühlen, es angeblich weiter als andere Nachfahren der Ursuppe geschafft zu haben, wenn's am Ende doch eh Richtung Grabstein läuft.
Natürlich hält sich jede Art für die beste und versucht, zu überleben. Menschen sind bloß die einzigen, die dieses Prinzip formulieren können. Der Tod eines Individuums hat auch seinen Sinn in der Evolution. Ein neues Individuum zu schaffen ist anscheinend effizienter als ein bestehendes zu verändern.
Der aus dem Westen ... schrieb:
3. sind wir ohnehin nicht in der Lage, zu definieren, was ein Mensch, was ein Tier, und, und soweit ich das verstanden habe, geht es in diesem Thread darum, was der Unterschied zwischen Ersteren ist.
Und weiter?
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Der aus dem Westen ... schrieb:
...
Wo der Unterschied ist? Sag du's mir. Ich kann nicht wirklich einen Unterschied entdecken ... viele Verhaltensweisen und mitunter auch recht veralterte Instinkte zirkulieren immer noch in dem Nervenhaufen, den wir 'Gehirn' getauft haben. Wir können die schönsten Gebäude der Welt errichten und die schnellsten Programme schreiben, aber wir werden Affen, wir werden Tiere bleiben.
...Von mir aus können wir den Mensch auch als Tier bezeichnen, macht das ganze nur komplizierter, weil es normal keiner macht, ändert aber nichts an meiner Aussage.
Menschen sind die einzigen Tiere die es in nur wenigen 1000 Jahren geschafft haben immer komplizierter Dinge zu erfinden. Kein anderes Tier hat komplexe Erfindungen, die auf physikalischem, mathematischen und anderem Wissen, aufbauen das über 1000 Jahre gesammelt wurde. Was den Menschen am stärksten von allen anderen Tieren unterscheidet ist, dass er so intelligent ist, das in nur wenigen tausend Jahren zu schaffen.
Das hat alles garnichts damit zu tun, ob man Menschen oder andere Tiere töten darf oder nicht und ob irgendwer deshalb besser oder wertvoller ist. Das ist einfach der unterschied den man am deutlichsten sehen kann. Ob das Wissen von wenigen Menschen stammt und die meisten vielleicht nur wenig davon verstehen, ist dabei auch egal, weil man die Leistung der Gruppe als ganzes anschauen muss, wenn man Gruppen unterscheiden will. Wenn du weiterhin nur auf die Gemeinsamkeiten, wie z.B. dass das Gehirn aus Nerven besteht, schaust, wirst du natürlich keine Unterschiede finden.
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TyRoXx schrieb:
Ich glaube das nennt man Evolution. Und die wurde nicht einmal von Menschen erfunden!
Eigentlich würde sich das eher 'Selektion' nennen, und wie du schon bemerkt hast, wurd's nicht vom Menschen erfunden. Der Mensch ist auch gar nicht in der Lage, zu entscheiden, was denn nun überlebenswert ist und was nicht. Dass wir uns trotzdem von den anderen Tieren separieren wollen, zeigt mir aber, dass viele zu dieser Ansicht noch nicht gefunden haben.
TyRoXx schrieb:
Was willst du damit jetzt sagen? Natürlich stammen alle Arten von einer ursprünglichen Zelle ab. Dennoch sind es verschiedene Arten, die in Konkurrenz zueinander stehen.
Natürlich? Sei mit dem Wort in meiner Nähe lieber vorsichtig.
Aber was willst du mir mit dem Einwand sagen? Weil wir in Konkurrenz zueinander stehen, unterscheidet der Mensch sich plötzlich signifikant von anderen Tieren? Das kommt zumindest bei mir rüber ...
TyRoXx schrieb:
Natürlich hält sich jede Art für die beste und versucht, zu überleben. Menschen sind bloß die einzigen, die dieses Prinzip formulieren können. Der Tod eines Individuums hat auch seinen Sinn in der Evolution. Ein neues Individuum zu schaffen ist anscheinend effizienter als ein bestehendes zu verändern.
Wieder 'Natürlich'. Wüsste ich, wo Gott wohnt, müsste ich ihn ordentlich verdreschen.
Gut, wir können formulieren: "Wir kämpfen, um zu leben.", und das auch in recht vielen Sprachen. Kletteraffen können auf Bäume klettern, Katzen können im Dunkeln sehen und schleichen, und Geparden können sehr schnell laufen. Sind's nun plötzlich keine Tiere mehr, weil sie sich auf was spezialisiert haben?
