Musterung T2 trotz vieler Allergien



  • rüdiger schrieb:

    Aber es gibt wohl Fälle wo Versicherungsleistungen abgelehnt wurden, weil die Angaben bei der Musterung von denen abwichen die beim Abschluss der Versicherung getätigt wurden. Natürlich kann so etwas auch Probleme machen, wenn man mal in den Staatsdienst will.

    ich glaube kaum, dass versicherungen das musterungszeugnis einsehen können. irgendwelche staatlichen stellen haben's da sicher leichter...

    this->that schrieb:

    pale dog schrieb:

    ziemlich gross, untergewicht, lange haare und unrasiert.

    Gut zu wissen, dass manche Klischees doch stimmen. 🤡

    was meinst du damit?



  • pale dog schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Aber es gibt wohl Fälle wo Versicherungsleistungen abgelehnt wurden, weil die Angaben bei der Musterung von denen abwichen die beim Abschluss der Versicherung getätigt wurden. Natürlich kann so etwas auch Probleme machen, wenn man mal in den Staatsdienst will.

    ich glaube kaum, dass versicherungen das musterungszeugnis einsehen können. irgendwelche staatlichen stellen haben's da sicher leichter...

    Muss man nicht eh vorher zustimmen, dass die das sehen dürfen? Kann natürlich sein, dass die einen nicht versichern/einstellen, wenn man das nicht erlaubt. 😃



  • pale dog schrieb:

    hab' denen natürlich erzählt, ...

    Seltsam. So blöde sind die Ärzte nicht. Normalerweise hätten sie Dich nach Hause geschickt und Dir einen neuen Termin gegeben.



  • merker schrieb:

    pale dog schrieb:

    hab' denen natürlich erzählt, ...

    Seltsam. So blöde sind die Ärzte nicht. Normalerweise hätten sie Dich nach Hause geschickt und Dir einen neuen Termin gegeben.

    ja, das hat man mir vorher auch erzählt, hat aber trotzdem geklappt 👍
    ich durfte jedenfalls vom ersten ärztezimmer gleich zum auschecken, die typen da meinten noch 'na, sie wollen wohl auch nicht soldat werden?', worauf ich ein teilnahmsloses 'mir doch egal' entgegnete.
    vielleicht hatte ich aber auch nur glück, und die hatten ihr soll für den tag schon erfüllt.
    alles in allem schien es mir so, als wären die nicht sonderlich darauf erpicht, jeden zu kriegen...
    🙂



  • Ich weiß nicht woher ihr das habt das ein Soldat einfach nur Befehle ohne zu denken ausführen muss.
    Ein Soldat darf nur Befehle ausführen welche nicht gegen das Gesetz verstoßen.
    Weiters muss ein Soldat sehr viel denken den er hat immerhin Ausrüstung welche viele Wert ist.
    Ein Panzer, Flugzeug, Radar, etc.



  • Unix-Tom schrieb:

    Ich weiß nicht woher ihr das habt das ein Soldat einfach nur Befehle ohne zu denken ausführen muss.
    Ein Soldat darf nur Befehle ausführen welche nicht gegen das Gesetz verstoßen.

    Ähm, woher beziehst Du denn diese Interpretation des Soldatengesetzes? Da steht doch recht deutlich drin, daß einen Soldaten nur dann Schuld trifft, wenn er die Strafbarkeit (nicht: Gesetzeswidrigkeit) seiner Handlung hätte erkennen müssen. Ist auch irgendwo klar, daß es einen Unwissenheit-schützt-vor-Strafe-nicht-Paragraphen bei der Armee nicht geben darf, da der Staat vom Soldaten Gehorsamkeit erwartet.

    Das ist ein ziemlich wesentlicher Unterschied. Schütze Mayer kann schließlich in den meisten Fällen aus einem Befehl wie "Straße sichern" nicht erkennen, ob irgendwelche Bündnisfälle eingetreten sind oder er sich gerade an einem Angriffskrieg beteiligt.



  • @Unix-Tom
    Das Militär hat einfach andere Anforderungen, da das Militär darauf ausgelegt ist in extrem chaotischen Situationen gut zu funktionieren.

