Warum geht alles schnell kaputt bzw. hat irgendwelche Mängel?
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Gruum schrieb:
Ich bin jemand der gerne gute Qualität aber dafür nicht so oft einkauft. Das geht aber leider überhaupt nicht auf, da die Geräte nicht lang genug halten.
Ich will nicht wissen wie viel Geld ich in den letzten Jahren alleine für Mäuse ausgegeben habe. Die die ich vor 3 Monaten gekauft hab macht auch schon wieder Probleme. Kann man irgendwo Ersatzteile für Mäuse kaufen?Worauf benutzt du deine Maus?
Vielleicht liegt es an der Unterlage.Ich nutze noch ein ca. inzwischen 17 Jahre altes gummiartiges Mauspad von MOUSTRAK und auf dem Ding ist mir noch keine Maus kaputt gegangen.
http://www.moustrak.net/Allerdings sieht man dem alten Mauspad merklich an, daß es im Laufe der Zeit durch intensive Mausbenutzung ziemlich glattgeschmiergelt ist.
Die Oberfläche war mal leicht matt, heute ist sie glänzend.Dies bedeutet, daß sich bei Mauspads mit der Zeit also Atome abschmiergeln und wenn diese dann in Form von Stäuben die Lichtsensoren deiner Mäuse beschlagen, dann wundert es mich nicht, daß die nicht mehr funktionieren.
Ich schlage dir daher vor, neben der Maus auch mal das Mauspad auszutauschen.
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Und das hier ist ganz aktuell:
http://www.youtube.com/watch?v=MTSH1cc0U58http://www.murks-nein-danke.de/blog/murks-melden/
und
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Ich denke nicht, dass mein Mauspad damit irgendwas zu tun hat. Ich benutze meistens Stoffpads, hatte aber auch schon andere.
Mit den Lichtsensoren hatte ich auch noch nie Probleme, wenn dann nur durch ein Haar, dass sich vor die Linse geklemmt hat. Probleme machen die Tasten oder je nach Hersteller auch das Mausrad. Bei meiner neuen Maus funktioniert z.B. die Linke Maustaste nicht mehr richtig, wenn ich sie gedrückt halte entstehen manchmal zusätzliche Klicks. Die neue Maus hatte ich gekauft, da die alte exakt das gleiche Problem hatte.
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Vielleicht verdrecken innendrin die Kontakte.
Greifst du etwa mit dreckigen Händen an deine Maus?Ich kenne Leute, die haben so nen Schmierfilm auf ihrer Tastatur und Maus, daß das ne richtig eklige Geschichte ist.
Da würd's mich dann nicht wundern, daß die Eingabegeräte aufgrund von Verdreckung kaputt gehen.Das Stoffpad würde ich ersetzen.
Es zieht nur Staub und Schmutz an.
Kauf dir ein Mauspad aus Gummi oder vergleichbares. (aber nicht die harten Plastik Mauspads für Gamer, die sind unergonomisch)Ansonsten weiß ich nicht, was du mit deinen Maustasten machst.
Hast du eventuell Wurstfinger und drückst zu stark drauf?
Das wäre dann nämlich etwas, was ich bei mir zumindest ausschließen könnte.
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ohne geplante Obsoleszenz wäre deutschland am ende
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geplante Obsoleszenz schrieb:
Hast du eventuell Wurstfinger und drückst zu stark drauf?
Das wäre dann nämlich etwas, was ich bei mir zumindest ausschließen könnte.Du bist also schwächlich.
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glühbirne schrieb:
geplante Obsoleszenz schrieb:
Hast du eventuell Wurstfinger und drückst zu stark drauf?
Das wäre dann nämlich etwas, was ich bei mir zumindest ausschließen könnte.Du bist also schwächlich.
Nun, es bedeutet, dass ich mir alle zwei Tage meine Haare sehr sehr kurz schneide, damit ich die Maus nicht zerdrücke.
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Der Thread-Titel entspricht nicht unbedingt meiner Erfahrung...
