RAM-Disc für Windows?



  • volkard schrieb:

    natürlich ist ne ramdisk erklärbar.
    a) die platte bleibt kälter
    b) der kamm gammelt weniger auf abwegen rum und die lesezugriffe auf platte sind schneller
    c) die platte fragmentiert weniger

    ramdisk? du meinst wohl festplatten cache, oder?

    ramdisk ist eine festplattenemulation im ram, da seh ich irgendwie keinen zusammenhang zu deinen punkten.



  • DEvent schrieb:

    Was, eine Ramdisk mit fat32 oder gar ntfs formatieren? Kann man kein vernueftiges, dafuer optimiertes Filesystem wie tmpfs verwenden? Kann Windows eigentlich etwas anderes als blos fat und ntfs?

    du kannst alles mögliche benutzen, aber für fat und ntfs muss man nix zusätzlich installieren.
    🙂



  • rapso schrieb:

    ramdisk ist eine festplattenemulation im ram, da seh ich irgendwie keinen zusammenhang zu deinen punkten.

    dann stell dir einfach vor, daß ich die ramdisk auch benutze. zum beispiel für compilerausgaben. wie man sich duch einfaches zuhören überzeugen kann, geruht die platte zu ruhen, nachdem erstmal alle headers und libs im cache sind. und das tut sie nicht tun, wenn man keine ramdisk nimmt. der compilerlauf wird nicht spürbar schneller dadurch. aber leiser.



  • ~fricky schrieb:

    DEvent schrieb:

    Was, eine Ramdisk mit fat32 oder gar ntfs formatieren? Kann man kein vernueftiges, dafuer optimiertes Filesystem wie tmpfs verwenden? Kann Windows eigentlich etwas anderes als blos fat und ntfs?

    du kannst alles mögliche benutzen, aber für fat und ntfs muss man nix zusätzlich installieren.
    🙂

    Echt? Dann geht inzwischen also auch ext4, kannst du mir einen Link schicken wo ich den entsprechenden Treiber herbekomme? Danke!



  • Linux-User schrieb:

    Echt? Dann geht inzwischen also auch ext4, kannst du mir einen Link schicken wo ich den entsprechenden Treiber herbekomme?

    ist ext4 nicht open source? dann nimmste das ifs-kit und machst was windosen-kompatibles draus.
    🙂



  • Linux-User schrieb:

    ~fricky schrieb:

    DEvent schrieb:

    Was, eine Ramdisk mit fat32 oder gar ntfs formatieren? Kann man kein vernueftiges, dafuer optimiertes Filesystem wie tmpfs verwenden? Kann Windows eigentlich etwas anderes als blos fat und ntfs?

    du kannst alles mögliche benutzen, aber für fat und ntfs muss man nix zusätzlich installieren.
    🙂

    Echt? Dann geht inzwischen also auch ext4, kannst du mir einen Link schicken wo ich den entsprechenden Treiber herbekomme? Danke!

    Nicht nur ext4. Es fehlt auch LVM2, btrfs, ZFS, uvm. Vielleicht kriegt ja Windows 7 endlich LVM2 Unterstueztung? Dann koennten wir endlich diese armselige Technologie namens "Partitionen" endlich ins Grab legen.

    Achja, fehlt natuerlich noch das Grub endlich LVM2 unterstuetzt.



  • Ich fänd es ehrlich gesagt mehr als recht, wenn es einen ISO-Standard für Dateisysteme geben würde, den alle OS unterstützen. Dann wäre dieses ewige hin und her bei DualSystemen wie dem meinigen endlich passé und man müsste nicht immer beten, dass der schreibvorgang auf NTFS auch klappt.
    rya.



  • Scorcher24 schrieb:

    Ich fänd es ehrlich gesagt mehr als recht, wenn es einen ISO-Standard für Dateisysteme geben würde

    das wäre innivationshemmend. nen standard darf man erst aufsetzen, wenn die entwicklung sich einigermaßen stabilisiert hat.



  • DEvent schrieb:

    Nicht nur ext4. Es fehlt auch LVM2, btrfs, ZFS, uvm. Vielleicht kriegt ja Windows 7 endlich LVM2 Unterstueztung?

    von M$ wird da sicherlich nichts kommen. mit sowas werden sich irgendwelche hobbyentwickler beschäftigen können.
    🙂



  • ~fricky schrieb:

    volkard schrieb:

    natürlich ist ne ramdisk erklärbar.
    a) die platte bleibt kälter
    b) der kamm gammelt weniger auf abwegen rum und die lesezugriffe auf platte sind schneller
    c) die platte fragmentiert weniger

    ^^ richtig toll ist 'ne ramdisk aber nur, wenn sie im 'non paged pool' angelegt wird. dann kann sie nicht ausgelagert werden. ansonsten findet man ihren inhalt eventuell im pagefile wieder.
    🙂

    nee. non-paged ist zu teuer. und es ist auch gut, daß selten zugegriffene dateien der ramdisk ausgelagert werden dürfen.



  • volkard schrieb:

    nee. non-paged ist zu teuer.

    stimmt das? ist windows wirklich so schlecht gemacht?

    volkard schrieb:

    und es ist auch gut, daß selten zugegriffene dateien der ramdisk ausgelagert werden dürfen.

    kommt drauf an. für die ramdisk und deren 'clients' hat auslagern jedenfalls keinen vorteil. eigentlich sollte der cache-manager plattenzugriffe minimieren, so dass ramdisks unnütz sein müssten. aber in der realität sieht's wahrscheinlich anders aus.
    🙂



  • ~fricky schrieb:

    eigentlich sollte der cache-manager plattenzugriffe minimieren, so dass ramdisks unnütz sein müssten.

    die ramdisk schreibt nicht nach spätestens 30sec die daten auf die platte. win schreibt afair sogar immer sofort.



