Informatik-Studium (Uni) abbrechen



  • elise schrieb:

    /me kringelt sich tot vor lachen

    Warum?



  • Ich bin mit den Freiheiten beim Lernen nicht zurechtgekommen, mir wäre es schulischer lieber gewesen, denn die Freiheiten haben den Nachteil, dass du keinen blassen Schimmer hast, wie weit du von dem Notwendigen eigentlich entfernt bist. Wenn Du diese Zettel nicht mit halbwegs erträglichem Aufwand hinbekommst, dann bist Du schon böse hintendran.
    Gewisse Freiheiten gibt es im Hauptstudium - aber auch eher in der Themenwahl, jedenfalls nicht zeitlich. Der Druck ist heutzutage immer und überall.

    Ja - ich habe auch irgendwann abgebrochen - vielleicht nicht nur aus finanziellen Gründen - und ja, ich zahle heute, 20 Jahre danach, die Zeche dafür.



  • F98 schrieb:

    elise schrieb:

    /me kringelt sich tot vor lachen

    Warum?

    über den "einfach mal ebenso abwasch" mit psychologie und sozialpädagogik.
    ein wenig extrem arrogant 😉

    aber seis drum, ist eben so in programmiererforen, hier muss ja irgendwie versucht werden, die fahne hochzuhalten... und immer schön gegen die sozialwissenschaften (*grinser auch zu marcus*)

    soll aber kein flame werden... ist mir eigentlich zu egal, um noch mehr worte drüber zu verlieren 🙂



  • heute_heiße_ich_SMax schrieb:

    1. Mich von einem Uni-Studium abbringen zu wollen wird keinen Erfolg haben. Volkard meinte auch schon mal, ich sollte die Idee mit dem Abitur vergessen...

    Ich frage mich wirklich warum du deine "Frage" hier überhaupt im Forum gepostet hast, wenn du dich eh keinen Zentimeter beeinflussen lässt. Bisher fand nicht ein einziger deinen BWL-Plan besonders gut, sehr viele haben dir zu einer FH geraten, einige haben dir deutlich gesagt, dass du vielleicht einfach nicht geeignet für die Uni bist. Wenn du dir einfach nichts sagen lässt, selbst von erfahrenen Leuten nicht, dann mach doch was du willst und las uns nicht gegen eine Wand reden.



  • heute_heiße_ich_SMax schrieb:

    1. Ich wollte Abitur machen, weil es der beste Schulabschluss ist und ich will ein Uni-Diplom, weil ich es grundsätzlich höher einschätze als ein FH-Diplom.

    dem ist nur noch ein "und zwar egal in welchem Fach" hinzuzufügen...

    heute_heiße_ich_SMax schrieb:

    1. Mein Verständnis von Uni ist nicht, dass man jeden Tag "Hausaufgaben" aufbekommt (Übungszettel) aber wohl, dass man Arbeit ins Studium steckt.
      Wie gesagt gefällt mir die Verschulung in den Ingenieurswissenschaften nicht - ich brauche meine Freiräume.

    Dann laß halt einen Übungszettel weg und schreib ihn von irgendjemandem ab. Niemand hindert Dich daran. Wenn's Dir dann besser liegt? Man kann nicht immer alles zu 100% fahren. Dann kicke eins und lerns erst zur Klausur oder schieb die Klausur ne Runde... ist aber gerade im Grundstudium nicht unbedingt empfehlenswert.



  • @elise

    An meiner FH™ habe ich eben ausnahmslos die Erfahrung gemacht, dass Geisteswissenschaften nur deswegen studiert wurden, um unliebsame Fächer wie Mathe, Physik, Elektronik usw. zu umgehen. Das ist doch krank.



  • @F98: verallgemeinerung

    alle die Freunde die ich kenne die so etwas studieren machen das weil es sie interessiert. Das es weniger Mathe gibt wird öfters mal erwähnt (hauptsächlich von uns Informatikern), aer das interessiert sie auch nicht und sie brauchen es auch nicht. Warum auch? Im Endeffekt brauchen ja nicht mal die meisten technischen Studenten das ganze Mathe das sie gelernt haben.

    meine schwester ist das idealbeispiel fuer jemanden der das studium (soziologie) macht weil es sie interessiert



  • <gegenthese>genausogut könnte man argumentieren, daß die naturwissenschaftler nur deswegen nicht geisteswissenschaften studieren, weil sie nicht dialektisch denken können, oder noch besser: im menschlichen bereich schwächen haben, und nur mathematisch irgendwie klarkommen... </gegenthese>

    wie oft habe ich an der tu studis kennengelernt, die sich in naturwissenschaften stürzten, weil sie nichtmal vor mehr als einer person den mund aufbekamen.. *grins*

    aber ich will nicht flamen... lassen wirs gut sein 🙂



  • Bitsy schrieb:

    Ja - ich habe auch irgendwann abgebrochen - vielleicht nicht nur aus finanziellen Gründen - und ja, ich zahle heute, 20 Jahre danach, die Zeche dafür.