Wenn ich so darueber nachdenke, habe ich persoenlich eigentlich fast nie so grosse Probleme mit Defekten bei Elektronik-Gedoens, dass ein Neukauf eines kompletten Geraetes noetig waere - erst recht nicht rund um den PC.Ok, zuletzt ist die Hintergrundbeleuchtung des Bildschirms bei meinem Laptop ausgefallen und der Schirm selbst war offenbar bewusst so aufgebaut, dass ein zerstoerungsfreier Austausch der Lampe kaum moeglich ist, aber fuer rund 80 Tacken gab es einen kompletten Bildschirm als Ersatzteil und nun laeuft die Kiste wieder wie neu. Deutlich guenstiger als einen neuen Laptop mit vergleichbarer Leistung zu kaufen...
Ansonsten ersetze ich fuer mich Unterhaltungs- und PC-Elektronik idR. eher technischer Neuerungen wegen.
Meine letzte Tastatur habe ich ca. 2001 gekauft: Umstieg von DIN auf PS/2...
Maeuse zuletzt 2004/2006: Umstieg von RS232/Kugel auf USB/optisch
...Eine der optischen Logitech hatte allerdings mal einen Wackelkontakt an der linken Maustaste: Taster rausgebastelt, Kontakte gesaeubert, funktioniert wieder einwandfrei.
Um auf einen so hohen Verschleiss wie Gruum zu kommen, bedarf es vermutlich schon sehr intensiver "Benutzung"...IMHO: Wenn man keinen absoluten Billigschrott kauft, der schon auseinanderfaellt, wenn man nur schief drauf schaut, und seine Sachen pfleglich behandelt, bzw. im Fall der Faelle willens und faehig ist, kleinere Defekte auch selbst zu beheben, kann man das meiste sehr lange benutzen.
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Nobuo T schrieb:
Ok, zuletzt ist die Hintergrundbeleuchtung des Bildschirms bei meinem Laptop ausgefallen und der Schirm selbst war offenbar bewusst so aufgebaut, dass ein zerstoerungsfreier Austausch der Lampe kaum moeglich ist,
Du verwechselst da meines Erachtens Ursache und Wirkung. Man hat den Bildschirm nicht mit Absicht so gebaut, daß man die Lampe nicht tauschen kann. Sondern man hat den Bildschirm so billig wie möglich aufgebaut, so daß "Wechselmöglichkeit der Lampe" aus dem Lastenheft gefallen ist. Denn Wechsel bedeutet immer "Stecker", das ist eine teurere Verbindung als Löten/Einbetten/Kleben, außerdem kann das rutschen auf dem Transport, wodurch man mehr Qualitätsmängel hat auf dem Weg zum Kunden.
Nobuo T schrieb:
aber fuer rund 80 Tacken gab es einen kompletten Bildschirm als Ersatzteil und nun laeuft die Kiste wieder wie neu.
Unter dem Strich ist das die kundenoptimale Lösung:
- Laptops sind billig
- das Ersatzteil ist als Modul zu erwerben und kann von einem Servicetechniker komplett getauscht werden, was könnte der bei dem Tausch der Beleuchtung alles falsch machen (Staub, Schmutz, Alignment), so kommt das fix und fertig einjustiert und gekappselt, kostet kaum Stundenlohn
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Das Geheimnis heißt Entropie und wird in den 3. Satzen zur Thermodynamik besungen.
Und auf dsa zweite Geheimnis hat Marc++us hingewiesen: Geld.
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Marc++us schrieb:
- das Ersatzteil ist als Modul zu erwerben und kann von einem Servicetechniker komplett getauscht werden, was könnte der bei dem Tausch der Beleuchtung alles falsch machen (Staub, Schmutz, Alignment), so kommt das fix und fertig einjustiert und gekappselt, kostet kaum Stundenlohn
Ja, bei meinem damals tollen 22" CRT Monitor von NEC hies es dann leider beim Servicetechniker: "Es gibt für diesen Monitor leider kein Bauteil* mehr und wenn ich das einzeln durchchecke, dann wird's zu teuer."
Den Monitor konnte ich damit praktisch wegwerfen.
Allerdings habe ich ihn mal vorsorglich in den Keller gestellt, vielleicht repariere ich ihn selber einmal.* gemeint war eine komplete Platine mit mehreren diskreten Bauteilen und ICs drauf.
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Na das passt doch. CRT-Monitor... Fertigungsjahr im letzten Jahrhundert? Die Sachen, die in den letzten Jahren auf den Markt kommen, sind nach völlig anderem Prinzip aufgebaut.