  • volkard schrieb:

    win schreibt afair sogar immer sofort.

    win schreibt auf die platte, wenn's sonst nix zu tun hat bzw. wenn der cache voll ist. deshalb sollte eine ramdisk durchschnittlich keinen geschwindigkeitsgewinn bringen, ausser vielleicht in grenzfällen, z.b. wenn ein programm übelst grosse datenmengen mit voller geschwindigkeit auf die platte brutzelt. aber selbst dann wäre das RAM einer ramdisk schnell gefüllt und windoofs fängt mit der auslagerung an. ich glaube, über's caching haben sich schon viele den kopf zerbrochen, aber auf 'ne lösung, die immer optimal ist, ist noch keiner gekommen. wahrscheinlich gibts auch keine.
    🙂



  • ~fricky schrieb:

    aber auf 'ne lösung, die immer optimal ist, ist noch keiner gekommen. wahrscheinlich gibts auch keine.

    deswegen kann man seine umgebung tunen. in meinem fall ein paar verzeichnisse des namens *\Debug und *\Release auf ne ramdisk legen und ein paar nichtabschaltbare logfiles, die ich echt nicht haben will.
    außerdem hab ich noch 1G leerstehend. das muß ja nicht sein!



  • Schlagt mich nicht, wenn ich was falsches sage- aber wird eine RAMDisk nicht im Arbeitsspeicher angelegt. Damit wird der eigentliche Arbeitsspeicher noch kleiner, das würde das Auslagern noch häufiger nötig machen.
    Demnach macht eine RAMDisk nur Sinn, wenn Daten kurzfristig und temporär gespeichert werden müssen.



  • Elektronix schrieb:

    Schlagt mich nicht, wenn ich was falsches sage- aber wird eine RAMDisk nicht im Arbeitsspeicher angelegt. Damit wird der eigentliche Arbeitsspeicher noch kleiner, das würde das Auslagern noch häufiger nötig machen.
    Demnach macht eine RAMDisk nur Sinn, wenn Daten kurzfristig und temporär gespeichert werden müssen.

    im prinzip ja. aber auch, wenn die daten lange gespeichert werden und dauernd drauf zugegriffen wird, denn dann hopsen die eh in den festplattencache (mal gehoggt, die ramdisk wird nicht gecached *g*). und wenn sie lange gespeichert werden und nicht drauf zugegriffen wird, werden sie halt ausgelagert.
    soll natürlich nicht heißen, daß man alles mögliche in ne ramdisk kloppen soll, im gegenteil. nur ganz selten und wohlüberlegt sowas komisches machen.



  • ~fricky schrieb:

    volkard schrieb:

    win schreibt afair sogar immer sofort.

    win schreibt auf die platte, wenn's sonst nix zu tun hat bzw. wenn der cache voll ist.

    Ich denke WinXP schreibt immer auf die Platte. Z.B. jetzt, ich mache nichts ausser hier den Text zu schreiben, aber die SSD geht _immer_ an. Ich sehe das an dem HDD-Laempchen das immer zu flackert. Unter Linux passiert da nichts, wenn ich nicht Datei kopiere/Programm starte. Ich weis nicht was es macht, aber es flackert immerzu.

    Das hat mich verrueckt gemacht als ich noch eine normale HDD hatte. Mit SSD hoere ich wenigstens nichts mehr. Schade das Kopete keine Videouebertragung mit dem MSN Messanger herstellen kann.



  • DEvent schrieb:

    Ich weis nicht was es macht, aber es flackert immerzu.

    ist wohl vor allem
    indexdienst
    defragmentierung der startdateien
    auf-verdacht-auslagern

    die ersten beiden hab ich bei mir ausgemacht. die hdd-led flackert auch nicht, wenn ich hier was tippe.



  • DEvent schrieb:

    Ich denke WinXP schreibt immer auf die Platte.

    "immer"? so wie in "ununterbrochen", "pausenlos"?

    Ich sehe das an dem HDD-Laempchen das immer zu flackert. Unter Linux passiert da nichts, wenn ich nicht Datei kopiere/Programm starte. Ich weis nicht was es macht, aber es flackert immerzu.

    das ist der index-dienst, du n00b. der macht, dass du deine dateien schnell wiederfindest. sowas wie updatedb für locate.



  • Zuletzt hatte ich 'ne RAMdisk unter OS/2 in Betrieb, weil ich das Compilieren beschleunigen wollte, also Working Directory dahin ausgelagert, Sourcen per Batch umkopiert usw.
    Hat was gebracht, weil die IDE- Platten damals nur im PIO- Mode urlangsam 'rumgeorgelt, also Zugriffe darauf auch noch die CPU enorm aufgehalten haben. Mit der Anschaffung eines SCSI- Subsystems (so um '98 rum) war der Unterschied im Bereich der Meßungenauigkeit gerade noch feststellbar, subjektiv spürbar war er nicht mehr.
    Wegen der Nebenwirkungen (Strom weg = Arbeit futsch) habe ich nie wieder versucht, so'n RAMdisk- Treiber zu bemühen.

    Moderne Betriebssysteme arbeiten ja nach dem Motto "Schnapp Dir den ganzen Speicher und verteile ihn vernünftig". Es gibt nur sehr wenige, spezialisierte Anwendungsfälle, bei denen es angemessen erscheint, die Caching- Strategien des OS zu umgehen, denn imho erspart man dem Rechner ja nur den Einsatz derselben. Soll heißen, er muß nicht drüber nachdenken, ob er einen bestimmten Speicherbereich auslagern oder nachladen muß, das Dateisystemhandling verbleibt ihm sowieso.
    Das wird aber in den allerwenigsten Fällen als "Turbo" wirken.


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