Welche Programmiersprachen haben noch eine große Zukunft vor sich, welche gelten als veraltet?



  • Flamer schrieb:

    Steffo schrieb:

    Kann hier vielleicht mal jemand den Thread dicht machen?

    Nein, moment bitte, ich will noch eben etwas flamen:
    Zur FH gehen halt die Leute die programmieren lernen wollen, und zur Uni gehen die, die das eh schon können und jetzt etwas vernünftiges lernen wollen. 🙂

    Klar, dann gehen zur FH aber die Leute, die die Theorie schon können und nun Praxiserfahrung und den Titel sammeln wollen.


  • Administrator

    Ich begreif diese Diskussion nicht. Das Programmieren können ist meiner Meinung nach von sehr kleinem Wert. Viel wichtiger sind doch eigentlich die Prozesse, um die Entwicklung herum. PMP, Kundenanforderung, Systemspezifikation, Risikoanalyse, Testdokumente, Versionverwaltung, Unit-Test, Continous Integration, "wie kitzle ich dem Kunden die richtige Information heraus?", Scrum, usw. usf.

    Das ist auch der Hauptunterschied, den ich zwischen Uni und FH erlebt habe. Bei der Uni war von dem Zeug so gut wie nichts vorhanden. Bei der FH haben wir das durchgehend immer wieder angewendet. Öfter wurden Aufgaben auch interdisziplinär gelöst, heisst mit Elektro-, Maschinenbau- und Wirtschafts-Ingenieurstudenten. Wo man dagegen bei der Uni völlig abgeschottet in der "reinen" Informatik gelebt hat.

    Ich will mich nicht gross über den Wert von Informatikstudenten von Uni oder FH auslassen. Ich kann nur berichten, was die Unternehmen berichten, welche mit meiner FH zusammenarbeiten. Sie rechnen im Durchschnitt mit 1-2 Jahre zusätzlicher Ausbildungszeit eines Uni-Abgänger, während ein FH-Abgänger nach 1-2 Monaten produktiv tätig ist. Lohnunterschiede konnte ich keine ausmachen, da sind die Angebote an beiden Orten gleich interessant.

    Nach 2-3 Jahre im Beruf ist zudem diese Berufspraxis von immer grösserem Wert.

    Aber gut, ich studiere auch an einer FH in der Schweiz, vielleicht liegt es daran...

    Grüssli



  • C Coder schrieb:

    volkard schrieb:

    Vortäuschen, mehrere Personen zu sein.

    Und jetzt auch noch Lügengeschichten erzählen, so schlecht sind deine Argumente, daß du so etwas nötig hast.
    Echt traurig.

    Genau, hier sind sogar mehrere Leute einer und nicht einer mehrere.



  • Kroko Dyle schrieb:

    Hallo, ich studiere an einer FH Informatik und ich finde, dass die Uni einfach nur an altem festhält! Heutzutage wollen die Arbeitgeber Praxiserfahrung und diese hat ein Unistudent nicht. Sowas ist dann ein typischer Fall von Fachidiotismus. 5 Jahre lang studiert und bekommt in der Realität nichts gebacken.

    Dagegen kann ein ambitionierter FH Student sofort loslegen und einen wertvollen Beitrag zum Unternehmen beitragen.

    Überleg Dir doch einfach mal, wie viele bahnbrechende Erfindungen der letzten 50 Jahre gemacht worden wären, wenn die Unis die Leute alle nur zum 'sofort loslegen' in der Industrie ausbilden würden. Irgendwie ist es doch immer das gleiche. Die Leute, die eine von der Theorie her abgespeckte Variante durchlaufen haben, behaupten, dass sie den Stoff der nächsthöheren Stufe im Prinzip auch können, nur dabei noch mehr Praxiserfahrung haben. Ob es jetzt "FIAE vs. BA", "BA vs. FH" oder "FH vs. Uni" ist, oder was weiß ich. Wie soll das gehen? Entweder wird auf Theorie oder Praxis mehr Gewicht gelegt. Zu glauben, dass man ohne eigene Initiative abseits des Studiums beides gleichzeitig haben kann, ist ziemlich einfach gedacht.

    Dravere schrieb:

    Ich kann nur berichten, was die Unternehmen berichten, welche mit meiner FH zusammenarbeiten. Sie rechnen im Durchschnitt mit 1-2 Jahre zusätzlicher Ausbildungszeit eines Uni-Abgänger, während ein FH-Abgänger nach 1-2 Monaten produktiv tätig ist.