Aber man kann auch bei den aktuellen Highend-Sachen viel reparieren, nur sind bei uns die Löhne sehr hoch:
Ein Bekannter hat diese Woche hier in China ein Display von einem iP 3G tauschen lassen - Kosten 150 RMB, rund 18 EUR. 130 RMB für das Display, 20 RMB (3 EUR) für den Servicetechniker. Der hat das aufgemacht, ausgelötet, neu eingelötet, zusammengebaut, getestet - fertig. Natürlich total illegal, nicht in einem iShop, sondern so eine Bastelbude... vermutlich auch kein Originalersatzteil, der hat eine Theke, dahinter diverse Lötkolben, Lupen und Krimskisten.
Es ist einfach nur so, daß man bei unseren Löhnen Teile unter 100 EUR nicht mehr reparieren kann.
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ffffffh schrieb:
Im Endeffekt bilden sich die Leute nur ein Qualität zu kaufen
Dann sag mir bitte warum alle meine teuren Notebooks maximal einen leicht zu behebenden Defekt hatten (In einen Fall musste ich das DVD-Laufwerk tauschen), und ohne Ausnahme trotz intensiver Nutzung bis heute halten (Die Geräte sind in etwa 4, 6 und 9 Jahre alt. Die beiden älteren habe ich in der Familie weitergegeben). Aber ich kaum jemanden kenne der ein billiges Notebook besitzt das länger als 3 Jahre gehalten hat.
Mag sein das ich mit billigen Notebooks effektiv dennoch "billiger" (aber mit wesentlich mehr Abfall) gefahren wäre.
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asc schrieb:
ffffffh schrieb:
Im Endeffekt bilden sich die Leute nur ein Qualität zu kaufen
Dann sag mir bitte warum alle meine teuren Notebooks maximal einen leicht zu behebenden Defekt hatten (In einen Fall musste ich das DVD-Laufwerk tauschen), und ohne Ausnahme trotz intensiver Nutzung bis heute halten (Die Geräte sind in etwa 4, 6 und 9 Jahre alt. Die beiden älteren habe ich in der Familie weitergegeben). Aber ich kaum jemanden kenne der ein billiges Notebook besitzt das länger als 3 Jahre gehalten hat.
Mag sein das ich mit billigen Notebooks effektiv dennoch "billiger" (aber mit wesentlich mehr Abfall) gefahren wäre.
Mit meinem Notebook hatte ich weniger Glück. Nach ca. 2 Jahren gab es Grafikfehler. Gut es war noch Garantie drauf, aber beim reparieren haben die das Gehäuse leicht beschädigt und anstatt Grafikfehler blieb nach ein paar Tagen der ganze Bildschirm schwarz. Ich musste es dann noch 2 mal einschicken, danach ist mir ein Getränk über die Tastatur gelaufen und der Bildschirm blieb wieder schwarz...
Das Ding ist jetzt 9 Jahre als und nachdem ich die Tastatur ausgetauscht habe läuft es zwar halbwegs. Der Lüfter braucht manchmal Starthilfe und der original Akku hält nur ein paar Minuten. Aber in der Zeit in der ich das Notebook wirklich gebracht hätte, musste ich Monate ohne auskommen.
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Marc++us schrieb:
Na das passt doch. CRT-Monitor... Fertigungsjahr im letzten Jahrhundert? Die Sachen, die in den letzten Jahren auf den Markt kommen, sind nach völlig anderem Prinzip aufgebaut.
Gekauft im Jahr 2002
Kaputt im Jahr 2007Ein Bekannter hat diese Woche hier in China ein Display von einem iP 3G tauschen lassen - Kosten 150 RMB, rund 18 EUR. 130 RMB für das Display, 20 RMB (3 EUR) für den Servicetechniker. Der hat das aufgemacht, ausgelötet, neu eingelötet, zusammengebaut, getestet - fertig. Natürlich total illegal, nicht in einem iShop, sondern so eine Bastelbude... vermutlich auch kein Originalersatzteil, der hat eine Theke, dahinter diverse Lötkolben, Lupen und Krimskisten.
Das Display wird schon von Samsung sein, wie das Original auch.