Eventuell hast du mich nur nicht richtig verstanden, mein Fehler. Im Laufe der Zeit haben wir uns spezialisiert - von der allgemeinen Ursuppe zur Katze, zum Hund, zum Schwein, zum Homo Sapiens Sapiens. Warum darauf stolz sein, warum auf diese Spezifikation Wert legen? Ist doch schließlich 'natürlich', sich weiterzuentwickeln - warum eine Unterscheidung machen? Der Mensch hat sich als recht dominante Art herausgestellt, die den Wettlauf der Evolution ziemlich schnell für sich entschieden hat, aber würde man deshalb aufhören, den Läufer als Läufer zu bezeichnen?
TyRoXx schrieb:
Und weiter?
Und weiter frage ich mich, was den Läufer Mensch so sehr von Läufer Katze unterscheidet, dass wir den Menschen in die Sektion 'Auto' befördern.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Eventuell hast du mich nur nicht richtig verstanden, mein Fehler. Im Laufe der Zeit haben wir uns spezialisiert - von der allgemeinen Ursuppe zur Katze, zum Hund, zum Schwein, zum Homo Sapiens Sapiens. Warum darauf stolz sein, warum auf diese Spezifikation Wert legen? Ist doch schließlich 'natürlich', sich weiterzuentwickeln - warum eine Unterscheidung machen? Der Mensch hat sich als recht dominante Art herausgestellt, die den Wettlauf der Evolution ziemlich schnell für sich entschieden hat, aber würde man deshalb aufhören, den Läufer als Läufer zu bezeichnen?
Ich habe dich anscheinend nicht verstanden (tue ich immer noch nicht).
Ist schon interessant, dass plötzlich eine Art weltweit so dominant wird. Hier: Dominant wie "kann alles töten", "kann fast überall an Land leben", ...
Vielleicht werden die Menschen niemals aussterben, mangels Konkurrenz.
Die technologische und kulturelle Entwicklung wird vermutlich langfristig fortschreiten. Nur eine Frage der Zeit, bis Lebewesen vollständig verstanden werden und beherrschbar sind. Der nächste Schritt könnte "Auto-Evolution" heißen. Vielleicht werden auch Maschinen gebaut, die das Leben auf der Welt ersetzen.
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TyRoXx schrieb:
Ich habe dich anscheinend nicht verstanden (tue ich immer noch nicht).
Dann versuche es besser gar nicht erst. Wäre vermutlich nur eine Verschwendung deiner Zeit, da bin ich ehrlich zu mir selbst.
TyRoXx schrieb:
Ist schon interessant, dass plötzlich eine Art weltweit so dominant wird. Hier: Dominant wie "kann alles töten", "kann fast überall an Land leben", ...
Vielleicht werden die Menschen niemals aussterben, mangels Konkurrenz.
Die technologische und kulturelle Entwicklung wird vermutlich langfristig fortschreiten. Nur eine Frage der Zeit, bis Lebewesen vollständig verstanden werden und beherrschbar sind. Der nächste Schritt könnte "Auto-Evolution" heißen. Vielleicht werden auch Maschinen gebaut, die das Leben auf der Welt ersetzen.Interessanter Gedanke, aber es hört sich für mich einfach zu sehr nach Zukunftsmusik an. So dominant ist der Mensch übrigens gar nicht - er ist in der Lage, den Planeten ein paar hundert Mal in die Luft zu jagen, aber (ich zitiere meinen Kollegen) wir schaffen es nicht, die DAUs zu vernichten, aber die hübschen Frauen am Leben zu lassen.
Im Ernst: Es kommt bei der Selektion nicht darauf an, dass man stark ist oder andere dominiert, es kommt darauf an, dass man sich den Umständen am Besten anpassen kann. Und die Umstände können recht schnell schwanken - ich sage nur Grönland im Mittelalter: ein blühender Ort, richtig grün, mit vielen Menschen. Dann kam die kleine Eiszeit, und nu sieht Nuuk so aus. Es kann noch so besiedelt und dominiert gewesen sein, heute leben in Nuuk nur 50.000 Einwohner (habe den Artikel jetzt nicht gelesen, sondern erinnere mich an letzte Woche, wo ich ihn gelesen habe, kann also abweichen, die Zahl). Die Menschen können also recht schnell verdrängt werden - nimm als aktuelles Beispiel die Sahara, die Lut, Gobi oder direkt die Antarktis.
So, bin jetzt Bier und Pommes holen, kann also was dauern, bis ich auf einen eventuellen Post antworte.