    Frage: Warum macht sich das gerade 20 Jahre danach bemerkbar? Es wird doch so oft gesagt, dass der Abschluss mit zunehmender Berfufserfahrung an Relevanz verliert.



  • hm... irgendwie ist das echt ein wenig Realitätsverlust.

    Ich meine als normaler armer nicht-studierter und kein-abi-haber Programmierer steh ich um 7 Uhr auf um dann um 8 Uhr auf der Arbeit zu sein und komm um 18:30 wieder @Home an.

    Da versteh ich nicht wirklich wie man da nach 22 SCHULstunden Vorlesungen/Sonstwas(sinds zumindest hier anner FH) in der Woche sagen kann "eigentlich willich aber nach Mittag anfangen zu saufen" Öö

    Dazu kommt dann noch das etwas zu lernen was einen schon immer intressiert hat eigentlich nicht wirklich Arbeit ist sondern viel mehr eine Sucht 😉
    Muss mich auf der Arbeit immer bremsen bei intressanten Sachen nicht gleich alles zu lernen, sondern nur das wichtige und dann noch bissl zu arbeiten(Wobei das dann darin resultiert das ich mich auf der Arbeit nicht mehr konzentrieren kann, nurnoch dadrüber grübel was man mit dem neuerworbenen Wissen alles so anstellen kann und ich zuhause erstmal anfange mir den Rest beizubringen... aber das is ne andre Sache).

    Sorry aber für mich hat das irgendwie den Eindruck das du nur des Geldes wegen Informatik studierst und weil die Berufschancen gut sind, nicht weil es dich in dem Maße intressiert wie es dort angeboten wird.
    Quasi einer dieser Zitat meines Ex-Dozenten und Informatik Studenten N.I. "Leute die frisch vom Gym kommen und die Einstellungen haben 'unter 100000 Euro im Jahr fange ich gar nicht erst an zu arbeiten'".
    Nicht nach dem Motto "Es gibt noch viel zu viel was ich nicht weiss" sondern mehr "schnell studieren und dann richtig absahnen".

    Aber ist mal ganz gut zu erfahren was da deine Kritikpunkte sind ^^ bestärkt meinen Willen in wenigen Monaten zu studieren.



  • dreaddy schrieb:

    hm... irgendwie ist das echt ein wenig Realitätsverlust.

    Nein, das ist es gerade nicht. Er versteht nicht, daß es für den Wechsel von Gymnasium zu Universität einer Weiterenticklung bedarf. Weg von "ich bin schüler, in der schule wird mir eh alles vorgekaut, man kriegts abi auch ohne großartig lernen" hin zu "ich muß mich selbst organisieren, ich muß viel mehr leisten als vorher, keine sau interessiert es, wenn ich nicht mitkomme". Wenn er das hinbekommt UND dann noch ehrlich zu sich selbst ist, sollte sein Vorhaben gelingen. Er klammert sich an seinem bequemen Schülerdasein fest und lehnt Selbstständigkeit und Verantwortung ab.

    Aber mit dieser Einstellung wird er scheitern. Ich gebe ja gerne zu, daß die Aussicht auf wenig Freizeit und viel Mühe nicht so toll ist. Aber dafür studiert man eben, damit man am Ende im Berufsleben stehen kann- mit der Einstellung geht das aber nicht. Wenn er sich nicht verändern will, hat er eben Pech gehabt! Ohne Leistung kein Lohn, das gilt nicht nur für ihn, sondern für alle.



  • dreaddy schrieb:

    hm... irgendwie ist das echt ein wenig Realitätsverlust.

    Ich meine als normaler armer nicht-studierter und kein-abi-haber Programmierer steh ich um 7 Uhr auf um dann um 8 Uhr auf der Arbeit zu sein und komm um 18:30 wieder @Home an.

    Da versteh ich nicht wirklich wie man da nach 22 SCHULstunden Vorlesungen/Sonstwas(sinds zumindest hier anner FH) in der Woche sagen kann "eigentlich willich aber nach Mittag anfangen zu saufen" Öö

    Dieses Bild ist in unserer Gesellschaft leider weit verbreitet. Die faulen Studenten, die um 12 zu Uni gehen und um 4 schon wieder zu Hause sind, beklagen sich über zu wenig Freizeit. Leider vergisst man oft, dass die Arbeit eines Studenten meist erst richtig anfängt wenn er nach Hause kommt (Übungszettel, Vorlesungen nacharbeiten, für Klausuren vorbereiten, ...). Und daneben arbeiten manche Studenten auch noch ein wenig. Ich wäre froh wenn ich nur von 8 bis 18 Uhr arbeiten würde 🙄 .

    dreaddy schrieb:

    Dazu kommt dann noch das etwas zu lernen was einen schon immer intressiert hat eigentlich nicht wirklich Arbeit ist sondern viel mehr eine Sucht 😉

    Genau, und wen diese Sucht nicht ansatzweise überkommt, der kann sich sicher sein, dass er das falsche studiert/arbeitet.



