ist das ein witz, oder was?



  • estratu! Sehr vernünftige Worte und Meinung! 🙂

    vista! Du tust ja gerade mal so, als ob ein Atheist niemanden umbringen würde? Ob es in Deutschland keine Frauenhäuser gibt, wo deutsche Frauen vor ihren deutschen gewaltätigen Männern zuflucht finden? Jeden Monat kommt mind. eine Meldung rein, wo eine deutsche Frau oder deutscher Mann, sein Baby in die Mülltonne steckt, aus dem Fenster wirft, in den Blumenkästen vergräbt usw.

    Du bist auf dem totalen Anti-Moslem-Tripp (Marcus auch!) wie damals die deutschen, im dritten Reich, weil ihnen die Nazi-Propaganda eingebläut hat, das Juden an allem schlechten schuld sind (was auch schon im Mittelalter gemacht wurde, da wurde die Pest den Juden angehängt!).

    Ich muß auch immer feststellen, das fast alle deutschen keine Ahnung vom Islam haben, und "Islam" nur aus der Tagesschau kennen. Also dort, wo eh 15 Min. lang nichts gutes aus der Welt berichtet wird (außer vielleicht das Wetter für morgen, wenn es mal sonnig ist). Gaaanz wenige haben sich damit beschäftigt. Und die haben dann auch weniger Angst oder Vorurteile davor.



  • vista schrieb:

    dann ist da ein typ, den sein vater früher immer zum freitagsgebet mitgeschleppt hat. der ist aber nur noch muslim auf dem papier und konnte mit dem mist noch nie was anfangen.

    Von der Sorte gibt es soooo viele bei den Christen.

    ein anderer (den kenne ich aber nur um 3 ecken), spielt sich als geiler islamist auf, unterdrückt seine familie, hält seine frau als sklavin, zwingt sie kopftuch zu tragen etc. selbst aber säuft er viel alkohol und geht keinem one-night-stand aus dem weg.
    noch welche?

    Schade, dass der Artikel über den Vater mittlerweile Geld kostet.
    Der Typ hat seine Frau ebenfalls unterdrückt. Die war eigentlich ununterbrochen am Kinderkriegen - also auch Sklavin.
    Ich bin immer noch der Meinung, dass die Religion da nur noch leichte Randparameter des Wahns festlegt. 🙄



  • vista schrieb:

    estartu schrieb:

    Ob ich mich als Frau nun hinter meinen Mann stellen muss und mal zurückhaltend statt vorlaut bin, weil es in der Kultur so üblich ist oder weil es in der Religion so gewünscht ist... wo ist das Problem?

    für dich mag es kein problem sein, wenn du nichts mehr selbst machen darfst, ohne deinen mann um erlaubnis zu fragen.
    für viele mädchen und frauen ist es aber ein riesenproblem, wenn sie noch nicht mal schreiben und lesen lernen dürfen, weil sie weiblich sind. für gewöhnlich sind gebildete frauen in fundamentalislamistischen ländern nicht gerne gesehen, weil sie fragen stellen und weniger unterwürfig sind.

    Es geht ums Angleichen!

    Dass jemand, der nach dem Islam erzogen wurde nicht *klick* auf deutsche Verhaltensweisen umschalten kann, sollte dir doch klar sein, oder?
    Oder kannst du (vorausgesetzt du würdest es versuchen) sofort islamisch denken?
    Sicher nicht, dir würde zu viel fremd und falsch vorkommen.

    Ich kenne leider keine Islamisten gut genug um was über ihr Privatleben zu sagen, aber vom Beobachten her gibt es da eine großzügige Staffelung.
    Überleg nur mal die jungen Frauen mit wirklich schicken und aufreizenden Sachen... und Kopftuch. 😮

    Die Familie von diesem Christen-Vater ging auch nicht zur Schule.
    Die Kinder wurden/werden(?) zu Hause unterrichtet, weil draußen ja nur Heiden sind.

    Und auch ganz normale Pärchen sprechen sich ab, wenn es was zu organisieren gibt... und sei es das Mittagessen von Morgen. Wir machen das jedenfalls so. 🙄



  • vista schrieb:

    ein anderer (den kenne ich aber nur um 3 ecken), spielt sich als geiler islamist auf, unterdrückt seine familie, hält seine frau als sklavin, zwingt sie kopftuch zu tragen etc. selbst aber säuft er viel alkohol und geht keinem one-night-stand aus dem weg.