    Es gibt eine strikte Hierarchie damit zu jedem Zeitpunkt eindeutig ist, wer das sagen hat (auch wenn der Reihe nach die Mitglieder einer Einheit fallen oder schwer verwundet werden). Die Soldaten werden gedrillt, damit sie ihre Waffe auch noch abfeuern können wenn sie tagelang nicht geschlafen haben, in extremen Wettersituationen, unter hohem Stress (Verwundung) und vielleicht die hälfte ihrer Kameraden gefallen sind. Das über ein Befehl in einer Krisensituation nicht viel nachgedacht werden soll ist auch klar. Wie Daniel E. schon sagte geht es ja wohl eher um den Fall, wo der gesunde Menschenverstand anschlagen sollte (ala "Schütze Unix-Tom! Erschießen sie die Zivilisten und brennen sie das Dorf nieder!") und das hat imho nicht viel mit denken zu tun...

    Das sind aber alles Anforderungen, die in Firmen imho nicht ideal sind. (Für das Militär aber unerlässlich)



  • miltär basiert auf kadavergehorsam. wenn man soldaten "denken" lässt, würde eigentlich jeder mit gesundem menschenverstand sofort seine waffen wegwerfen und wieder nach hause gehen.

    das deutsche soldatengesetz hat allerdings einen kleinen unterschied zu denen, vieler anderer länder: er ist nicht durch befehl geschützt. d.h. wenn er einen offensichtlich gesetzeswidrigen befehl erhält (erschiesst die kinder, vergewaltigt die frauen und brennt das dorf nieder), dann wird er persönlich dafür verantwortlich gemacht, wenn er diesen umsetzt. in solchen offensichtlichen fällen, und nur in solchen, hat ein soldat das recht, einen befehl zu verweigern. paradoxerweise wird er dann zunächst aber trotzdem der befehlsverweigerung angeklagt ^^



  • rüdiger:
    Man lernt auf jeden Fall Verantwortung zu übernehmen und das kann schon mal nicht schlecht sein.



  • miltär basiert auf kadavergehorsam. wenn man soldaten "denken" lässt, würde eigentlich jeder mit gesundem menschenverstand sofort seine waffen wegwerfen und wieder nach hause gehen.

    Warum sollte man das tun? Es ist dein Job den du gewählt hast. Und dafür bekommst du ja auch ne ganze Stange Geld.



  • krabbels schrieb:

    rüdiger:
    Man lernt auf jeden Fall Verantwortung zu übernehmen und das kann schon mal nicht schlecht sein.

    Das lernt man wohl beim Zivi viel besser, da dort idr wirklich Menschen von einem abhängen! Ich denke das ein Zivildiener praktischere Fähigkeiten für sein Leben und die arbeit in einer Firma erwirbt.



  • krabbels schrieb:

    miltär basiert auf kadavergehorsam. wenn man soldaten "denken" lässt, würde eigentlich jeder mit gesundem menschenverstand sofort seine waffen wegwerfen und wieder nach hause gehen.

    Warum sollte man das tun? Es ist dein Job den du gewählt hast. Und dafür bekommst du ja auch ne ganze Stange Geld.

    ich zweifle am gesunden menschenverstand aller berufssoldaten :p



  • rüdiger:
    Oh da pauschalisierst du aber ganz schön. Warst du auch beim Bund?
    Ich denke wenn du dein G36 in der Hand hälst hängen auch Menschenleben von dir ab 😉



  • krabbels schrieb:

    rüdiger:
    Oh da pauschalisierst du aber ganz schön. Warst du auch beim Bund?
    Ich denke wenn du dein G36 in der Hand hälst hängen auch Menschenleben von dir ab 😉

    So ein Blödsinn. Da bist du ja eh doppelt und dreifach gesichert. Ich war nicht beim Bund. Mir wurde aber gesagt, dass bei den Schießübungen hinter einem ein Offizier steht, der einen niederschlagen würde, wenn man den Versuch unternehme scheiße zu bauen. Über die Munition wird ja außerdem strikt Buch geführt. Du bekommst angeblich keine Kugel, ohne dass das irgend wo verzeichnet ist.

    Das sind eben künstliche Situationen, wo der kleine Wehrtätige sich ganz groß vorkommt, weil er mal ne echte Waffe abfeuern darf. Beim Zivi geht es eben um _reale_ Dinge, was imho einen der wesentlichen Unterschiede zum Bund ausmacht.

    (Will ja niemandem die Illusion seiner Sandkastenspiele nehmen, hat sicher viel Spaß gemacht, da mal rumzuballern und im schlamm zu kriechen.)