Es ist einfach nur so, daß man bei unseren Löhnen Teile unter 100 EUR nicht mehr reparieren kann.
Ich weiß, deswegen hat der Servicetechniker ja nur geschaut, ob es eine fertige Platine als Ersatzteil gibt.
Die hätte er mir dann eingebaut und für das bischen Arbeit hätte ich ihm dann Geld gegeben bzw. geben müssen.
Für die schweren Sachen, also richtige Arbeit, also Fehlersuche im Detail, hätte er mehr gekostet als ein neuer Monitor.Mal sehen wie das bei der Softwareentwicklung in Zukunft läuft.
Ich kann mir schon vorstellen, daß in 20 Jahren die Bugs im Quellcode eines Programms von Chinesen gesucht werden, während die Informatiker hier in Deutschland dann nur noch fertige Quellcode- oder Objectdateien austauschen und mal den Linker anwerfen und dafür haben die dann hier studiert.
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Geräte gehen schnell kaputt, weil sie nicht für die Ewigkeit gebaut sind. Die Industrie möchte ja verdienen. Sucht bei youtube einfach mal nach der Doku "Kaufen für die Müllhalde". Da wird das Problem ein bisschen beleuchtet.
Das Schlimmste ist eigentlich, dass dabei die ganzen Ressourcen verschwendet werden. Könnte man alles zu 100% Recyclen, dann hätte man einen gesunden "Produktions-/Recycling"-Kreislauf. Aber so wird der Technikschrott halt auf irgendeiner einer Müllhalde in Afrika verbrannt.
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x++ schrieb:
Aber so wird der Technikschrott halt auf irgendeiner einer Müllhalde in Afrika verbrannt.
Und dadurch verschwinden die Rohstoffe?
Die EU führt übrigens gerade ein Exportverbot für Elektronikschrott ein.
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Marc++us schrieb:
x++ schrieb:
Aber so wird der Technikschrott halt auf irgendeiner einer Müllhalde in Afrika verbrannt.
Und dadurch verschwinden die Rohstoffe?
Die EU führt übrigens gerade ein Exportverbot für Elektronikschrott ein.
Ein Teil davon. Die Armen, die die Müllhalde nach den Rohstoffen durchsuchen können ja z.B. LCD-Bildschirme nicht richtig zerlegen (und die ganzen Edelmetalle herausholen). Das Exportverbot für Elektronikschrott gibt es glaub ich schon in einigen Ländern. Allerdings umgehen die Firmen das, in dem Sie die Geräte als "funktionstüchtig" deklarieren und "gebraucht" weiterverkaufen.
Schau dir mal die Doku an. Das ganze ist da sehr schön beschrieben und auch Nachvollziehbar dargestellt.
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Hi,
ich hab hier noch einen alten Minirex 73, also den ersten DDR-Taschenrechner von 1973 mit den LED-Anzeigen stehen, und der rechnet noch richtig und funktioniert fehlerfrei (natürlihc nur mit Netzteil, die Batterie ist nicht mehr OK.
Mein alter Pnasonik KXP 1081-9-Nadeldrucker war unverwüstlich, den hätte ich aus dem Fenster schmeißen können, dann hätte der unten weitergedruckt (hat man aber beim anheben auch gemerkt, dass da jede Menge gutes (schweres) Material drin verbauut war.
Aktuell habe ich auf meinem Schreibtisch einen uralten Kyocera FS-1700+ Drucker stehen, den ich mal fürs Büro gebraucht für 40€ gekauft habe, un der damals schon fast 100.000 Seiten drauf hatte. Mittlerweile habe ich ein paar Jahre wie Wildsau damit gedruckt, und noch nicht mal Toner nachfüllen müssen.
Und mein alter Okipage 4 W wusste auch nicht was ausruhen beduetet. Also wo ist das Problem.
Ach ja, mein alter 130-Liter DDR DKK-Scharfenstein-Kühlschrank hat damals über 36 Jahre gehalten. Es lohnt also schon, Qualität zu kaufen.Gruß Mümmel
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Super Vergleich.
Wer braucht denn ein Handy oder einen Laptop, der 10 Jahre hält? Das wäre doch eine völlige Fehlallokation, wenn man den so haltbar machen würde.