    Da merkt man, dass du keine Ahnung davon hast, was ein Islamist ist. Übrigens scheine ich recht zu haben. Du kennst nur ein paar und schließt von diesen auf alle. Sehr bescheiden...



  • Artchi schrieb:

    (Marcus auch!)

    Nein, du raffst es nicht. Das ist das Problem...



  • Marc++us schrieb:

    Es ändert nichts daran, daß wir von unseren Grenzen (und zum Teil dahinter) eine Horde wildgewordener Menschen sitzen haben, die uns abgrundtief hassen und lieber heute als morgen verrecken sehen. Und diese Bewegung ist religiös motiviert, daher kann man mit denen auch nicht verhandeln, denn vereinfacht gesagt, mit Gott und dem Teufel verhandelt man nicht. Religiös motivierte Ansprüche sind immer absolut (das liegt in der Natur der Sache). Das heißt, daß weder ein Nachgeben noch ein Treffen in der Mitte die Gegenseite befriedigt/befriedigen kann. Diesem Problem stehen wir gegenüber, und da nützt mir im Moment es wenig, daß wir heute arabische Ziffern benutzen.

    Glaubst Du eigentlich, diese "Horde wildgewordener Menschen" ist dumm? Woher hast Du überhaupt dieses Bild? Wir bekommen hier doch sowieso nur die Stimmen der lokalen Despoten oder auserlesener Demonstranten zu hören. Wie Du daraus ein Weltbild mit der Aufschrift "die sind alle böse" machen willst, solltest du mal erklären.
    Auch in diesen Ländern gibt es mE eine Mehrheit vernünftiger Leute, die entweder bereits "verhandlungsbereit" sind oder es auf jeden Fall werden können. Aber mit weiteren Arschtritten in deren Richtung tun wir uns keinen Gefallen.



  • WebFritzi schrieb:

    vista schrieb:

    ein anderer (den kenne ich aber nur um 3 ecken), spielt sich als geiler islamist auf, unterdrückt seine familie, hält seine frau als sklavin, zwingt sie kopftuch zu tragen etc. selbst aber säuft er viel alkohol und geht keinem one-night-stand aus dem weg.

    Da merkt man, dass du keine Ahnung davon hast, was ein Islamist ist. Übrigens scheine ich recht zu haben. Du kennst nur ein paar und schließt von diesen auf alle. Sehr bescheiden...

    ich hätte ja noch die geschichte von der afghanischen ärztin erzählen können, deren glück es war, dass die russischen invasoren ihre eltern zwangen sie zur schule zu schicken und damit ihrer finsteren isalmisch geprägten kindheit ein ende bereiteten. andernfalls wäre sie heute wahrscheinlich eine gebärmaschine für einen teeschlürfenden glaubensfanatischen bergbauern geworden.
    aber egal, kar, islam ist nichts eindimensionales aber eins ist überall gleich: der grossteil der menschen in seinem einflussbereich leidet darunter, wie auch immer.
    ...und gut ist das nicht!



  • Und dass sie leiden weisst du ... ja, ne is klar 🙂


  • Mod

    scrub schrieb:

    Glaubst Du eigentlich, diese "Horde wildgewordener Menschen" ist dumm?

    Eine Horde Menschen ist grundsätzlich dumm. Das liegt in der Natur der Sache.

    scrub schrieb:

    Woher hast Du überhaupt dieses Bild? Wir bekommen hier doch sowieso nur die Stimmen der lokalen Despoten oder auserlesener Demonstranten zu hören.

    Ich verbringe rund 50% meiner Zeit im Ausland, ich lese dadurch viele lokale Zeitungen und kenne eine Menge Nicht-Deutscher. Man bekommt mit der Zeit so ein Bild. Es gibt natürlich noch solche Schlüsselerlebnisse... Malaysia zum Beispiel, wenn mir ein chinesischer Rikschafahrer mit Zahnstummeln im Mund etwa radebrecht "Allah allah venti venti" - venti ist chinesisch und heißt "Problem". Das sagte er beim Durchfahren des islamischen Viertels von Penang. Ich höre das einfach zu oft, und ich sehe das einfach zu oft.