  • Nene, also, ich bin selber Student und muss sagen, dass wir es schon sehr gut haben...



  • WebFritzi schrieb:

    Nene, also, ich bin selber Student und muss sagen, dass wir es schon sehr gut haben...

    Man hat es nicht schlecht. Aber es ist auch i.d.R. nicht so, dass man den ganzen Tag auf der faulen Haut liegt. Dieses Bild ist, wegen ein paar schwarzen Schafen, in der Gesellschaft allerdings sehr verbreitet.



  • Das macht mir nix, denn ich kann sagen, dass jemand ziemlich blöde ist, wenn er diese Ansicht hat, denn erstens hat er keine Ahnung und zweitens verallgemeinert er sehr.



  • absolute_beginner schrieb:

    Nein, das ist es gerade nicht. Er versteht nicht, daß es für den Wechsel von Gymnasium zu Universität einer Weiterenticklung bedarf. Weg von "ich bin schüler, in der schule wird mir eh alles vorgekaut, man kriegts abi auch ohne großartig lernen" hin zu "ich muß mich selbst organisieren, ich muß viel mehr leisten als vorher, keine sau interessiert es, wenn ich nicht mitkomme". Wenn er das hinbekommt UND dann noch ehrlich zu sich selbst ist, sollte sein Vorhaben gelingen. Er klammert sich an seinem bequemen Schülerdasein fest und lehnt Selbstständigkeit und Verantwortung ab.

    1. Ist es unhöflich von jemandem in der 3. Person zu sprechen wenn derjenige anwesend ist.
    2. Du behauptest im selbständigen Lernen liegt meine Schwäche, aber selten hat mir Schule so viel Spaß und Erkenntnis gebracht wie während meiner Facharbeit im 12. Jahrgang. Und allein von meiner Selbstkenntnis muss ich dir sagen, dass du falsch liegst und ich eher mit dem strikt vorgegebenen Lernen Probleme habe.

    @ einige

    Was erwartet ihr?
    Einige erzählen, dass sie mich für ein Hochschulstudium ungeeignet finden.
    Und? Soll ich jetzt deswegen als Taxi-Fahrer meinen Lebensunterhalt suchen oder besser noch eine betriebliche Ausbildung machen, wo ich zu einer Berufsschule muss? Nein, ich denke einfach nicht, dass das richtig wäre.



  • Heute_heiße_ich_smax schrieb:

    Was erwartet ihr?

    Was erwartest du?



  • Gregor schrieb:

    Bitsy schrieb:

    Ja - ich habe auch irgendwann abgebrochen - vielleicht nicht nur aus finanziellen Gründen - und ja, ich zahle heute, 20 Jahre danach, die Zeche dafür.

    Frage: Warum macht sich das gerade 20 Jahre danach bemerkbar? Es wird doch so oft gesagt, dass der Abschluss mit zunehmender Berfufserfahrung an Relevanz verliert.

    Du hast mit einem Dipl-Ing aber andere Möglichkeiten der Selbständigkeit,
    und brauchst das Ingenieursbüro unbedingt bei Neuaquisition, sonst kommst du die Tür gar nicht erst rein.
    Und z.B. im Bereich Automation werden heute keine reinen Programmierer mehr gesucht, sondern Leute, welche die E-Technik-Dinge gleich mitkonzipieren.
    Das darfst du dann aus rechtlichen Gründen gar nicht machen.
    Willst du dich dann auf Lehraufträge zurückgehen, geht beim Staat ohne Diplom gleich gar nichts mehr. (Davon abgesehen hat der Staat auch Altersgrenzen, was meines Erachtens nach eine Diskriminierung ist)

    Deutschland lebt doch in einer Scheinwelt. Entweder Diplom, oder andere Scheinchen... daran ändert sich auch nichts.



  • Hallo,

    Heute_heiße_ich_smax schrieb:

    Soll ich jetzt deswegen als Taxi-Fahrer meinen Lebensunterhalt suchen oder besser noch eine betriebliche Ausbildung machen, wo ich zu einer Berufsschule muss?

    Ich möchte dich doch einfach bitten...
    a) nicht so zu übertreiben...
    b) nicht jedesmal die Berufsausubildungen so darzustellen, als wären sie das Letzte auf dieser Welt...