    Vielleicht sind sich die Firmen, die Uni-Absolventen einstellen, aber auch bewusst, dass man das alles 'on the job' lernen kann und sehen den Uni-Absolventen eher als langfristige Investition?



  • Walli schrieb:

    Dravere schrieb:

    Ich kann nur berichten, was die Unternehmen berichten, welche mit meiner FH zusammenarbeiten. Sie rechnen im Durchschnitt mit 1-2 Jahre zusätzlicher Ausbildungszeit eines Uni-Abgänger, während ein FH-Abgänger nach 1-2 Monaten produktiv tätig ist.

    Vielleicht sind sich die Firmen, die Uni-Absolventen einstellen, aber auch bewusst, dass man das alles 'on the job' lernen kann und sehen den Uni-Absolventen eher als langfristige Investition?

    Und nach ein paar jahren verlassen die Uni-Absolventen die Firma wieder als langfristige Investition.



  • Kroko Dyle schrieb:

    Hallo, ich studiere an einer FH Informatik und ich finde, dass die Uni einfach nur an altem festhält! Heutzutage wollen die Arbeitgeber Praxiserfahrung und diese hat ein Unistudent nicht. Sowas ist dann ein typischer Fall von Fachidiotismus. 5 Jahre lang studiert und bekommt in der Realität nichts gebacken.

    Dagegen kann ein ambitionierter FH Student sofort loslegen und einen wertvollen Beitrag zum Unternehmen beitragen.

    hat dir das dein dozent ins ohr geflüssert oder woher willst du das wissen? du studierst nicht an der uni, also hast du keinen vergleich. und du kennst die realität nicht, weil du noch studierst. ergo beruht deine ganze argumentation auf hörensagen und subjektiver wahrnehmung.

    ich habe schon viele berufseinsteiger von der FH kennengelernt, die sehr überzeugt von ihren tollen praxiskenntnissen waren. und dann haben sie gesehen, wie es wirklich geht.



  • Walli schrieb:

    Kroko Dyle schrieb:

    Hallo, ich studiere an einer FH Informatik und ich finde, dass die Uni einfach nur an altem festhält! Heutzutage wollen die Arbeitgeber Praxiserfahrung und diese hat ein Unistudent nicht. Sowas ist dann ein typischer Fall von Fachidiotismus. 5 Jahre lang studiert und bekommt in der Realität nichts gebacken.

    Dagegen kann ein ambitionierter FH Student sofort loslegen und einen wertvollen Beitrag zum Unternehmen beitragen.

    Überleg Dir doch einfach mal, wie viele bahnbrechende Erfindungen der letzten 50 Jahre gemacht worden wären, wenn die Unis die Leute alle nur zum 'sofort loslegen' in der Industrie ausbilden würden. Irgendwie ist es doch immer das gleiche. Die Leute, die eine von der Theorie her abgespeckte Variante durchlaufen haben, behaupten, dass sie den Stoff der nächsthöheren Stufe im Prinzip auch können, nur dabei noch mehr Praxiserfahrung haben. Ob es jetzt "FIAE vs. BA", "BA vs. FH" oder "FH vs. Uni" ist, oder was weiß ich. Wie soll das gehen? Entweder wird auf Theorie oder Praxis mehr Gewicht gelegt. Zu glauben, dass man ohne eigene Initiative abseits des Studiums beides gleichzeitig haben kann, ist ziemlich einfach gedacht.

    Dravere schrieb:

    Ich kann nur berichten, was die Unternehmen berichten, welche mit meiner FH zusammenarbeiten. Sie rechnen im Durchschnitt mit 1-2 Jahre zusätzlicher Ausbildungszeit eines Uni-Abgänger, während ein FH-Abgänger nach 1-2 Monaten produktiv tätig ist.

    Vielleicht sind sich die Firmen, die Uni-Absolventen einstellen, aber auch bewusst, dass man das alles 'on the job' lernen kann und sehen den Uni-Absolventen eher als langfristige Investition?

    Eben. Und FH-Abgänger sind nach einigen Jahren nicht mehr zu gebrauchen, weil sie einfach nicht das nötige Grundwissen haben um sich weiter zu entwickeln.



  • Mal darüber nachgedacht, dass man als FHler vielleicht auch hauptsächlich gerade mit denjenigen Uni-Absolventen konfrontiert wird, die es nicht in die für sie vorgesehenen Jobs geschafft haben?