    Weiteres Schlüsselerlebnis: eine Demo von Menschen aus dem Nahen Osten gegen eine jüdische Veranstaltung in Frankfurt in der Alten Oper. Nette Plakate hatten die. Die Polizei hat nichts getan - Deeskalation nennt man das heute. Nachgeben, weil man sonst Probleme bekommen könnte.

    scrub schrieb:

    Auch in diesen Ländern gibt es mE eine Mehrheit vernünftiger Leute, die entweder bereits "verhandlungsbereit" sind oder es auf jeden Fall werden können.

    Worüber willst Du denn verhandeln? Daß es hier keine Anschläge gibt, und dafür geben wir was? Schau Dir doch oben den verlinkten Beitrag an zu der UN-Initiative, die auf Schutz der Religion vor Verunglimpfung als Menschenrecht gemäß UN-Charta abzielt. Über sowas würdest Du verhandeln?

    Was ich bei Leuten wie Dir nie verstehen werde, gegen den Papst und die katholische Kirche spuckt und schimpft Ihr in den Diskussionen, zerlegt jedes Details und prangert alles an, was nach christlicher Kirche und Einfluß auf die Gesellschaft riecht - aber Islamisten (ich kenne durchaus den Unterschied zwischen Islamist und Moslem) sind nette Jungs, mit denen muß man nur reden, dann gibt sich das? Ist mir unbegreiflich.

    Aber mich wundert ohnehin kaum noch was... 68 Prozent der Bundesbürger sind sogar überzeugt, dass sich Konflikte auf der Welt immer friedlich lösen lassen.



  • Marc++us schrieb:

    Eine Horde Menschen ist grundsätzlich dumm. Das liegt in der Natur der Sache.

    Genau, aber wir hier im Westen sind das perfekte Konglomerat hyperintelligent handelnder Individuen.
    Wir sind hier auch nur eine dumme christliche Masse.

    Marc++us schrieb:

    Ich verbringe rund 50% meiner Zeit im Ausland, ich lese dadurch viele lokale Zeitungen und kenne eine Menge Nicht-Deutscher. Man bekommt mit der Zeit so ein Bild. Es gibt natürlich noch solche Schlüsselerlebnisse...

    Zugegeben, sehr beeindruckend. Trotzdem kennst Du wahrscheinlich nur einen Bruchteil der Menschen dort persönlich- alle anderen kennst Du genauso mittelbar wie ein deutscher Stubenhocker.

    Marc++us schrieb:

    Malaysia zum Beispiel, wenn mir ein chinesischer Rikschafahrer mit Zahnstummeln im Mund etwa radebrecht "Allah allah venti venti" - venti ist chinesisch und heißt "Problem". Das sagte er beim Durchfahren des islamischen Viertels von Penang. Ich höre das einfach zu oft, und ich sehe das einfach zu oft.

    Das kann doch auch einfach nur bedeuten, daß der Typ merkwürdige Ansichten hat. Oder sonst welche Probleme mit denen. Vielleicht geben sie ihm kein Trinkgeld, was auch immer.
    Du scheinst immer nach der Erkärung für ein Phänomen zu suchen, die dieses so bedrohlich wie nur möglich erscheinen läßt.

    Marc++us schrieb:

    Weiteres Schlüsselerlebnis: eine Demo von Menschen aus dem Nahen Osten gegen eine jüdische Veranstaltung in Frankfurt in der Alten Oper. Nette Plakate hatten die. Die Polizei hat nichts getan - Deeskalation nennt man das heute. Nachgeben, weil man sonst Probleme bekommen könnte.

    Sicher haben die Polizisten was getan. Vielleicht nicht das, was Du erwartet hast. Hätte die Polizei eingegriffen (was nicht so ohne weiteres gehen dürfte), wäre dies sehr problematisch gewesen. Kommt auf die Plakate an.

    Marc++us schrieb:

    Worüber willst Du denn verhandeln? Daß es hier keine Anschläge gibt, und dafür geben wir was? Schau Dir doch oben den verlinkten Beitrag an zu der UN-Initiative, die auf Schutz der Religion vor Verunglimpfung als Menschenrecht gemäß UN-Charta abzielt. Über sowas würdest Du verhandeln?

    Was haben denn nun Anschläge mit Verhandlungen mit Moslems zu tun? Ein paar ausgetickte Idioten sprengen sich in die Luft und sagen dazu, sie täten das wegen des Islams. In deren Heimat sind einige dafür, einige dagegen und viele kümmert es wahrscheinlich gar nicht.

