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Hi,
das ist der in Deutschland übliche Aktionismus. Was habe ich gekonnt, wenn ich Butterfly-Messer verbiete? Als ob einer der jemanden abstechen will dann dazu nicht mehr in der Lage ist. Ein gutes japanisches Kochmesser ist da genau so gut geeignet, und davon dass das nicht in die Hosentasche passt, werden sich Amokläufer sicher nicht abhalten lassen. Oder sie nehmen gleich Teppichmesser, wie die, die damls die Flugzeuge in die Twin-Towers entführt hatten. Das hätte ein Butterfly-Messerverbot auch nicht verhindert.
Warum streiten wir überhaupt über ein Messer? Auch Nunchakus sind verboten. Warum, glaubt einer, das sich ein wirklicher Attentäter davon abhalten lässt? Im übrigen ist die Begründung, weil man damit jemanden erdrosseln kann absoluter Schwachsinn. Wenn ich das wollte, geht das auch mit der Ellenbogen-Beuge, und die lässt sich da angewachsen sowieso nicht verbieten. So schränkt man die Verwendung selbst von Soft-Nunchakus in Kampfsportvereinen unnötigerweise ein (bzw. verhindert sie).
Wer das mal im Film gesehen hat, der weiß dagegen, dass die im Kampf ihre wirkliche Wirkung nicht im Erdrosseln haben, sondern es sind vor allem wirksame Schlagwaffen, mit denen man sich (so man es gelernt hat) etwaige Angreifer sehr wirksam vom Hals halten kann.
So wird dann eher wieder auf das alte "Hausmittel" einer halb geschlagenen Flasche zurückgegriffen. Von der möchte ich aber auch nicht getroffen werden.
Solche unsinnigen Verbote in einem Land wo jeder der noch ein zumindest einigermaßen sauberes Fell hat ohne weiteres an eine Waffenbesitzkarte kommt sind einfach nur lächerlich.
Wäre es nicht besser, anstatt auch noch das letzte Wattebäuschchen, mit dem man schmeißen könnte zu verbieten besser mal dafür zu sorgen, das die Leute gar nicht erst auf solche Ideen kommen?
Solange es absolut OK und tolerierbar ist, wenn einer mit Molotow-Coctails oder Pflastersteinen auf andere Menschen wirft, wenn er nur die nötige richtige linke Gesinnung hat, ist das alles nur noch doktern am Symptom.
Genau wie die völlig verstandeswidrige Regelung, das man sich bei einem Unfall, den man nicht mal selber verursacht hat, und der möglicherweise sogar eine Straftat ist nicht mal mit einer Dashcam gegenüber der Polizei rechtfertigen kann, weil ja das Zeigen des Videos gegenüber der Polizei in dem ersichtlich wird, dass man selber unschuldig ist und der andere der Schädiger ist gegen dessen Interessen verstößt. Aber selber für mich selbst kann ich es machen. Mit solchen idiotischen Rechtssprechungen provozieren wir für die Zukunft die nächsten Amokläufe wenn jemand ohne eigene Schuld richtig verknackt wird, und dann wird wieder darüber philosophiert, ob man nciht auch Besenstiele und Handfeger besser verbieten sollte.
Vielleicht sollten wir von unseren Politikern endlich mal verlangen, dass die das machen, wofür sie gewählt wurden. Dafür haben wir sie nämlich gewählt.
Gruß Mümmel