  • Walli schrieb:

    Mal darüber nachgedacht, dass man als FHler vielleicht auch hauptsächlich gerade mit denjenigen Uni-Absolventen konfrontiert wird, die es nicht in die für sie vorgesehenen Jobs geschafft haben?

    Nö, ich weiß garnicht genau für welche Jobs Uni-Absolventen vorgesehenen sind.



  • Hab ich mir gedacht.



  • Gut, dass du es aber auch nicht sagen kannst. War es Forschung?



  • Kann man so umreißen. Dazu zählt allerdings nicht bloß die universitäre Forschung, sonder so ziemlich alle Bereiche, in denen man die Wissensmenge ausbaut und nicht bloß anwendet. Daher wird man auf einen Stand gebracht, von dem aus man die Entwicklung mit verfolgen und gestalten kann. Die Grenzen zwischen der universitären Ausbildung und der der Fachhochschulen sind natürlich fließend, und ich habe den Eindruck, dass es in den letzten Jahren durch Bologna und Co. immer mehr verwässert wurde.



  • hmmmmmmmmmmmmmmmm schrieb:

    Doofes Beispiel. Mathematik besteht, sofern man nicht mehr in der Mittelstufe ist, aus mehr als nur Kopfrechnen.

    Aber wenn schon 50% daran scheitern, dann kann es mit dem Rest auch nicht weit her sein.



  • roflalter schrieb:

    ich habe schon viele berufseinsteiger von der FH kennengelernt, die sehr überzeugt von ihren tollen praxiskenntnissen waren. und dann haben sie gesehen, wie es wirklich geht.

    Das bedeutet aber, daß dein Arbeitgeber bzw. die Firma in der du arbeitest schlecht bezahlt und daher nur den untersten Rand an FH Abgängern bekommt.



  • roflalter schrieb:

    ich habe schon viele berufseinsteiger von der FH kennengelernt, die sehr überzeugt von ihren tollen praxiskenntnissen waren. und dann haben sie gesehen, wie es wirklich geht.

    ich habe schon viele berufseinsteiger von der Uni kennengelernt, die sehr überzeugt von ihren tollen theoriekenntnissen waren. und dann haben sie gesehen, wie es wirklich geht.



  • Ich bin mal in eine firma gekommen, da war der letze FH Abgänger vor ein paar Monaten gegangen und jetzt waren nur noch Uni Abgänger da, die haben nur UML Diagramme gezeichnet und wenn ich als FH Student denen nicht gezeigt hätte wie man etwas praktisch macht, wäre die Firma bald pleite gegangen.



  • Hat sich erledigt. Hab ne Ausbildung zum FIAE angefangen.



  • am sonntag? du lügenbaron! 😡



  • Ich gehe dann mal duschen. Es ist nämlich Sonntag und ich rieche schon recht streng.



  • Hi,

    kann mich da an einen Spruch von einem Bekanten erinnern, der an der UNI als erstes gesagt bekommen hatte:

    "Also sie lernen hier nicht Programmieren, sondern sie lernen Informatik. Wenn sie Priogrammieren lernen wollen, m,üssen sie an die Fachhochschule gehen."

    Sagt eigentlich schon einiges aus. Was nützt mir einer der genau weis was er programmieren will, aber es im Endeffekt nicht kann.
    Und was nützt mir ein Superrprogrammierer, der nicht weis was er programmieren soll.
    Wenn ich extra einen UNI-Mann als Problemanalytiker und einen FH-Mann als Coder einstellen muss, kann ich auch gleich einen guten Seiteneinsteiger-Nerd nehmen, der beides kann, und auch gleich noch die fachlichen Hintergründe mit abdeckt.

    Im Prinzipist die Ausformulierung in einer konkreten Programmiersprache nichts wesentlihc anderes als das was ein Chinesisch- oder Englisch- Übersetzer für einen Politiker erledigt.
    Ohne den Übersetzer versteht man den Politiker im Ausland nicht, aber ohne den Politiker weis der Übersetzer nicht was er sagen soll.

    Völlig abgehoben und weltfremd finde ich es aber, wenn an den Unis immer noch betont wird, man vbilde ja schließlich nicht für Wirtschaft aus, sondern für die universitäre Laufbahn. Und dann wird bestenfalls jedes 3. Jahr einer von denen übernommen, und der Rest hat gar keine andere Chance als in der Industrie unterzukommen. Da kann man dann nur noch sagen "Thema verfehlt - setzen - 5!".

    Gruß Mümmel


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