    Marc++us schrieb:

    Was ich bei Leuten wie Dir nie verstehen werde, gegen den Papst und die katholische Kirche spuckt und schimpft Ihr in den Diskussionen, zerlegt jedes Details und prangert alles an, was nach christlicher Kirche und Einfluß auf die Gesellschaft riecht - aber Islamisten (ich kenne durchaus den Unterschied zwischen Islamist und Moslem) sind nette Jungs, mit denen muß man nur reden, dann gibt sich das? Ist mir unbegreiflich.

    Ich hab auch keinen Bock auf Islamisten. Ich behaupte nur, daß die meisten Moslems keine Islamisten sind. Das wird hier von Leuten wie Dir immer wieder unterschwellig transportiert: Die sind gefährlich, die sind böse, die wollen uns an unser Christenleder.
    Erst neulich: Uni-Bedienstete werden aufgefordert, nach verdächtigen bösen Moslems Ausschau zu halten. Da bleibt einem nur noch die Spucke weg. Demnächst werden an bayerischen Unis vielleicht Sozialdemokraten bespitzelt 😉

    Klar, Islamisten sind Spackos. Aber die Mehrheit der Moslems ist vernünftig. Und wenn sich die Vernünftigen beider Seiten zusammentun, kann uns nichts mehr passieren.

    Marc++us schrieb:

    68 Prozent der Bundesbürger sind sogar überzeugt, dass sich Konflikte auf der Welt immer friedlich lösen lassen.

    Das Gegenteil kannst Du auch nicht beweisen, oder? Also bleibt alles eine Frage der Überzeugung.



  • Stellt ihr euch eigentlich auch die Frage, warum die Islamisten uns so hassen? Wie kommen ganze Volksgruppen dazu alles westliche zu hassen und ausrotten zu wollen, war das schon immer so?

    Meines Erachtens liegt der momentane Fanatismus (das heißt der islamistische Fanatismus seit ca. 40 Jahren) nicht in deren Gottensfürchtigkeit alleine. Diese ist eher ein Symtpom eines ganz anderen Problemes:

    Nämlich in der wirtschaftlichen, politischen und somit auch soziologischen Unterdrückung der östlichen Ländern durch die Weststaaten. Israel 1967, die Amis per Mullah im Iran, die Russen in Afghanistan (Sponsoring by USA), dann wieder mal bzw. durchgehend die Israelis usw... Durch die westlichen Industrien (Öl) ist eine soziale Aufsplittung der Gesellschaften entstanden. Einige wenige profitieren vom Ölabbau und verdienen Milliarden, die anderen Leiden unter der Ausblutung des jeweiligen Landes.

    Dann kommt noch der geschichtliche Aspekt dazu. Das Christentum und der Islam haben sich seit jeher nie wirklich gut verstanden. Beide Religionen waren in den ersten Hundert Jahren der Erstehung sehr radikal in der Verbreitung ihrer Methoden - nur ist der Islam wesentlich jünger als die Religion Christi, hat also Teile ihrer Radikalität scheinbar noch nicht abgelegt.

    Durch den bewusst christlich ausgerichteten Kurs von George Bush persönlich findet auch eine weitere religiöse Polarisierung der Lager statt. Dummer Idiot.

    Hier im Christentum hat man dafür kein Verständnis. Warum auch, Gott hat schon lange die Position vom richtenden Herrscher in der Welt verloren. Abgegeben an Geld und weltiche Güter.
    In radikalen Islamistischen Staaten ist das anders. Dort leben nicht nur Verrückte, sondern Leute die desillusioniert und subjektiv jedweder Chancen beraubt Moralische Instanzen und Richtung suchen. Radikale Gruppierungen oder Denkweisen fruchten sehr gut in dieser Umgebung. Der Islam als Träger solcher Botschaften passt dann noch besser, zumal man aus dem Koran Gewalt als legitimes Mittel der Religionsverbreitung deuten kann. Ein Kampf gegen "das Böse" gibt den Leuten ein Gefühlt der Wichtigkeit und etwas zu bewegen. Wichtig dabei ist: Viele sog. Terroristen sind hoch gebildet und haben einen festen Stand in der Gesellschaft, Freunde Frauen Kinder usw... was halt so zu einem anscheinend glücklichen Leben dazu gehört. Das Gefühl der Chancenlosigkeit und der wehrlosen Unterdrückung durch den bösen Westen treibt diese Leute.