  • rüdiger schrieb:

    krabbels schrieb:

    rüdiger:
    Oh da pauschalisierst du aber ganz schön. Warst du auch beim Bund?
    Ich denke wenn du dein G36 in der Hand hälst hängen auch Menschenleben von dir ab 😉

    So ein Blödsinn. Da bist du ja eh doppelt und dreifach gesichert. Ich war nicht beim Bund. Mir wurde aber gesagt, dass bei den Schießübungen hinter einem ein Offizier steht, der einen niederschlagen würde, wenn man den Versuch unternehme scheiße zu bauen. Über die Munition wird ja außerdem strikt Buch geführt. Du bekommst angeblich keine Kugel, ohne dass das irgend wo verzeichnet ist.

    Das sind eben künstliche Situationen, wo der kleine Wehrtätige sich ganz groß vorkommt, weil er mal ne echte Waffe abfeuern darf. Beim Zivi geht es eben um _reale_ Dinge, was imho einen der wesentlichen Unterschiede zum Bund ausmacht.

    (Will ja niemandem die Illusion seiner Sandkastenspiele nehmen, hat sicher viel Spaß gemacht, da mal rumzuballern und im schlamm zu kriechen.)

    😃 👍



  • fahrlässig ist der bund nicht. nen bekannter von mir hat ne ganz gewiefte art gefunden, ausm bund zu fliegen. bei der ersten schiessübung meinte er zu seinem ausbilder sowas wie "ich will lieber keine waffe.", auf die frage warum das so wäre meinte er "hab angst, dass ich dann durchdreh und jemanden erschiesse." wurde er zunächst zum psychologen geschickt und nen monat später entlassen ^^



  • Unix-Tom schrieb:

    Viele Firmen schauen sich auch an ob man beim Militär war und bei gleicher Eignung für eine Job kann sich jeder Ausrechnen wer da genommen wird.

    Quatsch!



  • rüdiger schrieb:

    So ein Blödsinn. Da bist du ja eh doppelt und dreifach gesichert. Ich war nicht beim Bund. Mir wurde aber gesagt, dass bei den Schießübungen hinter einem ein Offizier steht, der einen niederschlagen würde, wenn man den Versuch unternehme scheiße zu bauen. Über die Munition wird ja außerdem strikt Buch geführt. Du bekommst angeblich keine Kugel, ohne dass das irgend wo verzeichnet ist.

    http://www.google.de/search?hl=de&sa=X&oi=spell&resnum=0&ct=result&cd=1&q=%C3%BCbungsschie%C3%9Fen+unfall+bundeswehr&spell=1

    rüdiger schrieb:

    Das sind eben künstliche Situationen, wo der kleine Wehrtätige sich ganz groß vorkommt, weil er mal ne echte Waffe abfeuern darf.

    In der Tat würde ich als der Wehrtätige bei dem Gedanken lächeln, wie der kleine Zivildienstleistende gerade ner alten Frau den Arsch abwischt. Aber einer muss es ja tun 😉



  • Ist schon mal jemandem aufgefallen, dass bei solchen Threads immer gerne extreme Meinungen bezüglich Wehrdienst ausgerechnet von jenen, die am wenigsten Ahnung davon haben, vertreten werden (natürlich auch realitätsfremde Meinungen, aber das ist schlicht dem Unwissen geschuldet)? Auch der Thread hier ist leider keine Ausnahme. Das ist traurig. Andererseits kann ich mir schon gut vorstellen, dass eine gewisse Frustration daherrührt, dass man als Zivi nicht dem männlichen Rollenbild (stark, beschützerisch, kämpferisch, ...) sondern eher dem weiblichen (hilfsbereit, sozial, ...) entspricht und somit nicht seine Männlichkeit unter Beweis stellen konnte. Denn woher sonst diese Emotionalität und das offensichtliche Bedürfnis die andere Gruppe runterzumachen?
    Also einmal durchatmen und nicht darüber phantasieren was an der anderen Gruppe schlecht ist, sondern lieber über die positiven Eigenschaften der eigenen Gruppe reden. Das geht übrigens auch ohne andere Gruppen anzugreifen und runterzumachen. Nur mal so als Einwurf am Rande..



  • minhen:
    Ich hab weder Zivildienst geleistet noch war ich beim Bund. Ich bevorzuge auch weder das eine noch das andere.
    Ich mag nur diese Enstirnigkeit nicht.


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