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Vielleicht werden die Menschen niemals aussterben, mangels Konkurrenz.
Welche Konkurrenz hatten denn die Dinosaurier?
Und hey, der Mensch wird sich schon früh genug ausrotten, keine Sorge. Nur eine Frage der Zeit bis es mal zu einem ernsten Konflikt zwischen mehreren Atomwaffen-Mächten kommt.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
...
Da gibt es meiner Ansicht nach wenig hinzuzfügen.
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Ethon schrieb:
Vielleicht werden die Menschen niemals aussterben, mangels Konkurrenz.
Welche Konkurrenz hatten denn die Dinosaurier?
Und hey, der Mensch wird sich schon früh genug ausrotten, keine Sorge. Nur eine Frage der Zeit bis es mal zu einem ernsten Konflikt zwischen mehreren Atomwaffen-Mächten kommt.
Ich frage mich ob der Zeitpunkt nicht ohnehin zwangsweise kommen muss.
Nach "Big Rip, Big Crunch, Big Chill und der ewigen Expansion" auf jeden Fall
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SeppJ schrieb:
Und jetzt erklär nochmal, warum die Menschheit ausstirbt, wenn Tuvalu absäuft.
Weil 99,9irgendwas% aller Spezies ausgestorben sind?
Durchgängig haben wir so Zeugs wie Algen und Bakterien, bei komplexeren Organismen sind die Zeiträume deutlich eingeschränkter, da ist es ja schon toll, wenn man die 100 Mio- Jahregrenze reißt.Die werden wir garantiert nicht schaffen, es ist schon ein statistisches Problem. Ich gehe mal davon aus, daß Du nicht Gottesschutz für Lucy voraussetzt, hatten wir sowieso schon eine ordentliche Anwesenheitszeit.
Achja, wenn Tuvalu absäuft, hat auch Holland ein Problem und wenn Zentralafrika austrocknet nebst Texas, dann kannst auch Du den Trockengürtel abschätzen. Der wird auch Brasilien erfassen und als CO2- Binder ausschalten, was den Trockengürtel verbreitern dürfte. Man nennt so etwas selbstverstärkende Kausalkette. Viele Menschen, wenig Futter, dann kommt der Heuschreckeneffekt. Die Menschen wollen da hin, wo es was zu futtern gibt.
Weil die Leute nicht ewig um einen Jesus- Keks diskutieren wollen, nehmen sie christliche oder islamische Knarren in die Hand und ballern einander weg.
Hast Du noch nie "Game of Life" nachprogrammiert? Da ziehen entweder marodierende Häufen durchs Spielfeld oder die ganze Kolonie geht plötzlich und komplett ein. So versteckt wie der Quastenflossler waren wir nicht, also die Nischenargumentation gilt nicht, wir stellen eine Massenspezies dar, die alle Lebensräume beansprucht. Kannst Du Mathe, kennst Du Ergebnis. :xmas2:
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Tim06TR schrieb:
Das gibt es meiner Ansicht nach wenig hinzuzfügen.
Wie darf ich das verstehen?
pointercrash() schrieb:
Man nennt so etwas selbstverstärkende Kausalkette. Viele Menschen, wenig Futter, dann kommt der Heuschreckeneffekt. Die Menschen wollen da hin, wo es was zu futtern gibt.
Weil die Leute nicht ewig um einen Jesus- Keks diskutieren wollen, nehmen sie christliche oder islamische Knarren in die Hand und ballern einander weg.
Was das Problem, sofern man es denn so nennen will, auch lösen sollte.
pointercrash() schrieb:
Hast Du noch nie "Game of Life" nachprogrammiert? Da ziehen entweder marodierende Häufen durchs Spielfeld oder die ganze Kolonie geht plötzlich und komplett ein. So versteckt wie der Quastenflossler waren wir nicht, also die Nischenargumentation gilt nicht, wir stellen eine Massenspezies dar, die alle Lebensräume beansprucht. Kannst Du Mathe, kennst Du Ergebnis. :xmas2:
Ich kann kein Mathe, ich habe Hirnrisse beim Verstehen von Sinus und Cosinus bekommen und darf seitdem keine schweren Sachen mehr rechnen.
Sach mal an, wie würde deine Rechnung denn Aussehen? Ich hoffe, du beachtest mindestens die zukünftige Bevölkerungszunahme auf dem schwarzen Kontinent - obwohl die sich, wie du schon gesagt hast, gegenseitig über den Haufen knallen werden. Jokes on 'em.