    In Kürze:
    Der aktuelle Hass auf den Westen ist das Ergebnis der westlichen Außenpolitik seit 1945. Hass gibt es immer, trotzdem sind die meisten Agressionen heute selbst verschuldet. Ein sofortiger Truppenabzug aller westlichen Streitkräfte aus allen arabischen Staaten, sowie ein Wiederherstellen der Israelischen Grenzen von '67 sind Grundvoraussetzungen für Frieden. Zusätzlich sind Gespräche, auch mit radikalen Gruppen, unumgänglich. Auch um ein Zeichen zu setzen und den sog. Terroristen ein gegenteiliges Bild zu präsentieren, als dass was sie immer hören.



  • Mir ist das schon klar. Aber hier wird eben auch die Auffassung vertreten, es interessiere nicht. Weil es uns ja aktuell nichts hilft.



  • @Headhunter
    Historisch ist das natürlich absolut korrekt. Du musst aber bedenken, dass sich die Einstellungen der Leute da drüben dadurch chronisch verändert haben. Den Abzug der Truppen befürworte ich bedingungslos, aber Friede-Freude-Eierkuchen wird man da nicht so ohne Weiteres erreichen können. In dem Moment, in dem man selbst sich zurückziehen würde im Sinne "lebt für euch", würden sich vermutlich die Perspektiven drehen. Da müsste man auf lange Sicht diplomatisch, psychologisch und wirtschaftlich äußerst kluge Leute an die Spitzen der Entscheidungsmächte bringen, damit das funktioniert. Und das ist leider meist nicht gegeben 😞 ...

    ... meine Meinung, zumindes.



  • Jetzt möchte ich mich doch nochmal zu Wort melden. Was auch immer ich bis jetzt hier gepostet habe - dem von Headhunter Gesagten kann ich mich bedingungslos anschließen. Hinzufügen möchte ich noch folgendes:

    Headhunter schrieb:

    Durch den bewusst christlich ausgerichteten Kurs von George Bush persönlich findet auch eine weitere religiöse Polarisierung der Lager statt. Dummer Idiot.

    Diese religiöse Polarisierung findet nicht mehr nur durch George Bush statt. Es wird in den meisten Medien der westlichen Welt dafür gesorgt, dass der Hass zwischen dem Islam und dem Christentum weiter und weiter geschürt wird. Damit will ich nicht sagen, dass irgendwo ein Dr.No sitzt, der die Fäden zieht (um schonmal dem Paranoia-Vorwurf vorzubeugen). Aber die Medien geben den Menschen das, was sie haben wollen: Einen Feind. Das kann man übrigens auch anderweitig beobachten (Ossis vs Wessis, Arbeitende vs Arbeitslose, alle vs Studenten, alle vs Rentner --> für jeden das was er braucht).

    Ich glaube nichts anderes wollte CengizS sagen, als er meinte, dass das Augenmerk verstärkt auf Moslems gelenkt wird - und zwar nur mit Negativ-Schlagzeilen.

    Weiterhin schlimm ist, dass auch Atheisten sich mehr und mehr von diesem "Heiligen Krieg" angesprochen fühlen, da es nicht mehr nur heißt "Angriff auf christliche Werte" oder ähnlich, sondern die neue Formel lautet "Angriff auf unsere Werte und unsere Freiheit". Somit werden auch Atheisten, wenn sie sich der gesamten Tatsachen nicht bewusst sind, gegen den Islam als fremde Religion aufgehetzt.



  • Headhunter schrieb:

    Der aktuelle Hass auf den Westen ist das Ergebnis der westlichen Außenpolitik seit 1945.

    Da muss ich leider wiedersprechen: Die westliche Außenpolitik war auch vor 45 "konfliktorientiert". Viele Probleme in der sogenannten dritten Welt oder auch im nahen Osten haben ihre Wurzeln im Imperialismus des 19. und 20. Jahrhunderts. Palestina war früher britisches Mandatsgebiet.

    Bedauerlich finde ich, dass das Christentum und der Islam immer als konträr angesehen werden. Und was viele hier über Moslems denken, finde ich erschreckend: Natürlich gibts es immer wieder abschreckende Ausnahmen, aber die gibt es, wie auch bereits gesagt, bei anderen Religionsmitgliedern auch. Und ist es besser Gewalttaten mit Geld zu begründen als mit "Religion"? Beides ist schlecht. Aber fällt es nicht schwer, (durchaus berechtigte) Kritik an Fanatikern ernst zu nehmen, wenn in der Zeit westliche Mächte Bomben werfen und Menschen töten dürfen? nein, sicherlich nicht.



