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Zur obigen Diskussion: Ich habe den Eindruck, hier wird mal wieder munter verallgemeinert.
Die Randalierer sind natürlich im Unrecht, aber sollte man von diesen Chaoten (im negativen Sinn) nicht auf eine ganze Weltanschauung schliessen. Wer ernsthaft der Ansicht ist, dass mit der kapitalistischen Weltordnung etwas nicht in Ordnung ist, bzw. auch nur die G8 für "verbesserungswürdig" hält, sollte sich im Klaren sein, dass Steine werfen und Autos anzünden rein gar nichts bringt. Das riesige Polizeiaufgebot und die massive Einschränkung der Grundrechte werden durch die Krawalle nur nachträglich legitimiert, gleichzeitig lenken die Randalierer von den eigentlichen Inhalten und Kritikpunkten ab.
Unterm Strich kann man sogar sagen: etwas Besseres hätte den Sicherheitsfanatikern der G8-Länder, insbersondere natürlich diesmal Deutschland, nicht passieren können, als dieses sogenannten linken Proteste.
Jetzt allerdings zu meinen, alles Linke sei auf Krawall aus und generell nutzlos, frustriert und heuchlerisch ist meiner Meinung nach vorschnell geurteilt.
Das im Übrigen Neonazis vom Staat schlechter behandelt werden als Linke ist doch sehr zu hinterfragen, die Beweise dazu liegen auf der Hand, ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass im Vorfeld des G8-Gipfels Duftproben von neonazis genommen wurden.