    Denn wenn du noch keine gemacht hast, kannst du das absolut überhaupt gar nicht beurteilen. Auch dann nicht, wenn du drei Artikel darüber gelesen hast oder Freunde kennst, die Freunde kennen deren Freunde irgendwann mal eine Ausbildung abgebrochen haben.

    Wenn du dich berufen fühlst, ein Studium anzufangen, dann mach es doch. Aber ich kann mich einigen hier nur anschliessen: Du fragst nach Meinungen anderer, scheinst aber keine, wirklich absolut keine Meinung gelten zu lassen oder auch nur ansantzweise darüber nachzudenken. Egal welches Fach du studierst, oder was du auch immer machst, glaubst du ernsthaft, das besteht nur aus Spaß? In Informatik gibts langweilige, uninteressante Dinge, genauso wie in Atomphysik, Grafikdesign oder eben BWL. Da musst du durch, und Durchhaltevermögen und Ehrgeiz zählen einfach, natürlich auch das Papier, und daran wirst weder du noch sonst irgendwer etwas ändern.



  • @tobias

    zum studium:
    sei froh, dass du die möglichkeit hast, übungsblätter abzugeben, und die korrigiert werden. somit hast du eine chance, dich besser auf die klausur vorzubereiten. wenn ud das nicht willst, sondern nur den schein, dann machs wie jester vorgeschlagen hat. niemand hindert dich daran.
    desweiteren: wenn dich vorlesungen langweilen, dann geh nicht hin, lern stattdessen den stoff am abend, oder vor der klausur.
    das größere problem ist, dass dich stoff nicht interessiert. ic hvermute mal theoretische und technische info. tja, wennst keinen spass dran findest, dann musst halt zaehne zusammenbeisen und durch. trost: ab dem hauptstudium wirds richtig interessant, auch das nebenfach (das ich jetz im 2. semester hab) bringt schwung in die bude!

    du sagst, dass du spass an mathe und programmieren hast. fein 🙂 warum nicht mathe machen? warum nicht wirtschaftsinformatik? (da haste bisschen mathe, bisschen programmieren, und viel vwl/bwl, das is doch genau was du willst), warum nicht wirtschaftsmathematik, etc, etc, etc. schau dich um, lies dir studienführer durch, setz dich in vorlesungen rein. aber erwarte nicht, dass dich bei jedem studium 100% interessiert. ausser du machst n magister, da kann man das besser zusammenstellen. (magister gibts aber ueberwiegend nur fuer geisteswissenschaften)

    ich selbst überlege mir nach dem einen semester info, ob es das richtige fuer mich ist. ich meine es macht mir spass, bestehe die klausuren problemlos, habe auch ein paar nette kommilitonen kennen gelernt (nicht solche, die das laptop zücken, erstmal wlan-online gehn und dann bomberman spielen / ct lesen, und komischerise dafuer in die vorlesung gehn), aber überlege mir halt z.b. ob mir nicht medizin mehr spass machen würde. zum einen, weil du da am abend weist, was du lernen must (und nicht nur "so, das sollteste innerhalb der naechsten woche verstanden haben"). bei mir ist nur das prob, dass ich mit 2,1 den medizin nc nicht schaff. ich hab beschlossen jetz erstmal vordiplom zu machen, und dann mal weiterzuschaun, ob vlt auf medizin zu wechseln. jung genug bin ich gottseidank noch 😉

    zum leute kennen lernen:
    natuerlich sind bei info 95% freaks/nerds, die teils baertig und mit langen haaren in der vorlesung vor ihrem laptop sitzen, und sollten sie mal weggehn / irgend eine andere soziale aktivität zeigen (kneipe, geburtstag, etc), dann reden sie zu 85% ueber computer. aber es gibt auch andere, glaub mir. ich hab sie auch gefunden 🙂 sind nicht viele, aber 3 sind mehr als nichts.
    wenn du mehr nette leute kennenlernen willst, mit denen du ueber andere sachen als computer (was ziemlich boring wird auf dauer :x), dann ueberleg dir doch zum unisport zu gehn, da lernst meist nette leute kennen, die dir auch einigermassen gleichgesinnt sind. mir hat das viel geholfen, ne menge freunde zu haben, die _nicht_ nerds sind, und eigentlich mit pc nichts am hut haben. da kann man richtig abschalten vom studium 🙂

    zum problem ausbildung <-> studium. wenn du ueberwiegend programmieren willst, und etwas mathe nicht abgeneigt bist, dann mach doch jetzt noch n paar kurse an der uni, und wechsel dann in eine wirklich gute ausbildung (kann man suchen). was spricht denn gegen eine ausbildung? verdienst halt nicht gleich 100k eur pro jahr, aber wer tut das heute noch? niemand 😞


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