  • estartu schrieb:

    vista schrieb:

    für einen muslim hat der islam, der koran, der prophet etc. oberste priorität.
    im zweifelsfall sind alle weltlichen gesetze nur noch ein dreck wert.

    Ich hab vor einigen Wochen einen Artikel online gelesen, wo ein Vater seinen Sohn ermordet hat, damit der nicht mit ungläubigen Frauen ins Bett steigt.
    Der Vater ist strenggläubiger Christ. Fanatiker sind also immer gefährlich, egal welche Religion.

    Ja, Fanatiker sind immer gefährlich. Ein fanatischer Christ ebenso gefährlich wie ein fanatischer Muslim. Vielleicht ist der einzige Unterschied tatsächlich dass das Christentum dem Islam einige Jahrhunderte voraus ist.

    Aber wie sieht's denn aktuell aus? Wie ist das Verhältnis von fanatischen Christen zu fanatischen Muslime? Inwiefern unterstützen die jeweiligen Schriften und Auslegungen solchen Fanatismus?



  • Artchi schrieb:

    vista! Du tust ja gerade mal so, als ob ein Atheist niemanden umbringen würde? Ob es in Deutschland keine Frauenhäuser gibt, wo deutsche Frauen vor ihren deutschen gewaltätigen Männern zuflucht finden? Jeden Monat kommt mind. eine Meldung rein, wo eine deutsche Frau oder deutscher Mann, sein Baby in die Mülltonne steckt, aus dem Fenster wirft, in den Blumenkästen vergräbt usw.

    Bitte. Hast du auch nur ein einziges Beispiel nennen wo so etwas aufgrund von Atheismus geschah? Oder ein Indiz dass Atheisten eher zu sowas neigen? Ich wäre erstaunt.

    Artchi schrieb:

    Ich muß auch immer feststellen, das fast alle deutschen keine Ahnung vom Islam haben, und "Islam" nur aus der Tagesschau kennen. Also dort, wo eh 15 Min. lang nichts gutes aus der Welt berichtet wird (außer vielleicht das Wetter für morgen, wenn es mal sonnig ist). Gaaanz wenige haben sich damit beschäftigt. Und die haben dann auch weniger Angst oder Vorurteile davor.

    Dann mach doch einen neuen Thread auf, und gib eine kleine Einleitung 🙂 👍



  • Headhunter schrieb:

    Zusätzlich sind Gespräche, auch mit radikalen Gruppen, unumgänglich. Auch um ein Zeichen zu setzen und den sog. Terroristen ein gegenteiliges Bild zu präsentieren als das, was sie immer hören.

    Falsch: "Hoeren wollen" muss es heissen. Und genau das ist das Problem. Reichst du diesen Pennern die Hand, wird drauf gespuckt. Niemals wuerden diese Leute Gespraeche fuehren mit dem Westen. Nie!

    P.S.: Und ich frage nochmal: Kann man diese Hetz-Seiten nicht einfach von den Servern nehmen? Was ist dabei das Problem?


  • Mod

    Thracian schrieb:

    Bedauerlich finde ich, dass das Christentum und der Islam immer als konträr angesehen werden.

    Das wäre sicherlich zu kurz gesprungen.

    Wenn man in den diversen Ländern die Konflikte verfolgt, so sieht man, daß es überall an der Nahtstelle zwischen Islam und anderen Religionen brodelt. In Indien, im Süden von Thailand, in Malaysia an den Gebietsgrenzen zu den chinesischen Siedlungen, auf den Philippinen, in China (gab letztes Jahr einen großen Aufstand, ging hier aber unter), im Süden Rußlands, in Afrika... das ist sicherlich jetzt nicht ein Kulturkampf "Westen vs. Islam".

    Ok, von mir aus liegen die Wurzeln des Konflikts im 19. Jahrhundert begründet. Gestehe ich gerne zu. Das ist eine schöne Erklärung, aber keine Lösung. Die Erkenntnis bringt uns jetzt 2007 gar nichts.



  • Der Islam ist im Moment auf der Welt der Hauptaggressor.

    Sieht so die allgemeine Meinung in diesem Forum aus?


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